7. Safeword (Fortsetzung)

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Liam

"Verschwinde", flüstert Louis erschöpft, nachdem ich das Safeword ausgesprochen habe.

"Lou, lass mich das erklären", fange ich an, aber er winkt nur müde ab.

"Geh einfach."

Ich stehe auf und will durch seine Haare streichen, aber er weicht mir aus. Mir ist klar, dass ich ihn verletzt habe, dabei wollte ich ihn doch nur schützen. Langsam gehe ich zur Tür und hoffe, dass er mich aufhält. Dieser Wunsch erfüllt dich leider nicht, Louis schweigt, deshalb verlasse ich die Wohnung und fahre nach Hause. Dort angekommen rufe ich Niall an, ich muss mit jemandem über die Sache reden.

"Liam, schön das du anrufst. Bist du schon Zuhause?"

"Bin grade zur Tür rein. Ich...ich war zuerst bei Lou."

"Was ist passiert?", fragt er besorgt.

"Wir haben...und dann hat er mir seine Liebe gestanden."

"Und dann?"

"Ich habe das Safeword benutzt, um ihm auszuweichen. Wohin soll das führen, Niall? Wir haben lediglich Spaß miteinander."

"Sieht dein Herz das auch so?" Zielsicher legt er den Finger in die Wunde.

"Naja, ich...", stottere ich.

"Also nicht. Mensch Liam, ihr liebt euch. Was hindert sich daran, ihm genau das zu sagen?"

"Ich habe Angst, etwas falsch zu machen. Was, wenn ich ihm nicht gerecht werde? Dann verliere ich ihn."

"Du verlierst ihn doch sowieso, wenn du auf die Weise weitermachst wie bisher. Was denkst du, wie lange er dich noch ran lässt, ohne die drei Worte von dir zu hören? Wach endlich auf, Li."

Verdammt, Niall hat Recht. Ich werde Louis verlieren, wenn ich nicht einlenke. Seit mehr als einem Jahr haben wir eine lockere Affäre, aber ich habe mich mit der Zeit in ihn verliebt. Seit heute weiß ich, dass es Lou genauso geht und statt mich zu freuen, breche ich ihm das Herz. Ich bin so ein blöder Idiot.

"Ich muss sofort zu ihm."

"Verbock es nicht wieder."

"Habe ich nicht vor."

Eilig springe ich unter die Dusche, ziehe mich um, wuschle mir durch die Haare und verlasse dann das Haus. Auf dem Weg zu Louis kaufe ich einen riesigen Strauß rote Rosen und eine Packung seiner Lieblingspralinen. Vor seinem Haus stelle ich das Auto ab, steige aus und gehe zur Tür. Hoffentlich macht er mir überhaupt auf. Louis war wirklich enttäuscht von mir.

Nachdem ich geklingelt habe, dauert es eine Weile, dann geht die Tür einen Spalt auf. Als er erkennt, wer da vor ihm steht, will er mich sofort wieder loswerden und schiebt schnell die Tür zu. Ich kann gerade noch den Fuß dazwischen stellen und verkneife mir ein schmerzhaftes Stöhnen.

"Louis, bitte lass mich kurz rein. Ich kann dir das alles erklären."

"Ich glaube, es ist alles gesagt", wehrt er ab.

Zwingt er mich wirklich dazu, ihm meine Gefühle zwischen Tür und Angel zu gestehen? Na gut, wenn er es so will, dann mache ich das. Ich lege die Geschenke auf der Bank neben der Tür ab und greife nach seiner Hand.

"Es tut mir unendlich leid, dass ich vorhin ein solcher Idiot war. Das Safeword in diesem Zusammenhang zu benutzen war ein Fehler. Ich wollte dich nur schützen, Louis."

"Schützen? Sehe ich aus, als müsse ich beschützt werden?"

"Ja, nein. Was, wenn ich dir nicht gerecht werden kann? Dann enttäusche und verletze ich dich. Nur aus diesem Grund habe ich die Notbremse gezogen, nicht weil ich deine Gefühle nicht erwidere, denn das tue ich. Ich hätte dir das gerne unter vier Augen gesagt, aber du lässt mich ja nicht ins Haus. Ich liebe dich Louis William Tomlinson. Von ganzem Herzen und mehr als du dir jemals vorstellen kannst."

Mit Tränen in den Augen und offenem Mund steht er vor mir und starrt mich überrascht an. Dann kommt Leben in ihn und er fällt mir um den Hals. Er lacht und weint gleichzeitig, Tränen tropfen auf meine Schulter.

"Darf ich jetzt rein kommen?"

"Ja", schnieft er und löst sich von mir.

Ich nehme die Blumen und die Pralinen mit hinein, wo Lou mich sofort wieder umarmt. Lächelnd erwidere ich die Umarmung und küsse ihn auf die nasse Wange.

"Ich liebe dich, Lou", sage ich erneut. "Und das werde ich dir in Zukunft jeden Tag beweisen. Wenn du mich lässt natürlich. Ich weiß ja gar nicht, ob du mich überhaupt noch willst, nachdem ich dich dermaßen verletzt habe."

"Natürlich will ich dich noch. Ich liebe dich, Liam. Sind die für mich?"

Er deutet auf die Sachen, die ich immer noch in den Händen halte. Lächelnd nicke ich und Louis steckt die Nase in eine der duftenden Blüten.

"Die sind wunderschön, vielen Dank dafür."

Wir gehen in die Küche, wo er den Strauß in eine Vase stellt. Danach öffnet er die Pralinenpackung und nascht eine davon.

"Ich bin froh, dass du hergekommen bist. Willst du es wirklich mit mir versuchen?"

"Auf jeden Fall. Ich habe trotzdem Angst, etwas falsch zu machen."

Louis nimmt meine Hand, drückt sie sanft und lächelt mich liebevoll an. "Du kannst gar nichts falsch machen. Ich habe mich in deine sanfte Art verliebt und ich bin mir sicher, dass du nie etwas machen würdest, was ich nicht will. Ich vertraue dir, Love."

Seine Worte beruhigen mich und ich entspanne mich langsam. Ich ziehe Louis an mich und küsse ihn zärtlich. Dieser Kuss fühlt sich viel besser an, als alle anderen vorher, weil ich diesmal mit ganzem Herzen bei der Sache bin.

"Ich habe nur noch eine einzige Bitte", murmelt er zwischen zwei Küssen.

"Und das wäre?"

"Kein Safeword mehr. Wenn einer von uns etwas nicht will, kann er es auch anders zum Ausdruck bringen."

"Da stimme ich dir voll und ganz zu, Babe."

Erneut küssen wir uns und ich bin der glücklichste Mann der Welt. Zum Glück habe ich früh genug erkannt, dass ich ein Idiot war. Sonst hätte ich Louis wahrscheinlich verloren, bevor wir uns überhaupt näher gekommen wären. Mein Hirn hat sich geweigert zu erkennen, was mein Herz längst wusste. Nämlich, dass ich bis über beide Ohren in Louis verliebt bin.

"Ich liebe dich, Lou."

"Ich liebe dich auch, Li."

Gemeinsam bekommen wir diese Beziehung schon auf die Reihe, da bin ich mir ganz sicher. Zufrieden umarme ich meinen Freund und atme lächelnd seinen Duft ein. Wir beide gegen den Rest der Welt, jetzt und für immer.

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