Magic

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

Ein paar Tage später sollte es dann doch endlich vorangehen. Die Schule war aus, doch Taehyun hatte Kickboxen wie meistens. Ab und zu sah ich ihm dabei zu und an diesem Tag tat ich es auch. Kai ging also wie häufig alleine nachhause. Oder zumindest dachte er, dass er das tun würde. Er bemerkte, dass es zu regnen begonnen hatte und war froh, einen Regenschirm mitgenommen zu haben, da es bereits in der Früh nach keinem schönen Wetter ausgesehen hatte.

Er ging gerade die Treppen hinunter Richtung Ausgang und sah eine kleine Mitschülerin mit kurzen Haaren ratlos dort stehen.

Umso näher er kam, desto mehr sah er, dass es Yujeong war. Er lächelte.

Er stellte sich neben sie, sie sah ihn an und sie lächelten einander an.

„Gehst du nicht nachhause?", fragte er.

„Ich habe meinen Regenschirm vergessen", seufzte sie. „Ich wollte einen mitnehmen, aber dann war heute Morgen noch was und ich habe ihn stehen lassen. Dabei hatte ich ihn schon in der Hand und musste ihn nur nochmal abstellen"

Yujeong war schon so ein Unglückslamm.

Kai überlegte gar nicht lange. „Wir können uns meinen teilen, wenn du möchtest"

Plötzlich erhellte sich Yujeongs Gesicht wieder. „Wirklich? Wäre das in Ordnung?"

Kai grinste schüchtern. „Klar" Doch dann bemerkte er, dass Yujeong nur eine dünne Jacke anhatte und bereits Gänsehaut am Arm hatte. Besorgt sah er sie an. „Ist dir kalt?"

„Ein bisschen, aber es ist schon okay", zuckte sie mit den Schultern.

„Warte", sagte Kai, setzte seinen Rucksack auf dem Boden ab und zog sich die Jacke aus. „Hier, zieh meine Jacke noch an. Vielleicht wird dir dann warm", sagte er und streckte ihr seine Jacke hin.

Verdutzt sah Yujeong ihn an. „Aber dann hast du nur noch das kurze Schulshirt an"

Kai winkte ab. „Mir ist meistens sowieso zu warm. Nimm schon"

Verunsichert nahm Yujeong die Jacke entgegen, zog sie sich an und verbeugte sich vor Kai. Er verbeugte sich ebenfalls.

Danach spannte er den Schirm auf und verkündete: „Wir sollten langsam mal losgehen"

Freudestrahlend nickte Yujeong und zog Kais Jacke enger an sich. Sie duftete so wundervoll nach ihm.

Die ersten Minuten sagten sie kaum etwas, dann verfielen sie wieder in ein intensives Gespräch, bis Kai irgendwann bewusst wurde, dass jetzt eigentlich der perfekte Zeitpunkt war, es Yujeong zu sagen. Es war niemand hier. Sie hatten keinen Zeitstress und während der Arbeit waren sie auch nicht.

Nur sie beide.

Im Regen.

Eng Seite an Seite unter seinem Schirm.

„Yujeong...", wollte er beginnen, doch seine Stimme brach. Er räusperte sich aufgeregt, doch seine Stimme wollte nicht. Es dauerte etwas, bis sie wieder normal war. Yujeong begann zu lachen, weil Kai so mit seiner Stimme kämpfte. „Also... ich bin sehr froh, dass wir uns angefreundet haben"

Na toll. Das war nicht das, was er sagen hatte wollen.

Erneut sah Yujeong ihn verdutzt an. „Ich bin auch froh darüber und ich bin auch froh, dass ich dank dir einen anderen Job habe"

Sie verbeugte sich vor ihm, wurde dann aber sehr schnell nass und ließ es wieder.

Mit seiner rechten Hand, mit der er nicht den Regenschirm hielt, kratzte er sich unbeholfen am Hinterkopf. Okay, jetzt musste er es einfach sagen.

Er blieb stehen und überrascht blieb Yujeong auch stehen.

„Ist alles in Ordnung?", fragte sie besorgt.

Doch er sah sie weiterhin intensiv an und kämpfte mit sich selbst. Sollte er oder sollte er lieber nicht? Sein Herz schlug ihm bis zum Hals.

Doch endlich platzte es aus ihm heraus: „Yujeong! Ich... Ich bin in dich verliebt, seitdem wir bei Herrn Bae zusammengearbeitet haben! Ich wollte dir das schon die ganze Zeit sagen, aber ich konnte nicht. Verzeih mir"

Er verbeugte sich vor ihr und Yujeong sah ihn mit großen Augen an.

Auch ihr Herz schlug so sehr in ihrer Brust, dass sie kaum atmen konnte.

„Was hast du gesagt?" Ihre Stimme zitterte.

„Ich bin in dich verliebt, Yujeong" Als sie nicht mehr reagierte und ihn weiterhin schockiert ansah, fragte Kai: „Es ist okay, wenn du nicht dasselbe empfindest. Ich wollte nur, dass du es weißt. Ich hoffe, wir können weiterhin Freunde bleiben. Wenn du möchtest"

Yujeong hielt sich die Hand vor den Mund, begann zu schluchzen und drehte sich von ihm weg. Ihr Schluchzen wurde lauter. Kai berührte sie vorsichtig an der Schulter und sie wandte sich ihm wieder zu.

„Was ist denn los?" Kai war sichtlich überfordert. „Warum weinst du?"

„Ich bin so erleichtert. Darum weine ich" Kai stutzte auf. Sie beruhigte sich wieder und sprach weiter: „Ich habe auch Gefühle für dich, aber ich dachte, du willst einfach nur mit mir befreundet sein. Deshalb habe ich nichts gesagt. Ich meine... ich bin nicht so toll. Darum dachte ich, du hast sicher keine Gefühle für mich" Kai sah sie daraufhin traurig an, sagte aber nichts. „Außerdem hast du so viele Verehrerinnen. Ich dachte, wahrscheinlich magst du von denen eine"

„Ich mag keine einzige von ihnen", sagte er etwas grimmig und seufzte. „Ein paar von ihnen folgen mir ständig überall hin. Das ist mir super unangenehm. Aber sie sind auch ein Grund, warum es dir nicht gesagt habe. Ich will nicht, dass sie dich auf dem Kicker haben"

Traurig sah Yujeong ihn an. „Ja, ich weiß, aber ich bin so froh, dass du mich auch gern hast, Kai"

Sie lächelte ihn so süß an, dass Kai gar nicht anders konnte, als sie zu umarmen. Dadurch wurden sie zwar etwas nass, weil der Schirm nun nicht mehr ganz über ihren Köpfen war, aber in diesem Moment war beiden alles andere egal.

„Ich habe dich schon sehr lange sehr gern. Deshalb habe ich dich mitgezogen, als Herr Bae dich geschlagen hat", flüsterte Kai in der Umarmung.

Yujeong brachte kein Wort heraus, doch ein breites Lächeln erhellte ihr Gesicht, als plötzlich Kais Klingelton die Idylle zwischen den beiden zerstörte.

Sofort ließen sie einander los und Yujeong nahm Kai den Schirm ab und versuchte ihn, über ihre beiden Köpfe zu halten. Doch da der Größenunterschied der beiden so hoch war, musste sich Kai ducken, damit es klappte.

Sie lachten, während er sein Handy herauskramte und dran ging.

„Hi, Taehyun, was ist?", fragte er.

„Ich wollte fragen, ob du trotz des starken Regens gut nachhause gekommen bist", antwortete Taehyun.

Er hielt sein Handy in der einen Hand und meine Hand in der anderen.

Kai lächelte Yujeong an und sie erwiderte sein Lächeln. Da er eine Hand frei hatte, streichelte er kurz ihren Kopf und sagte zu Taehyun ins Telefon: „Zuhause bin ich noch nicht, aber ich mache gerade einen Spaziergang mit Yujeong"

Der neben mir stehende Taehyun staunte nicht schlecht. „Uuuund?"

Kai grinste noch breiter. „Na ja, also sie mag mich auch"

Dabei sah er Yujeong wieder an und lächelte verlegen.

„Näheres erzähl ich dir später, okay? Ich will Yujeong nachhause bringen und wenn ich auch zuhause bin, ruf ich dich an", schlug Kai vor. „Seid ihr schon zuhause?"

„Nein, bin gerade mit dem Training fertig. Wir wollten gerade los"

„Ah, okay, aber ich ruf dich an, wenn ich da bin, okay?"

„Viel Spaß dann noch", grinste Taehyun breit und langsam wurde ich echt nervös, warum er durchgehend so grinste. Hatte ich was verpasst?

Beide legten auf.

„Warum grinst du so? Sag schon!", befahl ich Taehyun gleich nachdem er aufgelegt hatte und knuffte ihn in den Bauch.

Er räumte sein Handy auf, lächelte und sagte: „Offensichtlich macht er gerade einen Spaziergang mit Yujeong und hat ihr seine Liebe gestanden. Er sagte nur, sie mag ihn auch, also... schätze ich, so ist es abgelaufen"

„Eeeendlich!", freute ich mich.

Es wurde auch langsam mal Zeit, dass die beiden zusammenkamen.

Nachdem Telefonat nahm Kai wieder den Regenschirm und weil sie deswegen kein Händchen halten konnten, hakte sich Yujeong einfach bei Kais Arm unter. Immer noch verlegen unterhielten sie sich, solange bis sie bei Yujeong ankamen. Diese zog Kais Jacke wieder aus, bedankte sich bei ihm und begann die Haustür aufzusperren.

Kai war schon ein paar Schritte weiter gegangen, als sie sich nochmal zu ihm wandte und ihm zurief: „Kai, bin ich jetzt eigentlich deine Freundin?"

Kai lächelte breit und antwortete: „Ich glaube ja. Wenn du willst"

Auch von der Ferne konnte Kai Yujeongs süßes Lächeln noch sehen und wie sie kurz hochsprang vor Freude und mehrfach den Schlüssel fallen ließ, weil sie sich so sehr freute.

Als er zuhause war, zog er sich erstmal trockene Klamotten an und rief dann Taehyun an. So glücklich und erleichtert Kai auch war, trotzdem machte es ihm Sorgen, wie seine Stalkerinnen es wohl aufnehmen würden, jetzt, wo er vom Markt war. 

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro