Kapitel 3~Neues Leben

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Basilia hielt Yeona den Stein hin: "Du kannst ihn anfassen wenn du willst." Seit Stunden war sie in purer Extase, so hatte sich Cirillo also gefühlt als er dachte er wäre der neue Auserwählte, es war wunderschön, sie wusste dass es irgendwann verschwinden würde, aber jetzt war es noch nicht so weit. Yeona starrte das Tetrain an, vorsichtig nahm sie es aus der Box, wog es in ihrer Hand, kratzte an der Oberfläche um zu sehen ob Farbe abkam, dann blickte sie Basilia direkt in die Augen und lächelte: "Das ist echt, ich habe noch nie Tetrain in so einer Farbe gesehen, ich...ich bin so glücklich für dich, ich will wissen was es machen kann. Göttin, ich habe so viele Fragen, ich glaube mein Gehirn überhitzt." Sie grinste zurück, etwas verlegener als zuvor: "Ich bin auch glücklich. Aber ich bin nicht nur hier um dir davon zu erzählen, ich brauche deine Hilfe, das Tetrain muss irgendwie in meinen Brustkorb eingesetzt werden, aber ich kann damit zu keinem Arzt, die Verräter würden davon erfahren. Und da dachte ich dass du das vielleicht machen könntest." Yeona keuchte erschrocken auf, stotterte kurz: "Ich...das..das geht nicht, ich bin kein Arzt, ich habe keinen Operationsraum, es könnte sich entzünden, was ist wenn ich irgendwas aufschneide dass ich nicht sollte?" "Bitte, du bist die einzige Person der ich damit trauen kann, außerdem bist du schlau, und du hast auch mal diese Ausbildung zur Feldsanitäterin gemacht. Und wenn der Stein so funktioniert wie der Novakristall wird er mich sowieso heilen." Ihr Gegenüber wirkte immer noch nicht überzeugt, also legte sie die Schatulle weg und nahm ihre Hände: "Bitte." "Ok..ich..okay, aber ich kann nichts versprechen." "Danke, du bist meine Retterin!"

Cirillo lehnte sich in seinem Sessel zurück, er hatte eine Wohnung in einem der höchsten Türme des Palastes bekommen, er mochte sie. Der Hauptraum war rund und ziemlich groß,die Küche stand auf einer etwas erhöhten Plattform, er würde sie nicht viel benutzen müssen, es war einfacher seine neuen Bediensteten zu rufen, eine Wendeltreppe führte zum nächsten Stock in dem einige Schlafzimmer und zwei Bäder waren. "Daran könnte ich mich gewöhnen." Lycus lachte: "Solltest du auch, du wirst hier immerhin für den Großteil deines Lebens wohnen."Pandora schien sich nicht für die Wohnung zu interessieren, stattdessen hörte sie sich etwas über ihren Ohrhörer an. Vor ihm auf dem Tisch lag der Anzug, die Uniform, Rüstung, wie auch immer man es nennen will, der ungefähre Schnitt war der gleiche wie bei der Garde, recht eng anliegend, etwa einen Zentimeter dickes Material, statt des graublau der Garde war seine kobaltblau mit goldenen Mustern, die Metallteile wie der Helm waren golden, die Gesichtsplatte war von ihnen durchsichtig, von außen war es eine goldene Metallplatte mit dem Zeichen des Imperiums in der Mitte. "Vielleicht sollte ich einen Umhang dazu tragen, wie Eril Glade, oder Floria Dune." Sein Gesprächspartner schüttelte nur den Kopf, während er Pandora dabei zusah wie sie aus dem Raum ging um ihr Telefonat dort weiter zu führen. "Cirillo.", er blickte wieder zu ihm, der Blick aus den dunklen Augen schien ihn fast zu durchbohren, "Deine Schwester, Basil, oder wie sie heißt, wie geht ihr so." Cirillo lacht: "Ihr gehts gut, wie immer." "Auf den Aufnahmen von der Zeremonie sah sie nicht so aus" Er winkte es wieder ab: "Sie sieht immer ernst aus, sie denkt dass es unprofessionell ist ihre Gefühle zu zeigen oder so, aber ich bin mir sicher dass sie sich für mich freut." Lycus ging ein paar Schritte zum Couchtisch und nahm sich eine Handvoll Zyperbeeren: "Wollte nur sicher gehen, weil...ich weiß nicht genau wie ich es sagen soll, aber du scheinst die Gefühle anderer manchmal zu vergessen, zumindest wenn du sehr froh bist." Er wollte gerade antworten als Pandora wieder in den Raum stürmte: "Galdia II wird angegriffen!"

"Yeo, ich habe Angst." Mit ruhigen Händen setzte sie Stiche über die Wunde, ihr krauses Haar war mit einem Band zurückgebunden, der weiße Mundschutz lag in einem starken Kontrast zu ihrer dunklen Haut: "Warum so plötzlich, vorhin warst du noch davon überzeugt dass das ganze hier nicht gefährlich wäre?" Basilia lag zurückgelehnt auf einer Liege in Yeonas Werkstatt, die aus der Not heraus zum Op-saal umfunktioniert worden war, auf keinen Fall ideal oder sicher, aber wenn man ein Universum zu retten hatte, konnte man sich über solche Kleinigkeiten keine Gedanken machen. Sie starrte in die großen dunklen Augen ihrer besten Freundin in einem Versuch irgendwo Halt zu finden. "Ich hab keine Angst vor dem Stein, oder davor zu sterben, ich habe Angst davor gegen Lilo kämpfen zu müssen. Die Göttin hat gesagt dass die Verräter ihn als Waffe benutzen werden, ich kann nicht gegen sie kämpfen ohne auch gegen ihn kämpfen zu müssen, einen Unschuldigen verletzen zu müssen, der dazu noch mein einziger Bruder ist.", kurz schwieg sie, mied Yeonas Blick, "Nein, ich glaube das ist es nicht wovor ich Angst habe, ich sollte, aber ich tue es nicht. Ich habe Angst dass er nicht unschuldig ist, dass er davon weiß...dass ich ihn verlieren könnte." Tränen sammelten sich in ihren Augen, schnell wandte sie ihr Gesicht ab. "Mach dir keine Sorgen, Cirillo ist naiv und kindisch, aber nicht böse, er wird sich eines besseren besinnen, da bin ich mir sicher." Ihre Stimme war aufmunternd, aber verriet auch einen Anflug an Unsicherheit. Basilia konnte die Nadel in ihrer Haut dank dem Schmerzmittel kaum spüren, aber sie wusste dass es immer noch nicht vorbei war, es dauerte länger als erwartet, nach einiger Zeit trockneten die Tränen in ihren Augenwinkeln wieder und sie war wieder von Entschlossenheit erfüllt, zumindest mit so viel Entschlossenheit wie man nun mal haben kann wenn man gegen den eigenen Bruder kämpfen muss. "Fast fertig, ich muss es nur noch desinfizier...huch...der Schnitt ist weg."Sie strich über die Stelle an ihrem Hals an der eigentlich ein mehrere Zentimeter langer Schnitt sein sollte, der Faden war noch da, aber die Haut war verheilt, es hatte also geklappt. Ihr Kopf immer noch etwas benebelt vom Schmerzmittel stand sie auf, der Stein pochte voll Energie wie ein zweites Herz, das Trommeln steigerte sich bis es sich anfühlte als würden Pferde über ihren Hals und Kopf galoppieren, dann war da ein Knacken, nur leise, plötzlich brach die Energie wie eine gigantische Flutwelle los. Ihr Körper brannte, die schiere Kraft zwang sie in die Knie, Angst schoss durch ihren Kopf, es war zu viel Energie, ihre Zellen würden einfach verbrennen bis keine mehr übrig war. Als sie schon dachte ihr Schicksal wäre besiegelt fühlte sie die gesamte Energie wie ein Blitz durch ihre Arme schießen, bis sie an ihren Händen aus ihrem Körper ausdrang und sich in Form zweier rubinroter Flammen um ihre Hände manifestierten, die Haut an ihren Händen schlug Brandblasen die von dem Stein sofort geheilt wurden, bis die ganze überschüssige Energie verschwunden war. Sie war sich nicht ganz sicher ob die Stimme von Yeona oder ihr kam: "Das war fantastisch!"

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