⁻ + 𝐤𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟏 : 𝐭𝐞𝐢𝐥 𝐮𝐧𝐬𝐞𝐫𝐞𝐫 𝐟𝐚𝐦𝐢𝐥𝐢𝐞 + ⁻

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Durch das große Anwesen des Professors in einem idyllischen Vorort von London hallte die Stimme von Mrs. Macready. "Jane, steh auf!", rief sie und weckte Jane aus ihren Gedanken. Die junge Frau stand bereits vor ihrem Kleiderschrank und blickte in den Spiegel, um ihre smaragdgrünen Augen und ihre rote Löwenmähne zu betrachten. Sie kämmte ihre Haare zu einem eleganten Pferdeschwanz und schlüpfte schnell in ihre Jacke, die auf dem Schreibtischstuhl lag.

"Ich komme!", rief Jane durch das Haus und rannte in den Hausflur. Sie hatte das Gefühl, immer zu spät zu kommen, obwohl sie das Haus in- und auswendig kannte. Aus Gewohnheit setzte sie sich auf das Geländer und rutschte es hinunter, bevor sie die letzten Treppenstufen hinunter sprang. "Jane, so benimmt man sich nicht!", schimpfte Mrs. Macready, als sie sie sah. Doch Jane landete elegant auf den Füßen vor der älteren Dame und lächelte sie charmant an.

"Es tut mir leid, Mrs. Macready. Ich war nur ein bisschen in Eile", entschuldigte sich Jane und strich sich ihre Jacke glatt. Mrs. Macready seufzte und schüttelte den Kopf. "Wenn Sie wollen, dass ich pünktlich bin", erwiderte Jane und lief zur Tür. Mrs. Macready seufzte und sagte: "Wenigstens bist du jetzt da. Wir müssen die vier Kinder vom Bahnhof abholen." "Ich weiß", antwortete Jane und setzte sich in die Kutsche, die eher ein Wagen war, der von Flocke, ihrem weißen Pferd, gezogen wurde. Während der Fahrt zum Bahnhof sprachen Mrs. Macready und Jane kein einziges Wort.

Als sie den Bahnhof erreichten, fiel Janes Blick auf vier verloren aussehende Kinder, die am alten Bahnhof herumirrten. Unter ihnen waren zwei Jungen und zwei Mädchen, die alle auf ihre eigene Weise einzigartig aussahen. Der ältere Junge hatte hellblondes Haar und blaue Augen, die wie ein klarer Himmel leuchteten. Der jüngere Junge hatte dunkles Haar und geheimnisvolle, braune Augen mit goldenen Sprenkeln, die einen Hauch von Mysterium ausstrahlten. Das ältere Mädchen hatte brustlanges, gewelltes braunes Haar, das im Wind sanft schaukelte, und ihre braunen Augen funkelten wie Edelsteine. Das jüngste der vier hatte kastanienbraunes Haar, das bis zu ihrem Kinn fiel, und ihre Augen waren genauso blau wie die des älteren Jungen.

"Mrs. Macready?" fragte der Blonde zögernd, als die Kutsche vor ihnen anhielt. "Ja, wer fragt?", antwortete sie in einem strengen Ton. Jane stieg aus der Kutsche und streckte ihre Hand aus, um dem jüngsten Mädchen zu helfen. Der Moment war von einer gewissen Anmut geprägt, als Jane ihr die Hand reichte und sie liebevoll anlächelte.

Als Jane sich vorstellte, strahlte ihr Gesicht von Freundlichkeit und Wärme. "Guten Tag, ich bin Jane, die Enkelin des Professors", sagte sie mit einem Lächeln. Lucy, das braun-rothaarige Mädchen, erwiderte das Lächeln und stellte sich vor. "Hallo Jane, ich bin Lucy", sagte sie und ihre Augen funkelten vor Freude. Sie schenkte Jane ein breites Grinsen, das ihre Sommersprossen noch mehr hervorhob. Dann stellte Lucy ihre Geschwister vor: "Das sind Susan und meine Brüder Edmund und Peter." Die beiden Jungen und das andere Mädchen nickten Jane freundlich zu.

"Ich freue mich, dich kennenzulernen", sagte Susan und schüttelte Jane ebenfalls die Hand, während sie ihr in die Augen sah. Jane bemerkte, dass Susan ein warmes Lächeln hatte, das sie sofort sympathisch machte. Sie war beeindruckt von der Höflichkeit und dem Charme der Kinder.

Als Jane die wenigen Koffer sah, fragte sie: "Ist das alles, was ihr habt?" Edmund nickte ihr zu und gab ein leichtes "Ja" von sich. Jane nickte verstehend und sagte: "Nun gut. Kommt, setzt euch und wir fahren zurück." Mrs. Macready nickte zustimmend und die fünf Kinder setzten sich auf die Sitze. Sie verstauten ihre Koffer auf dem Boden zwischen ihren Beinen. Der Wagen setzte sich in Bewegung und die Kinder begannen, sich angeregt zu unterhalten. Jane lächelte, als sie ihre fröhlichen Stimmen hörte und genoss die Fahrt zurück zum Haus des Professors.

Nach einer Weile fragte die kleine Lucy Jane: "Warum wohnst du bei deinem Großvater? Ist dein Vater auch im Krieg?" Janes Gesichtsausdruck veränderte sich für einen Moment, als ob sie in Erinnerungen schwelgte. Ihre Augen wurden leer und fade, bevor sie sich wieder zu den Kindern wandte.

"Lu, so etwas fragt man nicht", tadelte Peter nun seine jüngste Schwester. Doch Jane unterbrach ihn sanft und sagte: "Nein, es ist schon in Ordnung." Sie setzte wieder ein Lächeln auf, das allerdings nicht bis zu ihren Augen reichte. "Ich habe meinen Vater nie kennengelernt, und meine Mutter ist gestorben, als ich noch klein war", erklärte Jane leise. Sie schaute nun zu Susan, die ihre Hand genommen hatte und ihr sagte: "Es tut mir sehr leid, aber du scheinst ein sehr starkes Mädchen zu sein." Jane spürte, dass Susan ihr wirklich zuhörte und ihre Worte ernst nahm. Edmund rollte mit den Augen, aber Jane wusste, dass er es nicht böse meinte.

Jane atmete tief durch und sagte: "Mein Großvater hat mir immer geholfen, stark zu bleiben und weiterzumachen. Er hat mir gezeigt, dass das Leben auch schöne Seiten hat und dass es immer Hoffnung gibt." Jane lächelte, als sie an ihren Großvater dachte und wie er sie durch schwierige Zeiten unterstützt hatte. "Ich bin dankbar, dass ich bei ihm leben darf und ich freue mich darauf, euch allen mein Haus zu zeigen."

Jane seufzte und lehnte sich zurück. "Es ist schon eine Ewigkeit her, dass ich nicht mehr alleine in diesem großen Haus wohnte", sagte sie und lachte. "Natürlich habe ich Mrs. Macready und meinen Großvater, aber sie sind nicht in meinem Alter." Sie grinste und schaute zu den Kindern.

Edmund verstand nicht, was daran so lustig war und fragte nach. Jane beugte sich zu ihm hinüber und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Ein breites Grinsen bildete sich auf Edmunds Lippen und sie unterhielten sich weiter während der ganzen Fahrt. Sie lachten und scherzten, so dass sie nicht bemerkten, dass alle aus der Kutsche ausstiegen.

"Hey, ihr zwei Turteltauben da hinten, steigt aus!", rief Peter und unterbrach ihr Gespräch. Jane sprang auf und warf Edmund einen neckischen Blick zu, während dieser seinem großen Bruder einen Todesblick zuwarf.

Als sie aus der Kutsche stiegen, atmeten sie tief ein und genossen die frische Luft. Die Sonne schien hell und die Vögel zwitscherten fröhlich. Das Anwesen des Professors war wunderschön und majestätisch. Jane lächelte, als sie sich umschaute und den Kindern das Landhaus zeigte. Sie freute sich, dass sie nun nicht mehr allein in diesem großen Haus war und dass sie jetzt ihre Zeit mit den Kindern verbringen konnte.

"Wir sind keine Turteltauben", protestierte Jane und lachte, bevor sie fortfuhr: "Bevor ich mich verliebe, gewinne ich einen Kampf!" Sie grinste und spürte, wie die Sonne auf ihr Gesicht schien. Die warme Brise trug den Duft von frischem Gras und Blumen heran, und sie fühlte sich lebendig und glücklich.

"Jane, so benimmt sich keine Dame", sagte Mrs. Macready noch einmal streng, aber Jane hörte nicht auf sie. Stattdessen bot sie Lucy ihre Hilfe beim Tragen des schweren Koffers an. "Danke", sagte Lucy, und Jane spürte einen Blick auf sich, der ihr buchstäblich in den Rücken stach. Als sie sich kurz umdrehte, um zu sehen, wer es war, trafen sich ihre Blicke mit den Augen eines Jungen. Sie bemerkte seine braunen, geheimnisvollen Augen und spürte ein seltsames Kribbeln in ihrem Bauch. Edmund, der das Mädchen mit dem flammend roten Haar und den smaragdgrünen Augen beobachtete, konnte nicht anders, als sich zu fragen, wie sie so schön sein konnte, dass er nicht atmen konnte.

Jane versank in den sanften Augen mit den goldenen Sprenkeln. Es fühlte sich an, als ob die Zeit für einen Moment stehen geblieben war. Sie spürte, wie ihr Herz schneller schlug und wie sie sich in diesen Augen verlor. Doch plötzlich wurde sie aus ihrer Starre erlöst, als sie eine ältere Stimme aus dem Haus rufen hörte: "Jane!"

Sie schüttelte den Kopf, um sich zu sammeln, und richtete ihren Blick auf den älteren Herrn, der sie gerufen hatte, der aus einem Fenster zu ihnen hinunter sah. "Entschuldigt mich, mein Großvater. Wir sehen uns später", sagte sie höflich und lief ins Haus. Die Treppe knarrte unter ihren Füßen, als sie hinaufstieg, und sie stieß die alte Tür auf.

"Was beschäftigt dich, mein liebes Kind?", fragte der Professor liebevoll und lächelte sanft. "Bitte nimm Platz und lass mich dir eine Geschichte erzählen", fügte er hinzu und deutete auf einen der gemütlichen Sessel vor ihm. Das Mädchen nickte und setzte sich bereitwillig hin, voller Neugier darauf, was ihr Großvater zu erzählen hatte. Mit einem Hauch von Nostalgie in seinen Augen begann der Professor zu sprechen: "Erinnerst du dich an die Geschichten, die ich dir immer erzählt habe?" Dabei streichelte er zärtlich das Haar des Mädchens. Polly, die in den Jahren nach dem Tod ihrer Mutter zu einer Art Ersatzmutter für Jane geworden war, hatte ihr auch immer einige Geschichten erzählt. Die beiden saßen nun beisammen, umgeben von Büchern und der warmen Atmosphäre des gemütlichen Raumes.

"Ja, ich erinnere mich an diese Geschichte", lächelte der Professor und seine Augen funkelten bei dem Gedanken an vergangene Abenteuer. "Aber weißt du mein Kind, es geht nicht nur um die Abenteuer, die wir erlebt haben. Es geht darum, was wir daraus gelernt haben." Der Professor nahm eine kurze Pause und fuhr dann fort: "Wir haben gelernt, dass Neugier eine wunderbare Eigenschaft ist, aber dass sie auch ihre Grenzen hat. Manchmal müssen wir uns zurückhalten und vorsichtig sein, um nicht in Schwierigkeiten zu geraten." Das Mädchen lauschte aufmerksam den Worten des Professors und spürte, wie sie von dessen Weisheit und Erfahrung inspiriert wurde. "Ich bin so dankbar, dass du und Polly Teil meines Lebens seid", sagte sie schließlich und lächelte. Der Professor erwiderte das Lächeln und legte seine Hand auf die von Jane. "Und wir sind dankbar, dass du Teil unserer Familie bist", antwortete er und fügte hinzu: "Nicht durch Blut, aber durch Liebe und Verbundenheit."

"Ah, die Legende von der Tochter Aslans", sagte der Professor mit einem Hauch von Ehrfurcht in seiner Stimme und setzte seine Brille ab, um sie zu putzen, nachdem Jane eine weitere Geschichte angeschnitten hatte. "Es ist eine Geschichte von Mut, Opfer und Hoffnung. Eine Geschichte, die uns lehrt, dass manchmal das größte Opfer das größte Geschenk sein kann." Jane lauschte gebannt den Worten ihres Großvaters und spürte, wie ihr Herz vor Aufregung schneller schlug. "Aber wofür wird sie bereit sein?", fragte sie neugierig. Der Professor lächelte geheimnisvoll und antwortete: "Das ist eine Frage, die nur die Tochter Aslans selbst beantworten kann. Doch ich bin sicher, dass sie bereit sein wird, wenn die Zeit gekommen ist."

Jane nickte verständnisvoll und erhob sich langsam von ihrem Sessel. "Danke, Großvater", sagte sie und spürte, wie sie von der Weisheit und Erfahrung des Professors inspiriert wurde. "Ich werde jetzt in mein Zimmer gehen, ich muss noch ein paar Lektionen durchgehen." Der Professor nickte zustimmend und begleitete Jane zur Tür. "Pass gut auf dich auf, mein Kind", sagte er liebevoll und drückte sie kurz. "Und denke immer daran, dass du ein Teil unserer Familie bist, egal wo du hingehst." Jane lächelte dankbar und verließ das Büro ihres Großvaters, bereit für neue Abenteuer und Herausforderungen.

Als sie in ihrem Zimmer ankam, lehnte sie sich gegen die Tür und atmete tief durch. Sie spürte immer noch das Kribbeln in ihrem Bauch, als sie an die Augen des Jungen dachte. Es war ein seltsames Gefühl, das sie nicht erklären konnte, aber sie wusste, dass es etwas Besonderes war.

Jane ging zu ihrem Schreibtisch und setzte sich auf den Stuhl. Sie öffnete ein Buch und begann zu lesen, um sich abzulenken. Doch ihre Gedanken wanderten immer wieder zu dem Jungen mit den braunen Augen. Sie fragte sich, wer er wohl war und was er dachte, als er sie ansah.

Jane schüttelte den Kopf, um ihre Gedanken zu beruhigen, und konzentrierte sich wieder auf ihr Buch. Doch sie wusste, dass sie den Jungen nicht vergessen würde und dass sie ihn so schnell nicht wieder los wurde.

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