Fortsetzung von Stephen Strange

,,Was ist denn hier los?" Fragte ich verwirrt, als ich die Aufregung bei den Avengers bemerkte.

,,Thor is gerade aufgetaucht, mit verdammt schlechten Nachrichten." Erklärte meim Freund Stephen mir und erst jetzt bemerkte ich den Asen in mitten der Menge.

,,Lady (Y/N), wie schön Euch wieder zu sehen." Begrüßte er mich breit grinsend und zog mich in eine viel zu feste Umarmung.

,,Thor! Was machst du hier?" Fragte ich ihn lachend und als er mich los ließ und mich an sah, wurde er plötzlich viel zu ernst.

,,Was hast du?" Fragte ich ein wenig verwirrt über seine plötzliche stimmungss Schwankung.

,,Es tut mir so leid (Y/N), ich hätte dir diesen Schmerz gern erspart, aber er hat dich schlussendlich doch gefunden." Sprach er in rätseln, wofür ich ihn nur noch verwirrter ansah.

,,Wovon redest du?" Fragte ich langsam alarmiert, da er mir ein wenig Angst machte.

Bevor Thor jedoch etwas sagen konnte ging plötzlich der Alarm los und ließ uns alle erschrocken zusammen zucken.

,,Er ist hier" sagte Tony knirschend und augenblick versteiften sich alle.

,,Wer ist hier!?" Fragte ich etwas panisch, als Stephen mich plötzlich zu sich zog und beschützend, Nein, eher besitzergreifend, einen Arm um meine Hüfte legte.

Was zur Hölle ist denn hier nur los!?

,,Habt ihr mich vermisst?" Hörte ich eine all zu bekannte Stimme säuseln und augenblicklich gefrohr mir das Blut in den Adern.

Nein...

Das konnte nicht sein...

Automatisch glitt mein Blick zu Thor, der mich entschuldigend ansah und meine befürchtung nur noch vergrößerte.

Langsam sah ich zur Seite und als mein Blick den von Loki kreuzte, vergaß ich für einen Moment das Atmen.

Steven schien den Blick den Loki mir zu warf zu bemerken, wodurch er mich noch enger an sich heran zog.

Automatisch glitt Lokis Blick zu seiner Hand an meiner Hüfte und ich sah deutlich wie er sich anpannte.

Das alles bekam ich jedoch nur neben bei mit, denn mein Kopf explodierte, während meine Gefühle komplett durcheinander waren.

,,Was willst du hier Loki!? Du bist hier nicht willkommen!" Sagte Cap ihm drohend und allein durch Lokis Blick befürchtete ich die Antwort auf diese Frage.

,,Keine Sorge, ich bin nicht hier um zu Kämpfen und ich habe keines wegs vor länger als nötig zu bleiben. Ich bin nur hier um das zu holen was mir gehört." Sagte er natürlich so eingebildet wie eh und je und der Blick den er mir bei seinem letzten Satz zu warf, brachte das Fass zum überlaufen.

Ich schlug Stevens Hand von meiner Hüfte und befreite mich aus seinem Griff.

,,Du mieses Arschloch" knurrte ich mit zusammen gekniffenen Augen, während ich mit schnellen Schritten auf ihn zu stürmte und Loki hob schützend die Hände vor sich, während er von mir zurück wich

,,Lass es mich dir erklären Liebling" setzte er an sich zu verteidigen, doch da war er bei mir eindeutig an der falschen adresse.

,,Nichts mit Liebling! Du hast mich wieder angelogen, du hast mich wieder im Stich gelassen und du hast mir wieder das Herz gebrochen, du Arschloch!" Schrie ich ihn an und spürte wie meine Stimme zu beben begann, während mir die Tränen über die Wange liefen.

,,Ok. Wow, moment mal, könnte mir mal jemand erklären was, hier gerade ab geht?"

,,Das wüsste ich ebenfalls gerne" bestätigte Stephen Tonys Aussage, was für mich jedoch im Moment völlig irrelevant war.

Vor lauter Wut bekam ich auch nur ganz am Rande mit, wie Loki genervt seine Hand hob und die anderen Avengers erstarren ließ, die wohl gerade auf uns zu kommen wollten, bevor er sich wieder mir zu Wand.

,,Du hast mir keine Zeit gelassen dich ein zu weihen."

,,Ach jetzt ist es also auch noch meine Schuld!?"

,,So meinte ich das nicht"

,,Du bist echt das allerletzte Loki Odinson und wenn du denkst, dass du hier einfach so auftauchen und ich das einfach so vergessen und vergeben könnte, dann kennst du mich echt verdammt schlecht, denn dass hier ist ganz anders als letztes mal!"

,,Ich weiß."

,,Was zur Hölle willst du dann hier!?" Schrie ich ihn verzweifelt an und Loki sah mich stumm an.

Ich zitterte am ganzen Körper und sah den Mann vor mir, den ich bis eben noch für Tod hielt, aus verschwommen Augen an.

,,Ich bin hier um mich bei dir zu entschuldigen." Sagte er vorsichtig, woraufhin ich ihn jedoch nur verächtlich ansah.

,,Dafür ist es ein paar Jahre zu spät" zischte ich und als Loki gerade wieder etwas sagen wollte, öffnete sich plötzlich die Tür hinter mir, woraufhin ich mich verwirrt umdrehte.

,,Warum schreist du so Mama?" Stand Narif im Schlafanzug und mit ganz verschlafenen Augen, in der Tür, während sein Teddy in seiner Hand, auf dem Boden schliff.

Sofort klingelten bei mir die Alarmglocken und hektisch wischte ich mir die Tränen von der Wange.

,,Mein Schatz, geh wieder ins Bett, es ist alles gut." Sagte ich hektisch und versuchte mir ein Lächeln zu erzwingen, doch mein Sohn beachtete mich gar nicht und starrte verwirrt zu Loki.

,,Wer bist du?" Fragte er unverblühmt, was mich nur noch panische werden ließ.

,,Niemand!" Sagte ich schnell und stellte mich vor Loki, so das er ihn nicht mehr sehen konnte.

,,Ich bin Loki und wer bist du?" Fragte Loki jedoch und anstatt hinter mir zu stehen, hockte er plötzlich direkt vor meinem Sohn.

,,Narif" antwortete mein Sohn, gut erzogen wie er nun mal war und meine Panik wurde immer größer.

,,Geh weg von ihm" befahl ich Loki, während ich auf die beiden zustürmte, doch natürlich ignorierte er mich

,,Was für ein schöner und seltener Name. Wie alt bist du?" Fragte er natürlich und bevor ich mich schützend vor meinem Sohn stellte hatte dieser auch schon seine Hand erhoben, um ihm sein Alter zu zeigen.

Als Loki nun nur noch meine Beine vor Augen hatte, sah er wissen zu mir hoch und stellte sich wieder aufrecht hin.

Dadurch das er nun unmittelbar vor mir stand, musste ich meinen Kopf in den Nacken legen, während er zu mir herunter sah und ich Narif hinter mir hielt.

,,4 Jahre also, ja?" Sagte Loki mit diesem wissenden, aber auch vorwurfsvollen Unterton, während ich mich immer mehr anpannte und mich schließlich von Loki abwand, um mich zu Narif runter zu beugen.

,,Geh bitte wieder ins Bett Narif und bleib in deinem Zimmer, Mama muss hier in Ruhe etwas klären ok? Versprichst du mir, dass du im Bett bleibst?" Forderte ich ihn eindringlich, da ich nicht wollte das er das mit bekam.

Narif sah verunsichert zu Loki, der noch immer dicht hinter mir stand und sicherlich auf uns herunter schaute und anschließend wieder zu mir, woraufhin er schließlich nickte.

,,Danke mein Schatz und jetzt schlaf schön, ich komme später noch mal zu dir" sagte ich liebevoll, gab ihm einen Kuss auf seinen Kopf, bevor ich ihn wieder zur Tür hinaus schickte und erst als sie sich hinter ihm schloss atmete ich erleichtert aus.

Gleichzeitig fuhr ich mir jedoch auch verzweifelt durch meine Haare, denn ich wusste genau um was es jetzt gehen wird.

,,4 Jahre" wiederholte Loki verbittert und automatisch kniff ich meine Augen zusammen, um mich mental auf dieses Gespräch vor zu bereiten.

Ich erhob mich also wieder in eine aufrechte Position und drehte mich zu Loki um.

Sein Blick durchbohrte mich, ich wusste das er auf diese unauasgesprochene Frage eine Antwort von mir wollte und das setzte mich unter Druck.

,,Ich brauch nen Drink" seufzte ich und wand mich von Loki ab, um zur Bar zu gehen.

Dabei lief ich direkt zu den erstarrten Avengers, die mich in ihrer starre immer noch verwirrt ansahen und traurig sah ich zu Stephen.

Ob sie noch mit bekommen was um sie herum geschieht?

Weit kam ich nicht, da packte Loki schon mein Handgelenk und wirbelte mich zu sich herum.

,,Hattest du überhaupt vor mir das zu sagen!?" Warf Loki mir vor, während er mich an sich heran gezogen hatte und ich meinen Kopf wieder in den Nacken legen musste.

,,Keine Ahnung wovon du redest" zischte ich ihm entgegen und funkelte ihn trotzig an.

,,Tue nicht so, du weißt genau wovon ich rede! Er ist mein Sohn-"

,,MEIN Sohn!" Unterbrach ich Loki harsch, bevor er weiter reden konnte und um meinen Standpunkt klar zu machen.

,,Narif ist MEIN Sohn! Ich war für ihn da, ich habe mich um ihn gekümmert und alles was du getan hast, ist uns im Stich zu lassen!" Warf ich ihm vor, woraufhin er kurz den Blick von mir abwand und etwas enttäuscht wirkte.

,,Wieso hattest du mir nicht gesagt, dass du schwanger warst?" Fragte er ein wenig bitter und fast schon traurig.

,,Wann hätte ich das tun sollen? Nachdem deine Mutter gestorben war? Oder als du sterbend in meinen Armen lagst?" Fragte ich ihn mittlerweile ebenfalls verbittert und wusste, dass das seine Mutter ein Wunder Punkt war, doch im Moment war mir das egal.

Loki spannte sich an und sah mich eindringlich an.

Tatsächlich tat er mir ein ganz klein wenig Leid, so wie er mich verletzt an sah und ich versuchte unauffällig die Wunde wegen Frigga wieder etwas zu glätten.

,,Hätte ich dir gesagt, dass ich schwanger bin, hättest du mich doch niemals mit kommen lassen um gegen Malekit zu Kämpfen und als ich dachte, dass du stirbst, wollte ich dich nicht mit dem Gewissen uns im Stich zu lassen, gehen lassen. Hätte ich gewusst, dass das mal wieder nur eine Show war, wären wir jetzt nicht in dieser Situation." Erklärte ich ihm, doch damit schien er immer noch nicht ganz zu Frieden.

,,Ich will ihn kennen lernen." Forderte er ernst, woraufhin ich nur sarkastisch auf lachte.

,,Nur über meine Leiche" zischte ich Tod ernst und langsam wurde auch er wütender.

,,Ich bin sein Vater, ich habe das Recht darauf-"

,,Einen scheiß hast du!" Unterbrach ich ihn harsch, woraufhin er sich deutlich anspannte und mich grimmig anfunkelte.

,,Denk ja nicht, dass du auch nur im geringsten, irgendeinen Anspruch auf Narif hättest und hier nach 4 Jahren einfach so auftauchen und ihn mir weg nehmen könntest, denn da musst du ihn mir schon aus meinen kalten, Toten Händen reißen!" Schrie ich Loki wütend an, der mich nun etwas verwirrt ansah.

,,Ich würde ihn dir niemals weg nehmen, wie kommst du auf so etwas?" Fragte er irritiert und fast schon verständnislos, während ich ihn weiter anfunkelte.

,,Weil ich dir mittlerweile jede Grausamkeit zu traue" presste ich ein wenig verbittert hervor und ich sah deutlich die Schuldgefühle in seinen Augen.

,,Du irrst dich. Ich könnte dir nie etwas derart grausames antun." Versicherte er mir fest überzeugt, woraufhin ich sarkastisch auf lachte und versuchte meine aufkeimende Tränen zu ersticken.

,,Es war also nicht grausam genug dich 2x sterben zu sehen?" Fragte ich sarkastisch und erneut sah er mich ertappt an.

,,Ich kann das nicht mehr Loki. Du hast mir gezeigt, dass ich mich nicht auf dich verlassen, geschweigedenn dir vertrauten kann und genau deswegen werde ich dich auch nicht zu unserem Sohn lassen. Es ist meine Pflicht als seine Mutter ihm diesen Schmerz und die Enttäuschung zu ersparen, die du einem immer und immer wieder bereitet. Das hat er einfach nicht verdient. Es ist besser wenn er einfach denkt du seist Tod." Sagte ich fest entschlossen und voller Überzeugung, doch in Lokis Augen erkannte ich, dass er sich damit nicht zufrieden gab.

,,Narif braucht seinen Vater! Ich muss ihm bei bringen, wir er mit seiner Magie umgehen muss" versuchte er mich zu überreden, doch ich schmunzelte nur leicht.

,,Keine Sorge, Stephen hat bereits angefangen Narif in Magie zu Unterrichten und die beiden machen das ganz hervorragend, du brauchst dir keine sorgen zu machen. Wir kommen bestens ohne dich klar." Sagte ich provokant und unschuldig zu gleich und sah ihm deutlich an, wie die Wut in ihm auf stieg.

,,Du hast mich also durch den da ersetzt und mein Sohn soll jetzt ernsthaft mit diesem möchtegern Magier, als Vater Figur aufwachsen!?" Zischte er mir wütend zu, doch ich zuckte nicht mal mit der Wimper und hielt seinem starren Blick, ganz entspannt stand.

,,Das hast du dir selbst vor zu schreiben Loki. Du hattest schließlich 4 Jahre Zeit, um uns eher auf zu suchen, aber das hast du nicht und ganz ehrlich, jetzt brauchen wir dich auch nicht mehr, also tue uns allen einfach den Gefallen und geh dahin zurück, wo auch immer du dich die letzten 4 Jahre verkrochen hast." Schmiss ich ihn raus und zerknirscht sah er mich an.

,,Das ist noch nicht vorbei!"

,,Doch Loki. Es ist vorbei" wiedersprach ich ihm direkt, wand mich von ihm ab und lief demonstrativ zu Stephen, um meine Hand auf seinen Arm zu legen.

,,Wenn du denkst, dass dein irdischer Magier auch nur ansatzweise die geballte Macht von Narifs Asgardischer Magie verstehen könnte, dann hast du dich gewaltig geirrt. Früher oder später wird der Tag kommen, andem mein Sohn mich braucht und wenn dieser Tag kommt, werde ich da sein, ob es dir nun gefällt oder nicht" zischte er und mit einem Finger Schnipsen hebte er die Erstarrung der Avengers wieder auf, die zwar für einen Moment noch etwas verwirrt schienen, jedoch sofort wieder in Angriffshaltung gingen.

Ohne ein weiteres Wort verschwand er jedoch genau so schnell, wie er gekommen war und automatisch entspannte ich mich.

Dies hielt jedoch nur kurz, als ich den strengen Blick von Stephen sah und sich sofort das schlechte Gewissen in mir ausbreitete.

,,Wir müssen reden!"