Can't we just leave the monster alive?

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Zwei Wochen lang blieb es ruhig. Jeder ging seinem Leben nach. Die Jungs waren fleißige Trainees unter Big Hit, Bora rettete weiterhin Leben, Yujeong, Dajeong und ich gingen normal zur Schule und Yejin... die war so unausstehlich wie immer.

Und nein, ich übertreibe nicht.

Es war nämlich so, Beomgyu zockte friedlich mit Dajeong, nachdem er stundenlang Tanztraining bei Big Hit gehabt hatte. Er war wirklich müde und war froh, dass wenigstens Dajeong Zeit hatte zu zocken. Zuerst hatte er Yejin gefragt, ob sie was machen wolle, doch sie lehnte ab. Auch wenn Beomgyu es nicht gerne zugab, so war er doch ziemlich enttäuscht darüber. Soweit er wusste, musste sie heute nicht arbeiten.

Er zockte gerade ein Horrorspiel mit Dajeong und sprach mit ihr per Sprachanruf am PC. Welches Horrorspiel sie spielten, kann ich euch wirklich nicht sagen.

Jedenfalls verlief alles normal. Beomgyu zockte in seinem Zimmer, während Yeonjun und Soobin auf der Couch chillten und fernsahen, bis es klingelte.

„Erwartest du jemanden? Kommt Bora?", fragte Soobin, doch Yeonjun verneinte.

Soobin stand auf, streckte sich und sagte: „Na ja, vielleicht ist es der Postbote oder so. Wäre zwar zu spät dafür, aber you never know"

Er ging zur Haustür, öffnete diese und erblickte eine schlanke, junge Frau mit schwarzem, lockigem und schulterlangem Haar. Die Frau hatte so ziemlich Seoris Größe und Soobin kannte sie sehr gut. Es war Yejin.

„Oh hi, Yejin, was machst du denn hier? Erwartet Beomgyu deinen Besuch?", begrüßte er sie.

Doch Yejin blickte ihn genervt an, stemmte die Hände in die Hüften und antwortete: „Nein, er weiß nicht, dass ich komme. Ich muss aber was mit ihm abklären"

Mit diesen Worten drängte sie sich am verdutzt dreinblickenden Soobin vorbei, dieser schloss kopfschüttelnd die Haustüre wieder und ging zurück zu Yeonjun. Da Yejin am Wohnzimmer vorbei musste, um zu Beomgyus Zimmer zu gelangen, bemerkte Yeonjun sie und rief ihr ein „Hi, Yejin!" hinterher, doch sie ignorierte ihn.

Yeonjun sah Soobin verwirrt an, als dieser sich schwer seufzend neben ihn setzte. „Was ist denn mit der los? Beomgyu hat gar nicht gesagt, dass sie kommt"

„Ich glaube, er weiß auch nicht, dass sie kommt"

„Hä? Ist was passiert?" Yeonjun war nun noch verwirrter, als vorher.

„Ich weiß es nicht", kam es von Soobin.

Vor Beomgyus Zimmer angekommen, hörte Yejin, dass er gerade mit jemanden zockte und sichtlich viel Spaß hatte. Ohne sie. Das machte sie wütend.

Sie klopfte nicht mal an, sondern stiefelte einfach in sein Zimmer. Beomgyu sah sie überrascht an.

„Yejin? Hi" Er lächelte. Zu Dajeong ins Mikrofon sagte er: „Hey Dajeong, ich bin mal kurz gemuted" Er legte sein Headset vor seiner Tastatur ab, lächelte immer noch froh, Yejin zu sehen, ging zu ihr und gab ihr einen Kuss: „Was machst du denn hier? Ich habe dich heute gar nicht erwartet"

„Das merke ich", sagte Yejin wütend. „Du zockst schon wieder mit dieser Dajeong? Du weißt aber schon, wer deine Freundin ist, oder? Das bin ich. Nicht sie! Anstatt mir ihr zu zocken, hätten wir uns einen schönen Abend machen können"

Beomgyu seufzte unglücklich. „Sie ist nur eine Freundin und außerdem dachte ich, du hast keine Zeit. Ich habe dich gefragt und du sagtest nein"

An der Stelle sollte ich vielleicht kurz erwähnen, dass Beomgyu zwar zu Dajeong meinte, er habe sich gemuted, in Wirklichkeit hatte er es aber nicht. Darum war Dajeong leider in der Lage, den Streit mitanzuhören. Sie sagte kein Wort.

„Also ist das jetzt meine Schuld?", fragte Yejin weiterhin wütend.

„Nein, niemand ist schuld. Ich sage nur, dass ich dich gefragt habe, aber du hattest keine Zeit", versuchte Beomgyu sie zu beruhigen. Seine Geduld hätte ich auch gerne. „Aber wenn du da bist, können wir ja zu dritt was machen"

„Spinnst du? Ich zock doch nicht mit der!"

„Aber Yejin, du kannst mich jetzt echt keinen Vorwurf machen, weil ich mit Dajeong zocke. Hör mal, wenn ich mit Taehyun oder Kai zocken würde, würdest du dich doch auch nicht aufregen"

„Das sind ja auch Kerle!"

„Ja, aber Dajeong ist genauso eine Freundin, wie Taehyun und Kai meine Freunde sind"

Dajeong wurde immer trauriger. Sie wusste ja bereits, dass Beomgyu sie nur als Freundin betrachtete, doch es nochmal so zu hören und sogar mit Taehyun und Kai verglichen zu werden, tat unfassbar weh. Offensichtlich nahm Beomgyu sie nicht mal als Frau wahr. In seinen Augen war sie ein Kumpel. Nicht mehr. Und sie würde womöglich auch nie mehr sein.

„Wie gesagt, wenn du doch Zeit hast, können wir ja jetzt was gemeinsam machen", blieb Beomgyu versöhnlich. „Wir können einen Film schauen oder zocken oder rumknutschen. Was du willst"

Dajeong seufzte. Sie würde auch gerne mit ihm rumknutschen. Wenn sie jetzt ganz ehrlich war. Zum Glück konnte Beomgyu ihr Seufzen nicht hören, weil im Gegensatz zu ihm, hatte Dajeong wirklich ihr Mikro gemuted.

„Wir können auch einen Film schauen und nebenbei knutschen", grinste Beomgyu.

Wäre es physikalisch möglich, hätte Dajeongs Herz nun zu bluten begonnen.

„Du zockst mit einer anderen und denkst, dass ich da mit dir knutschen will?", fragte Yejin fassungslos.

Beomgyu zuckte mit den Schultern. „Ja, warum nicht? Wie gesagt, sie ist nur eine Freundin. Aber wenn es dich so stört, hör ich für heute sofort auf, mit ihr zu zocken und wir machen was"

„Eigentlich solltest du ja nie mit ihr zocken. Nicht nur heute"

„Hä? Warum?"

„Weil ich deine Freundin bin und nicht sie" Yejin lächelte böse, was aber natürlich nur Beomgyu sehen konnte. „Tz, die würde sowieso nicht zu dir passen mit ihren Emo Look"

Die ganze Zeit über hatte Dajeong tapfer gegen ihre Tränen angekämpft, doch bei Yejins abfälligen Worten konnte sie nicht mehr. Wie sie mit Beomgyu sprach, war schon zu viel, doch dass sie sie als Emo bezeichnete, obwohl sie das überhaupt nicht war, störte Dajeong. Außerdem war sie nicht irgendein Emo. Sie würde hoffentlich irgendwann wichtig für die Umweltpolitik des Landes sein.

Die ersten Tränen rollten über Dajeongs Gesicht und verschmierten ihre Wimperntusche und ihren Eyeliner.

In diesem Moment betrat Yujeong das gemeinsame Schlafzimmer und sah ihre Zwillingsschwester, als diese wie erstarrt auf ihren Bildschirm blickte und sich nicht rührte.

Sie ging zu ihr und fragte: „Dajeong, ist alles gut? Hey, du weinst ja. Was ist denn?"

Sofort wischte Dajeong ihre Tränen weg und sagte Yujeong, sie solle weggehen. Doch Yujeong ging nicht weg und konnte hören, dass Beomgyu sich gerade mit jemanden stritt. Neugierig wie sie war, legte sie ihr linkes Ohr an Dajeongs rechte Headsetseite und hörte mit.

Beomgyu verdrehte die Augen und seufzte. „Sie ist kein Emo und das weißt du auch"

„Sie wird nie einen Typen abgekommen mit diesem Style" Yejin lachte böse auf. „Kein Typ will eine Emo Tusse. Was sagtest du, macht sie gerne? Lernen und auf Demos gehen? Was für ein Streber"

Yujeong zuckte zusammen, als sie Yejin sowas über ihre Zwillingsschwester sagen hörte. Ich an ihrer Stelle wäre ausgerastet, doch Yujeong war nicht so aufbrausend wie ich, darum sah sie plötzlich unfassbar traurig aus, kämpfte ebenfalls mit ihren Tränen und nahm Dajeongs rechte Hand. Diese wischte sich mit ihrer linken, freien Hand erneut ihre von der Wimperntusche schwarz gefärbten Tränen weg.

„Red gefälligst nicht so über sie! Ich finde es toll, dass sie sich für die Umwelt einsetzt", verteidigte Beomgyu Dajeong. Das erleichterte Dajeong wenigstens ein bisschen. „Sie versucht wenigstens was in der Welt zu ändern und dass unser Klima den Bach runter geht, sieht man ja"

Selbst Yujeong musste bei seinen süßen Worten lächeln.

„Du stehst doch auf sie. Hör dir doch mal selber zu", schrie Yejin.

„Nein, tue ich nicht. Warum unterstellst du mir das immer?", schrie Beomgyu zurück.

Dajeong fühlte sich immer unwohler. Sie hatte genug gehört.

Sie räusperte sich, schaltete ihr Mikrofon wieder an und sagte: „Beomgyu. Beomgyu"

Dieser bemerkte, dass Dajeong mit ihm sprach, setzte schnell sein Headset wieder auf und stellte fest, dass sein Mikrofon die ganze Zeit über angewesen war. „Dajeong, ich habe gerade gesehen, dass ich die ganze Zeit zu hören war. Sorry. Ich bin gleich wieder da, okay?"

„Beomgyu, ich glaube, es ist besser, wenn wir für heute aufhören" Dajeongs Stimme war viel mehr ein Hauchen. „Yujeong braucht eh gerade was von mir" Sie beschloss einfach, ihre Schwester als Ausrede zu benutzen, um es weniger unangenehm zu machen. Oder besser gesagt, es nicht noch unangenehmer werden zu lassen.

„Was? Ähm... okay... ich schreib dir später nochmal"

„Jup"

„Sorry, Jeongie"

„Kein Problem. Yejin geht vor" Beim letzten Satz brach Dajeongs Stimme und sie legte den Sprachanruf am PC auf.

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