Lilith

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Charlie:

Als ich aufwachte, fand ich mich in einem kleinen Raum wieder. Es hatte nur ein winziges vergittertes Fenster. Ich blinzelte. Sonst gab es in dem Zimmer nichts, nur eine Tür, die wahrscheinlich nach draußen führte. Sie war aus dunklem Holz, im Gegensatz zum Rest des Gefängnisses. Denn sonst war alles ausStein.
Plötzlich hörte ich Schritte. Dann klickte es und die Tür wurde aufgeschlossen.
,,Sie ist wach!", rief jemand. Oder waren doch schon einige Tage vergangen? Ich wusste es nicht.
Der andere Mann verschwand und kurz darauf betrat ein etwa 16 jähriger Junge das Verließ. Ich erkannte ihn beinahe sofort. Es war der Junge, der mich entführt hatte. Er trug einfache Klamotten, hatte wildes schwarzes Haar und smaragdgrüne Augen, mit denen er mich ebenso neugierig musterte, wie ich ihn. Zugegeben, er sah wirklich verdammt gut aus.
,,Wer bist du? Warum bin ich hier?", fragte ich, nachdem er die Tür hinter sich geschlossen hatte. Nun spürte ich auch, dass er ein Wandler war. Irgendein Raubtier wahrscheinlich. Dieser selbstbewusste Blick. Die Art, wie er mich beobachtete.
,,Du willst also wissen, warum wir dich hierher gebracht haben? Hat dich denn niemand gewarnt?"
Mir war sofort klar, was er meinte. Der Traum! Ich hatte also Recht, die Botschaft war wichtig. Doch jetzt im Moment, nützte mir das nicht viel.
,,Wer bist du?", wiederholte ich meine Frage und der Junge lachte.
,,Ich heiße Liam. Du bist Wednesday. Keine Sorge, ich werde dir nichts tun."
Ich blickte ihn skeptisch an.
,,Ach ja? Und wofür hast du mich dann entführt?", wollte ich wissen.
,,Du willst doch wieder nach Hause, oder?"
,,Aber nicht ohne meine Freunde! Außerdem, warum wurde ich dann gewarnt? Hhm?"
Liam verdrehte die Augen. Dann sah er wieder zu mir.
,,Du wirst noch früh genug erfahren, was wir mit dir Vorhaben."
Er drehte sich um und lief Richtung Tür.
,,Warte!", rief ich ihm Hinterher. Liam hielt inne.
,,Was ist deine zweite Gestalt? Ich bin ein Puma."
,,Panther.", sagte Liam, schenkte mir ein Lächeln und schloss die Tür hinter sich. Ich hörte, wie der Schlüssel im Schloss umgedreht wurde.
Wer genau war dieser seltsame Typ? Warum war ich hier? Und wieso hatte ich dieses seltsame Gefühl, dass er es selbst nicht wirklich wusste? 

Jeffrey:
,,Sag mal Nell, hast du Charlie gesehen?", sie sollte doch längst wieder zurück sein.
,,DU bist doch Schuld, dass sie überhaupt erst weggelaufen ist!", rief Nell.
,,Aber... ja ok, es war nicht fair was ich gesagt habe. Aber normalerweise wäre Charlie doch bestimmt vor Einbruch der Dunkelheit zurück.", wandte ich ein. Ich fühlte mich schlecht. Ich hätte nicht so mit ihr reden sollen. Warum war ich nur so dumm gewesen?
,,Komm lass sie suchen gehen.", schlug ich dann vor und Nell nickte.
Gemeinsam schlichen wir uns aus dem Haus und liefen in Richtung Stadt.
Wir mussten ein kleines Wäldchen dafür durchqueren.
,,Irgendwie ist mir dieser Wald unheimlich. Ich fühle mich schon die ganze Zeit über beobachtet.", flüsterte Nell. Ja, dieses Gefühl hatte ich auch schon seit einiger Zeit.
,,Hallo? Ist da wer?"
,,Nein.", kam es von einem Busch.
Ich zuckte zusammen. Es war die Stimme eines Mädchens. Dann trat eine Gestalt aus den Schatten. Sie hatte langes Nachschwarzes Haar und blaue Augen.
,,Wer bist du?", fragte ich.
,,Lilith.", sagte das Mädchen. Ich schätzte sie auf etwa 12 bis 13 Jahre.
,,Wir Sind Nell und Jeffrey. Und wir suchen eine Freundin. Hast du vielleicht ein Mädchen mit blonden Haaren und grün-blauen Augen gesehen?", fragte Nell.
Lilith schüttelte den Kopf.
,,Nein so ein Mädchen habe ich nicht gesehen. Aber ich suche meinen Bruder. Er heißt Liam."
,,Tut mir Leid, aber wir kennen keinen Liam. Aber wenn du willst, können wir ja zusammen suchen", schlug ich vor. Lilith nickte.
,,Ja, das wäre toll. Liam ist schon seit ein paar Wochen verschwunden. Und Eltern haben wir keine mehr."
Lilith tat mir Leid also machten wir uns auf den Weg zur Stadt, denn dort standen die Chancen besser, sie zu finden. Hoffentlich war Charlie nichts zugestoßen!

Nell:

,,Sag mal, Lilith, bist du eigentlich eine Woodwalkerin?", fragte ich.
,,Ja. Panther. Genau wie mein Bruder. Aber ihr auch oder?"
,,Ja, ich bin eine Maus und Jeffrey ein Wolf. Charlie, das Mädchen, das wir suchen, ist in zweiter Gestalt ein Puma.", erklärte ich Lilith.
,,Ich suche schon so lange nach meinem Bruder. Jede Nacht, da sieht mich keiner. Besonders in zweiter Gestalt bin ich richtig gut getarnt. Aber ich konnte Liam bisher nicht finden. Und die Leute wissen auch nichts. Ich hoffe ihm geht es gut.", erzählte Lilith.
Im Dorf war alles dunkel. Keine Menschenseele weit und breit. Aber Lilith Schien dies gewöhnt zu sein, denn sie ging voraus und hielt angestrengt nach alle Richtungen ausschau.
Plötzlich blieb das Mädchen stehen und ich wäre um ein Haar gegen sie geknallt.
,,Psst. Hört ihr das?", fragte sie und ich lauschte gespannt. Da hörte ich es auch.

Charlie:

Mittlerweile schien der Mond durch die Gitterstäbe hindurch. Ich fragte mich schon die ganze Zeit über, warum ich hier war und wie lange noch. Ich wusste es nicht. Ich konnte nur hier rumsitzen und mich fragen, was Jeffrey und Nell jetzt Taten. Hatten sie überhaupt bemerkt, dass ich verschwunden war? Oder war es Jeffrey einfach egal? War ich ihm egal?
Es machte mich einfach nur fertig, in diesem Verließ darauf zu warten, dass irgendwer reinkam und mich vielleicht tötete, oder so. Verdammt, ich fühlte mich so hilflos!
Aber aufgeben würde ich auf keinen Fall! Ich blickte mich noch einmal genauer in meiner Zelle um. Da! Tatsächlich lag dort etwas Geröll. Aber es lagen auch ein paar Spitze Steine auf dem Boden. Perfekt! Schnell machte ich mich daran einen davon aufzuheben und in meine Hosentasche zu stecken. Wenn es wirklich darauf ankam, hatte ich immerhin eine einigermaßen scharfe Waffe. Zwar höchstens zum verteidigen, aber es war besser, als nichts.


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940 Wörter

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