- Epilog -

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Seit ich zurück in England bin, ist kein Tag vergangen, an dem ich nicht an Landon gedacht habe. Um ehrlich zu sein drehen sich meine Gedanken permanent nur um ihn – es sei denn, Franny lenkt mich mit ihren Tierklinikerzählungen ab.

Ich liege häufig in meinem Bett und betrachte die Halskette, die mir Landon geschenkt hat. You're not lost. You're here.

Obwohl ich mich nicht mehr in Sunhaven befinde, hoffe ich, dass sich dieser Spruch auch auf mein Leben in Brooksville übertragen lässt. Natürlich kann ich nicht in die Zukunft schauen, aber ich wünsche mir, erfolgreich mein Journalismus Studium zu beenden und mit weniger Stress und Druck durch den Alltag zu gehen.

Dank Landon weiß ich, dass ich alles schaffen kann, wenn ich an mich selbst glaube.

Jetzt gerade hocke ich vor der Fensterbank in meinem Zimmer und starre gedankenverloren auf den Tischkalender, den mir meine Großmutter geschenkt hat. Unglaublich, dass meine abenteuerliche Reise mit einem Stück Papier angefangen hat, oder?

Okay, Franny war natürlich auch nicht ganz unschuldig daran ...

Je länger ich auf die weißen Buchstaben schaue, die auf dem roten Quadrat hinterlegt sind, umso breiter wird mein Lächeln.

Life is short. Do stuff that matters.

Auch wenn es Zeit und Geduld erfordern wird, nehme ich mir fest vor, häufiger nach dem Grundsatz von Siqi Chen zu leben. So wie ich Landon kenne, wird er mir sicherlich dabei helfen.

Meine Gedanken werden von dem schrillen Klingelton unterbrochen, der durch die gesamte Wohnung hallt. Da Franny sowieso zu faul ist, um die Tür zu öffnen, hieve ich mich vom Boden auf, kehre dem Tischkalender den Rücken zu und schlurfe dann in den Flur.

Bestimmt mal wieder irgendein Paket für meine beste Freundin ...

Alles andere als motiviert öffne ich die Wohnungstür. Ich möchte schon zu einem emotionslosen „Hallo" ansetzen, da bleibt mir plötzlich die Spucke im Hals stecken. Mein Herzschlag verdoppelt sich und nervöse Stromstöße tanzen durch meinen Körper.

Das ist unmöglich!

Vor mir steht ein junger Mann mit dunklen Knopfaugen und schwarzen Locken. Seine Lippen sind zu einem fröhlichen Grinsen verzogen und bringen sein Gesicht zum Strahlen. Neben ihm befindet sich ein riesiger Reisekoffer auf dem Boden, an dem noch die Bändchen vom Flughafen angebracht sind.

Ist das gerade eine optische Täuschung? Eigentlich sollte er doch erst übermorgen landen ...

Völlig überrumpelt trete ich einen Schritt auf den Mann zu; nicht sicher ob er wirklich existiert oder ob ich mir seine Anwesenheit bloß einbilde.

„L-Landon?", stammele ich seinen Namen. „Was machst du denn hier?"

Mein Herz schlägt schneller und meine Augen füllen sich mit Freudentränen. Noch bevor mir mein Freund eine Antwort geben kann, lasse ich mich in seine Arme fallen und vergrabe mein Gesicht in seinem T-Shirt, das nach Schokolade und Sonnencreme riecht.

Es fühlt sich unfassbar schön und vertraut an, endlich wieder in Landons Nähe zu sein.

Auch wenn wir jeden Tag miteinander geschrieben und telefoniert haben, habe ich ihn sehr vermisst. Umso mehr freue ich mich nun darauf, dass er wieder bei mir ist und wir unser gemeinsames Leben hier in England in Angriff nehmen können.

Ein paar Sekunden lang genieße ich noch die innige Umarmung zwischen uns, bevor ich mich auf die Zehenspitzen stelle und mir einen Kuss von Landon klaue.

Seine Lippen sind noch genauso weich und warm, wie ich sie in Erinnerung behalten habe.

Ein Feuerwerk explodiert in meinem Magen und mein ganzer Körper beginnt zu kribbeln. Wie von selbst presse ich mich noch enger an Landons Brust, um ihm zu zeigen, dass ich ihn nicht mehr loslassen werde.

Niemals!

Unsere Lippen halten sich gegenseitig gefangen, bis wir schließlich langsam voneinander ablassen. Mit einem zuckersüßen Lächeln im Gesicht wischt mir Landon die Tränen von den Wangen und flötet: „Überraschung!"

Automatisch muss ich lachen, denn das ist typisch Landon.

Damit wir endlich unsere Zweisamkeit in vollen Zügen auskosten können, schnappe ich mir Landons Koffer und hieve ihn in den Flur.

„Oh Gott!", keuche ich, als mich das Gewicht beinahe auf den Boden hinabzieht. „Was ist da alles drin? Backsteine?"

„Nein." Landon grinst mich verschwörerisch an. „Ich habe einfach nur ganz viele Meersalzküsse für dich im Gepäck!"

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