6. Kapitel

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Ich habe keine Ahnung was in mich gefahren ist! Ich weiß nicht, wie es der Typ geschafft hat mich zu überzeugen ihn mitzunehmen. Doch trotz allem sitzt er nun neben mir auf dem Beifahrersitz und ich fahre auf die Hauptstraße.
Irgendwie habe ich ein ungutes Gefühl. Ich räuspere mich und schalte einen Gang runter. Mein Beifahrer hat immer noch seine schwarze Kapuze auf und spricht kein Wort. Ich weiß ja nicht mal, wo ich ihn hinbringen soll!

"Wie heißt du?" Noch bevor ich mir weiter den Kopf zerbreche, rutscht mir die Frage einfach raus. Zehn Sekunden vergehen. Zwanzig... Dreißig. Keine Antwort.
Jetzt bekomme ich Angst. Was wenn er mich entführen will?! Mich ausrauben wird? Oder schlimmeres... "Oookay... Wo soll ich dich denn raus lassen?" Nach einer gefühlten Ewigkeit kommt ein: "Ich weiß nicht." Sehr gut. Wenn ich ihm jetzt sagen würde, er solle hier aussteigen, dann würde er mich vielleicht überwältigen. Vielleicht lese ich auch einfach zu viele Krimis? Aber trotzdem kommt es mir komisch vor. Nein, es ist komisch. Wer nimmt schon einfach einen Wildfremden mit?!

Ehe ich mich versehe, stehen wir vor meinem Haus. Taktisch sehr unklug, denn nun weiß er, wo ich wohne. Ich könnte auch einfach wieder weiter fahren, aber ich halte schon auf dem Parkstreifen vor meinem Haus. "So, Endstation." Ich zwinge mir ein Lächeln auf die Lippen und hoffe nicht gleich einen betäubenden Schlag ins Gesicht zu bekommen. Mein Mitfahrer seufzt nur gequält und öffnet seine Tür. Das tue ich auch schnell.

Etwas unbeholfen steht er auf der Straße und beobachtet jeden meiner Schritte, jede meiner Bewegungen. Der Wind rauscht in den Bäumen der Straße und orange-rotes Laub weht in meinen Vorgarten. Wie in Zeitlupe gehe ich auf meinen Kofferraum zu und öffne ihn. Was stimmt nicht mit dem Typen ?! Er steht auf der Straße, die Hände in seinen Hosentaschen vergraben, nur jetzt ist sein Blick gesengt.
Was stimmt mit mir nicht?! Ich dachte für einen Moment er wäre - Er schaut zu mir rüber.

Okay, ich glaube, ich gehe jetzt einfach rein. Oder soll ich noch etwas sagen? Es wäre scheiße, wenn ich jetzt einfach gehen würde. "Tschüss.", sage ich ohne ihn noch einmal anzusehen. Schnell schreite ich auf das Haus zu. Links und rechts die Einkaufstüten. Diese stelle ich kurz ab, um die Tür aufzuschließen. Ich bin leicht in Panik. Was wenn er mich jetzt überwältigt? Daran darf ich wirklich nicht denken. Als meine Einkäufe schon über der Türschwelle sind, werfe ich nochmal einen Blick über die Schulter. Der Grünäugige steht nun auf den Bürgersteig und sieht mich verloren an. "Na komm schon rein.", höre ich mich sagen. Bin ich jetzt völlig durchgedreht?! Oh nein! Der große Mann lächelt mich dankbar an und kommt mit großen Schritten zum Haus hoch. Tja Abby, wenn du jetzt umgebracht wirst, hast du selber Schuld! Mit etwas verzweifelten Blick und zitternden Knien, mache ich ihm Platz und er geht galant an mir vorbei und bleibt vor der Treppe, die ins erste Stockwerk führt, stehen.

"Ähm, geh doch schon mal ins Wohnzimmer." Ich deute auf die Tür, hinter der er auch gleich verschwindet. Viel reden tut er echt nicht. Ich bringe schnell die Tüten in die Küche und frage durch die Verbindungstür, die ins Wohnzimmer führt: "Tee?" "Ja, gerne." Er hat immer noch die Kapuze auf und steht im Raum.

Wenig später sitzen wir beide auf der Couch mit dampfenden Teetassen in den Händen und schweigen uns an. Er seufzt und ich sehe, das als Chance ein Gespräch anzufangen, wenn er denn mitmacht.

"Also wenn ich dich schon in mein Haus lasse, dann möchte ich jetzt aber wenigstens etwas über dich wissen." Er lacht rau auf und stellt die Tasse auf dem Tisch ab. Sein Gesicht liegt völlig im Schatten der Kapuze. "Da gibt es ein kleines Problem..." Oh je! Ein Verbrecher auf der Flucht? Ein Entführungsopfer auf der Flucht? Oder ein illegaler Einwanderer?

"Ach... wird schon nicht so schlimm sein.", versuche ich so locker wie möglich zu sagen, doch meine Stimme klingt ängstlich und angestrengt. "Über mich gibt es rein gar nichts zu wissen." "Äh?" Das verstehe ich nicht. "Ich weiß gar nichts! Nicht wie ich heiße, wo ich wohne, ob ich Freunde oder Familie habe... gar nichts!" Seine Stimme klingt verzweifelt und kurz vorm Weinen. Er verbirgt das Gesicht hinter seinen Händen.

"Kannst du dich denn an gar nichts mehr erinnern?" "Nein! Ich weiß noch nicht mal, wie ich hier hergekommen bin!"


♥     ♥     ♥     ♥     ♥     ♥     ♥     ♥     ♥     ♥  

Dam dam dammmm xD
Ja, ich schreibe auch mal wieder! Zuerst mal vielen Dank für die Votes, ihr Süßen :*
Ich hatte total den Stress und war auch noch voll krank und hab deshalb nicht geschrieben, na ja und eine kleine Schreibblockade hatte ich auch...
Votet schön weiter und kommentiert gerne mal :)
Lots of Love xx

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