So nicht! °✨° Mi. 9.12.2020

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Mein väterlicher Freund hatte recht. Rim Jong-Yul hat gar nicht bis zum nächsten Tag gewartet. Er kam schon vier Stunden später wieder in mein Büro und bat um Gehör. Völlig offen beichtete er uns, wann und wieviel Geld er einmal beiseite geschafft hatte, und legte uns sogar die entsprechenden Notizen vor. Wir haben ihm gesagt, dass er die Chance bekommt, sich zu bewähren. Und dann wurde er sofort feste eingespannt. Jahrzehntelange Erfahrung und modernes Knowhow verbanden sich im Handumdrehen zu einer Ideenmaschine, und Rim Jong-Yul mutierte zum absoluten Arbeitstier. Er legte uns binnen weniger Stunden die grundlegende Struktur für eine Marktanalyse vor, die am Ende ziemlich aussagekräftig zu werden versprach.

Ich hatte viel mehr Misstrauen als Woosung. Darum war es wohl ganz gut, dass die beiden nun zusammengespannt waren. Ich konnte sehen, wieviel Mühe Rim Jong-Yul sich gab, unser Vertrauen zurückzugewinnen, indem er gute Arbeit ablieferte. Das hat mich dann innerlich doch auch weichgeklopft. Schon am Montag war die veränderte Atmosphäre für alle zu spüren. Alle leitenden Angestellten wirkten am Ende des Tages wieder motivierter und zufriedener. Die Erleichterung, dass endlich ein tragfähiges Konzept zur Rettung der Firma gestrickt wird, war ihnen allen anzumerken.

Mein Geistesblitz ist jetzt grademal drei Tage her, aber wir sind in den Büros und der Druckerei dermaßen am Rödeln, dass unsere Ideen schon jetzt Formen annehmen. Wirtschaftliche Sicherheit und ein solider Kundenstamm sind was anderes. Aber die Stimmung ist besser, und das ist die halbe Miete.

Und dann kam gestern dieser Knall in der Kneipe. Haut der Mistkerl einfach meinen Namen raus und versucht, mich schlecht zu machen. Als Rim für mich in die Bresche gesprungen ist, ist mir nur noch die Kinnlade runtergefallen. Ich hatte danach überhaupt nicht das Gefühl, dass irgendjemand im Raum mich irgendwie anders angesehen hat als vorher. Und das tat verdammt gut!

Da ich heute Nachmittag ein bisschen Zeit rausschinden kann, will ich gleich heute zu Patrick, um diesen Jimin kennen zu lernen. So ganz verstehe ich das alles noch nicht. Patrick ist eigentlich ein bodenständiger, realistischer Typ. Aber wenn er von Jimin redet, kriegt er glänzende Augen und verliert jede Bodenhaftung. Ich muss aus der Villa raus, und ich finde diese Wohnung und die Lage bei Patrick so klasse, dass ich mich wohl drauf einlassen werde.
Aber was an dem Knaben so besonders sein soll – davon wird er mich noch überzeugen müssen.

Um 14.00 Uhr verabschiede ich mich von den anderen und mache mich auf den Weg zum Irish Pub. Er hat gesagt, dass Jimin immer vorne reinkommt. Also parke ich meinen „gebrauchten Kleinwagen" im Hof und klingele hinten. Patrick lässt mich rein.
„Ich dachte mir, du könntest dich hinterm Tresen beschäftigen. Ich setze mich mit Jimin in die Nähe vom Fenster, dann hast du ihn besser im Blick als er dich."
„O.K. kein Problem, mach ich."

Ein paar Minuten später ruft Patrick mich ans Fenster.
„Schau, das ist er. Er bringt jetzt seine Tasche drüben ins Lager und kommt dann her zu mir."
Ich sehe einen zierlichen jungen Mann über die Straße gehen und drüben in einem Liferanteneingang verschwinden. Als er wieder auftaucht, begebe ich mich eilig hinter den Tresen und fange an, die Getränke, die Patrick mir hingestellt hat, in die Kühlschränke zu räumen.

Die Türklingel ertönt, die Tür öffnet sich. Ich höre eine helle Stimme.
„Hallo Patrick! Ich muss heute gleich los. Seokie hat gedrängelt, weil wir ..."
Ich stehe auf, um eine Kiste beiseite zu heben. In dem Moment verstummt er und schaut mich direkt an. Ich lächele ihn an und sage möglichst lässig „Hi!", bevor ich wieder in die Hocke gehe und den nächsten Kühlschrank aufräume. Einen Moment ist es ganz still im Schankraum.

„Ich ... geh dann mal."
„Gib dir fünf Minuten zum Aufwärmen, Jimin. Das ist nur Tae, der ab und zu hinterm Tresen hilft."
Stille. Stühlerücken. Ich tauche wieder auf und beginne, die Regale mit den Gläsern abzustauben. Dabei kann ich gut immer wieder rüberschauen. Jimin hat sich allerdings so gesetzt, dass er mich gut im Blick hat.

„Jimin, magst du nicht am Wochenende mal deinen Bruder mitbringen? Es sind deine letzten Tage hier, und dann muss er nicht die ganze Zeit alleine in der K..."
„Danke, Patrick. Ich hatte das auch schon überlegt. Er könnte einen Tag im Warmen vertragen. Aber es bleibt das Problem mit dem zu langen Weg. Ich hab mal auf die Uhr geschaut. Das geht einfach nicht."
„Dann schau doch heute mal, bis wo ich euch fahren könnte, ohne dass ich daraus schon ersehen kann, was euer eigentliches Ziel ist."
„Das geht natürlich. Und dann lernt er dich mal kennen."

Die beiden unterhalten sich noch ein bisschen weiter, aber Jimins Anteile am Gespräch werden immer weniger, und seine misstrauischen Blicke zu mir werden immer mehr. Und irgendwann haut er plötzlich mit der Faust auf den Tisch.
„Patrick, was soll das? Ist das'n Bulle? Oder jemand vom Jugendamt? Verarschen kann ich mich alleine! Glaubst du, ich merke nicht, dass der Typ mich die ganze Zeit abscannt?"
Er springt auf, schnappt sich all seine Plünnen und bewegt sich in Richtung Tür. Dabei durchbohrt er mich mit seinen Blicken, wahrscheinlich, um sicher zu gehen, dass ich ihm nicht folge oder telefoniere.

„Jimin, warte! Das Essen für euch."
„Wie oft noch? Ich habe Angst! Lern doch bitte, dass du mit mir mit offenen Karten spielen musst."
Ich beschließe einzugreifen. Ich mache einen Schritt hinterm Tresen vor, werde aber sofort von Jimin wieder gestoppt.
„Stehenbleiben. Sonst bin ich weg auf nimmer Wiedersehen!"
„Bleib stehen, Taehyung."
Also stoppe ich und hebe etwas hilflos meine Hände.
„Jimin, ich ..."
„WAS???"
Er ist inzwischen an der Tür angekommen. Ohne die Dose mit Essen.

„Darf ich dir bitte sagen, wer ich bin, und warum ich hier bin?"
„Wenns sein muss. Ob ich das glaube, ist die andere Frage."
Eieiei, ist der in Fahrt!
„Darf ich mich setzen?"
„Wenns sein muss."

Boah, der Junge tut mir jetzt schon leid. Ich hatte auch Angst in den letzten Monaten, dass ich alles vergeige. Aber dem Jungen sitzt die Angst dermaßen im Nacken, das tut weh vom Zukucken.
Ich gehe langsam zu einem weit von ihm entfernten Tisch, lege langsam und gut sichtbar mein Handy drauf ab und setze mich langsam hin. Jimin nickt und kommt wieder etwas in den Raum rein.

„Pass auf. Ich bin der Schauspieler Kim Taehyung. Vor einem halben Jahr ist mein Vater gestorben und hat mir eine runter gewirtschaftete Druckerei hinterlassen. Weil daran einige Arbeitsplätze hängen, habe ich die Schauspielerei erstmal an den Nagel gehängt und versuche, die Firma zu retten. Das hatte auch zur Folge, dass ich meine eigene Wohnung und mein schickes Auto verkaufen musste. Und auch die Villa meines Vaters werde ich jetzt verkaufen, weil ich das Kapital für die Druckerei brauche. Das heißt: ich werde demnächst ohne Dach über dem Kopf sein.
Da Patrick und ich gut miteinander können, hat er mir angeboten, dass ich hier oben einziehen kann, sobald die Wohnung fertig saniert ist. Aber unter einer Bedingung: ich muss damit klar kommen, dass ich wahrscheinlich-hoffentlich dort zusammen mit zwei obdachlosen Jungs leben werde. Darum bin ich heute hier, um dich kennen zu lernen. Und – ja, du hast recht. Es war nicht fair, dass wir dir das nicht einfach gesagt haben."

Mehr kann ich nicht tun. Jetzt muss ich einfach abwarten, wie er darauf reagiert. Ich schaue ihn grade an. Er starrt zurück.
„Schicke Nummer. Soll ich das glauben? Ein Schauspieler, der nicht in der Lage ist, sich unauffällig zu verhalten?"
Ich kann nicht anders – ich muss grinsen. Und auch Patrick schmunzelt.
„Sei gnädig mit ihm, Jimin. Erstens ist er ein junger Schauspieler. Und zweitens hat er es nicht geschafft, sich bei DIR unauffällig zu benehmen. Ich fürchte, du bist so sehr Meister ihm Unheilwittern und Aufnummersichergehen, dass das niemand könnte. Gib ihm eine Chance."
„Seeeeehr witzig. So nicht! Tschüß."
Und weg ist er.

Wir schauen uns stumm an, und ich sehe in Patricks Gesicht, wie sehr er unter dem Misstrauen des Jungen leidet. Sein Kopf weiß, dass Jimin nicht anders kann. Sein Herz blutet.
Es ist irre. Obwohl er mich eigentlich nur angeblafft und in Grund und Boden gestarrt hat, ist auch mir Jimin bereits jetzt sympathisch. Ein verzweifelter, überforderter kleiner Kämpfer.

„Du hast mich, Patrick. Der hat ja selbst noch Charme, wenn er eigentlich nur am Pöbeln ist."
Der Ire lächelt schwach.
„Wenns jetzt Sommer wäre, wäre mir das fast egal. Aber es ist bitterkalter Winter. Und sein kleiner Bruder ist grade mal neun Jahre alt."
O.K. dann verstehe ich jetzt, warum Patrick es so eilig hat.
„Die sind jetzt irgendwo da draußen? Und schlafen da auch?"

Der Ire seufzt.
„Ja. In einem alten Transporter in einer größeren Ruine mit mehreren Hauseingängen. Mehr weiß ich auch nicht. Nicht die Himmelsrichtung, nicht die Schule, zu der der Kleine geht, und schon gar keine Adresse. Wenns überhaupt eine gibt."
„Wann endet sein Job?"
„Sonntag. Dann wird er noch einmal unter der Woche kommen, um von seinem Kollegen den Lohn einzusammeln, den der hier bei mir deponieren wird. Und wenn ich ihn bis dahin nicht weich habe, sehe ich ihn nie wieder. Und lese hoffentlich nicht ein paar Wochen später in der Zeitung, wo ich deren Grab besuchen kann ..."

„Gut. Nein, nicht gut. Schaffst du es, Jimin mir zu überlassen? Denn wenn er mir nicht traut, wird er bestimmt nicht einwilligen, mit mir zu wohnen. Im Übrigen bin ich mir sicher, dass er nicht sauer auf dich ist. Er ist nur furchtbar hilflos gegenüber seiner eigenen Angst. Er vertraut dir längst, ich hatte sogar den Eindruck, dass er dich wirklich sehr gerne hat. Aber er kann wohl tatsächlich nicht anders."
Patrick zuckt etwas resigniert mit den Schultern.
„Wenn du meinst. Ich weiß nicht, ob das klappen wird. Wenn er am Wochenende nicht mehr auftaucht, habe ich wohl sowieso verloren."

„Meinst du, ich hole ihn jetzt noch ein?"
„Vergiss es. Der ist längst über alle Berge."
„Schade. Dann gehe ich jetzt zurück zur Arbeit. Wir sehen uns morgen wieder."
Ich ziehe meine Jacke an und winke Patrick nochmal zu. Der sieht das aber wahrscheinlich gar nicht, denn er hat den Kopf auf beide Hände gestützt und wirkt auf einmal klein und verzagt. So habe ich ihn noch nie gesehen.
Jimin ist ein verbohrter Idiot!

Ich gehe hinten raus zu meinem Auto. Und dort sitzt – zu meiner grenzenlosen Verblüffung – Jimin auf der Motorhaube und schaut mir entgegen. Ich bleibe mit etwas Abstand stehen. Nicht, dass er sich bedroht fühlt ... Er schaut mich mit herausfordernder Miene grade an, sagt aber kein Wort. Ich schaue zurück und halte seinem Schweigen stand.

„Ich hab in Ihr Auto geschaut. Da liegen tatsächlich Unterlagen von einer Druckerei. Dann muss ich Ihnen wohl glauben."
„Woher weißt du, dass das mein Auto ist?"
„Weil hier noch nie ein anderes Auto gestanden hat. Und deshalb."
Er zieht eine Zeitschrift aus seiner Jackentasche und hält sie hoch. Darauf ist mein Gesicht zu sehen.

Keine Ahnung, welcher Schmierfink da schon wieder eine Lügengeschichte über mich zusammen gesponnen hat. Interviews habe ich jedenfalls schon seit Monaten keine mehr gegeben.

„Jimin. Ich habe keine Ahnung, was ich dafür tun muss, aber ich möchte versuchen, ob ich wenigstens ein Zipfelchen von deinem Restvertrauen in die Menschheit abkriegen kann. Diese Wohnung da oben und dann noch das ausgebaute Dachgeschoss sind riesig. Patrick hat schon Ideen, wie man das gut in zwei abgetrennte Wohnbereiche einteilen kann, und ..."
„Damit Sie immer schön abschließen können, weil wir sonst was klauen?"

Ertappt.
„Nein. Nicht deshalb. Sondern damit auch du dich sicher fühlen kannst."
Ne, so funktionierts nicht.

„Warte, bevor du mir gleich wieder zurückschießt. Ich will absolut ehrlich sein. Ja, mein erster Impuls, als Patrick diese Bedingung gestellt hat, war: du spinnst, ich hab doch keine Ahnung, was ich mir da einhandele. Ich möchte mich entschuldigen. Ich kenne dich kaum. Und ich weiß nichts über deine Geschichte und deine Lebensumstände. Aber ich ... keine Ahnung, warum. Ich mag dich. Du bist tapfer und ehrlich. Ich will dir helfen. Und wenn dein Bruder mal krank wird, brauchst du schnell Hilfe."
Über Jimins Gesicht huscht ein nur schlecht unterdrückter Ausdruck von Sorge. Er liebt seinen Bruder offensichtlich über alles.

„Woher wissen Sie, dass ich einen Bruder habe? Hat Patrick schon wieder ..."
„Patrick hat nicht geplaudert, um mich zu informieren. Ihr habt vorhin darüber gesprochen, vorher wusste ich nichts davon. Und er hat eben fast geweint, weil er dich so mag und sich so irre Sorgen um euch macht. Und da ist es ihm einfach noch mal rausgerutscht. Er will das Beste für dich. Er will dir mit ganz viel Geduld zeigen, dass du vor ihm keine Angst haben musst. Gib ihm die Chance!"
Jimin steht auf.
„O.K. - muss wohl. Aber es ist scheiße schwer, wenn immer wieder sowas kommt."

„Gut, dann hole ich jetzt das Essen für euch raus, und du kannst dir in der Zwischenzeit überlegen, ob ich dich lieber ein Stück fahren soll, damit du die Zeit wieder reinholen kannst. Oder ob ich dir den Bus bezahle. Dein Bruder wartet."
Ich warte seine Antwort nicht ab, drehe mich um und gehe wieder ins Haus. In der Kneipe drücke ich einmal kurz Patricks Schulter, der immer noch ganz traurig aussieht, greife die Essensdose und gehe wieder raus.
„Jimin hat hinten auf mich gewartet. Vielleicht gibt er mir ja eine Chance."

Jimin lehnt an meinem Auto und schaut mir entgegen.
„Danke. Seokie hat tatsächlich ein bisschen zugelegt, seit Patrick uns versorgt. Ich bin total glücklich darüber."
„Und? Hast du dich entschieden?"
Er lächelt.
„Ich lass mich ein Stück fahren und würde mich dann auch noch über die Busfahrkarte freuen. Zu Fuß brauche ich eine gute Dreiviertelstunde ..."
„Ist gebongt. Steig ein. Und danke für dein Vertrauen."

Ich schließe mein Auto auf, wir steigen ein, ich kurbele aus dem Hof. Ich bin grade echt froh, dass er mir diese Chance gibt.
„Gut. Welche Himmelsrichtung?"
Jimin lotst mich Richtung West-Nordwest aus der Innenstadt. Das sind nicht die Viertel, in denen ich mich bisher bewegt habe, aber das macht nichts.
Mein Navi wird mich schon nach Hause bringen.
Es dämmert bereits, als ich Jimin an einer Bushaltestelle rauslassen kann.

Am Horizont geht grade ein roter Sonnenball hinter der berühmtesten Bauruine von Changwon unter. Das „Paradise" war ein total gehyptes „Kleine Leute sollen auch frische Luft tanken dürfen"-Projekt am Stadtrand, das so schnell verschwand, wie es hochgejubelt wurde. Jetzt ragt das Skelett dieses Gebäudekomplexes in den Abendhimmel und verschandelt die Aussicht. Ich gebe Jimin noch das Geld für den Bus und sehe erleichtert, dass er sich etwas entspannt.
„Danke. Taehyung. Ich ... wills versuchen. Gib mir Zeit."
Na, das ist doch schonmal ein Anfang ...
Sehr nachdenklich lasse ich mich von meinem Navi zurück zur Druckerei lotsen, damit ich noch ein bisschen was schaffe heute.

Patrick hat mir de facto fast nichts erzählt. Aber ich kann ja denken. Wenn ein Neunjähriger und ein Siebzehnjähriger obdachlos sind und auf der Straße leben, wenn da so viel Angst und Misstrauen und Fluchtinstinkt und wasweißich im Spiel ist – dann sind die irgendwo abgehauen, es droht ihnen vielleicht, das sie getrennt werden. Und der Grund fürs Abhauen war auch kein eingebildeter. Da gehe ich jede Wette ein. Nur – wie Patrick die beiden wieder legal kriegen will, ohne sie sofort wieder zu verlieren, das ist mir schleierhaft.

Er kann ja die Adoption beantragen. Aber dafür müssen sie ERST auftauchen, dann werden die irgendwo untergebracht, der Staat schmeißt seine Maschine an, vielleicht wird Jimin sogar angezeigt, weil er seinen kleinen Bruder entführt hat. Und was auch immer Schlimmes den beiden widerfahren ist – der Staatsanwalt-Richter-Jugendamtsfritze glaubt mit großer Wahrscheinlichkeit eher dem Weglauf-Ort als den Jungs.

Ich fange an zu begreifen, warum Patrick es so eilig hat und sich so Sorgen macht. Wenn Jimin nicht bald mit brauchbaren Informationen rausrückt, können wir ihm nicht mehr helfen. Die Zeit arbeitet gegen ihn. Und gegen uns.
Uns. Interessant. Wie schnell ich den Schwenk gemacht habe, wie schnell auch mein Herz für diesen Jungen schlägt!

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9.12.2020    -    14.1.2021

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