Kapitel 4. Die bittere Wahrheit, April 1989

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Jim P.O.V.

Es waren 5 Tage vergangen seit dem Tulpenvorfall. Freddie sprach nicht mit mir. Er war ja nicht mal mehr Zuhause. Früh Morgens ging er raus und spät Abends kam er wieder. Es gab keinen Grund sauer auf mich zu sein. Ich hatte nichts Falsch gemacht. Freddie war derjenige der den Fehler gemacht hatte. Aber damit konnte er nicht umgehen. Er verhielt sich unglaublich kindisch und das wusste er. Dadurch wurde es nur noch kindischer. Ich wusste, dass er schon immer etwas kindliches an sich hatte. Aber dass er nicht mal in einer s o wichtigen Situation ernst sein konnte, hatte mich etwas enttäuscht. Ich hatte langsam genug davon. Heute Nacht, wenn er wieder nach hause käme, würde ich wach sein und auf ihn warten. Ich verbrachte den Tag damit, neue Tulpen anzupflanzen. Außerdem habe ich Freddie ein neues Tanktop gekauft, auch wenn er sagte er wolle keins. Er musste seinem Stil immerhin gerecht bleiben. Jetzt war es schon wieder ziemlich spät. Ich kam aus der Dusche als ich hörte wie die Tür zuknallte und ein paar Katzen sich beschwerten. Ich zog mich an und setzte mich dann aufs Bett. Die Tür öffnete sich und Freddie stolperte rein. Es war mir ein Rätsel wie er es schaffte in diesem Zustand die Haustür zu öffnen und vor allem die Treppen hoch zu kommen ohne runter zu fallen. "Du bis' wach?", fragte er nuschelnd und warf sich ins Bett. "Bin ich..." ich seufzte. Es brachte wohl nichts mit einem betrunkenem Freddie Mercury zu reden. Also zog ich ihm die Schuhe und die Latzhose aus welche er trug. "Schlaf jetzt erstmal. Und Morgen werden wir reden. Ich werde früher wach sein als du. Flucht ist Sinnlos" ich deckte ihn zu. "Ich lieb' dich auch Jimmy, Darling" er kuschelte sich in die Decke und schlief sofort ein. Ich sah ihn seufzend an.

Am nächsten Morgen war ich tatsächlich sehr früh wach. Freddie wollte grade gehen, da hielt ich ihn auf. "Nein. Ich hab gesagt wir reden".

"Jim Darling die Band wartet" sagte er nur genervt. "Tut sie nicht. Ich habe mit ihnen gesprochen. Komm jetzt" ich zog ihn zurück . "Was willst du, Top-Mörder?" fragte er nur und verschränkte die Arme. "Du weißt dass das nicht meine Schuld war. Also hör auf dich so Kindisch zu verhalten. Du bist krank. Schwer krank. Und du hast nichts besseres zutun als mich zu ignorieren und dich nach den Bandproben ins Koma zu saufen", sagte ich und spürte wie sich meine Augen mit Tränen füllten vor Sorge. "Hör auf!", keifte er mich an. "Wieso?!", ich sah ihn an. "Niemand spricht es an aber irgendjemand muss es doch tun!", schrie ich nun. Freddie schien etwas eingeschüchtert. "Ich liebe dich! Verstehst du das nicht?!", ich sah ihn an. "Du bist mir wichtig!".

Freddie blinzelte mich an. "Ich..." er sprach ganz leise. "Ich liebe dich auch..." flüsterte er und schloss die Augen. "Ich glaube jetzt muss ich mal raus", sagte ich und stand auf. Ich lief runter zur Tür. "Jim warte. Es tut mir leid" Freddie folgte mir und hielt mich fest. "Ich wollte dich nicht beleidigen" sagte er und sah mich ernst an. "Wenn du mich jetzt nach einem..." sprach ich doch wurde unterbrochen. "Möchtest du ein Bier?" er sah mich weiterhin an. "Steht im Keller..." seufzte ich und Freddie rannte schnell runter in den Keller. Ich setzte mich ins Wohnzimmer. Und jetzt saßen wir da. Schauten uns an ohne etwas zu sagen. Ich nippte nur an meinem Bier und schnaubte. "Ich wollte nicht dass das mit dem Shirt passiert... Ich hab dir auch ein neues besorgt. Vielleicht fällt es ja niemandem sonst auf..." murmelte ich. "Danke" er nahm meine Hand und strich leicht über das Armband was ich an dessen Gelenk trug. "Ich...", begann Freddie nach einer weiteren Zeit des Stillschweigens. Es dauerte wieder bis er was sagte. Und als er dann sprach, hörte seine Stimme sich plötzlich zerbrechlich und blass an. "Es tut mir... leid... ich weiß ich bin nicht immer einfach... " flüsterte er und sah zu Boden. Ich stellte mich vor ihn und nahm sein Gesicht in die Hände. "Was geht nur in deinem Kopf vor, Freddie Mercury?", fragte ich und küsste sanft seine Stirn. Tränen liefen ihm die Wange runter und er atmete zittrig aus. Ich strich ihm die Träne weg und setzte mich neben ihn. Dort zog ich ihn in meine Arme und strich über seinen Rücken. "Alles wird gut. Egal was passiert. Es hat irgendwie ein Happyend", flüsterte ich und sah zu ihm. "Nicht für mich..." sagte er ruhig und versuchte wohl wieder zu normalem Atem zu gelangen. Ich schwieg kurz. "Hey... weißt du was dich vielleicht aufheitern könnte?", fragte ich dann. "Was?", er sah mich mit großen Augen an. "Heute bei der Arbeit hatte ich ein paar Fans von dir bei mir sitzen, die über Prenter gelästert haben. Er soll wohl auch Aids haben. Wurde erst seid kurzem genau diagnostiziert und dennoch geht's ihm schlechter als dir. Das heißt 1. Dass da jemand seine gerechte Strafe bekommen hat und 2. Dass du es schaffen kannst, Freddie. "Du nimmst noch Alben auf, hüpfst wie ein Ass auf der Bühne rum und benutzt das ganze Haus als Riesenspielplatz. Jemand wie du, ist unsterblich", plapperte ich dann durch. Freddies Mime veränderte sich nicht. "1. Hoffe ich dass dieser verräterische Idiot starke Schmerzen bis zum Schluss hat. Und 2... Das was du da sagst... stimmt nicht. Ich nehme zwar noch auf, aber meine Stimme verblasst. Man überspielt es mittlerweile mit Technik. Ich stehe noch auf der Bühne... aber ich Hüpfe nicht mehr. Ich kann ja nicht mal Eyo performen. Zumindest nicht live."

Jetzt war er es, der die Wahrheit aussprach. Auch wenn ich das gewissermaßen verlangt habe, war mir als würde jemand mein Herz wie ein Ballon mit einer Nadel platzen lassen. Ich atmete durch. "Vielleicht solltest du dich doch behandeln lassen...", schlug ich leide vor. Er schüttelte sofort den Kopf. "Wenn ich das Täte hätte ich vielleicht ein Jahr länger zu leben. Aber dann hätte ich 3 Jahre verpasst. Ich will Musik machen. Und das werde ich auch machen.", sagte er fest entschlossen. Er hatte ja Recht... war der jenige der es nicht verkraften konnte. "Du wirst trotzdem dein Happyend bekommen", sagte ich nun entschlossen. Dann schwiegen wir wieder. Es war Zeit für einen Themenwechsel. "Ich werde dir was zu Essen machen", ich stand auf und ging in die Küche. Ich merkte wie Freddie mir folgte. "Ich habe keinen Hunger", sagte er und stellt sich zu mir. "Du musst was essen. Dann kannst du dich auch mehr auf die Musik konzentrieren. Iss so viel du willst, Hauptsache du isst", sagte ich und machte ihm dann was.

Am Abend kam Freddie ziemlich gut gelaunt wieder. "Du strahlst aber. War es gut?", fragte ich lächelnd während ich Oscar streichelte der auf meinem Schoß saß. "Mary hat uns heute besucht und uns zugesehen. Es hat alles auf einmal so gut geklappt. Sie ist mein Glücksbringer.", Seine Augen strahlten förmlich und er war ganz aufgeregt. "Das freut mich", lächelte ich und stand auf. Dabei setzte ich Oscar vorsichtig ab und ging zu Freddie. "Es war unglaublich, das hättest du sehen müssen", lächelte er. "Dann bin ich das nächste Mal dabei" versprach ich und strich über seine Wange. Er nahm meine Hand und drückte einen Kuss auf diese. In solchen Momenten liebte ich diesen Mann einfach. 

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