11 • viel Geld

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Als ich zu Hause angekommen bin, war meine Mom schon wach und war dabei, sauber zu machen. "Du bist früher zurück, als ich dachte.", begrüßte sie mich lächelnd, was ich erwiderte. "Ja, ich bin früher losgegangen als sonst.", antwortete ich, während ich mir meine Schuhe auszog und zu ihr ging. Sie sieht sehr erschöpft aus, was ich verstehen kann, wenn man bedenkt, wie viel sie arbeitet. Ich hoffe einfach, dass sie sich irgendwann keine Gedanken mehr um Geld machen muss und endlich wieder glücklich wird. Sie versucht immer vor mir zu verstecken, dass es sie sehr mit nimmt und runter zieht, dass es grade nicht so gut läuft, doch natürlich bekomme ich es jedes Mal mit. "Machst du den Laden heute nicht auf?", fragte ich sie etwas verwundert, da sie eigentlich meinte, dass sie heute arbeiten geht. Ich nahm ihr den Staubwischer aus der Hand, um ihr zu helfen, die Regale abzuwischen. "Ich glaube nicht. Die kosten sind momentan höher als das Einkommen und ich glaube, es ist besser, wenn ich heute einen Tag aussetze.", antwortete sie mir mit einem niedergeschlagenen lächeln und seufzte. "Mach dir keine Sorgen, ich gebe heute noch mal Nachhilfe. Die Zahlen sehr gut.", versuchte ich sie irgendwie aufzubauen und hoffte, dass es sie ein wenig aufbaut.

"Gukk, ich weiß das wirklich sehr zu schätzen, dass du so viel für mich machst, aber du hast dadurch keine Zeit mehr für dich. Du sollst nicht alles für mich aufgeben und dich nicht mehr mit deinen Freunden treffen.", sagte sie das, was sie schon öfter zu mir gesagt hat und drehte sich weiter zu mir. "Mom, ich habe genug Zeit für mich wirklich. Mir macht das nichts aus.", stellte ich erneut klar da, dass das Minimum ist, was ich für meine Mom machen würde, selbst wenn es nach hinten losgehen könnte. Taehyung hat recht, wenn das alles rauskommen sollte, könnte ich im schlimmsten Fall wirklich ins Gefängnis kommen. Wenn ich heute wirklich die PS5 und die Dior Handtasche verkauft bekomme, werde ich um die 3.146.820 Won ( Entspricht ungefähr 2.350,00 Euro) verdienen. So viel habe ich bis jetzt noch nie damit verdient. Ich werde meiner Mom das Geld nicht einfach so geben können, da sie merken wird das man so viel bei der Nachhilfe nicht verdienen wird. Entweder werde ich ihr das Geld nach und nach geben, oder ich finde jemanden, der ihr das Geld geben wird, unabhängig von mir. Das werde ich dann entscheiden, wenn es so weit sein sollte. Während ich meiner Mom beim sauber machen half, vibrierte mein Handy. Als ich drauf schaute, sah ich, dass Taehyung mir geschrieben hat. Ich habe ihm auf dem Weg hier her über WhatsApp geschrieben, dass ich nach Hause gegangen bin, damit er sich nicht wundert, wieso ich auf einmal weg bin. 

-
WhatsApp

Taehyung

Jeongguk: Hey Tae.
Jeongguk: Nicht wundern, ich bin schon nach Hause gegangen.
Jeongguk: Und ich wollte mich nochmal bei dir wegen gestern entschuldigen.
Jeongguk: Es war falsch, sowas zu dir zu sagen.

Taehyung: Alles gut, nicht schlimm.
Taehyung: Tut mir auch leid, dass ich einfach an dein Handy gegangen bin.
Taehyung: Ich mache mir nur Sorgen um dich. 

Jeongguk: Das musst du nicht, wirklich.
Jeongguk: Mir geht es gut. 

Taehyung: Das glaube ich dir nicht..

-

Während wir das Haus putzten, redeten wir nicht viel miteinander. Es scheint so, als wenn auch sie viel nachdenkt. In letzter Zeit sehen wir uns nicht mehr so oft, was Momente wie diese wieder außergewöhnlich erscheinen lassen und das ist irgendwie traurig. Immer wieder sah ich zu ihr rüber und bemerkte, dass sie gedankenverloren die gleiche Stelle mit einem leeren Blick wischt. "Worüber denkst du nach?"
Nachdem ich sie das gefragt hatte, riss ich sie aus den Gedanken raus. "Über nichts Wichtiges.", war ihre Antwort, mit welcher ich schon gerechnet habe, da sie immer so antwortet. Noch bevor ich etwas dazu sagen konnte, ergriff sie erneut das Wort. "Wie läuft die Schule?", stellte sie mir zuerst eine Frage und musterte mich neugierig. Sie hat schon lange keine Noten mehr von mir gesehen. Sie vertraut mir, dass das, was ich ihr antworte, die Wahrheit ist, doch wenn sie die Wahrheit wüsste, wäre auch ihr klar, dass ich keine Nachhilfe geben kann. "Ganz gut. Für die Prüfungen wird es reichen.", antwortete ich auch dieses Mal gelogen, obwohl mir bewusst ist, dass ich mit meinem heutigen wissen nicht mal die nächste Klausur bestehen würde. Die Prüfungen sind noch einige Monate hin, was mich einerseits erleichtert, da ich so noch etwas Zeit habe, doch andererseits müsste ich wahrscheinlich jetzt schon damit anfangen, alles aufzuholen.

"Da bin ich mir sicher. Weißt du schon, was du nach der Schule machen möchtest?", hakte sie weiter nach und brachte mich zum Schweigen. Für so was habe ich in den letzten Monaten überhaupt keinen Kopf gehabt. "Ich denke, dass ich anfangen werde, zu studieren. Nur was, weiß ich noch nicht.", antwortete ich ahnungslos und zuckte mit meinen Schultern. Ich weiß nicht einmal genau, was mich wirklich interessiert. "Du solltest es wahrscheinlich bald wissen, denn man muss sich ein paar Monate vorher bewerben. Ansonsten musst du vielleicht ein ganzes Semester warten. Bei mir waren es damals sogar zwei Semester.", erzählte sie mir und schien sich nicht gerne an die Zeit damals zurückerinnern zu wollen. Sie hat mir schon oft erzählt, wie es für sie war. Ihr Alltag bestand über mehrere Jahre eigentlich nur aus Schlafen, lernen, Uni und arbeiten. Das klingt nicht unbedingt viel versprechend. "Ich weiß, ich werde mich in den nächsten Tagen darum kümmern.", versicherte ich ihr, auch wenn ich bezweifle, dass ich dafür Zeit haben werde. Sie nickte lächelnd und fuhr dort fort, womit sie angefangen hat. Meine Mom ist eigentlich immer sehr entspannt gewesen, wenn es um Thema Schule geht. Anders als die Mom von Mingi zum Beispiel, aber dennoch weiß ich, dass es ihr auch wichtig ist, dass ich später mal einen guten Job habe. Nicht um damit prahlen zu können oder um jedem zu zeigen, dass ich etwas in meinem Leben erreicht habe, sondern um einfach finanziell abgesichert zu sein und anders als jetzt Geld Probleme zu haben.

• später Abend •

Mit einem Haufen Geld in der Hand saß ich in meinem Auto und konnte nicht so recht glauben, dass das jetzt meins ist. Die Frau, die die Dior Handtasche gekauft hat, war einverstanden, dass sie mir das Geld in Bar gibt. Wir haben uns in einer Einkaufsstraße getroffen, was ihr, glaube ich auch ganz recht war, denn wenn ich eine Frau wäre, würde ich auch nicht zu einem für mich wild fremden Typen nach Hause gehen, um mir eine Handtasche anzuschauen und sie dann zu kaufen. Mit dem Mann, der Interesse an der PS5 hat, habe ich abgemacht, dass ich ihm diese per Post zuschicken werde und er mir das Geld per PayPal überweist. Er hat mir das Geld direkt überwiesen, weshalb ich das Paket morgen zur Post bringen werde. Dass es so gut laufen würde, hätte ich nicht gedacht. Bis jetzt sind wir auch noch nie damit aufgeflogen und ich hoffe, dass sich das auch nicht ändern wird. Jetzt brauche ich zwar erst mal nichts mehr, doch bei den anderen sieht das wahrscheinlich anders aus. Da sie mir immer geholfen haben, werde ich ihnen auch helfen. Es ist 20:30 Uhr und meine Mom denkt, dass ich noch bei der Nachhilfe bin. Ich glaube nicht, dass ich jemals die Wahrheit darüber sagen werde, wenn ich es nicht muss. Sie sieht immer so Stolz aus, wenn ich ihr sage, dass ich anderen Helfe und noch dazu wird sie sehr enttäuscht von mir sein, wenn sie die Wahrheit kennt. Wenn du so willst, bin ich ein Verbrecher und für all das, was ich alles habe mitgehen oder anders entwendet habe, könnte eine wirklich hohe Strafe auf mich zukommen. Da ich aber volljährig bin, hafte ich alleine dafür und nicht meine Mom. Die Müdigkeit machte sich bei mir so langsam bemerkbar, weshalb ich alles wieder wegsteckte und mich auf den Weg zurück nach Hause machte. Ich schlafe nicht mehr so gut, was daran liegt, dass mein Schlafrhythmus nicht mehr existent ist. Solange ich es schaffe, regelmäßig zur Schule zu gehen und nicht immer eine extrem schlechte Note zu schreiben, werden die Lehrer mich damit auch nicht viel nerven.

Da ich das Geld jetzt habe, muss ich mir nur noch überlegen, wie ich das am besten anstellen soll. Meiner Mom kann ich das nicht einfach so geben und sagen 'Hey Mom, ich habe zufällig so viel Geld auf der Straße gefunden' oder 'Stell dir vor, das habe ich mit Nachhilfe verdient', denn das würde sie mir logischerweise niemals abkaufen. Wie genau ich das anstellen werde, weiß ich aber noch nicht. Vielleicht haben die anderen ja eine Idee, wie ich das am besten anstellen könnte. Ich weiß nicht, ob ich jemand fremden das Geld anvertrauen würde, damit er es meiner Mom gibt. Da ich für so was grade keinen Kopf habe und mich auf das Fahren konzentrieren muss, blendete ich diese einfach aus. Ich habe noch genug Zeit, mit etwas dafür zu überlegen. Ich meine, der eigentliche schwere Part ist ja zum Glück geschafft.

Pov Taehyung

Vor zwei Stunden haben mich Jin und Yoongi über FaceTime angerufen, damit wir die Hausaufgaben zusammen machen können. Letztendlich haben wir 20 Minuten zusammen gelernt, bevor wir angefangen haben, uns ablenken zu lassen und über andere dinge zu reden. Jin hat sich mittlerweile etwas zu Essen gekocht und Yoongi war nebenbei einkaufen, während ich nur faul auf meinem Bett lag und den beiden dabei zusah. Das ist auch einer der Gründe, wieso wir nie ohne Hobi oder Namjoon lernen. Wir lassen uns zu schnell von allem möglichen ablenken. Wir setzen unsere Prioritäten anders als Nambi. "So Leute, ich bin fertig für heute.", kam es erleichtert von Jin, welcher sich in seinem Wohnzimmer auf die Couch gelegt hat. Nur ist er nicht fertig mit dem lernen, sondern mit dem Kochen und dem Essen."Musst du die Küche nicht wieder aufräumen?", wollte Yoongi etwas schadenfroh von ihm wissen, was Jin seufzen ließ. Wir wissen alle, wie wichtig es Jins Eltern ist, dass die Wohnung immer aufgeräumt und sauber bleibt. Klar, das ist, denke ich bei jedem so, doch seine Eltern sind da besonders hinterher. "Ja, aber die kommen ja erst um 20:00 Uhr wieder nach Hause.", kam es dann von Jin, welcher jetzt sehr satt und Müde zu sein scheint. "Jin?", sagte ich nun seinen Namen, um seine Aufmerksamkeit zu bekommen. "Ja?", erwiderte er müde und schloss seine Augen dabei. "Es ist 20:03 Uhr.", erinnerte ich ihn dann an die Realität, weshalb er verwundert darüber seine Augen öffnete. "Halts Maul..", murmelte er dann leise zu sich selbst, nachdem er das auch realisiert hat, was Yoongi und mich zum lachen brachte. Letztendlich stand Jin also wieder auf und machte die Küche wieder sauber. 

Ich denke, wir werden heute nicht mehr weiter lernen. Wir wechselten alle paar Minuten das Gesprächs Thema und verschwendeten keinen einzigen Gedanken mehr an unsere Hausaufgaben, die wir leider zu morgen brauchen werden. Wir werden es bereuen, nichts dafür gemacht zu haben doch aus unseren Fehlern, scheinen wir alle nie zu lernen. Wenigstens bin ich nicht der einzige, der sie morgen wahrscheinlich nicht haben wird und noch dazu, ist es für mich nicht so schlimm, wenn ich es einmal nicht mache, da meine Noten sehr gut sind und ich das locker wieder ausgleichen kann. Anders als bei Jeongguk zum Beispiel. Sobald er in meinen Gedanken auftaucht, kann ich an nichts anderes mehr denken. Noch habe ich den anderen nicht erzählt, was zwischen Gukk und mir nach dem Club passiert ist. Es wundert mich ein wenig, da ich eigentlich erwartet habe, dass sie mich mit vielen Fragen nerven werden. Wahrscheinlich waren sie aber alle zu betrunken, um sich daran noch erinnern zu können. Das ist eigentlich die einzig logische Erklärung dafür, dass sie bis jetzt nicht einmal seinen Namen gesagt haben. Seit heute Morgen habe ich auch von Jeongguk nichts mehr gehört, da er mir nicht mehr geantwortet hat. Dass er auf einmal weg war, hat mich einerseits nicht mal verwundert. Nachdem wir uns in meinem Wohnzimmer ein wenig gezofft haben, habe ich eigentlich gedacht, dass er direkt nach Hause gehen wird.

"Tae, wieso hörst du mir schon wieder nicht zu.", wurde ich von einem entsetzten Yoongi aus meinen Gedanken gerissen, weshalb ich meine Aufmerksamkeit nun wieder voll und ganz den beiden schenkte. "Sorry, was hast du gesagt?", wollte ich dann wissen, so wie immer, wenn ich einen von ihnen nicht zugehört habe. Das passiert mir leider öfter als mir lieb ist. "Bevor ich dir das beantworte, musst du mir eine Frage beantworten.", kam es dann ernst von Yoongi, was mich überrascht zu ihm auf meinem Display schauen ließ. Das letzte Mal, als er so mit mir gesprochen hat, bin ich ohne Führerschein und Minderjährig autogefahren. Das ist schon eine ganze Weile her. "Okay und was?", auch Jin verstummte, da er mindestens genauso verwirrt ist wie ich. Mit ihm spricht Yoongi aber öfter so, als mit mir. "Was ist wichtiger, als mir zuzuhören? Ich habe grade davon erzählt, wie meine Erfahrung mit meinem neuen Friseur war, und du hörst mir nicht zu. Also, was ist wichtiger als ich?", nachdem Yoongi mich das gefragt hat, konnte ich mir das Lachen nicht verkneifen, was Jin ähnlich ging. Ich habe mit sonst etwas grade gerechnet. Da auch Yoongi anfing zu lachen, machte es die Stimmung wieder entspannter. Im Hintergrund konnten wir hören, wie Jins Eltern nach Hause kommen. Jin hat Glück, dass er davor schon angefangen hat, die Küche aufzuräumen. "Ich musste an Jeongguk denken. Ich habe euch auch noch gar nicht erzählt, was gestern und heute überhaupt alles passiert ist.", antwortete ich ihm dann seufzend, weshalb ich die Aufmerksamkeit von beiden automatisch wieder bekam.

"Moment, was? Wie konnte mir das entgehen?", wollte Jin entsetzt wissen und versuchte sich an irgendetwas zu erinnern, genauso wie Yoongi auch. Das konnte ich an ihren Blicken sehr gut ablesen. "Ihr beide wart sehr betrunken. Es ist ein wunder, dass ihr euch überhaupt an irgendetwas von gestern erinnern könnt.", erinnerte ich die beiden belustigt, da sie mir bereits erzählt haben, was ihnen gestern alles passiert ist. Es wundert mich also überhaupt nicht, dass sie davon nichts mehr wissen. "Okay, du musst uns jetzt bitte von allem erzählen. Wehe, du vergisst irgendein Detail. Die Hausaufgaben machen wir eh nicht, also haben wir ganz viel Zeit.", forderte mich Yoongi nun auf und machte es sich nebenbei in seinem Bett bequem. Das werde ich auch machen, denn es gibt einiges, was ich ihnen erzählen muss und um ehrlich zu sein, habe ich all das auch immer noch nicht so wirklich realisiert.

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Helluuu :)
Ich habe es irgendwie hinbekommen, dieses Kapitel fertig zu schreiben. Ich habe gestern mein Handgelenk und Handrücken tätowieren lassen und naja, was soll ich sagen.. mir tut jetzt alles weh xD

Ihr wollt gar nicht wissen, wie ich verkrüppelt am Laptop sitze hahahaha
Ich hoffe, ihr mögt das Kapitel, denn irgendwie bin ich nicht sonderlich zufrieden damit. Vielleicht liegt es daran, dass meine Nerven grade am Ende sind.

Ich wünsche euch noch einen schönen Tag und das all eure Kissen auf beiden Seiten kühl sind <3
Shujinn ღ

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