16 | Ende

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Es ist so weit, das letzte Kapitel - zumindest in der Arena - ist fertig! 

Habt ihr eine Vermutung, wer die Spiele gewinnen wird? Schreibt sie in die Kommentare! (nicht schummeln...)

Ich will euch nicht mehr länger aufhalten, also viel Spaß beim Lesen!

Lando Morrison

Einen Schritt nach dem anderen ging ich auf Eurus zu. In meiner Hand hielt ich das Messer und mein Blick fixierte das Mädchen vor mir, das ich in wenigen Moment umzubringen versuchen würde.

Ich war nur noch so wenig von dem Ende der Hungerspiele entfernt. Es schien, als wäre der Sieg zum Greifen nah und doch lagen die Chancen dafür, dass ich hier lebend raus kam, 50/50. Ja, ich könnte gewinnen, aber genauso gut könnte Eurus die Gewinnerin sein. Wir hatten die gleichen Chancen.

Ich hob das Messer zum Angriff und machte einen weiteren Schritt auf Eurus zu, die mit dem Rücken gegen einen Felsen saß. Als ich gerade angreifen wollte, schoss Eurus mir eine Hand voll Blätter und trockener Erde ins Gesicht. Gezwungen meine Augen zu schließen, wich ich einige Schritte zurück. Meine Hände reiben in meinen Augen, die leicht brannten.

Bevor ich meine Sicht zurückerlangen konnte, stieß Eurus mir mit einem kräftigen Hieb in den Magen, sodass ich weiter rückwärts stolperte und schließlich zu Boden fiel.

Erst als ich am Boden aufkam sah ich wieder klar. Eurus war direkt über mir, ihren Dolch zum Angriff gehoben. Nur einen Wimpernschlag später schoss die Klinge auf mich zu.

Ich rollte mich immer geschickt zur Seite, um mehreren Angriffen ihrerseits auszuweichen. Wie wild stieß sie immer und immer wieder den Dolch auf ich zu. Und wie durch ein Wunder konnte, ich jedem ihrer Stiche heil entkommen, bis jetzt.

Bei ihrem nächsten Angriff rollte ich einmal mehr zur Seite und rappelte mich hoch. Eurus reagierte schnell und erhebt sich ebenfalls.

Diesmal griff ich an. Mit einem Satz sprang ich auf sie zu und traf sie mit meinem Messer an der Schulter. Den nächsten Hieb wehrte Eurus gekonnt ab. Ein metallisches Klirren erklang bei jeder Berührung unserer Klingen.

Wir kämpften weiter. Abwechselnd griffen wir einander an, versuchten alle Taktiken aus, die wir auf Lager hatten in der Hoffnung, dass der andere darauf hineinfiel.

Eurus holte mit dem Bein auf und versuchte, mich so von den Füssen zu reißen. Aber ich erkannte ihren Zug und sprang über ihren Angriff hinweg. Noch in der Luft holte ich mit meinem Messer aus und zielte damit auf ihre Kehle. Sie warf den Kopf nach hinten, um dem Angriff zu entkommen. Mein Messer durchschnitt nichts als Luft.

Es ging vor und zurück, keiner wollte in die Enge getrieben werden. Der Kampf war beinahe wie eingespielt – jeder Handgriff saß.

„Na, Lando", sagte Eurus mit lieblicher Stimme, „Was werden wohl deine Eltern sagen, wenn du nicht lebend, sondern in einer Holzkiste zu ihnen zurückkehrst?" Sie sah mich abwartend an, während sie einen Angriff abwehrte.

Ich erwiderte nichts auf ihre Aussage. Viel mehr überlegte ich, was sie sich davon erhoffte. Wollte sie mich aus dem Konzept bringen, oder Zeit schinden?

„Ach, stimmt ja", sagte sie nun. So, als wäre ihr gerade etwas eingefallen, „Deine Eltern sind gar nicht mehr am Leben. Bestimmt vermisst du sie schrecklich" Nun sah sie mich mit tröstendem Blick an.

Meine Eltern. Einen Moment lang schweiften meine Gedanken zu ihnen. Ich erinnerte mich nur noch vage an ihre Gesichter, denn ich war gerade einmal sechs Jahre alt, als sie spurlos verschwunden sind.

Sind sie wirklich tot? Oder haben sie mich verlassen?

Ich war abgelenkt. Nur einen winzigen Augenblick lang, aber er war lange genug für Eurus, um mich mit ihrem Dolch am Oberkörper zu verletzten. Mir entfuhr ein Keuchen, als ich den Schmerz wahrnahm.

Verdammt, sie hatte mich abgelenkt. Das durfte mir auf keinen Fall ein weiteres Mal passieren.

„Ups", sagte Eurus, eindeutig nicht entschuldigend.

„Wir sind nicht zum Reden hier", stellte ich klar und unterstrich meine Worte mit mehreren Angriffen hintereinander. Ich verpasste Eurus drei Schnitte am Arm, die sie kurz zusammenzucken ließen.

Der Kampf ging weiter. Ich hatte mich dazu entschieden, dass ich ihr den Dolch aus der Hand schlagen musste. Denn dann wäre sie mir unterlegen und ich hätte leichtes Spiel. Doch ich überstürzte nichts und wartete auf den perfekten Moment.

Ich wartete noch mehrere Angriffe ihrerseits ab, dann versuchte ich ihr mit einem gezielten Tritt die Waffe aus der Hand zu schlagen. Doch mein Tritt ging daneben. Ich versuchte es kurz darauf erneut, und dann noch einmal.

Ich konzentrierte mich zu sehr auf ihren Dolch, deshalb stieß sie mir erneut in den Magen, bevor ich reagieren konnte. Ich stürzte zu Boden und musste Husten.

Als ich mich gerade zurück auf die Füße kämpfen wollte, schlang sich etwas um meinen Hals und schnürte mir die Luft ab. Eurus hatte sich eine der Lianen zu Nutzen gemacht, die von den Bäumen baumelten.

Ich schnappte verzweifelt nach Luft, während due Liane sich fester um meinen Hal schloss. Schon nach wenigen Momenten spürte ich, wie meine Kraft nachließ. Trotzdem wehrte ich mich so fest wie möglich, schlug und trat um mich, um sie loszuwerden.

Ich hielt inne, um Eurus zu verwirren, um ihr das Gefühl zu geben, dass sie mich besiegt hatte. Doch dann stieß ich blitzschnell mit meinem Messer zu. Sie schrie schmerzverzerrt auf und ließ sofort los. Ich löste die Liane und stand wieder aufrecht.

Eurus presste mit verzerrtem Gesicht eine Hand auf ihren Bauch. Ihre Hand konnte sie Stichwunde nicht vollständig verschließen, deshalb färbte sich der Stoff ihres Shirts mit Blut.

Sie holte einmal tief Luft, dann stand sie mir wieder kampfbereit gegenüber. Wir warfen uns aufeinander zu, griffen uns mit unseren Messern an. Eurus griff viel aggressiver und öfter nacheinander an, als sie es zuvor noch getan hatte. Sie wollte diesen Kampf schnellstmöglich zu Ende bringen. Sie wusste, dass sie mit dieser Wunde nicht mehr sehr lange würde durchhalten können.

Ich musste volle Konzentration aufwenden, um alle Angriffe abzuwehren. Dann gelang es mir endlich, ihr den Dolch aus der Hand zu schlagen. Sie sah mich mit geweiteten Augen an, während ich den Dolch mit dem Fuß zur Seite, damit sie ihn nicht wieder aufheben konnte.

Ich drängte sie zurück, mein Messer drohend gehoben. Sie hatte keine Wahl, sie musste rückwärtsgehen, denn sie hatte keine Möglichkeit meine Angriffe abzuwehren. Doch dann konnte sie nicht mehr weiter zurück, denn ich hatte sie gegen den Stamm eines Baumes gedrängt.

Ich holte mit meinem Messer aus und schnitt ihr mit einer Bewegung die Kehle durch.

Augenblicklich war eine Menge Blut zu sehen. Eurus keuchte schmerzverzerrt und erschrocken aus. Sie fasste sich mit den Händen an die vor Blut sprudelnde Wunde.

Ich trat einen Schritt zurück. Senkte das Messer. Meine Augen konnten sich nicht von ihr lösen.

Eurus schwankte leicht, dann kippte sie zur Seite. Röchelnd blieb sie am Boden liegen. Ihre Hände lagen noch immer auf der Wunde. Da waren Unmengen an Blut, die alles rot färbten.

Ich kniete mich zu ihr hinab und hob mein Messer noch ein letztes Mal. Ich stieß ihr das Messer direkt ins Herz, um sie von dem Leid zu befreien.

Kurz darauf hörte sie auf sich zu bewegen, hörte auch auf zu atmen. Sie lag vollkommen reglos da. Nur eine einzelne Träne rollte über ihre Wange.

„Es tut mir leid", flüsterte ich, dann erhob ich mich langsam. Der Kanonenschuss erklang und verhallte, bis es totenstill war. Die ganze Arena schien den Atem anzuhalten.

Eine Weile lang stand ich reglos da. Mein Herz pochte wie wild in der Stille. Mein Atem ging schwer.

„Ladies und Gentlemen, hiermit steht der Gewinner der 14. alljährigen Hungerspielen fest! Lando Morrison aus Distrikt 10!", verkündete eine Lautsprecherstimme. Danach war wieder alles still.

Erst nach mehreren stillen Momenten verstand ich das Ausmaß der Worte, die ich eben gehört hatte. Ich atmete mehr als erleichtert aus. Tränen sammelten sich in meinen Augen und ich sank erschöpft zu Boden.

Ich konnte einfach nicht glauben, dass es endlich vorbei war. Ich konnte nicht glauben, dass ich tatsächlich der Gewinner der 14. Hungerspiele war. Vor wenigen Tagen hatten ich und 23 andere Tribute noch darauf gewartet, dass die Spiele begannen. Und nun war es vorbei.

Ich hatte gewonnen, ich hatte wirklich gegen 23 andere Tribute gewonnen.

Ich werde wieder zu meinen Großeltern und Freunden zurückkehren.

Ich werde wieder nach Hause kommen. 

Die Spiele sind nun also wirklich zu Ende. @GrishaI leider ist Eurus nicht die Gewinnerin der 14. Hungerspiele...du kannst aber sehr stolz auf den zweiten Platz sein. 

@Ur_Local_ECB ich gratuliere dir ganz herzlich zum Gewinn der 14. Hungerspiele!

Es wird am Ende noch ein Siegerehrung-Kapitel geben, also verschiebe ich alle weitere Gratulation dahin. 

Noch eine kleine Information zur Art und Weise, wie ich entschieden habe, wer die Spiele gewinnt: 
- ein Teil bestand aus der Antwort eurer Frage (ist sie beantwortet, ist es logisch usw.)
- ein Teil bestand auch noch aus Glück (ich habe insgesamt drei Lose gezogen, die einem Punkte gaben)

Hoffe das ist soweit verständlich. 

Bye, emmi

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