.ೃ࿐ März 🌸

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Mit einem lautstarken „Hey!" und einem besonders breiten Grinsen hängte sich Soobin von hinten an mich, die Arme um meinen Hals, und machte sich dabei so schwer, dass ich ächzend taumelte.

„Uff." Ich befreite mich aus seinem Griff und betrachtete ihn schmunzelnd und kopfschüttelnd. „Was ist denn mit dir los?"

„Nichts, ich freu mich auf den Alltagstrott?", bot er schief grinsend an und ich musterte ihn abschätzend.

„Niemand freut sich auf Uni und Lernstress. Was stimmt nicht mit dir?"

Da tat er ganz unschuldig, als wüsste er nicht, was ich meinte. Er druckste ein wenig herum, wühlte in seinen Haaren, sah weg. Das sah ich mir einen Moment lang an, bevor ich ihm lachend in die Schulter knuffte.

„Was ist das? Bist du etwa pärchengeschädigt?"

„Nein!", schnaufte er entrüstet, wurde dabei aber etwas verlegen und rollte schließlich mit den Augen. „Na ja, vielleicht ein kleines bisschen. Irgendwie waren wir jeden Tag zusammen. Sag jetzt ja nichts! Yoonah ist ..."

„Ich weiß", winkte ich ab.

„Aber manchmal brauche ich einfach ... einen Männerabend oder so." Soobin seufzte leise.

„Bier, fettes Essen und Pornos?", feixte ich.

Soobin rollte schon wieder mit den Augen. „So ähnlich. Um Himmelswillen sag ihr das ja nicht so! Sonst denkt sie noch ..." Er verstummte, schüttelte den Kopf, wedelte abwehrend mit den Händen und nickte mir stattdessen zu. „Außerdem hast du dich ganz schön rar gemacht. Ich dachte ich höre mal was von dir, aber nein."

„Hätte ich gewusst, dass ein Notfall ins Haus steht, hätte ich dich angerufen. Das funktioniert aber auch anders herum, ist dir klar, oder?"

„Jaah, schon gut." Jetzt wirkte er wirklich ziemlich zerknirscht und ich beließ es dabei. Stattdessen schlang ich also einen Arm um seine Schultern. „Also - sollen wir was anleiern? Freitag? Bei Kai?"

„Klingt gut", meinte er und lächelte vage.

Wir betraten das Gebäude, trennten uns auf dem Flur, wo die Spinde waren, weil er woanders hin musste und verabredeten uns für ein gemeinsames Mittagessen. Schließlich schlappte ich weiter, erreichte meinen Gang und stellte fest, dass die Spindtür neben meiner nicht mehr pink war. Offenbar war sie in den Semesterferien ersetzt worden. Das hatte allerdings besonders eifrige Idioten nicht daran gehindert, gleich wieder mit wenig schmeichelhafter Deko zu beginnen. Eine aufgerissene Kondomverpackung klemmte im Rahmen. Das Bild eines halbnackten Kerls war an der Tür befestigt.

Was für Schwachmaten.

Bevor ich irgendwas davon entfernen konnte, tauchte Beomgyu auf. Auch er, wie gehabt, in seinen Schlabberklamotten und nickte mir vage zu, sah mich verunsichert an, während er neben mir Halt machte.

„Hey", raunte er dabei nur, riss seufzend den Kram von seiner Tür und knüllte ihn zusammen.

„Selber hey. Wie geht's dir?"

„Okay", brummte er, entsorgte den Müll im nächsten Abfalleimer und öffnete schließlich die Tür. „Alles wie immer." Es klang ein wenig sarkastisch und ich konnte es ihm nicht verdenken. Mein Gewissen regte sich.

„Hör mal, wenn du heute Mittag-"

Aber weiter kam ich nicht, denn neben mir knallte Beomgyu seine Spindtür zu und griff sich seinen Rucksack. „Sorry", raunte er dabei. „Gar keine Zeit, straffen Stundenplan dieses Semester." Und weg war er.

Leidlich überrascht starrte ich ihm hinterher, beließ es aber im Moment dabei.

Zur Mittagszeit traf ich mich dafür mit Soobin in der Mensa, war allerdings spät dran und er schon am Futtern. Wild winkte er, als ich durch die Tür kam, beorderte mich an seinen Tisch und grinste dann.

„Hi - hast du Kai oder Tae schon erreicht?"

Soobin nickte, schüttelte den Kopf und kaute hastig, während er gleichzeitig mit der Hand wedelte. Schließlich bekam er doch noch den Mund leer, atmete rasch ein und klärte mich auf. „Kai kommt gleich, der muss noch was mit einem Prof klären. Tae kann heute nicht, aber ich habe ihn vorgewarnt, wegen Freitag. Sieht ganz gut aus, denke ich."

Das nahm ich so hin, da legte mir Soobin sein Handy hin. „Und die neuen Trainingszeiten - hast du schon bekommen?"

Ich warf einen Blick auf das Display, las Montag, Mittwoch, Donnerstag, ächzte und verzog das Gesicht. „Nein, schick mal."

Also tat er das und ich öffnete die Nachricht. Montags! Wer wollte montags trainieren? Wie ätzend. Und dann noch zeitgleich mit dem Basketballteam! Zwar kamen wir uns im Training nicht in die Quere, dafür dann in der Umkleide und in den Duschen - na, das war ja wieder prima ausgetüftelt. Wenn jeder Montag gleich mit einer Showeinlage der Basketballhelden begann, war die Woche doch gerettet. Ich maulte leise vor mich hin.

„Ich sollte mich im Schachclub anmelden", raunte ich dumpf, ließ mein Zeug fallen und stand auf.

Soobin grinste. „Kannst du überhaupt Schach spielen?"

„Nein", gab ich zu, zuckte mit den Schultern und trabte los, um mir etwas zu Essen zu holen. Bis ich mit meinem vollgefüllten Tablett wieder zurückkam saß Kai ebenfalls bei uns und war mit Soobin wohl gerade in die Freitagabendplanung vertieft.

„Ohne Mädchen?"

„Ohne Mädchen", bestätigte Soobin und Kai stieß die Luft aus.

„Gut - muss ich schon mal nicht extra aufräumen."

„Aber ein bisschen Equipment besorgen", mischte ich mich ein. „Soobin will

Bier, Chips und Pornos."

„Alter!", schnaubte Soobin jetzt und ließ sein Besteck wieder sinken. „Das mit den Pornos kam von dir, wollen wir das mal festhalten, hm? Hast du Notstand?"

Durchaus, aber das sagte ich so nicht, grinste stattdessen, zuckte die Schultern und sah zu Kai, der mir ebenfalls einen ganz merkwürdigen Blick zuwarf. Bevor wir das Thema allerdings vertiefen konnten, wurden wir durch einen Tumult an der Essensausgabe abgelenkt.

„Es geht schon wieder los", raunte Kai, noch bevor ich mich umgedreht hatte. Das Grinsen verging mir, denn vorne an der Ausgabe stand Beomgyu und noch war er offenbar gewillt sein Essen zu verteidigen. Lange würde das aber wohl nicht mehr gutgehen.

Ohne wirklich darüber nachzudenken, sprang ich nun auf. „Will noch jemand Nachtisch?", fragte ich, war dabei schon halb auf dem Weg und registrierte nur nebenbei den Fingerzeig von Kai. Ich nickte, schwenkte herum und polterte wie ein Elefant im Porzellanladen mitten zwischen die Streithähne.

„Huh! Sangwoo!" Breit grinste ich den anderen an und klopfte ihm jovial auf die Schulter. „Hab gehört wir sehen uns jetzt jeden Montag?"

„Sieht so aus." Nur unwillig schwenkte seine Aufmerksamkeit zu mir. In meinem Rücken machte sich Beomgyu mit seinem Essen aus dem Staub, während ich mir abgepackten Pudding von der Theke angelte.

„Weiß nur noch nicht, ob ich wirklich so scharf drauf bin, ständig deinen nackten Arsch zu sehen", raunzte er mich an und ich zwinkerte ihm zu.

„Bin schon froh, wenn du nicht einparkst." Ich tätschelte grinsend seinen Hals und er stieß mich angewidert von sich.

„Nicht mein Ding."

Das ließ ich einfach so stehen, machte mit meinem Nachtisch kehrt und schlenderte zu unserem Tisch zurück, wo ich Kai einen Becher reichte. Auf der anderen Seite schlüpfte Beomgyu gerade durch die Türen und war verschwunden.

„Du willst es echt wissen", raunte Soobin und schob kopfschüttelnd sein Tablett von sich, aber ich schwieg dazu, löffelte stumm meinen Pudding und tat so, als wüsste ich nicht, was er meinte.

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