18 • eine lange Liste

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Mit Yoongi neben mir verließ ich das Schulgebäude und genauso wie er, ließ meine Blicke über das Schulgelände gleiten. Anders als Yoongi war ich nicht auf der Suche nach unseren Freunden, sondern nach unserem ehemaligen besten Freund. Ihn fand ich nicht, sondern nur seine Freunde, was mich ein wenig irritierte, da ich weiß, dass er heute auch da ist. "Schau, da sind sie.", kam es von Yoongi, welcher die anderen entdeckt hat und deutete in die dementsprechende Richtung. "Geh ruhig schonmal vor. Ich schau mal, wo Jeongguk steckt.", sagte ich seufzend, da ich das Gefühl nicht loswerden konnte, dass das sehr anstrengend werden wird. "Viel Glück. Ich hoffe, er stellt sich nicht so an.", wünschte er mir dann, bevor wir getrennte Wege gingen und ich auf Gukks freunde zu ging. Es würde mich nicht wundern, wenn Jeongguk wirklich wieder nach Hause gegangen ist, einfach weil ihm danach war. Als ich dann bei seinen Freunden ankam, zog ich ihre Aufmerksamkeit auf mich. "Könnt ihr mir sagen, wo Jeongguk ist?", kam ich direkt auf den Punkt, da ich nicht glaube, dass sie sonderlich gesprächig sein werden. "Er ist kurz reingegangen. Ich glaube, er ist zu seinem Spint gegangen.", antwortete mir Mingi auf meine Frage und schien es selbst nicht so wirklich zu wissen. "Okay Danke. Ich schaue mal nach.", bedankte ich mich bei ihm und ging nun wieder zurück zum Schulgebäude. Da wir Sommer haben und das Wetter auch dementsprechend warm ist, war ich ein wenig froh darüber, wieder rein zu gehen. Drinnen läuft wenigstens die Klimaanlage.

Da ich weiß, wo Jeongguks Spint ist, fackelte ich nicht lange und machte mich auf den Weg dorthin. Als ich auf der Etage ankam, konnte ich ihn auch direkt sehen, wie er in meine Richtung gelaufen kam. Er aber sah mich nicht, da er auf sein Handy fixiert war. Er trippte konzentriert drauf herum und schien jemanden zu schreiben. Ich ging weiter auf ihn zu und musterte dabei. Er bemerkte mich tatsächlich nicht, bis ich direkt vor ihm stehen blieb. "Kann ich dir irgendwie weiterhelfen?", fragte er mich etwas verwundert darüber, dass ich einfach so direkt vor ihm auftauche und schaute kurz von seinem Handy hoch. "Nein, aber ich dir.", antwortete ich ehrlich, was ihn aber nur noch weiter zu verwirren schien. Ich weiß nicht, ob er sich vielleicht schon denken kann, worauf ich hinaus möchte. "Und wobei? Meine Schuhe kann ich schon alleine zumachen.", verarschte er mich natürlich und schaute dann wieder auf sein Handy. Ich konnte mir ein Augenverdrehen nicht verkneifen, da ich mit sowas schon gerechnet habe. "Wir werden ab heute wieder zusammen lernen.", sprach ich das Thema dann an und gewann seine Aufmerksamkeit somit wieder.

Er schaute von seinem Handy hoch und setzte an, etwas zu sagen. "Und bevor du jetzt irgendetwas sagen wirst.. Ich werde kein Nein akzeptieren. Ich werde dich nicht weiter mit deinem Privatleben nerven. Wir werden lediglich zusammen lernen und nicht mehr.", fügte ich dann noch hinzu, dass ich mir schon denken konnte, dass er das ablehnen wird. Nun verstummte er und schaute mich für ein paar Sekunden nur stumm an. "Und was hättest du davon?", wollte er von mir wissen und musterte mich skeptisch. "Das leben ist ein Geben und ein nehmen. Wenn ich am Ende weiß, dass du deinen Abschluss schaffen wirst, bin ich glücklich.", antwortete ich ehrlich, da ich nichts von ihm dafür zurück haben möchte. "Das ist für dich aber kein guter Deal. Das musst du nochmal üben.", macht Gukk sich ein wenig über mich lustig und schaute dann wieder auf sein Handy. Er brachte mich zum seufzen, da er mich in den Wahnsinn treibt. "Wieso ist das kein guter Deal für mich?", hakte ich weiter nach und betete innerlich, dass er sich einfach darauf einlassen wird. "Weil ich so viel weiß, wie ein Grundschüler. Das wird viel Zeit und nerven kosten.", antwortete er mir unaufmerksam, während er weiterhin etwas auf seinem Handy eintippte. Ich griff mit meiner Hand nach seinem Handgelenk, doch nicht so, dass es grob war. Vorsichtig drückte ich die Hand, in der er auch sein Handy hielt nach unten, sodass ich seine Aufmerksamkeit wieder auf mich zog. "Du bist es mir aber Wert, also lass uns zusammen lernen. Schaden wird es dir nicht.", sagte ich, während ich ihm in die Augen schaute und hoffte drauf, dass er einfach zustimmen wird.

"Okay, Deal.", tat er zum glück das, was ich mir erhofft habe und brachte mich zum nicken. Das bedeutet zwar noch weniger Freizeit für mich, was grade für sein Geburtstagsgeschenk in zwei Wochen knapp werden kann, doch das Risiko gehe ich ein. Ich werde das schon irgendwie unter einen Hut bekommen. "Wir treffen uns in der nächsten Stunde unten in der Bibliothek.", entschied ich, weshalb er dieses mal derjenige war, der als Antwort nickt. Wenn er selbst schon sagt, dass er das Wissen eines Grundschülers hat, bedeutet das nichts gutes. Ich weiß, dass er nicht dumm ist und wirklich gut sein kann, wenn er dafür lernt, doch da wir viel vor uns haben werden, weiß ich, dass er einige Nervenzusammenbrüche haben wird. Wahrscheinlich nicht nur er, sondern auch ich, da er mich nur weiter in den Wahnsinn treiben wird. "Es wäre gut, wenn du mir grob aufschreibst, wo du besonders Hilfe brauchst, damit ich mir einen Plan machen kann, womit wir anfangen.", bat ich ihn dann noch um einen Gefallen, da mir das wirklich weiterhelfen würde. Ich weiß nicht, wo ich bei ihm anfangen soll. "Das sollte ich hinbekommen.", stellte er klar, was mich erstmal zufrieden stellte. Die nächsten zwei Wochen, werden besonders anspruchsvoll und anstrengend werden, doch da Jeongguk Hauptbestandteil sein wird, ist es in Ordnung für mich. Eigentlich hat mir unsere Direktorin einen gefallen getan, da ich so mehr Zeit mit ihm verbringen kann.

Die nächsten beiden Stunden vergingen irgendwie überhaupt nicht. In Chemie und Ethik haben wir grade keine Interessanten Themen, weshalb der Unterricht auch ziemlich langweilig ist. "Ich gebe Gukk ab jetzt wieder Nachhilfe.", erzählte ich Jimin neben mir leise, während wir im Chemie Unterricht saßen und eigentlich unserer Lehrerin zuhören sollten. Dabei schauten wir nach vorne und hofften, dass es dadurch nicht so auffällt, wenn wir miteinander reden. "Krass, ich hätte nicht gedacht, dass er sich darauf einlassen würde.", kam es überrascht von ihm, was ich nur erwidern konnte. Das hätte ich schließlich auch nicht gedacht. "In der nächsten Pause, treffen wir uns in der Bibliothek. Mal schauen wie das wird.", erzählte ich ihm seufzend und schrieb nebenbei mit. Ich sollte mich im Unterricht nicht all zu stark ablenken lassen, denn all das muss ich sonst irgendwie nachholen, um den Faden nicht zu verlieren. Noch mehr Termine, während meiner Freizeit, brauche ich jetzt nicht. "Das wird schon werden. Am Anfang ist es vielleicht noch etwas komisch, aber ich bin mir sicher, dass sich das legen wird. Das ist ja nicht das erste mal, dass du ihm Nachhilfe gibst.", versuchte er mir Mut zu machen, was er auch wirklich schaffte. Er hat recht, an sich, ist es nichts neues. "Ich hoffe du hast recht."

Nach den beiden Stunden, machte ich mich alleine auf den Weg zur Bibliothek und hoffte darauf, dass Jeongguk mich nicht sitzen lässt. Wirklich wundern bei seiner Motivation der Schule gegenüber nicht. Ich wartete wie abgemacht vor der Bibliothek. Ich musste nicht lange auf ihn warten, denn nur zwei Minuten später, gesellte er sich auch mit zu mir. "Bist du bereit?", fragte ich ihn ein wenig ironisch, da ich ihm seine Antwort darauf quasi von der Stirn ablesen konnte. "Ich bin ehrlich. Ich würde grade lieber eine Waschmaschine alleine in den Dritten Stock tragen, anstatt zu lernen.", antwortete er belustigt, was mich ansteckt. "Das können wir ein anderes mal machen. Jetzt komm, wir haben nicht all zu viel Zeit.", sagte ich dann, da ich keine Zeit verschwenden möchte. Ich griff nach seinem Unterarm und zog ihn mit mir mit. Er ließ es zu und lief neben mir her, ohne meine Hand von seinem Arm lösen zu wollen. "Hast du mir die Liste geschrieben?", fragte ich dann neugierig, während wir uns einen Tisch suchten, der noch frei ist. Zu meiner Überraschung, nutzen viele die Pause, um hier zu lernen. "Aber natürlich.", antwortete er so, als wenn er nur darauf gewartet hätte und gab mir einen zusammengefalteten Zettel. Diesen holt er aus seiner Jackentasche heraus. Ich nahm ihm diesen aus der Hand und blieb mit ihm kurz stehen. 

"Gukk, das ist fast der komplette Lehrplan.", war meine Bemerkung, nachdem ich gesehen habe, wie viel er aufgeschrieben hat. Ich wusste ja, dass er mit dem Unterrichtsstoff hinterher hängt, doch das es so extrem ist, habe ich um ehrlich zu sein, nicht erwartet. "Ja, dass ist mir während dem aufschreiben auch aufgefallen, aber ich muss ja nicht super gut sein. Es reicht, wenn ich die Prüfungen grade so bestehe.", erklärte er mir seine Sicht und brachte mich dazu, ein wenig neben der Spur, zu ihm zu schauen. Mein Ziel ist es eigentlich nicht, dass er grade mal so besteht. Am Ende soll er schon einen guten Abschluss haben. "Meinst du nicht, dass du mit deinem heutigen Wissen irgendwie eine 4 Schaffen würdest? Ich meine, wenn du dich ein wenig anstrengst?", wollte ich dann von ihm wissen und setzte dann den Weg zu einem freien Tisch fort. "Nein, das glaube ich nicht. Seitdem du nicht mehr da warst, habe ich eigentlich nicht mehr während dem Unterricht aufgepasst. Ich schreibe fast nur Fünfen und meine Hausaufgarben sind auch selten richtig, wenn ich sie dann mal habe. Es wäre ein Wunder, wenn ich die Prüfungen mit meinem heutigen wissen schaffen würde.", antwortete er mir am Ende ehrlicher, als ich es Anfangs erwartet habe. Ich nickte und dachte kurz über seine Worte nach. "Mach dir keinen Kopf, wir bekommen das auf jeden Fall hin.", machte ich ihm Mut und fing an zu lächeln, welches er sogar erwiderte. Vor ein paar Tagen, wollte er mir noch eine reinhauen. 

Nachdem wir uns einen Tisch gesucht hatten, setzten wir uns hin. Ich versuchte mir einen überblick zu verschaffen, um all das besser angehen zu können. "Okay, gibt es etwas, was du zu erledigen hast? Hausaufgaben, Projekte oder ähnliches?", wollte ich zu aller erst von ihm wissen, da ich natürlich erst das mit ihm machen werde, was demnächst ansteht. Es kommt ja auch auf seine aktuellen Noten an und nicht nur auf das Endergebnis, seiner Prüfungen. "Ich soll in Geschichte einen Vortrag vorbereiten, um meine Note zu retten. Das Thema ist Nationalsozialismus, doch ich habe keine Ahnung, um was genau es sich bei dem Thema eigentlich handelt.", antwortete er schulterzuckend und trank etwas aus seiner Wasserflasche. "Das ist doch eigentlich ganz einfach.", war mein erstes Kommentar darauf und schnappte mir mein Geschichtsbuch, welches ich sowieso in meiner Tasche hatte. "Findest du? Ich könnte heulen, wenn ich daran denke.", murmelte er das Ende eher zu sich selbst, doch war dabei dennoch laut genug, sodass ich ihn auch noch hören konnte. 

"Wie viel hast du denn schon und zu wann muss das fertig sein?", hakte ich weiter nach und suchte in meinem Buch die richtige Seite. Das ist das letzte Thema gewesen, welches wir in Geschichte gehabt haben. "Ich habe schon mal die Überschrift aufgeschrieben und es muss bis Freitag fertig sein.", antwortete er mir schulterzuckend und deutete mit seinem Zeigefinger auf die erste Seite seines Bockes, wo tatsächlich nur die Überschrift 'Der Nationalsozialismus' drauf stand. Und sein Name. "Oh Gott, seit wann hast du schon dafür Zeit?", stellte ich ihm gleich die nächste Frage und sah ein wenig fassungslos zu ihm. Wir haben Mittwoch, was bedeutet, dass wir insgesamt zwei Tage haben, um diese Präsentation fertig zu stellen. "Seit einer Woche." 

"Und, du hast nur die Überschrift geschafft?!", konnte ich mir die Frage nicht verkneifen, doch achtete dabei, nicht all zu laut zu sein. Das kann doch nicht wahr sein. "Ja, ich hatte halt noch viel zu tun. Jetzt verurteil mich nicht . Ich habe keine Ahnung von Geschichte.", versucht er sich irgendwie zu rechtfertigen und rutscht weiter in seinen Stuhl runter. "Gukk, setz dich jetzt richtig hin und konzentrier dich. Wir haben wirklich wenig Zeit dafür. Ließ dir erst mal die Seiten durch, makiere dir das wichtigste und schreib vielleicht schon ein paar wichtige Sachen nebenbei raus.", forderte ich ihn dann auf und nahm sein Geschichtsbuch, welches er aus seiner Tasche holte und schlug es auf der selben Seite auf, wie meins. Er tat genau das, was ich von ihm wollte und fing, wenn auch seufzend an zu lesen. Nebenbei arbeite ich ihm ein wenig entgegen und schrieb schon mal ein paar Sachen auf welche ich so auf die Schnelle wusste. Dass er das Lesen soll, dient nur dazu, dass er mit dem Thema ein wenig warm wird, auch wenn wir das Thema erst letztens gehabt haben. Ich hoffe, dass er sich dabei schon etwas einprägt. Das würde es mir zumindest ein wenig leichter machen.

Nachdem er mit dem Lesen fertig war, schrieb er sich das auf, was er sich gemerkt hatte und sortierte dies direkt zu den richtigen unter Kategorien. "Tae, ich verstehe immer noch nichts.", jammerte er weiter herum, was mich nur dazu brachte, wieder zu seufzen. "Was denn genau? Du sollst einfach nur alles Sortieren und mehr nicht.", hakte ich ein wenig weiter nach und schaute ihn fragend an. Also leichter kann ich ihm das wirklich nicht machen, denn ansonsten würde ich alles für ihn erledigen und das kommt nicht infrage. "Einfach alles. Ich hasse dieses Thema. Willst du das nicht einfach für mich machen und ich schaue dir dabei zu?", fragt er mich hoffnungsvoll und schaut mich mit einem unschuldigen Lächeln an. "Das kannst du vergessen, denn davon lernst du nichts und wenn wir uns nicht ran halten, schaffst du es am Ende nicht.", beantwortete ich ihm die Frage und trank einen Großen schlug von meiner Wasserflasche. "Doch, ich kann auch durch das zuschauen dazu lernen.", versuchte er es weiter und brachte mich damit ein wenig zum schmunzeln. "Und wieso schaffst du das dann während dem Unterricht nicht auch?"
"Das ist etwas anderes."
"Inwiefern? Da erklärt dir das auch jemand."
"Aber bei dir verstehe ich in der Regel mehr. Das war doch schon immer so.", nachdem er das gesagt hat, schaute er mit einem kleinen lächeln zu mir. Ich war ein wenig überrascht über seine Worte, da ich seine Stimmungsschwankungen noch nicht so recht deuten konnte. Mal droht er mir, dass er zu meinem Problem wird, wenn ich ihn nicht in Ruhe lasse und später sagt er solche Dinge zu mir. In Momenten wie diesen, fühlt es sich immer so an, wie damals und wahrscheinlich liegt es daran, dass er mir so fehlt, aber bei sowas merke ich, wie glücklich er mich macht. Ich weiß nur nicht, ob er sowas ernst meint, wenn er das sagt, oder nur versucht, mich um seinen Finger zu wickeln.

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Hallöchen 💜
Seid ihr gut im Lernen oder genauso wie ich? xD Ich habe früher nie für irgendetwas gelernt. Meine Lehrer haben mir immer gesagt, dass aus mir nichts wird und siehe da, ich habe eine abgeschlossene Ausbildung und verdiene mehr als den Mindestlohn c: Laut meinen Lehrern hätte ich nie einen Job finden sollen hahahahahah

Shujinn

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