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Die Monate nach Yeonjuns und Boras Verlobung geschah nicht wirklich etwas Spannendes. Yeonjun mauserte sich immer mehr als der stärkste Tänzer unter den Trainees, Taehyun war berüchtigt für seine starken Vocals und Beomgyu traf sich oft mit Dajeong. Er bemerkte immer noch nichts, von ihren Gefühlen für ihn, was Dajeong immer verzweifelter machte. Doch sie hoffte einfach, die Gefühle würden schon irgendwann weggehen. Sie konnte ja schlecht bis zu ihrem Tod in Beomgyu verliebt bleiben, oder? Nun, wenn es blöd lief, vielleicht.

Immerhin war Beomgyu endlich vollständig über Yejin hinweg und es kamen auch keine Fragen mehr von Seiten seiner Community, wo sie war. Es war allerdings auch genug Zeit vergangen und mittlerweile sollte wohl jedem klar sein, dass Yejin nicht mehr in seinen Streams auftauchen würde.

An einem Sonntag traf sich Beomgyu, wie so oft, erneut mit Dajeong. Weil so schönes Wetter war, hatten sie beschlossen, spazieren zu gehen und einen Stadtbummel zu machen. Sie gingen in verschiedene Geschäfte, probierten Klamotten und Sonnenbrillen aus, gingen in einen Schönheitsprodukteladen, in diesem Dajeong total überwältigt von der Auswahl war und am Ende holten sie sich einen Kaffee.

Im Laufe des Tages wurde Beomgyu immer mehr bewusst, wie gern er Dajeong hatte. Ihm war es die letzten Wochen von Tag zu Tag schwerer gefallen, nicht an sie zu denken, seine Augen von ihr zu lassen, wenn sie sich trafen oder die ganze Zeit über zu lächeln, wenn er mit ihr gemeinsam zockte und per Sprachanruf mit ihr redete.

Auch Yeonjun und Soobin war aufgefallen, wie gut drauf Beomgyu wirkte, seitdem er verstärkt viel mit Dajeong machte. Doch sie sagten nur einmal was und ließen es dann aber. Denn nach der Pleite mit Yejin waren sie der Meinung, tat es ihm gut, mit jemanden abzuhängen, der ihm ein gutes Gefühl gab. Yeonjun war zwar total neugierig, doch Soobin hielt ihn immer an, dass es schöner war, den Dingen ihren natürlichen Gang zu geben. Aber insgeheim war Soobin natürlich auch neugierig, wohin sich das mit Beomgyu und Dajeong entwickeln würde.

Jedenfalls machten Beomgyu und Dajeong mit ihren Kaffeebechern in den Händen gerade Pause und saßen auf der Treppe eines Springbrunnens.

Irgendwie mochte es Beomgyu, dass Dajeong eher eine Zuhörerin war und selbst nicht so viel redete, doch wenn er mal stiller war, zu erzählen und zu erklären begann. Es erstaunte ihn immer wieder, wie viel sie wusste. Aus ihr würde sicher später eine tolle Naturschutzbiologin werden. Er war gespannt darauf zu sehen, wie sie wohl die Welt verändern würde. Er konnte es kaum erwarten.

Als er sie eine Weile beobachtet hatte, seufzte Dajeong schließlich resigniert und sah beschämt ihren Kaffeebecher an.

„Irgendwie ist es echt scheiße von mir, dass ich einen Kaffeebecher benutze", meinte sie.

„Was meinst du?", wurde Beomgyu aus seinen Träumeleien gerissen.

„Gyu, weißt du nicht, wie viel Müll das jährlich ist und wie schlecht Plastik abbaubar in der Natur ist? Es dauert teilweise mehrere Jahrzehnte, bei manchen Dingen aus Plastik sogar mehrere Jahrhunderte, bis es vollständig abgebaut ist. Plastik ist einfach das schlimmste, was der Mensch je erfunden hat. Es ist eine Schande, dass ich heute einen verwende. Eigentlich trinke ich gar keinen Kaffee wegen der Ausbeutung der Arbeiter"

„Dann ist heute wohl Cheat Day für dich", versuchte Beomgyu ihr das schlechte Gewissen zu nehmen.

„Ich bin so ein schlechtes Vorbild"

„Ich finde nicht. Du bist auch nur ein Mensch und kannst dich nicht immer an alles halten" Beomgyu lächelte sie aufmunternd an.

Dajeong seufzte. „Stimmt. Wenn ich den Planeten wirklich zu 100 Prozent retten könnte, dann müsste ich alle Menschen töten und am Ende mich selbst. Dann könnte sich die Erde von der Herrschaft der Menschen erholen" Dann hielt sie allerdings inne und sah ihn traurig an. „Das würde aber auch bedeuten, dass ich..."

„Dass du?", grinste Beomgyu.

„Na ja, dass ich dich töten müsste. Du bist auch ein Mensch"

„Das ist richtig"

Sie seufzte erneut. „Ich wünschte manchmal, ich könnte ein Tier oder eine Pflanze sein. Das wäre ich keine Gefahr für den Planeten"

Bei der Vorstellung musste Beomgyu lachen.

„Warum lachst du?" Dajeong sah ihn überrascht an.

„Du wärst sicher ein schlaues Tier. So was wie ein Löwe oder so"

„Nein, ich will kein Löwe sein", beschwerte sich Dajeong.

„Warum nicht?" Nun war Beomgyu derjenige, der Dajeong überrascht ansah.

„Weil Löwen, zumindest männliche, den ganzen Tag nichts machen. Sie liegen einfach nur da und lassen ihr Weibchen alles machen. Wenn ich eine Löwin wäre, müsste ich meinem Männchen alles machen. Das kommt mir nicht sehr emanzipiert vor. Schrecklich"

Beomgyu lachte erneut. „Na ja, dann vielleicht ein Gepard oder so"

Damit gab sich Dajeong zufrieden. „Yujeong wäre bestimmt ein Delfin. Jeder liebt Delfine. Außerdem widersprechen sie total der These der katholischen Kirche, dass Homosexualität unnatürlich ist"

„Und du meinst, deswegen wäre die harmoniebedürftige Yujeong ein Delfin?", lachte Beomgyu.

Die Vorstellung, dass ausgerechnet Yujeong, die Streit über alles hasste, ein Tier wäre, dass Religion so dermaßen in Frage stellte, amüsierte ihn.

„Nein, weil Delfine süß, nett und offenherzig sind. Sie verurteilen nicht" Sie lächelte, als sie dies sagte. „Ich weiß nicht. Ich sehe sie darin"

„Und was wäre ich?"

Dajeong überlegte. „Von den Haaren her ein Stinktier"

„Hey!"

„Deine Haare sehen nun mal aus wie das Fell eines Stinktiers"

„Heeeey!"

„Färb sie dir doch anders"

„Na gut und was wäre ich unabhängig von meinen Haaren?", fragte Beomgyu.

Dajeong überlegte weiter. „Wahrscheinlich ein Faultier"

Beomgyu wollte gerade protestieren, stellte dann aber fest, dass das wirklich das passende Tier für ihn wäre.

„Oder ein Panda oder ein Koala. Koalas weinen sogar richtig, wenn ein Kamerad stirbt"

Beomgyu sah sie erstaunt an. Interessant, dass sie dies so betonte.

„Wem ich mir als Löwe vorstellen könnte, wäre Yeonjun", sagte Dajeong, ohne gemeinen Unterton, doch trotzdem begann Beomgyu laut zu lachen und meinte: „Oha, wie gemein!"

„Das war nicht gemein gemeint", murmelte Dajeong.

Schließlich meinte sie, Soobin wäre vermutlich auch etwas Nettes wie ein Panda oder Koala, während sie Taehyun als etwas sehr Starkes wie einen Gorilla sah, was auch durchaus Sinn machte. Immerhin sah er zwar sehr schlank und schlaksig aus, aber er hatte extrem viel Kraft aufgrund des vielen Kickboxens, das er machte. Kai sah sie hingegen als Pinguin. Friedlich, nett, lieb, aber unfähig zu fliegen. Beomgyu war sich hierbei nicht sicher, ob das unbedingt ein Kompliment für Kai war. Bora sah sie aufgrund ihrer hilfsbereiten und mütterlichen Art als Elefant und Seori hingegen als Kaninchen, weil sie zurückhaltend war, wenn sie jemanden nicht gut kannte, aber aufgeschlossener wurde, wenn sie jemanden vertraute. Außerdem seien Kaninchen sehr intelligent. So wie Seori. Tja und mich sah sie als verschiedene Tiere.

„Sarang ist schwer einzuschätzen", sagte Dajeong. „Sie ist so willensstark und selbstbewusst und doch auch sehr empathisch und hilfsbereit. Auf der einen Seite sehe ich sie auch als einen Elefanten, so wie Bora, aber das ist doch irgendwie zu friedlich für Sarang. Also denke ich, wäre sie ein Tier, wäre sie eher ein Tigerweibchen oder ein Rotfeuerfisch"

„Was ist denn ein Rotfeuerfisch?", fragte Beomgyu.

„Das sind diese superhübschen Fische, die aber total gefährlich sind. Wenn sie einen stechen, tut das verdammt weh und man bekommt heftige Krämpfe. Man stirbt zwar nicht, aber trotzdem wünsche ich das niemanden" Sie zeigte ihm ein Foto und er erkannte die Fischart. „Sie stechen einen nur, wenn sie sich bedroht fühlen"

„Oh ja, das klingt alles nach Sarang", lachte Beomgyu. „Hübsch, wird aber aggressiv, wenn sie man sie provoziert und sticht einen dann" Er sah sie beeindruckt an. „Es ist immer wieder krass für mich, wie viel du weißt"

Dajeong klemmte sich verlegen eine Haarsträhne hinters Ohr. „Na ja... ich.. interessiere mich einfach für Natur. Ich kann dafür kein Instrument spielen, so wie du"

„Ich könnte es dir aber beibringen, wenn du willst"

Dajeong versuchte ihn nicht allzu verliebt anzusehen, nickte und murmelte. „Wenn du meinst, dass ich das kann..."

Doch er überhörte es, sah auf seine Uhr und streckte hoch. „Oh jeeee, ich wollte in einer Stunde mit meinem Stream anfangen. Ich bin so ein Depp!"

„Musst du nachhause?"

Beomgyu sah sie verlegen an. „Ja, leider. Ist das okay?"

„Ja, klar, geh ruhig", lächelte Dajeong.

„Nein, ich bring dich schon noch nachhause und schreib dann auf Twitter, dass ich mich verspäte"

„Aber Beomgyu..."

„Nein, schon gut"

Sie lächelte ihn an, berührte ihn kurz an der Schulter und meinte: „Nein, Beomgyu, geh schon. Es ist noch total hell und ich habe es nicht weit nachhause. Geh ruhig. Pünktlichkeit ist wichtig. Auch in deinem Job"

„Okay, aber du schreibst mir, wenn du zuhause bist"

Für Dajeong war es immer noch total seltsam, warum es unter Freunden normal war, sich zu schreiben, wenn man zuhause angekommen ist. Sie verstand auch nie, warum sich Yujeong immer darüber beschwerte, wenn sie bei Kai war, dass Dajeong ihr nicht schrieb, wenn sie heil zuhause angekommen ist. Sie sagte dann immer Dinge wie „Du weißt doch, dass ich mir sonst Sorgen mache!". Dajeong verstand den Sinn dahinter einfach nicht. Warum denn Sorgen machen?

Beomgyu umarmte sie zum Abschied, wuschelte ihr durch die rot gefärbten Haare, warf seinen Kaffeebecher fort und rannte fort. Dajeong sah ihm wehmütig nach. Eigentlich hatte sie ihm heute sagen wollen, dass sie in ihn verliebt war.

Aber sie hatte es schon wieder nicht getan.

Verdammt!

Sie hatten sich die ganze Zeit über Natur und Tiere unterhalten und dabei hatte sie total vergessen, was sie ihm eigentlich hätte sagen wollen.

Nein, das war inakzeptabel, beschloss Dajeong und deswegen nahm sie all ihren Mut zusammen und rief dem wegrennenden Beomgyu inmitten einer Menschenmenge hinterher: „Hey, Spacko! Ich muss dir was sagen! Beomgyuuuu!"

Die Menschen um sie herum sahen sie komisch an.

Tatsächlich hörte er sie, blieb stehen und sah sie verwirrt an und schrie zurück: „Was denn? Kannst du mir das nicht später sagen?"

„Es ist nur kurz! Ich... ich steh voll auf dich!", rief sie.

Beomgyu, der einige Meter von ihr weg war, glaubte, sich verhört zu haben. Sie stand auf ihn??



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Es tut mir total leid, dass so lange nichts kam. Ich bin einfach seit Ewigkeiten gefühlt in einer Schreibblockade. Ich merke einfach, was TXT betrifft, ist bei mir die Luft raus. Deshalb werde ich die Fanfiction so schnell ich kann abschließen. Es macht mir einfach nicht mehr so viel Spaß wie am Anfang. Nach einem Jahr daran schreiben ist einfach alles nicht mehr so wie am Anfang. Aber falls ihr mögt, werde ich ein kleines Sequel schreiben, in dem der Fokus hauptsächlich auf Yeonjun und Bora liegt. 1. Weil sie irgendwie euer Lieblingspaar sind (meines auch hehe) und 2. Weil ich noch ein oder zwei Ideen habe, die ich gerne noch übersetzen würde. Ich hoffe, man hat bei diesem Kapitel hier nicht gemerkt, dass ich keinen Plan hatte, über was Beomgyu und Dajeong reden könnten. Es musste irgendwas unverfängliches und randommäßiges sein und ich wollte nicht, dass es schon wieder Gaming ist. Es tut mir schon irgendwie leid, dass die beiden kaum mehr zusammen Screentime bekommen werden, aber wie gesagt, ich möchte die Fanfiction so schnell wie möglich beenden und eventuell mit etwas neuem anfangen. Außerdem habe ich Beomgyu schon sehr viel Screentime mit Yejin gegeben. Mehr als ich ursprünglich wollte. Aber falls ich das Sequel schreibe, seht ihr Beomgyu und Dajeong ja trotzdem noch ^^ Also ja, sorry dass meine Uploads hier immer unregelmäßiger werden. Vorweihnachtszeit ist einfach die schlimmste Zeit des Jahres.

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