20 - Meersalzküsse

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Zur Abwechselung entscheiden sich Landon und ich gegen Action und stattdessen für einen entspannten Tag am Strand. Wir legen unsere Handtücher nebeneinander in den Sand, entledigen uns der überschüssigen Kleidung und genießen das warme Kitzeln der Sonnenstrahlen auf unserer Haut.

„Soll ich dich eincremen, Maila?", fragt mich Landon mit einem schüchternen Lächeln auf den Lippen. „Nicht, dass du mir noch verbrennst ..."

Obwohl ich mich bereits im Hotel eingecremt und mir durch die vielen Verrenkungen beinahe den Arm gebrochen habe, antworte ich: „Ja, das wäre total lieb."

Zu Landons Händen und seinen Berührungen sage ich schließlich nicht „Nein".

Ich beobachte meinen Gegenüber dabei, wie er sich eine Flasche Sonnencreme schnappt und die weiße Flüssigkeit in seinen Händen verreibt. Ganz langsam macht er sich an meinen Schultern und meinem Nacken zu schaffen und massiert die Sonnencreme in meine Haut.

Es fühlt sich schön und vertraut an, dass mir Landon so nahe ist. Er weiß genau, wie er seine Finger bewegen muss, um mir ein verträumtes Seufzen zu entlocken.

„An dir ist definitiv ein hervorragender Masseur verloren gegangen", schmunzele ich, nachdem Landon leider viel zu schnell von mir ablässt. Seine Augen glitzern bei meinem Kompliment und sprühen Funken.

„Keine Sorge", lacht er, „Menschen, die ich mag, werden regelmäßig von mir massiert. Ganz ohne Termin."

„Und gehöre ich zu diesen Menschen dazu?"

Landon tritt einen Schritt auf mich zu, sodass sich unsere Nasenspitzen beinahe berühren. Sein Blick ist so intensiv, dass sich eine Gänsehaut auf meinem ganzen Körper ausbreitet.

„Was denkst du denn, Maila?" Seine Stimme ist nicht lauter als ein Wispern und wird schon nach wenigen Sekunden von dem rauschenden Ozean verschluckt.

Oh Gott, hat hier gerade jemand die Heizung angedreht oder warum wird mir plötzlich so heiß?

Mein Magen kribbelt und es breitet sich ein Gefühl des Schwindels in mir aus. Je länger ich in diese dunkelbraunen Knopfaugen schaue, umso deutlicher spüre ich, wie die Schmetterlinge ihre Flügel ausbreiten.

Ich weiß, dass Landon auf eine Antwort von mir wartet, doch mein Mund ist staubtrocken. Es dauert fast zwei Minuten, bis ich es schaffe, ein krächzendes „J-Ja?" von mir zu geben.

„Ganz genau!", bestätigt mich Landon in meiner Annahme. „Ich mag dich, Maila. Sehr sogar!" Um seine Worte zu unterstreichen, haucht er mir einen federleichten Kuss auf die Wange und entfacht damit ein loderndes Feuer in meinem Bauch.

Oh je, wenn meine Gefühle weiterhin so verrücktspielen, explodiere ich bald vor lauter Glück und Verliebtheit!

„Deine Massage war aber übrigens auch total schön. Am besten, wir wechseln uns einfach ab", zwinkert mir Landon zu.

„Einverstanden!"

Die nächste halbe Stunde legen wir uns auf unsere Handtücher und lassen uns von der Sonne wärmen. Im Hintergrund vermischen sich das Rauschen der Wellen und das sorglose Kindergelächter zu einer Einheit der Zufriedenheit.

Eine sanfte Brise Wind weht durch die Luft und spült den Geruch von Meersalz an. Ich atme tief ein und versuche, diesen besonderen Duft in meinem Herzen zu speichern.

Obwohl es mir gefällt, einfach mal abzuschalten und nichts zu tun, freue ich mich, als Landon fragt: „Hast du Lust auf eine Runde Beach Ball?" Er hält zwei bunte Schläger in die Höhe und wackelt herausfordernd mit den Augenbrauen. Neben ihm liegt ein neongrüner Ball im Sand, der förmlich schreit: „Spielt endlich mit mir!"

Auch wenn ich mich nicht als sportlich bezeichnen würde, strecke ich Landon meinen erhobenen Daumen entgegen und hieve mich danach von meinem Handtuch auf.

Vor gar nicht allzu langer Zeit hätte ich mir jetzt meine Hose und mein Shirt übergezogen, um die vielen Dehnungsstreifen und Speckröllchen zu verstecken, aber dank Franny habe ich gelernt, meinen Körper wertzuschätzen und ihn so zu akzeptieren, wie er ist.

Als könnte Landon Gedanken lesen, lächelt er mich liebevoll an und sagt: „Du siehst wirklich total hübsch aus in deinem Bikini, Maila."

Direkt schießen mir siedend heiße Blitze in die Wangen und das Kribbeln in meinem Magen verstärkt sich.

Andere Männer hätte ich als Lügner bezeichnet, doch aus Landon spricht die pure Aufrichtigkeit. Er mag mich so, wie ich bin und hat nicht vor, mich oder meinen Körper zu verändern.

Dafür bin ich ihm sehr dankbar!

„Du siehst auch gut aus, Landon", gebe ich sein Kompliment schüchtern zurück. „Die gelbe Badehose steht dir!"

Landon zwinkert mir einmal zu. Dann schnappt er sich meine Hand und führt mich zum Meeresufer hinab. „Glaubst du, wir schaffen es, uns den Ball mindestens 20mal zuzuspielen?", möchte er neugierig von mir wissen.

Puh, gute Frage, nächste Frage ...

Um uns beiden einen Schub Motivation einzuhauchen, behaupte ich: „Na klar! Das wird ein Kinderspiel!"

Kaum sind meine Worte verklungen, stellen wir uns in einem Abstand von ungefähr fünf Metern auf. Die kalten Wellen brechen an unseren Füßen und spritzen bis zu den Kniekehlen hinauf.

„Bist du bereit, Maila?"

„Aber sowas von!"

Landon wirft den Ball in die Luft und spielt ihn danach mit seinem Schläger zu mir hinüber. Da er allerdings viel zu viel Kraft einsetzt, fliegt der Ball über meinen Kopf hinweg und landet etwa drei Meter hinter mir im Sand.

„Upps, mein Fehler! Sorry!", entschuldigt sich Landon kleinlaut bei mir.

„Macht nichts", erwidere ich und hebe den Ball auf. Obwohl es schon einige Jahre her ist, als ich das letzte Mal Beach Ball gespielt habe, schaffe ich es, die Kugel zu Landon zu spielen. Er nimmt den Ball geschickt an und manövriert ihn wieder zu mir zurück.

Trotz Landons Präzision gelingt es mir nicht, seinen perfekt ausgeführten Schlag nachzuahmen. Ich halte den Schläger zu weit nach rechts, sodass der Ball mehrere Meter neben Landon im Sand einschlägt.

Oh je, so wird das aber nichts mit unseren 20 Ballwechseln ...

Als wir auch nach zehn Minuten nicht mehr als fünf Wechsel geschafft haben, entscheiden wir uns dazu, die Schläger und den Ball wieder wegzulegen. Stattdessen laufen wir Hand in Hand ins Meer und lassen uns von den lauwarmen Wellen verschlucken.

Ich spüre das Meersalz auf meinen Lippen und genieße das Prickeln, das es auf meiner Haut hinterlässt. Die Sonne scheint auf uns hinab und verwandelt das Meer in einen funkelnden Teppich aus Glitzerpartikeln.

„Du bist ja eine richtige Wasserratte, kann das sein?", fragt mich Landon schmunzelnd, nachdem ich einmal mit meinem ganzen Körper untergetaucht bin.

Statt ihm eine explizite Antwort zu geben, spritze ich Salzwasser in seine Richtung und lache.

„Hey!", beschwert sich Landon gespielt empört. „Ich war gar nicht auf eine Wasserschlacht vorbereitet!" Noch im selben Atemzug lässt er seine Hände auf die schimmernde Oberfläche krachen, sodass ich von einem Schwall Wasser umhüllt werde.

„Das gibt Rache!"

Wie zwei kleine Kinder planschen Landon und ich im Meer herum. Wir nutzen die unendliche Weite des Ozeans als unser Spielfeld und bewegen uns geschickt zwischen den Wellen hin und her.

Wir spritzen uns gegenseitig nass, versuchen einander unter die Wasseroberfläche zu ziehen und toben ausgelassen. Unser sorgloses Lachen hallt wie ein Echo der Ewigkeit durch die Luft und vermengt sich mit den kreischenden Tönen der Möwen.

Je länger wir uns von der Lebendigkeit des Meeres mitreißen lassen, umso erschöpfter werde ich.

„Stopp!", rufe ich laut, als Landon einen weiteren Angriff auf mich startet. „Ich gebe auf!" Als Zeichen der Kapitulation strecke ich meine Hände in die Höhe.

Tatsächlich stellt Landon seine wirbelnden Wasserfontänen ein und schwimmt stattdessen mit einem siegessicheren Lächeln auf den Lippen zu mir. Sobald er mich erreicht hat, richtet er sich vor mir auf und wispert leise: „Der Verlierer muss dem Gewinner einen Kuss geben. Sonst ist die Wasserschlacht nicht beendet."

Automatisch heben sich meine Mundwinkel zu einem Grinsen an. „Das sind ja sehr interessante Regeln, Landon ..."

Ich überbrücke den Abstand zwischen uns und verschränke meine Arme in seinem Nacken. Die glänzenden Wassertropfen perlen elegant über Landons Haut und verleihen seinem Gesichtsausdruck ein zufriedenes Strahlen. Seine Augen leuchten und seine Lippen lächeln.

Ein paar Sekunden verliere ich mich noch in seinem Blick, der von Sehnsucht und Zärtlichkeit verschleiert wird, bevor ich unsere Münder zu einem liebevollen Kuss verbinde.

Wie jedes Mal, wenn ich Landon küsse, explodiert ein Feuerwerk in meinem Magen. Eine ganze Elefantenhorde trampelt durch meinen Bauch und gibt mir das Gefühl, etwas Besonderes zu sein.

Auch wenn es natürlich nicht geplant war, dass ich mich hier in Sunhaven verliebe, bin ich überglücklich, dass mich Amor mit seinem Pfeil getroffen hat, denn etwas Besseres als Landon hätte mir nicht passieren können.

„Hm", grinse ich den Mann aus meinen Gedanken an, nachdem wir langsam voneinander ablassen, „lecker Meersalzküsse!" Um meine Worte zu unterstreichen, lecke ich mir mit der Zunge über die Lippen und nehme sofort einen salzigen Geschmack in meinem Mund wahr.

Landon lacht. „Meersalzküsse? Das klingt nach einer Wortschöpfung à la Maila."

„Ach ja? Wie würdest du denn unseren Kuss gerade beschreiben?", erkundige ich mich neugierig und eventuell auch ein klitzekleines bisschen eingeschnappt bei ihm.

„Als feurig und heiß!", kommt prompt die Antwort. „Und als süchtig machend!"

Bei Landons Worten wird mir ganz warm. Mein Körper steht unter Strom und kribbelt. Auch wenn ich noch Jungfrau bin und sehr viel Respekt vor meinem ersten Mal habe, verzehre ich mich in diesem Moment danach, Landon noch näher zu kommen.

Ich möchte ihn endlich komplett spüren. So wie Gott ihn geschaffen hat.

Da ich mir nicht sicher bin, ob Landon meine sexuelle Begierde teilt, versuche ich die intime Situation zu entschärfen, indem ich behaupte: „Also ich finde Meersalzküsse passt besser!" Ich recke arrogant mein Kinn in die Höhe und grinse.

„Wenn das so ist, dann brauche ich wohl nochmal eine Kostprobe."

Schneller als ich gucken kann, überwindet Landon die letzten Zentimeter zwischen uns und lässt unsere Lippen zu einer Einheit aus Sehnsucht und Vertrautheit verschmelzen.

Direkt habe ich das Gefühl, schwerelos zu sein und mich im siebten Himmel zu befinden. Dank Landon fühle ich solch intensive Emotionen, von denen ich nicht einmal wusste, dass sie tief in meinem Körper schlummern.

Wie von selbst verknote ich meine Arme in seinem Nacken und presse mich enger an seinen nassen Oberkörper.

Unsere Zungen finden einen Weg zueinander und kämpfen um die Dominanz.

Je feuriger unser Kuss wird, umso deutlicher nehme ich die Wölbung in Landons Badehose wahr. Es ist ein atemberaubendes Gefühl, ihm so nahe zu sein und zu wissen, dass ich diejenige bin, die er begehrt.

Obwohl ich keinen perfekten Körper habe und oft an mir zweifele, fühle ich mich gerade sexy.

Ein paar Sekunden liebkosen wir noch unsere Lippen, bis wir uns langsam voneinander lösen. Landons dunkle Augen glitzern, als er seine Stirn gegen meine lehnt und mich verträumt anlächelt. „Du hast recht, Maila. Unsere Küsse fühlen sich wirklich wie Meersalzküsse an."

Mein Schmunzeln verwandelt sich in ein Grinsen.

„Du meinst wohl feurige, heiße, süchtig machende Meersalzküsse!"

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