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Es schien ein gewöhnlicher fünfzehnter Mai zu sein, doch dem war nicht so. Vermutlich war es der Tag, in den ich meine größte Hoffnung setzte und die meiste Angst davor hatte, diese innerhalb von Sekunden zu verlieren. Innerhalb von drei Worten, welche so viel veränderten. Mein Herz schlug wild in meiner Brust, als ich daran dachte, wie Harry sie aussprach und mit seinem unverschämt schönen Lächeln zu Niall, seinem zukünftigen Ehemann, heruntersah.

Vielleicht hätte ich meine Entscheidung, Zuhause zu bleiben, doch nicht so schnell wieder verwerfen sollen. Dort müsste ich nicht mit ansehen, wie meine Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu Nichte gemacht wurde. Doch war ich tatsächlich in den Flieger nach Irland gestiegen. Das Land, welches Niall über alles liebte und der Ort, an dem er heiraten wollte. Das hatte er uns schon erzählt, da kannten wir uns gerade mal ein Jahr. Und jetzt verwirklichte Harry ihm diesen Traum. Er würde alles dafür tun, um seinen zukünftigen Mann glücklich zu machen.

Am liebsten wäre ich sofort zurück nach Englang geflogen, um dort das ganze zu vergessen. Nur wusste ich, dass Harry enttäuscht wäre und es in Niall eine Menge Fragen auslösen würde. Mein Kumpel hatte nicht die leistete Ahnung, was er mir mit diesen Tag antat und das sollte auch so bleiben. Schließlich hatte Harry gesagt, dass er mit unserer gemeinsamen Zeit abgeschlossen hatte. Mein Magen zog sich zusammen. In mir kam der Drang auf umzudrehen und somit den Geschehnissen zu entkommen, doch da spürte ich auf einmal eine Hand auf meiner Schulter.

Erschrocken zuckte ich zusammen. Mein Blick fiel auf Liam, der sich in seinem schicken Anzug neben mich gestellt hatte. „Du bist also doch gekommen“, sagte er erfreut und strich sein Jacket glatt. Er schien ziemlich nervös zu sein, fast so als wäre es seine eigene Hochzeit. „Sieht ganz so aus“, murmelte ich und sah hinüber zu der Kirche, vor der sich bereits eine Menschentraube gebildet hatte. Alle samt trugen festliche Kleidung und strahlten eine solche Glückseeligkeit aus, dass ich mich erneut verdrücken wollte.

„Ich bin stolz auf dich“, durchbrach Liam auf einmal meine Gedanken und fuhr mit seiner Handfläche über meinen Rücken. „Das hätte nicht jeder gemacht“
Wenn er mit das meinte, dass man auf die Hochzeit seiner großen Liebe ging, um sie nicht zu enttäuschen, obwohl es einen innerlich zerriss, dann stimmte ich ihm zu. So bescheuert war nicht jeder. Ich fragte mich verzweifelt, warum ausgerechnet ich es war.

Da ich keine Antwort von mir gab, blieben wir eine Weile still stehen und schauten herüber zu den Gästen. Aus irgendeinen Grund bruhigte mich Liams Hand, die ich noch immer auf meinem Schulterblatt spürte. Ich wusste, dass ich es nicht alleine durchstehen musste. Zudem würde Liam mich nicht verurteilen, wenn ich gleich kein Lächeln aufbringen konnte.

„Liam, Louis“, hörte ich auf einmal Anne durch das restliche Stimmengewirr heraus. Kurze Zeit später kam sie auch schon auf uns zu gelaufen. Ihr Kleid wehte im leichten Wind und ihre Haare waren zu einer komplizierten Frisur zusammen gebunden. In mir kam das dunkle Gefühl auf, dass ihre Wimperntusche bald schon verwischt sein würde. Schließlich war es ein großer Tag für ihren Sohn. Mir wurde ganz schwer ums Herz, als ich daran dachte, dass Mum meine Hocheit nicht mehr mit erleben würde. Nur wusste ich, dass ich niemanden außer Harry den Ring an den Finger stecken wüde, sodass sie wohl nie stattfinden wird.

"Wir haben euch schon Plätze frei gehalten“, rief Anne da und bedeutete uns ihr zu folgen. Ihre sonst so gelassene Art, hatte sie für heute abgelegt. Statt der Ruhe, die sie sonst aussrahlte, blickte sie sich hektisch in allen Richtungen um und begüßte allerlei Verwandte von Niall und Harry, die ich größtenteils nur aus Erzählungen und von Fotos kannte. „Bereit?“, hörte ich rechts neben mir Liams Stimme. Ich atmete tief durch, ehe ich nickte. „Ich glaube schon“

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