Jahrhunderte des Friedens, einfach zerrissen und vom Winde hinfortgeweht. Wie eine lang gewährte Illusion hatte man den Schleier gewaltsam hinabgezogen und das bloß aus einem Grund, der so einfach und grausam zugleich war; Gier. Viele alte Schätze, die für sie umso kostbarer waren, aus Gründen, die einfache Menschen wohl nicht verstehen konnten, lagen in den Tiefen der Insel verborgen, dessen Bewohner skrupellos abgeschlachtet oder vertrieben wurden.

Der Qualm gigantischer, heißer Flammen, die durch die Wälder wüteten und alles Schöne in ein groteskes Bild wandelten, hüllte sie ein, während man panisch versuchte zumindest die Frauen und Kinder lebend und unversehrt von der Insel zu bringen. Der Himmel bebte, gleichermaßen erfüllt von schrillem, zornerfülltem Kreischen und dem Lärm des Kampfes sowie schneller Schatten, die durch die Lüfte glitten und sich von dort auf die Eindringlinge stürzten.

Jeder, der kämpfen konnte, stellte sich ohne Furcht dem Gegner, um Heimat, Familie und Freunde zu schützen, auch wenn man nicht gegen das vorbereitet war, was diese mit sich brachten. Silfas. Ein Metall, so ätzend und brennend wie flüssiges Feuer, welches durch die Adern rann, dass es innerhalb kürzester Zeit selbst den mächtigsten Greif ausschalten konnte.

Es stellte die gefährlichste Waffe gegen das einheimische Volk dar, welches dieses Geheimnis stets wohl gehütet und es niemals einer Menschenseele verraten hatte, die ihren Weg hierher fanden. Ein Geheimnis, das somit niemals nach außen hätte gelangen dürfen.

An diesem Tag kehrte tiefe Trauer auf deren Seite ein, die durch den Verrat eines einzigen alles verloren hatten. Ihrer Heimat beraubt, viele gar ohne Familie, waren sie gezwungen alles zurückzulassen und weiterzuziehen, um an einem anderen Ort ein neues Leben anzufangen. Ein Leben ohne Freiheit. Ein Leben in totaler Abgeschiedenheit. Und doch war es ein Leben, in dem Sicherheit existierte ... bis zu dem Moment, an dem sich das Schicksal bereits zum zweiten Mal gegen die Herren der Lüfte stellen sollte.