Kapitel 2~Alte Freunde, neue Pläne

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Der Himmel über ihnen hatte die Farbe der reinsten roten Diamanten, keine Wolke hatte sich heute getraut ihr Gesicht zu zeigen, so dass die beiden Sonnen einsam am Himmel standen. Er musste sich eingestehen dass er etwas enttäuscht war, nicht vom Empfangskomitee, jeder der in New Terra Rang und Namen hatte war gekommen um ihn zu begrüßen. Der Imperator saß auf einem Thron auf einem Podest, seine Frau stand hinter ihm eine Hand auf seiner Schulter die andere hielt einen goldenen Kelch, die Vertreterin der Hohen Priesterin stand vor dem Podest. Um sie herum waren die Mitglieder der imperialen Garde aufgereiht, um diesen Mittelpunkt herum standen etwa zweihundert Politiker, Geschäftsleute, Seherinnen und andere wichtige Leute. Der Hauptplatz des Palastes ertrank schon so, wie alles im Palast, quasi im Gold, aber sie hatten es doch wirklich geschafft es noch mehr werden zu lassen. Als er aus dem kleinen Shuttle trat brach die Menge in Jubel aus, aber er kümmerte sich nicht wirklich darum, er suchte in der Gruppe der Gardisten ein ganz bestimmtes Gesicht, konnte es aber nicht finden. Langsam lief der über den kobaltblauen Teppich bis er vor dem Podest stehen blieb und sich kurz verbeugte, worauf die Vertreterin der Hohen Priesterin und der Imperator es ihm gleich taten. "Ich bin erfreut euch auf New Terra begrüßen zu dürfen Auserwählter, auf dass ihr ewig unser Gast und Freund sein werdet." Cirillo war seinen Text mehrmals durchgegangen, er durfte es jetzt nicht vermasseln: "Ich fühle mich geehrt heute hier sein zu dürfen eure imperiale Hoheit, ich bitte euch, nennt mich bei meinem Namen, da auch ich nicht mehr als eines der Göttin vielen Wesen bin." Seiner Stimme war Nervosität an zuhören. Nun war die Seherin an der Reihe: "So sei es, möge dein Namen auf ewig unter den großen der Geschichte verweilen Cirillo Veritiy." Er spürte wie ein Schweißtropfen über seine Stirn rollte: "Wie auch euere." Die Imperatorin, Raina Vermillion trat vor, ihre dunkle Haut war mit goldenen Sternen Geschmückt, und ihr schwarzes Haar in viele dünne Zöpfe geflochten: "Ihr seid noch jung, lasst uns euch zwei Helfer zur Seite stellen." Auf diese Stichwort kam ein Gardist aus der truppe getreten, der einzige der den undurchsichtigen grauen Helm trug, als er diesen abnahm kam darunter ein bekanntes Gesicht zutage, von der Sonne gebräunte Haut, schmale dunkle Augen und kurz rasiertes schwarzes Haar, Lycus Talon. Er musste sich selbst davon abhalten seinem alten Freund um den Hals zu fallen. Lycus stellte sich neben ihn, Cirillo lehnte sich so unauffällig wie möglich zu ihm rüber: "Ich hab Vanillebonbons dabei..." Bevor er antworten konnte kam eine zweite Person hinter dem Podest hervor, die junge Seherin die den Novakristall geworfen hatte, immer noch mit ihrer violetten Augenbinde, dunkelbraunem Zopf und dem Zeichen der Göttin auf der braunen Haut. Schnellen Schrittes kam sie auf ihn zu. "Pandors Tempest, es freut mich eure Bekanntschaft zu machen Auserwählter Verity.", in einem Flüsterton fügte sie noch hinzu, "Bitte tut uns beiden ein Gefallen und seid nicht so eine Enttäuschung wie euer Vorgänger."

Jemand hämmerte an ihrer Tür, so früh am Morgen konnte dass nur Lia sein. Als sie die Tür öffnete stellte sich ihre Vermutung als richtig heraus."Was ist denn mit dir passiert?", ihre roten Haare waren zu einem unordentlichen Dutt zusammengefasst, ihre Augen waren weit aufgerissen, ihre helle Haut blasser als sonst und man konnte tatsächlich Falten in ihrer dunklen Bluse sehen. Nichts ungewöhnliches, außer bei Basilia. "Ich brauche deine Hilfe bei etwas!", sofort stürmte sie in die Wohnung, ein Grinsen auf ihren Lippen. Yeona folgte ihr: "Du bist ja sehr fröhlich, gestern sahst du aus als hättest du in eine Havera gebissen." Ohne auf die Bemerkung zu achten ließ sie sich auf die Couch fallen und fing an zu reden: "Ich war auch traurig, immerhin habe ich den Titel des Auserwählten eindeutig mehr verdient als Cirillo, aber dann hatte ich einen Traum in dem die Göttin mit mir geredet hat und mir gesagt hat dass die Seherinnen und der Imperator sie verraten haben und ich eigentlich die Auserwählte bin." Sie setzte sich neben ihre Freundin und legte ihr eine Hand auf die Schulter: "Ich weiß dass es schwer ist etwas loszulassen für dass man so lange gearbeitet hat, aber Lia das war nur ein normaler Traum..." Basilia unterbrach sie, nicht weniger euphorisch als vorher: "Das dachte ich auch, aber heute morgen habe ich das gefunden." Sie holte eine kleine Schatulle aus ihrer Bluse, als sie diese öffnete lag darin ein Stück rotes Tetrain.

"Jetzt!" Cirillo strich sich eine blonde Strähne aus dem Gesicht und ließ sich auf den Sand unter ihm fallen:"Ich bekomm das nicht hin, wir können morgen weiter trainieren." Lycus trat neben ihn: "Wir sind nicht mehr an der Akademie, du bist jetzt der Auserwählte, also benimm dich auch so, wir trainieren bis ich sage dass das Training zu ende ist!" Er ging wieder zu seinem Platz zurück und warf diesmal gleich drei Tonscheiben auf einmal: "Jetzt!" Cirillo nahm sein letztes Bisschen Willenskraft und versuchte die Energie des Novakristalls zu bündeln, wieder passierte nichts. Also ließ er sich wieder in den Sand fallen und das ganze Spiel fing von vorne an, so ging das noch einige Zeit. "Jetzt!", wieder versuchte er seine Kraft zu bündeln nichts passierte. Hinter ihm hörte er Schritte, als er sich umdrehte stand Pandora vor ihm: "Ihr könnt aufhören zu trainieren, dein Anzug ist fertig."

Zuerst maßen sie ihre Strecke in Lichtjahren, dann in Galaxien, dann nur noch in Galaxiencluster, inzwischen konnten sie nicht mehr mitzählen, weder die Menschheit, noch irgendwelche anderen ihnen bekannten Zivilisationen, hatten eine Zahl die groß genug war um die Entfernung die sie zurück gelegt hatten zu messen. In einigen Tagen waren sie seit zwanzig Jahren unterwegs, neunzehn davon verbrachten sie in Gebieten von deren Existenz kein Mensch jemals wusste. Seine Tochter hatte fast die Hälfte ihres Lebens auf der Lighthouse verbracht, nach eigenen Aussagen bereute sie keine einzige Sekunde, aber das konnte er nicht glauben, sie war so viel jünger und unerfahrener als sie als sie sich dazu entschied den Rest ihres Lebens auf einem Raumschiff am metphorischen Arsch des Universums zu verbringen, und Vitus bereute es oft. Wozu war das alles gut, sie hatten in all den Jahren nicht mehr als eine Hand voll Völker, deren Fortschritt vergleichbar mit dem der Menschen um das Jahr zweitausend war, und ein paar Ruinen gefunden, nichts besonderes. Durch die Frontscheibe der Brücke konnte er nichts außer unendlicher Dunkelheit sehen, selbst den Sternen schien es so weit draußen zu einsam zu sein. "Immer noch keine Sterne in Sicht?", er blickte zu Nara, seiner Tochter, es kam ihm vor als wäre es nur ein paar Tage her als sie geboren wurde, oder als er sie zu ihrem ersten Tag an der Akademie gebracht hatte, inzwischen hatte sie schon einige Falten und graue Strähnen, aber ihre grauen Augen strahlten immer noch wie die des Kindes dass vor so langer Zeit einen alten Sternenatlas in die Hände bekam und sich sofort in die Navigation verleibte. "...Hey, Captäin Hörgerät, noch da?" "Was? Ja, klar, immer.". Sie lachte, und schüttelte ihre dunklen Locken. "Ja, natürlich.", dann wurde sie wieder etwas ernster, "Um zu deiner Frage zurück zu kommen, nein, kein einziger, wenn das so weiter geht werden wir bald umdrehen müssen." Der gigantische Brocken Tetrain der ihr Raumschiff antrieb hatte seine Vorteile, auch wenn er nicht verschwand warum das Imperium Tetrain das mehr wert war als die Rauna-Föderation dazu benutzt hatte eine Mission ins Nirgendwo zu schicken, ließ es sie so viel schneller Reisen als Raumschiffe die nur von kleinen Stücken betrieben werden, es brauchte auch keinen Treibstoff, zumindest keinen Materiellen, es bekam seine Energie von Sternen und Nebeln, normalerweise optimal, aber heute war nicht normalerweise. "Ich bin nicht sicher ob ich froh bin oder nicht dass wir diese Dose endlich umdrehen können, aber..." Ein Ruck durchzog das Schiff, er musste sich am Navigationspult festhalten um nicht umzufallen. Nara starrte ihn an: "Vor uns ist irgendwas."

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