13. Kapitel

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Ladybugs Sicht

Ich schwang mich mit meinem Jojo auf meinen mit Blumen geschmückten Balkon und rannte die Leiter hinunter in mein Zimmer...
Dort sagte ich leise: „Tikki, verwandle mich zurück..." Das magische Wesen kam aus meinem Ohrring heraus.

Ich wusste, dass ich mich gleich auf Ärger gefasst machen konnte.
Tikki mochte mich sehr, aber sie wollte auf gar keinen Fall, dass ihre Kräfte für Böses genutzt wurde! 

„Marinette! Du darfst dich als Superheldin nicht von deinen traurigen Emotionen überwältigen lassen. Du siehst ja, was dann passiert! Hätten dich Chat Noir und Lilly nicht erlöst, wäre dein Miraculous jetzt bei Hawk Moth...und wenn er erstmal deines hat, dann...", sprudelte sie los.
„Tikki! Beruhige dich...ich weiß, ich habe einen Fehler begangen, aber ich verspreche dir, dass das nicht noch einmal passieren wird. Tikki, du bist einer meiner besten Freundinnen, vertraue mir einfach!", versuchte ich sie zu beruhigen, was anscheinend gut gelang, da sie sich zu entspannen schien.
„Na gut Marinette, aber ich bitte dich darum, pass mehr auf...", antwortete sie mir und flog gleich darauf unter mein Bett, da Schritte auf meinem Balkon zu hören waren.
Ich hörte schwach die Stimmen von Chat Noir und meiner Cousine und dann sah ich Lilly die Stufen der Treppe hinunter gehen...
„Marinette! Da bist du ja!!! Ich habe mir solche Sorgen gemacht...wo warst du nur?!", fragte sie mich panisch.
„Ähm...ich, nun, ich...ich bin am frühen Morgen aufgestanden und bin zur Schule gegangen und habe mich dort so lange versteckt, bis...bis der Superschurke besiegt wurde!", brachte ich schnell hervor.
„Ich wusste, dass du in der Schule bist. Nun ja, jetzt ist zum Glück alles wieder in Ordnung", antwortete sie glücklich.
Ich nickte zustimmend.
Auf einmal ging knarzend die Klappe in meinem Zimmer auf und meine Mutter kam zum Vorschein. Sie machte große Augen und umarmte Lilly und mich hektisch!
Ich weiß, manche Kinder hätten ihre Mutter weggeschubst, aus peinlicher Berührung, aber ich konnte in diesem Moment die Umarmung gebrauchen.
„Ich habe mir solche Sorgen um euch gemacht! Geht es euch gut?! Ist nichts passiert?", begann sie zu reden.
Lilly und ich schüttelten den Kopf. „Mama, uns geht es gut. Es ist wirklich nichts passiert!", antwortete ich.
Meine Mama entspannte sich etwas und lächelte uns an. „Kommt, es gibt Kekse und Kakao!"
„Die Kekse von Papa?!", fragte ich erfreut. Sie nickte.
Ich packte meine Cousine am Handgelenk und zog sie die Treppe hinunter in die Küche.
Wir setzten uns beide nebeneinander.
Mein Vater saß auch am Tisch!
„Schätzchen! Lilly! Geht es euch gut? Eure Mutter hat mir alles erzählt."
Wiederum nickten Lilly und ich eifrig und nahmen uns jeder einen Keks vom Teller, der in der Mitte des Tisches stand.
Ich nahm einen großen Bissen und in innerhalb fünf Sekunden hatte ich den Keks verschlungen.
Die ganze Familie lachte!

Wir hatten an diesem Abend noch viel Gelacht und über alles mögliche geredet.

Um 21:30 Uhr sind Lilly und ich dann in mein Zimmer gegangen und haben uns unsere Klamotten für die Nacht angezogen.
Während ich schon im Bett lag und Lilly noch im Badezimmer war, beschlich mich auf einmal ein Gefühl der Traurigkeit...
Eine Träne floss mir über die Wange und es wurden immer mehr und mehr, bis ich anfing zu schluchzen...

Der Gedanke der mich zum Weinen brachte, war, das mir erst jetzt bewusst wurde, dass Chat Noir mich nicht liebte...er liebte nicht mich! Er liebte Lilly...ganz allein nur Lilly...nicht mich.
Ich hatte meine Chance verspielt! In diesem Punkt hatte Chat recht...wieso habe ich mich nicht viel früher in ihn verliebt?!
Meine Cousine kam aus dem Badezimmer gerannt und umarmte mich liebevoll von hinten. „Hey, ssssch, alles ist gut, Mari! Was ist los?!", fragte sie mich verwundert.
Ich sah ihr direkt in die Augen, mit meinem bestimmt vom Weinen roten Gesicht.
„Ich...ich...ich bin in einen Jungen verliebt, aber er liebt mich nicht! Er liebt ein anderes, schönes Mädchen...das macht mich total kaputt!", erklärte ich ihr schluchzend.
„Oh man...welcher Junge ist es denn? Adrien?! Na, dem werde ich zeigen, wer..."
„Nein, es ist nicht er! Weißt du, ich habe mich vor kurzem in jemanden anderes verliebt...den Namen möchte ich jetzt nicht nennen", unterbrach ich sie.

Lilly sollte auf gar keinen Fall wissen, dass ich auch in Chat Noir verliebt war! Sie würde mich abgrundtief hassen...

„Okay...also, du solltest jetzt erstmal schlafen und wenn du willst, kannst du mir ja später sagen, wer dieser Herzensbrecher ist...", fügte sie noch wütend hinzu. Ich nickte schwach.

Oh man, ich fühlte mich wie ein kleines Kind...und Lilly ist die Mutter, die das kleine Kind tröstet.
Auf jeden Fall war sie die beste Cousine weit und breit! Sie tröstete immer jeden.
Ich legte mich auf die weiche Matratze des Bettes und schloss langsam meine Augen, um gleich darauf in einen leichten Schlaf zu Fallen...

Es war überall dunkel. Nur Dunkelheit...
Ein bekanntes Gesicht lief auf mich zu. Es war Chat Noir!
„Oh, hey Marinette...ich wollte dir nur mal sagen, dass ich dich NIE, NIE lieben werde...du wirst für immer alleine sein, alleine sterben! Haha...", sagte er höhnisch.
Auf einmal tauchten Gesichter überall auf. Sie riefen alle: „Marinette, dich wird niemals jemand lieben, haha! Dich wird niemals jemand lieben..."

Ich wachte abrupt auf.
Das Zimmer war hell beleuchtet von den Sonnenstrahlen der frühen Morgensonne.
Ich seufzte laut und rüttelte meine immer noch schlafende Cousine unsanft wach, was sie entnervt aufstöhnen ließ. „Och, Marinette...bitte lass mich ausschlafen, bitte, bitte..."
„Nein! Es ist ein Schultag...komm schon Lilly, steh auf.
Sonst kommen wir noch zu spät."
Lilly stieß einen Seufzer aus und setzte sich an die Bettkante, wo sie sich genüsslich streckte.
Ich stand aus dem Bett auf und ging zu meinem Kleiderschrank, wo ich mir meine Lieblingsklamotten rausnahm: meine dunkelbraune Jacke, meine rosa Jeans und ein weißes Top.
Ich zog alles flink an und putzte im Badezimmer meine Zähne und band meine schwarzen Haare zu zwei Zöpfen.
Lilly kam kurz darauf ins Badezimmer. Sie hatte ein weißes Top an und einen blauen kurzen Rock.
Ich musste grinsen. „Du hast dich ganz schön gewagt angezogen", kicherte ich.
Sie sah an sich herunter. „Findest du?!
Ach, es gibt noch schlimmere Outfits!"

Als wir beide im Badezimmer fertig waren, nahmen wir uns unsere Schulränzen und gingen hinunter.

Meine Mutter saß auf der Couch und sah die neusten Nachrichten im Fernseher.
Lilly und ich nahmen uns jeder einen Apfel, verabschiedeten uns und gingen hinaus auf direktem Weg zur Schule.

Die Gedanken an Chat Noir waren noch nicht aus meinem Kopf, aber ich konnte sie zumindest ignorieren...

In der Schule angekommen lief Alya uns entgegen.
„Hallo ihr zwei! Ihr könnt gar nicht glauben, was gestern passiert ist... Ladybug wurde in einen Bösewicht verwandelt! Ist das nicht schlimm?!", erzählte sie uns.
„Ja, das ist wirklich schlimm...nun ja, Superhelden machen eben auch manchmal Fehler", antwortete Lilly.

Ich blieb stumm, da ich mich nicht traute, etwas zu sagen...immerhin wurde ich akumatisiert!

Eine schrille Klingel ertönte und alle liefen in ihre Klassenzimmer.
Wir setzten uns jeder auf unseren Platz.

Nach einigen Minuten kam Madame Bustier in die Klasse und sah uns alle fröhlich an.
„Guten Morgen liebe Schüler! Heute kommt eine altbekannte Schülerin zu uns. Und zwar Lila! Ich hoffe, ihr freut euch alle."

Mist...dieses Mädchen konnte ich jetzt am wenigsten gebrauchen. Sie lügte ununterbrochen und wollte ihre Feinde runtermachen! Ich hasste sie...

Das Braunhaarige Mädchen ging lächelnd in die Klasse und winkte uns allen freundlich zu.
„Lila, erzähl uns doch, was du auf deiner Weltreise so erlebt hast", sagte unsere Lehrerin zu ihr.

Lilly' s Sicht

Das fremde Mädchen begann zu erzählen.
Sie war wohl also keine feste Schülerin in dieser Schule...sie schien nett zu sein.
„Dann setze dich bitte in die hinterste Reihe neben Lilly, dass Mädchen mit den schwarzen Haaren", sagte Madame Bustier noch und das Mädchen setzte sich neben mich.
Sie lächelte mich fröhlich an und sagte freundlich: „Hallo! Ich bin Lila. Und wer bist du? Du Scheinst neu in dieser Klasse zu sein."

„Ich bin Lilly! Meine Eltern hatten leider einen Unfall und mussten ins Krankenhaus und so lange wie meine Eltern brauchen um gesund zu werden, wohne ich bei meiner Cousine Marinette und gehe hier zur
Schule", antwortete ich ihr.
Ich bemerkte kurz, wie Lila den Kopf kurz zu Marinette drehte und ihr einen bösen Blick schenkte.

Irgendetwas hatten die zwei gegeneinander...

Als die Klingel zur Pause ertönte, hakte sich Lila bei mir unter und fragte: „Hast du Lust, Wahrheit, oder Pflicht zu spielen?"
Ich liebte dieses Spiel!
„Aber na klar. Aber zu zweit macht
das doch keinen Spaß..."
„Dann fragen wir eben die anderen ob sie mitspielen wollen..."
Wir fragten verschiedene Leute und am Schluss kam eine Gruppe aus sechs Leuten heraus.
Wir setzten uns alle auf eine Bank im Schulhof.
Es spielten Marinette, ich musste sie überreden, Alya, Nino, Adrien, Lila und ich.
„Also...darf ich anfangen etwas zu fragen?", fragte Lilla in die Runde.
Alle nickten bis auf Marinette, die stumm auf der Bank saß.
Was hatte sie bloß?!
„Okay... Wahrheit oder Pflicht an... Lilly!"
Ich zuckte zusammen. Normalerweise wurde ich bei solchen Spielen noch nie zuerst dran genommen...
„Ähm... Wahrheit!", sagte ich schließlich.
Ein Grinsen breitete sich auf Lila' s Gesicht aus.
Und jetzt kam bestimmt die alt bekannte Frage...
„In wen bist du verliebt?", fragte sie mich kichernd.
Oh man...das jetzt vor allen Leuten zu sagen war echt peinlich.
Nun gut, auf geht' s...
„Ich...nun ja...ich bin in Cha... Chat... Noir verliebt..." Ich merkte wie ich rot anlief und alle Leute mich anstarrten, besonders Adrien...

„Oh, das ist doch gar nicht so schlimm! Ich meine, Chat Noir ist wirklich süß und heiß...", brach Lila die unangenehme Stille.
Ich wollte mich entspannen, aber konnte irgendwie nicht...

Nach der Schule

Ich lief mit einem mulmigen Gefühl im Magen neben Marinette.
Wir sagten beide nichts, aber es war auch keine unangenehme Stille zwischen uns, sondern eine wohltuende.
Als wir Zuhause ankamen, gingen wir gleich hoch in Mari' s Zimmer, da ihre Eltern nicht Zuhause waren.
Wir schmissen unsere Schulränzen in eine Ecke und setzten uns gemeinsam auf das Bett.
„Lilly, wieso hast du allen erzählt, in wen du verliebt bist?! Lila denkt sich bestimmt schon einen Plan aus, wie sie dich kränken kann...", erklärte Marinette hysterisch.
„Mari, beruhige dich! Lila ist wirklich nett, sie wird nichts tun..."
„Das glaubst auch nur du", antwortete sie im kalten Ton.

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