22. Kapitel

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Geschockt starrten Kai und Lloyd Löcher in den Nebel. ,,Das ist nicht gerade... wirklich-" Der grüne Ninja konnte keine Worte finden. Es war schrecklich. Gerade eben hatten sie Cole gefunden und nun war er wieder weg. ,,Wir hätten ihn nicht mit reinziehen sollen", murmelte der Ältere ausgelaugt. Lloyd durchzog eine grausame Erkenntnis. Cole war tot. Für immer. Das Weiß der Leere zog sich langsam zusammen. Der Blonde erkannte es daran, dass einige wenige graue Striemen an ihnen vorbei zogen. Er konnte nicht glauben, was gerade geschah. Hinter dem Pärchen sammelte sich das Weiß und der dunkle Teil der Leere fing an, alle Metallteile, Erdbrocken und überlebten Menschen wieder an seinen Platz zu bringen. Unter ihnen bildete sich die erstverschollene Insel wieder, worauf sich die Menschenmengen sammelten. Das Schwarz ließ einem strahlenden Blau Platz und verschwand mit dem hellen Teil der Leere in eine winzige, graue Wolke. Diese explodierte und hinterließ Funken und herumwirbelnden Staub. Binnen einer Minute war alles beim Alten. Die meisten Personen, die in die Leere gezogen wurden, waren unter ihnen in Sicherheit. Die beiden Ninja sahen sich gegenseitig verwirrt an. Auf Kais Gesicht bildete sich ein breites Lächeln. ,,Es ist vorbei", flüsterte er erleichtert. Lloyd schluckte und nickte seinem Freund zu. Der rote Ninja zog ihn auf seinen Drachen und mit ihm in eine Umarmung. Der Jüngere ließ es sich über ihn ergehen. Er konnte nicht ruhen, sich nicht freuen, solange er wusste, dass es noch lange nicht das Ende war. Kai lebte noch und er würde ihn als Nächster verlassen.

Jay schrie zu seinen übrig gebliebenen Freunden. ,,Hey!" Kai und Lloyd zuckten zusammen und trennten sich aus der Umarmung. Nya konnte trotz seinem gesenkten Kopfes erkennen, das der grüne Ninja rot anlief. ,,Na, ihr Turteltäubchen? Habt ihr es geschafft?" ,,Turteltäubchen?!", brüllte der Braunhaarige den blauen Ninja an. ,,Nachdem wir aus einem lebensgefährlichen Kampf wiedergekommen sind, bezeichnest du uns als Erstes als Turteltäubchen?!" Jay schien es jetzt schon auf die Spitze zu treiben. Er hob abwehrend die Arme. ,,Ist ja gut, beruhige dich!", versuchte er ruhig zu seinem Freund zu sagen, doch seine Stimme zitterte. Kais Wangen glühten. Aber so sauer konnte er nicht sein. War ihm etwas peinlich? Er verbiegt etwas, das steht fest. Er wollte es mir ja sagen, aber dann kam- Nya sah zu Jay rüber, der leichenblass war. Die Reaktion des roten Ninjas hatte ihn wohl verängstigt. Etwas gelassener meinte Kai: ,,Du solltest uns nicht als Turteltäubchen bezeichnen, wenn wir mit unserem Leben davongekommen sind. Spaß machen, wenn jemand stirbt, ist echt uncool." ,,Warte, Bruderherz!" Nya sah ihren Bruder entsetzt ab. ,,Wer ist gestorben?" Er und Lloyd waren quicklebendig. Alle Menschen, die nicht zurückgekehrt waren, sind schon voher auseinandergerissen worden. Dann fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. ,,Cole", hauchte sie. Tränen sammelten sich in ihren Augen. ,,Er... er hat noch gelebt?" Sie klang unsicher. Ihre sonst so kräftige Stimme war piepsig. Kai senkte seinen Kopf. ,,Ja...", murmelte er. Nun waren auch Jay und Zane erschrocken. Der weiße Ninja hatte sich bis jetzt zurückgehalten. ,,Was ist passiert?" Auch seine Stimme klang nicht mehr mechanisch, sondern wie die alte. Sie war klar. War er so betreten, dass seine normale Stimme versagt hatte? ,,Er wurde... er ist nicht wiedergekommen", meldete Lloyd sich nun zu Wort. Sein Gesicht war nun so blass, wie eh und je. So hatte Nya ihn nichtmal gesehen, wenn er krank war oder als sein Vater verbannt wurde. Sie selber konnte nicht glauben, was er da sagte. Sie ließ von Jay ab, hinter dem sie saß und legte ihre Hände auf die rauen Schuppen seines Elementardrachens. Sie sah, wie ihre Tränen auf den Rücken des Wesens tropften und schluchzte. Wenn sie keine Ninja wären, wäre er noch da. Ninjago wäre zwar schon lange verloren, aber er wäre da. Bei ihr. Dein Wunsch? Erschrocken zuckte sie zusammen. Jemand sprach da mit ihr. Sie blickte auf. Um sie herum schien ein rotgelbes Etwas. ,,Was..?" ,,Nya? Was ist los?" Ignorier jetzt mal deine Freunde und denke, statt mit mir zu reden. Reden wird sie nur auf unnötige Fragen bringen. Das glibberig erscheinende Ding schien seiner Sache ernst. Dein Wunsch?, wiederholte er seine Frage. Ich... Wünsche also. Konnte dieses Ding wirklich Wünsche erfüllen? Wenn er es tat, würde es dann Folgen geben? Darüber dachte Nya nur wenige Sekunden nach, ehe sie antwortete. Mein Wunsch ist es, dass wir normale Menschen sind, die nicht unterschiedlicher sind, als alle anderen in Ninjago. Kam es ihr nur so vor, oder grinste das Wesen? Dein Wunsch ist mein Befehl.

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