No Rules

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Seit unserem Tag der offenen Tür verging einige Zeit, in der nicht wirklich etwas Außergewöhnliches oder Nennenswertes geschah.

Eines Tages jedoch aß Soobin gemeinsam mit Seori in einem Imbiss eine Kleinigkeit. Sie hatten sich in letzter Zeit kaum gesehen, weil Soobin mit seinem Training beschäftigt war und Seori in einer Klausurenphase steckte. Doch diesen Abend wollten sie sich beide freinehmen und für sich nutzen. Nun ja, das war zumindest der Plan.

Doch Seori stellte fest, dass ihr noch entscheidende Elemente in ihrer Präsentation fehlten und nahm darum ihren Uni-Laptop mit zum Date mit Soobin. Dieser war davon nicht begeistert, doch er ließ es schließlich zu. Immerhin konnte er endlich mal wieder in Seoris süßes Gesicht sehen und zumindest teilweise Zeit mir ihr verbringen.

Doch irgendwann sah Seori verzweifelt auf ihre Finanzdaten und ihre Präsentation und seufzte schwer.

„Alles gut?", fragte Soobin auf einer Pommes kauend.

Seori rieb sich den Kopf. „Ich krieg das einfach nicht hin. Ich muss wohl eine schlechte Note hinnehmen"

Soobin ging hinter sie, legte seine langen Arme um ihre Schultern und ihren Hals, küsste ihren Kopf und sagte: „Hey, so schlimm ist es sicher nicht. Du bist viel zu selbstkritisch. Du weißt doch, was dir deine Therapeutin immer sagt: Du musst mehr an dich glauben und mehr auf dein Herz hören. Perfektion ist nicht so wichtig, wie alle denken"

Er erhob sich wieder und setzte sich ihr gegenüber zurück auf seinen Stuhl.

Seori seufzte erneut. „Ich weiß, aber ich möchte einfach gute Noten haben, damit ich später eine gute Stelle bekomme"

„Seori... wenn ich irgendwann ein Idol sein und genügend Geld verdienen sollte, brauchst du das nicht unbedingt", sagte Soobin vorsichtig.

Seori sah von dem Bildschirm ihres Laptops auf und sah ihn überrascht an. „Was meinst du? Ich werde doch nicht dich all unsere zukünftigen Rechnungen zahlen lassen. Außerdem..." Sie sah verlegen zu Boden. „bist du sicher, dass du das möchtest?"

„Was genau? Dich heiraten und mit dir zusammenleben? Ja, das möchte ich und nichts anderes", grinste Soobin.

„Aber als Idol darfst du das doch gar nicht"

„Vielleicht gibt es eine Möglichkeit" Soobin zuckte mit den Schultern. „Und ich glaube, dass Big Hit in Sachen Dating chilliger ist als viele andere Managements. Zumindest habe ich das mitbekommen"

Zuerst sah Seori ihn ernsthaft an, doch dann entlockte ihr Soobins Aussage schließlich ein kleines Lächeln. „Okay, dann hoffe ich das"

Mit diesen Worten wandte sie sich wieder ihrer Arbeit zu und Soobin beobachtete sie eine Weile lang resigniert.

Doch schließlich bewarf er sie schon bald mit ein paar Pommes, um ihre Aufmerksamkeit zu erhaschen.

„Hey, lass das", lachte Seori und Soobin lächelte: „Nein, ich will, dass du endlich aufhörst und dich nur mir zuwendest"

„Ach Soobin", erwiderte sie teils lachend, teils traurig. Sie wusste, er hatte Recht, aber ihre Präsentation war nun mal enorm wichtig. „Es tut mir leid, Soobin"

Sie seufzte, nahm sich ein paar Pommes von ihrem Teller und wandte sich schon wieder ihrer Arbeit zu.

Doch Soobin ließ nicht locker und bewarf sie erneut mit seinen Pommes.

Der Besitzer, der sie mittlerweile die ganze Zeit über beobachtet hatte, schrie ihn an: „Hey! Hören Sie gefälligst auf, das Essen herumzuwerfen!"

Aber Soobin ignorierte ihn gekonnt und bewarf sie weiterhin.

„Hey! Ich sagte, Sie sollen aufhören!" Der Besitzer kam näher, blieb neben Soobin stehen und schlug auf den Tisch.

Seori erschrak und zuckte zusammen. Sie spürte, dass es wohl besser war, ihren Laptop auszuschalten und in ihre Tasche zu räumen. Daher tat sie das, während der Besitzer Soobin beleidigte. Ängstlich sah sie zu Soobin herüber, der versuchte, den Besitzer zu beruhigen.

„Sie denken auch, das Leben wäre ein Witz, oder? So Idioten wie euch will ich nicht mehr in meinem Laden sehen!", schrie der Besitzer weiter. Soobin war mittlerweile aufgestanden und versuchte immer noch, ihn zu beruhigen. „Verpisst euch!" Er schnappte sich schnell einen Besen und schlug damit nach Soobin.

Dieser wich aus und sagte zu Seori, die sich an ihre Laptoptasche klammerte: „Lass uns verschwinden! Lauf!"

Ängstlich nickte sie einfach nur und rannte aus dem Imbiss. Soobin mit seinen langen Beinen lief ihr hinterher und holte sie schnell ein. Der Besitzer -weiterhin bewaffnet mit seinem Besen- rannte ebenfalls und fluchte dabei.

„Ey! Kommt her!", schrie er ihnen nach.

Dann fiel Seoris Laptoptasche herunter. Schnell hob Soobin sie hoch und trug sie nun stattdessen für Seori.

„Warte, ich kann sie wieder nehmen", keuchte sie während sie rannten.

Soobin schüttelte den Kopf. „Schon gut"

„Ich kann bald nicht mehr", sagte Seori außer Atem. „Wie lange will er uns noch verfolgen?"

Da blieb Soobin stehen und sah sich um. Panisch blieb auch Seori stehen und fragte: „Was ist los? Warum bleibst du stehen?"

Da nahm er ihre Hand und schnaufte: „Wir verstecken uns auf der Ladefläche von diesem Auto hier"

Er ließ ihre Hand wieder los, als er wenige Sekunden später auf die Ladefläche sprang, doch er streckte ihr seine wieder entgegen, um ihr hoch zu helfen. Seori ließ sich von Soobin hochziehen und legte sich gemeinsam mit ihm flach hin, so dass man sie kaum sehen konnte. Zur Sicherheit deckte Soobin sie noch mit einem Lacken ab, das zufälligerweise neben ihnen lag. Nun konnte man sie wirklich nicht mehr sehen, solange sie sich nicht bewegten.

Soobin legte seinen rechten Arm unter Seoris Kopf, so dass sie bequemer lag und zog sie näher an sich heran. Seori legte ihren freien, rechten Arm um Soobins Oberkörper.

„Jetzt müssen wir leise sein", flüsterte Soobin.

„Das ist doch verrückt", hauchte Seori.

„Psssscht"

Seori sah ihren Freund, dessen Gesicht ihrem sehr nahe war, tief in die Augen und lächelte, obwohl die Situation, in der sie sich befanden, total bescheuert war. Soobin bemerkte zuerst nicht, dass sie ihn ansah, doch schließlich sah er nun auch sie an und erwiderte ihr Lächeln.

„Mit euch wird es auch nie langweilig", flüsterte Seori und unterdrückte ein Auflachen.

Mit seiner linken Hand streichelte Soobin ihr Gesicht und küsste sie leidenschaftlich. Seori entfuhr ein leises, aber glückliches Seufzen, während sie einander küssten. Danach deutete ihr Soobin erneut, dass sie still sein mussten und dieses Mal sagte Seori wirklich kein Wort mehr. Mit einem zufriedenen Lächeln schmiegte sie sich näher in Soobins Arme und schloss die Augen. In diesem Moment wusste Seori zwar selbst nicht, warum sie ein so zufriedenes Gefühl in ihrem Bauch hatte, doch vielleicht, so wurde ihr später bewusst, hatte sie das empfunden, weil Soobin Recht hatte. Sie brauchten nur einander und alles andere wurde schon irgendwie. Und eine schlechte Note war doch in Ordnung. Niemand war perfekt.

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