⁻ + 𝐤𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟖 : 𝐭𝐨𝐜𝐡𝐭𝐞𝐫 𝐠𝐞𝐬𝐜𝐡𝐰𝐚̈𝐧𝐠𝐞𝐫𝐭 𝐡𝐚𝐬𝐭 + ⁻

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Liebes Tagebuch,

ich muss dir unbedingt von den außergewöhnlichen Ereignissen berichten, die mein Leben in eine völlig neue Richtung gelenkt haben. Es ist kaum zu fassen! Mein Cousin und meine Cousine haben sich zusammengetan, begleitet von dieser eigenartigen Jane, um mich zu entführen und mich in unbekannten Gewässern auf einem lächerlichen Boot zurückzulassen. Doch das ist noch nicht alles. Zu meinem Entsetzen musste ich mir die Kajüte mit einem unverschämt frechen Mäusevieh teilen. Und ich dachte, das Schlimmste wäre, mein Zimmer mit meinem Cousin teilen zu müssen. Aber diese neue Situation übertrifft alles, was ich je erwartet hätte.

Jeder Mensch, dem ich bisher an diesem bizarren Ort begegnet bin, scheint unter blühenden Wahnvorstellungen zu leiden. Sie verfolgen einen grünen Nebel und suchen nach verschwundenen Lords. Es ist schwer zu begreifen, was mit ihnen los ist. Vielleicht sind sie einfach alle dem Wahnsinn verfallen, oder ihre geistige Verfassung wurde durch die schlechte Ernährung beeinträchtigt. Ich kann es mir nicht anders erklären. Sogar Cousin Edmund, der normalerweise besonnen ist, verhält sich nicht anders. Er widmet jede freie Sekunde dem Basteln an seinem lächerlichen Blechschwert, als ob es eine Wunderlampe wäre oder etwas ähnliches. Es tut mir leid für ihn, denn es scheint, als bräuchte er dringend ein anderes Hobby, das ihn erfüllt.

Bis zum nächsten Eintrag,

Eustace

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Reepicheep, ein kleiner, tapferer Mäuserich, gesellte sich zu Edmund und Jane und bewunderte das imposante Schwert, das sie in den Händen hielten. "Das sieht ganz fabelhaft aus", bemerkte er mit einem bewundernden Blick. "Gibt es die auch ein bisschen kleiner?"

Die Rothaarige schüttelte leicht den Kopf und antwortete leise: "Das bezweifle ich. Diese Schwerter sind nicht für einen so hervorragenden Ritter von Narnia wie dich gemacht, fürchte ich."

Der schwarzhaarige Pevensie, der ihre Unterhaltung aufmerksam verfolgte, schlug eine weitere Frage vor: "Jane, könnte es sein, dass du weißt, wer diese wundervollen Schwerter geschmiedet hat?"

Ein sanftes Lächeln erschien auf Janes Lippen, als sie Edmund ansah. "Vielleicht, vielleicht, mein Schatz", flötete sie mit zärtlicher Stimme. Sie gab ihm einen liebevollen Kuss und lehnte sich anschließend gegen die Reling des Schiffes. Edmund bemerkte, dass Jane ihm etwas Wichtiges mitteilen wollte, doch bevor sie es aussprechen konnte, wandte er sich wieder seiner Arbeit zu. Sein Blick konnte jedoch nicht von ihr ablassen.

Plötzlich zog die Rothaarige etwas unter ihrem Oberteil hervor. Es war eine Kette, an der eine kostbare Taschenuhr baumelte - ein Geschenk, das sie einst vom Weihnachtsmann erhalten hatte. Vorsichtig öffnete sie die Uhr und betrachtete sie nachdenklich.

"Jane...", begann Edmund, hob den Blick und verstummte sofort, als er ihre Augen sah. Sie waren erfüllt von Sehnsucht und kämpften gegen die Tränen an. Ein schweres Gefühl legte sich auf sein Herz, als er ihre innere Zerrissenheit erkannte. Er wusste, dass sie versuchte, ihre Emotionen im Zaum zu halten und nicht zu weinen.

"Hey!", rief er besorgt aus und legte das Schwert behutsam beiseite. Er sprang auf und eilte zu ihr, um die ersten Tränen von ihrer zarten Wange zu wischen. Seine Hand berührte ihre warme Haut sanft, während er sie tröstend ansah.

"Wir müssen sofort reden", flüsterte sie mit brüchiger Stimme. Sie ergriff seine Hand und zog ihn mit sich, während sie den Blick ihres Vaters spürte, der ihnen aufmerksam folgte, als sie an ihm vorbeieilten.

"Jane," hauchte der dunkelhaarige Pevensie leise und beobachtete fasziniert seine Freundin, wie sie mit angespannter Miene im Raum auf und ab schritt. Es war nicht irgendein Raum, sondern die königliche Kajüte, die Lucy und Valerie für die Nacht bezogen hatten. "Okay, ich... ich schaffe das...", murmelte die rothaarige Jane mehrmals vor sich hin und fuhr sich mit nervösen Gesten durch ihr Haar.

"Jane," wiederholte er beharrlich ihren Namen und seine Worte hallten mit Nachdruck durch den Raum, sodass die junge Lion Hood abrupt herumwirbelte. "WAS?" donnerte sie plötzlich aufgebracht, doch schon im nächsten Moment ließ sie einen tiefen Seufzer der Reue entweichen. "Es tut mir leid, ich habe so etwas noch nie gemacht...", stotterte sie verlegen und schluckte schwer, bevor sie zielstrebig zu einem Tisch eilte. Mit geübten Handgriffen öffnete sie eine Schublade und holte etwas daraus hervor, das sie geschickt hinter ihrem Rücken verbarg. Schließlich setzte sie sich neben Edmund auf das Bett und spürte, wie ihr Herz in ihrer Brust wild pochte.

Jane atmete tief ein, ihre Lungen füllten sich mit Luft, und dann atmete sie langsam aus, während sie das Papier, das sie hinter ihrem Rücken versteckt hatte, vorsichtig hervorzog und es Edmund reichte. Der dunkelhaarige Pevensie nahm das Blatt entgegen, drehte es um und betrachtete die Zeichnung. Es waren Strichmännchen, eindeutig Kinderzeichnungen, aber sie hatten etwas Besonderes an sich. Zarte Blumenranken schmückten das Papier, und in der Ecke war sogar ein kleines Pferd zu erkennen.

Edmunds Blick blieb auf den Buchstaben unten rechts auf dem Blatt hängen, und er konnte nicht anders, als zu fragen: "A. P.?" Sein Blick wanderte dann zu Jane, die tief einatmete, bevor sie antwortete: "Alysha Pevensie." In dem Moment, in dem sich ihre Blicke trafen, kam es zu einer unausgesprochenen Verständigung zwischen ihnen. Edmund brauchte ein paar Augenblicke, um die Bedeutung dieser Worte zu begreifen. "Alysha Pevensie?", wiederholte er, und eine Träne rann langsam über Janes Wange. Sie strich sich zärtlich eine Haarsträhne hinters Ohr, ihre Hände zappelten nervös in ihrem Schoß. Edmund spürte, dass sie aufgewühlt war, und nahm sanft ihre Hände in die seinen, wobei er sie leise aufforderte, ihr zu sagen, was sie sagen wollte.

"Willst du mir sagen, was ich denke, dass du mir sagen willst?", fragte er und brachte ein schwaches Lächeln zustande. Seine Miene verblasste jedoch schnell, als Janes erster Schluchzer ihre Kehle verließ. Sie hatte Mühe, sich zu sammeln, bevor sie sprach, und ihre Stimme zitterte vor einer Mischung aus Schmerz und Verletzlichkeit. "Erinnerst du dich an den Witz, den du gemacht hast, als wir in der Nacht von Kaspians Krönung zusammen waren?" fragte Jane, und ihre Stimme zitterte. Edmunds Brauen zogen sich zusammen, als er versuchte, sich an diesen Moment zu erinnern. "Meinst du das mit 'Ich hoffe, du bist schwanger'?", antwortete er zaghaft.

Jane nickte, ihre Tränen flossen nun ungehindert. "Dein Witz... er ist wahr geworden", schniefte sie und wischte sich mit dem Ärmel die Tränen weg. "Sie ist der Grund, warum mein Vater dir eine reinhauen will, weil du seine Teenager-Tochter geschwängert hast." Das Gewicht ihrer Worte hing in der Luft, und einen Moment lang herrschte Schweigen, als sich der Ernst der Lage über sie legte.

"Jane..." begann Edmund, in seiner Stimme lag eine Mischung aus Sorge und Zuneigung, doch bevor er ein weiteres Wort sagen konnte, flehte Jane: "Nein, bitte, ich kann es nicht ertragen, wenn du gehst oder nichts sagst... Ich..." Ihr Satz brach inmitten ihres Schluchzens ab, und in diesem verletzlichen Moment zog der schwarzhaarige Pevensie-Bruder sie an sich und legte ihr Gesicht sanft in seine Hände. Ihre Lippen trafen sich, und die Intensität ihrer Verbindung vermittelte unausgesprochene Worte der Liebe und Beruhigung.

"Ich liebe dich, Jane Lion Hood, und das wird sich nicht ändern, nur weil wir Eltern sind..." Edmund sprach leise, seine Stimme war von Entschlossenheit und Hingabe geprägt, als sie sich schließlich voneinander lösten und ihre Stirnen aneinander legten.

Jane wischte sich die Tränen weg und blinzelte einige Male, ihr Blick war eine Mischung aus Verwirrung und Neugierde. "Was ist dir wirklich wichtig?", hauchte sie, ihre Stimme war kaum zu hören. Edmunds Augen funkelten vor Wärme und Zärtlichkeit, als er eine Zeichnung in der Hand hielt - ein Kunstwerk eines Kindes. "Bitte sag mir, dass dieser Kerl mit dem Schwert in der Hand, der sich seiner Sache völlig sicher ist, Peter sein soll", fragte er und ein spielerisches Lächeln umspielte seine Lippen.

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