Schiffbruch

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

Es fiel schwer, die Augen offen zu halten. Seine Lider waren schwer und die Arme taten ihm weh. Er war müde, doch er durfte nicht schlafen. Auf keinen Fall durfte er die Augen zu machen, denn dann, da war er sich sicher, würde er sie nie wieder öffnen. Seine Kleider zerrten schwer an ihm, dabei trug er schon nichts mehr, bis auf die Hose. Und diese auszuziehen würde ihn mehr Kraft kosten, als er aufbringen konnte. Das Holzstück unter seinen Armen hatte sich mit Wasser vollgesogen und er konnte es praktisch fühlen, wie es unter seiner Last immer weiter absank. Es musste von der Kapitänskajüte stammen, die dunkelgrüne Lackierung blätterte ab und Fetzen der Farbe trieben wie kleine Blätter um ihn herum. Sein Blick wurde glasig, er verlor sich in der Betrachtung seiner Finger, sie waren verschrumpelt, die Haut blass und an manchen Stellen aufgerissen. Er wollte doch nur die Augen zu machen. Er wollte schlafen und nicht wieder aufwachen. Doch etwas in ihm, vielleicht sein Kampfgeist, hinderte ihn daran, einfach aufzugeben. Aber er war schon zu lange hier draußen. Sein Mund war ausgetrocknet und seine Kehle brannte. Die Augen brannten höllisch von dem Salzwasser, dass er immer zu ins Gesicht bekam. Der Sturm hatte nachgelassen und die Wellen waren kleiner geworden, aber ein Schiff konnte er durch die nebelverhangene Nacht nicht wahrnehmen, das kam, um ihn zu retten, so wie es der ganzen Mannschaft versprochen, ja sogar versichert, worden war. "Es war nur ein Trick, nur ein Trick, damit sie die Beiboote besetzen konnten", dachte er bitter. Von seinen Kameraden sah er keinen mehr, er war vom Wrack abgetrieben worden und hatte sie in dem tobenden Sturm rasch verloren. Doch ihre Schreie, ihre Schreie hörte er jetzt noch vor seinem Geiste, wenn er an den Morgen des Schiffsbruchs dachte. Es war zu viel, sein Körper und sein Geist konnten nicht mehr. Schließlich gab er der Müdigkeit nach und ließ seinen Kopf auf das Holz sinken. Schwärze erfüllte ihn und er versank bereitwillig in ihr.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro