Dienstag - 14.1 - Olá Madrid!

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

Don't forget - it's fiction!

.....................................................................................................................

Son Sung-Deuk an ihrer Seite zu wissen, hat allen Jungs einen ruhigeren Schlaf beschert. Dennoch sind da viele ungelöste Rätsel. Zum Beispiel fällt ihnen beim Frühstück im Hotel-Restaurant auf, dass sich nicht nur PD ziemlich rar macht. Auch ihr Manager ist seit Freitag nicht mehr aufgetaucht. Wieder zögert Son Sung-Deuk, als sie ihn danach fragen wollen. Aber im Fahrstuhl nach oben beantwortet er Yoongis Fragen doch schnell.
„Kim Hyun-Soo ist von PD nach London geschickt worden. Angeblich, um die ganze Umbucherei der London-Konzerte zu managen. Mir ist aber klar, dass es eigentlich darum geht, dass er euch gegenüber am Freitag Abend zu verständnisvoll war. Mir hat PD auch 'tief in die Augen geschaut'. Wir wussten nur beide, dass es ohne mich nicht geht wegen des kommenden Comeback. Sonst wäre ich vielleicht auch schon weg. Versucht also bitte, Abstand zu wahren und auf der 'dienstlichen' Ebene zu bleiben. Sonst kann ich euch nicht mehr helfen."
Schon geht der Fahrstuhl wieder auf, und auch dieses Gespräch endet zu schnell. Aber immerhin weiß Yoongi nun einiges mehr als vorher und kann es bei der nächsten Gelegenheit Namjoon erzählen.

Tae kommt auf die anderen zu, während sie nach und nach ihre Koffer packen.
„Wisst ihr noch, was ich euch erzählt habe nach Tinas und meinem Besuch in der Künstlerkolonie? Am Abschiedstag? Euch hat die Idee gefallen. Und deshalb haben wir heute Vormittag noch was zu erledigen. Ich bin gestern fündig geworden, der Laden war aber zu."
Hobi patscht sich vor die Stirn.
„Ja, richtig! Das hätten wir fast vergessen. Ich bin fertig mit Packen, wer noch? Ich denke, wir sollten sofort aufbrechen."
Und mit einem Blick auf die Uhr:"Wir haben noch drei Stunden, bevor wir zum Flughafen müssen."

Die anderen sind noch nicht so weit, und die beiden beschließen auch, dass sich ihr Vorhaben besser zu zweit erledigen lässt als mit sieben Leuten mit ganz unterschiedlichen Geschmäckern. So ziehen die beiden los, lassen sich ein Taxi rufen und starten zu ihrer Mission. Nach einer Stunde und zwei Diskussionen in drei verschiedenen Geschäften landen sie schließlich genau da, wo sie am Sonntag waren, Hobi entscheidet sich zügig und sie fahren zufrieden mit ihrer Beute zurück ins Hotel.

...........................................................................

Bei uns in Deutschland kehrt nun endgültig der Alltag ein. Maja muss wieder in den Betrieb, auch Markus geht heute zur Arbeit. Und Simon mutiert erneut zum Pubertier, hat Ferien und schimmelt in seinem Zimmer vor sich hin, vergraben in seinem Bett mit einem Berg Comics.

Irgendwann taucht er bei mir auf und setzt eine künstlich theatralische Miene auf.
"Maaaamiiii? Ich kann mein Tablet nicht finden..."
Ich stöhne innerlich auf und kann mal wieder nachvollziehen, wie es meiner Mutter immer mit meinem Vater geht.
Ist das eigentlich genetisch bedingt, das Nichtsuchenkönnen???
„Dann solltest du es vielleicht suchen???"
Energisch schüttelt er den Kopf.
„Nööö! Ich hab Ferien! Und Suchen ist Arbeit!"
Sprachlos starre ich ihn an.
„Wie bitte? Und in deiner Freizeit etwas zu suchen, was du sogar selbst gerne haben möchtest, geht deshalb nicht???"
Er grinst.
„Genau!"

Ich weiß nicht, ob ich ihn auslachen oder mir vor Verzweiflung über meine fehlgeschlagene Erziehung die Haare raufen soll.
„Weißt du eigentlich, WIE viele Stunden meiner Freizeit, meiner kostbaren Lebenszeit ich damit verbracht habe, dich Dinge finden zu lassen, die ich nicht mal suchen musste, weil sie offensichtlich MITTEN in deinem Zimmer lagen???"
Schmollend zieht er ab. Die Botschaft ist angekommen ...

Ich dagegen beschließe seufzend, dass es nun an der Zeit ist, mich durch den Bettwäscheberg zu arbeiten, Vorräte zu sichten, was noch da ist, was ergänzt werden muss nach der zehntägigen „Belagerung". Und der Garten schreit Anfang April auch allmählich nach etwas Aufmerksamkeit. Besonders, wenn ich die nun voll aufgeblühte Quitte ansehe, geht mir das Herz auf. Jede einzelne Blüte ist ein Wunderwerk, zauberhaft schön. Also stelle ich zwei Maschinen Wäsche an und stürze mich dann auf das alte Laub in den Beeten. Dabei drücke ich mir meine sieben Lieblings-Leihsöhne aufs Ohr und schwinge dazu entspannt die Harke.

Dann baue ich das Außengehege für unsere Meersauen auf und setze sie zum ersten Mal in diesem Jahr auf die Wiese. Sie genießen spontan die wieder gewonnene Bewegungsfreiheit und hopsen aufgeregt von einer Ecke in die andere. Ich bin auf einmal unsagbar dankbar und glücklich, dass das überhaupt geht. Dass in Biblis nicht wirklich etwas Schlimmes passiert ist. Dass wir unser Leben in unserem Reihenhäuschen, mit unseren Jobs und Schulen, mit Freunden und Nachbarn und Hobbys einfach so weiterleben dürfen, nicht von heute auf morgen alles verloren haben. Und dass wir stattdessen die Freundschaft von sieben wunderbaren Menschen dazu gewonnen haben.

Die letzten Nachrichten aus Paris waren beruhigend. Jimin hält sich wacker, der Trainer hat den Ernst der Lage kapiert und wird auf ihn achten, und die Jungs fühlen sich nicht mehr so alleine und ausgeliefert. Endlich kommen Nachrichten von albernen, fröhlichen und entspannten jungen Kerlen, die in ihr gewohntes Leben zurückfinden und sich auf die nächste Etappe der Tour freuen. Unter heftigem Ge-"BangtanSonyeondan"-e kriege ich Nachrichten davon, wie sie die Fans am Pariser Flughafen durch den Hintereingang umgehen, wie sie sich im Flieger einrichten, wie sie sich gegenseitig nachmachen, wie sie über die Pyrenäen fliegen und diese atemberaubenden Felsformationen, kristallklaren Seen und gleisenden Gletscher bestaunen.
Möge es so bleiben!

................................................................

Die Sieben haben einen entspannten Flug und landen schließlich in Madrid. Auch hier wird der Hinterausgang gewählt. Und so sehr die Jungs sich über die Aktionen von aufmerksamen Fans freuen. Insgesamt sind sie doch lockerer, wenn sie nicht durch die kreischenden Massen geschleust werden müssen.

Kaum sitzen sie wieder in einem Bandbus, texten sie weiter mit der Herzensmutter. Das macht Spaß, denn sie hat fast immer Zeit, oder nimmt sich Zeit, und sie antwortet meistens gleich.

Superhirn:"16:03    Schon irgendwie fies, dass wir hier in unserem Van sitzen und grade hinter den nichts ahnenden ARMY vorbeifahren, die den Ausgang vom Flughafen blockieren und immer noch hoffen, einen Blick auf uns zu erhaschen..."
Äffchen:"16:04     Fühlt sich aber richtig an. Noch so'n Ding wie in Frankfurt – das brauche ich nie wieder!"
Jin:"16:07     Keiner von uns! Aber wer weiß, wo, wie und wer wir jetzt wären, wenn das nicht passiert wäre ..."
Gelber Geist:"16:09     Ich wäre noch dünner (oder irgendwo anders...), Guk wäre noch frecher. Und in unser aller Herzen wäre ein kleines Loch für unsere Herzensmutter, von der wir nicht mal wüssten, dass es sie gibt."

GoldenBunjee:"16:10     Eeeeeh! Ich bin nicht frech! Meistens ... Ähm. Ich mein' ... Oder???"
Flummi:"16:12     Gaaaanz ruhig, Brauner! Du bist frech UND toll. Und das gehört zusammen. Ich wäre auf dem Eiffelturm verreckt ohne dich – ohne Scheiß! Ich hab das nur ausgehalten, weil Du da warst. Alleine das Umsteigen in die kleineren Gondeln. Ich hab einfach die Augen zugemacht und mich 100%ig auf Dich verlassen. Mein Verstand hat da oben völlig ausgesetzt. Aber du warst da."
GoldenBunjee:"16:13     Danke – und: es war mir eine Ehre!"

RasendesMilchreismonster:"16:15     JUNGS, HALTET DEN RAND UND MACHT NICHT SO'N LÄRM! ICH KANN NICHT SCHLAFEN BEI DEM GEDINGEL!!!"
Mother.of.our.Hearts:„16:16     *Träller *: 'Bist Du müde, kleine Maus, komm zu mir und ruh Dich aus ...' Soll ich weiter singen?   ;-)"
RasendesMilchreismonster:"16:17     UAAAAAAAA!!!!! Wo sind meine Ohrstöpsel???"
Äffchen:"16:17     Mach doch einfach Dein Phone aus."
RasendesMilchreismonster:"16:18     Ich mach DICH gleich aus. Was hab ich denn davon, wenn es um mich drumrum doch dauernd PLING macht??????? RUHE JETZT!"
GoldenBunjee:"16:19     Ich kann mich ja an Dich kuscheln und Dich in den Schlaf wiegen ..."
GoldenBunjee:"16:20     AUA!!!"

Kurzerhand hat Yoongi Jeongguk eins über gebraten. Sehr zielgerichtet war diese Aktion allerdings nicht, denn nun lachen sich alle schief über ihn und Guk, und das ist natürlich auch nicht leiser. Aber dann verstummen sie doch, grinsen in sich rein, stellen ihre Handys auf stumm und erhaschen einen ersten Eindruck von der spanischen Hauptstadt durch die Fenster des Busses. Seufzend schaltet Yoongi auch sein Handy aus, dreht sich genervt brummelnd um, stopft sich seine Jacke unter den Kopf und ist schneller wieder eingeschlafen, als ein ICE von Köln nach Frankfurt beschleunigen kann.

Irgendwann muss Yoongi dann aber doch wieder aufwachen, denn sie sind angekommen. Das Hotel ist ein großer, altehrwürdiger Kasten, ein ehemaliger Palast mit herrschaftlich-weitläufigem Garten und liegt mitten in der Altstadt von Madrid. Gleich hinter dem Platz beim Hotel beginnen die verwinkelten, alten Gassen mit urigen Geschäften und kleinen familiengeführten Restaurants.

Nur gut, dass die Fans bisher noch nie heraus gefunden haben, in welchem Hotel sie sind. In der Regel haben sie eine ganze Etage für sich, so dass sich auch niemand vor ihre Türen verirren und sie erkennen kann. So können sie sich wenigstens im Hotel zwischen den Zimmern frei und ungezwungen bewegen.

Sie schicken Bilder nach Deutschland von einer total gemütlichen Hotel-Suite, in der wieder auch eine kleine Küche integriert ist. Jimin knipst sich dabei, wie er den Kühlschrank inspiziert und nebenbei einen Apfel kaut. Yoongi baut sofort wieder sein technisches Equipment auf, er hat wohl grade eine Melodie im Kopf, denn er setzt sich gleich wieder dran. Den Rest des Nachmittags haben sie Zeit, sich einzurichten, einfach mal wieder zu spielen und die Blicke auf die riesige Stadt vom Balkon aus zu genießen.

Obwohl Madrid ziemlich hoch liegt, ist es hier deutlich wärmer und viel sonniger als in Paris, fast Sommer. Adé dicke Winterjacken. Aber wegen der erwarteten hochsommerlichen Temperaturen bei den Billboard Music Awards in Las Vegas Ende Mai sind ihre Koffer sowieso mit Klamotten für jede Jahreszeit bestückt. Und so kramen sie ihre kurzen Hosen raus und genießen die Wärme.

.........................................................................

16.12.2018    -    26.3.2019    -    17.11.2019
2.4.2020

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro