Dienstag - 14.2 - Fiesta Nocturna

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Don't forget - it's fiction!

Wiedermal ein Lieblingskapitel - verbunden mit wundervollen Erinnerungen an echte, glücklich erlebte, ganz besondere Abende ...

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Gegen Abend schlendern die Jungs und PD los durch die Stadt. Ein hübsches, ganz einfaches Altstadt-Restaurant lacht sie an. Jin und Taehyung wenden sich beim gemeinsamen Abendessen an PD und fragen ihn ganz ruhig, was denn hier in der Stadt alles auf dem Programm steht. Sie bekommen einen Überblick über die Aktivitäten der nächsten Tage: Museum Reina Sophia, Kathedrale, Park – Foto-Shootings, ein Interview bei einem Radiosender, bei dem sie Glücksfeen für die Verlosung von ein paar Tickets für ihre Konzerte spielen dürfen. Insgesamt wirkt es fast, als hätte PD sich wieder eingekriegt. Und diese Normalität lässt sie den Abend entspannt genießen.

Außerdem werden sie an einem spanischen Kulturabend teilnehmen. Eigentlich weiß keiner, wie es kommt, aber alle Augen fliegen zu Tae, von einem Grinsen begleitet. Und Hoseok lästert.
"Ich glaube, diesmal solltest du vielleicht vorher üben. Einen spanischen Flamenco, einen Paso Doble oder einen rassigen Tango kriegst du nicht so leicht hin wie hawaiianisches Hulahula oder das Bauchtanzen in Dubai."
Tae grinst zurück.
"Kein Problem! Wer stellt sich als rotes Tuch zur Verfügung?"

Hobi stutzt.
„Eh, ich sprach von Flamenco, nicht von Stierkampf!"
„Jaaaa, aber ich bin ja nicht blöd. Ich habe doch vorher nicht nur gegoogelt, wo ich welches Museum finde. Ich habe mich auch schlau gemacht, was uns sonst hier alles begegnen kann! Wenn ich alles richtig verstanden habe, geht es beim Flamenco und beim Tango um das Liebesspiel, um Freud und Leid, um das Dominanzspiel zwischen Mann und Frau. Und zum Paso Doble sagt Wikipedia: 'Der Herr tanzt den Torero, die Dame stellt das rote Tuch, eine Flamencotänzerin oder den Schatten des Toreros dar. Also. Wer von euch ist mein Tuch???"
Provozierend streckt er den Rücken durch und hebt die Hände, als hielte er ein solch rotes Tuch hoch. Da aber noch niemand von ihnen je einen der Tänze auch nur gesehen, geschweige denn getanzt hat, bleibt Tae zwangsweise sowohl ohne Tuch als auch ohne Übung. Er ist trotzdem wild entschlossen, sich mit großem Vergnügen zu blamieren, falls einer von ihnen aufgefordert werden sollte mitzutanzen. Bisher war es ja immer so, dass sie erstmal was zu sehen bekommen haben, bevor sie selbst ran mussten.

Ganz unverhofft kriegen sie aber dann doch sofort noch eine Kostprobe. In dem Restaurant sind nämlich noch andere Gäste, unter anderem eine größere Familienfeier. Bei denen fließt der Wein in Strömen, und die Laune steigt gemeinsam mit dem Geräuschpegel. Bis schließlich ein paar der Spanier aufspringen, einer sich eine Gitarre von der Wand schnappt und sie gemeinsam anfangen zu singen und zu tanzen. Aber das eigentlich Spannende, was einem so nur in den Ländern am Mittelmeer begegnen kann, passiert dann. Eine andere Gruppe am anderen Ende des Lokals, die die Tanzenden fleißig angefeuert hat, bemächtigt sich nun der Tanzfläche zwischen den inzwischen zusammen geschobenen leeren Tischen und revanchiert sich mit einem eigenen Lied und anderen Tanz. Die beiden Gruppen liefern sich vor den Augen der staunenden Koreaner ein freundschaftliches Duell der Lebensfreude. Sie haben sich nie vorher gesehen, diese Menschen werden sich vielleicht nie wieder begegnen. Aber sie genießen miteinander den Abend und das Leben in vollen Zügen.

Golden Bunjee:"20:47    Hallo Tina. Cool! Die Leute hier tanzen einfach so spontan im Restaurant! Da würde man bei uns sofort rausfliegen."
Flummi:"20:49    Hi! Mich hälts kaum auf dem Stuhl. Ich habe keine Ahnung, was die da tanzen. Aber: Ich . Will . Auch !"
Mother of our Hearts:"20:50    Mach doch! Die lieben das!"
Gelber Geist:"20:53    Wir können uns doch nicht einfach einmischen! Huhu, Tina!"
Äffchen:"20:54    *rüberwink * Obwohl ... Jetzt macht plötzlich eine andere Gruppe weiter. Und das wirkt nicht wie einstudiert oder verabredet."

Mother of our Hearts:"20:56    Neee, das ist spontan! Die sind so drauf in den Ländern im Süden. Das ist normal! Klar könnt ihr auch. Ich habe das selbst schon einmal in Griechenland und einmal in der Türkei erlebt. Diese mediterrane Lebenslust ist echt einzigartig."

Hobi juckt es in den Fingern bzw. Füßen.
„Yoongi . Da . Steht . Ein . Klavier . Was . Geht?"
Yoongi stutzt einen Moment – und schaltet dann.
„Na, was wohl. Mach dich warm. Du hast doch sowieso schon für London geübt! Ich spiel auch einen Ticken langsamer. Du sollst dich hier nicht übernehmen. Ach, und Jimin. Kriegst du eine Improvisation zu 'Butterfly' hin? Oder wollt ihr gemeinsam den Michael Jackson geben?"
Jimin und Jeongguk schauen sich an.
„Ne, lieber 'Butterfly' und 'Begin'. Oder Jimin?"

Yoongi nickt.
„O.K. Also warten wir ab, ob wir überhaupt dazwischen kommen. 'Boy meets Evil' ohne Text – es sei denn, Joonie, willst du? 'Butterfly' singen alle für dich, Jimin, Jin, übernimmst du seine Gesangsparts? Und Guk singt zu 'Begin' selbst."
Und schon beginnen die Drei, sich aufzuwärmen. Als die beiden feiernden und tanzenden Familien sich eine Trinkpause gönnen, stehen Yoongi und Hoseok auf, Yoongi setzt sich an das Klavier in der Ecke und Hobi stellt sich mitten auf die leere Fläche im Lokal. Schnell wird es leise, alle Spanier setzen sich hin und schauen sehr neugierig, was nun passieren wird. Die Begeisterung der Fremden haben sie wohl gesehen. Und es war ihnen eine Ehre, ihre Kultur und Lebensfreude mit den asiatisch aussehenden Fremden zu teilen.

Aber was sie nun zu sehen bekommen, begeistert sie riesig. Yoongi bringt – was die eigenen Songs angeht – so schnell nichts aus dem Konzept. Und so kann er Hoseok, der es genießt, sich mit den schnellen, präzisen Bewegungen auszutoben, sicher durch die atemberaubende Choreografie von „Boy meets Evil" lotsen, während Namjoon sich den Text aufs Phone geholt hat und losrappt. Das Staunen und der Jubel der Spanier kennt keine Grenzen.

Der Wirt gibt ihnen eine Runde Wein aus, und die erste der beiden Familien präsentiert sich wiederum mit einem rassigen Flamenco. Inzwischen sind bis auf die benutzten Tische alle Möbel ganz beiseite geräumt, so dass die zweite Familie und die Koreaner sich um die improvisierte Tanzfläche stellen können.

Erwartungsvolle Blicke fallen auf die Jungs, als der Applaus nach dem Flamenco verklungen ist. Yoongi geht wieder ans Klavier, und nun stellt sich Jimin in die Mitte. Nach wenigen Takten wird klar, dass dieses Stück einen ganz anderen Charakter hat. Leiser, weicher, melodischer klingt die Musik, ohne Verstärkung sind auch die Stimmen der anderen viel sanfter – und dazu schwebt der völlig selbstvergessene Jimin mit seinen zauberhaft fließenden Bewegungen über die Tanzfläche. Man kann die Schmetterlinge fast anfassen, so plastisch lässt Jimin sie mit seinen zierlichen Händen fliegen. Per Blickkontakt verständigt er sich mit Yoongi, als ihm die Ideen und die Puste ausgehen, so dass sie einen eleganten Schlusspunkt finden können. Einen Moment lang ist es vollkommen still in dem keinen Lokal, bevor auch Jimin einen tosenden Applaus bekommt. Alle miteinander stoßen an und bejubeln sich.

Die zweite Familie geht nun wieder an den Start. Eine alte Dame und ein älterer Herr stellen sich in die Mitte.

Was niemand für möglich gehalten hätte – mit ganz viel Spannung und Ausstrahlung tanzen die beiden einen rasanten Paso Doble mit wirbelnden Füßen, als wären sie nochmal 20 Jahre alt – und nicht irgendwo zwischen 50 und 70. Was einem einmal in Fleisch und Blut übergegangen ist, verlernt man nie ...

Nun ist die Reihe wieder an den Koreanern, und Guk macht sich startklar für 'Begin'. Das Stück ist wieder ganz anders. Hobi und Tae improvisieren dazu die Backgroundtänzer, sofern diese für die Wirkung nötig sind. Auch diese Darbietung wird bejubelt und bestaunt.

Noch einmal sind die Spanier am Zuge. Sie verständigen sich kurz. Dann zeigt eine Gruppe jüngerer Familienmitglieder aus beiden Familien einen ganz traditionellen Volkstanz. Ohne je miteinander geübt oder getanzt zu haben, harmonieren sie wunderbar in ihren Bewegungen.

Wieder geht der Blick zu den Jungs. Die zögern kurz, denn weiter hatten sie noch nicht gedacht. Da hat Jin die zündende Idee.
"Jungs, welches Lied repräsentiert mehr als jedes andere die koreanische Kultur?"
Und sofort schlägt Yoongi die ersten Takte von 'Arirang' an. Diese Choreo braucht nicht sooo viel Platz, so dass sie sich gemeinsam aufstellen. Sie haben zwar nicht mehr alles drauf. Aber die späte Stunde, die Menge an Rotwein in den Köpfen und das überwältigende Gefühl von Verbundenheit an diesem besonderen Abend machen das locker wett. Anschließend signalisiert Jimin allerdings, dass für ihn nun das Ende der Fahnenstange erreicht ist. Erschöpft lässt er sich auf seinen Stuhl am Tisch fallen und pumpt erstmal zwei Gläser Wasser ab.

Ohne auch nur einen einzigen Satz miteinander gewechselt zu haben, haben hier 40 Menschen jeden Alters aus zwei völlig verschiedenen Kulturen ein berauschendes Fest miteinander gefeiert. Musik verbindet! Und diese Verbundenheit ist noch lange zu spüren, als längst wieder alle drei Gruppen an ihren jeweiligen Tischen sitzen und sich fröhlich unterhalten. Da hat Guk noch eine Idee. Er greift sich einen Stift und eine Papierserviette und zeichnet koreanische Tänzer in traditioneller Kleidung darauf mit dem Datum. Auf eine zweite Serviette zeichnet er ein spanisches, tanzendes Paar mit Datum. Alle Jungs unterschreiben auf der „koreanischen" Serviette. Dann trägt er beide Servietten zu den anderen Tischen, zeigt sie vor und hält den Familien die „spanische" Serviette und den Stift hin. Die schalten ziemlich schnell, einige unterschreiben auch. Schließlich geht er damit zum Wirt und schiebt ihm beide Servietten über den Tresen. Der nimmt sie voller Stolz entgegen und zeigt mit Händen und Füßen, dass er sie einrahmen und an die Wand hängen wird. Aber vorher verschwindet er in den Hinterräumen – und kommt mit Kopien von beiden Servietten wieder. Alle drei Gruppen bekommen je eine Kopie der beiden Bilder.

Allmählich ist es richtig spät geworden. PD bezahlt die Zeche und lotst seine Jungs zum Ausgang. Mit viel Hallo werden sie verabschiedet und spazieren durch die nächtliche Altstadt zu ihrem Hotel, wo sie erschöpft und endlich mal wieder glücklich in ihre Betten fallen.

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17.12.2018    -    26.3.2019    -    29.10.2019
2.4.2020

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