Kapitel 3 - Nevis

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Ein schokoladiger Duft wehte mir um die Nase.
"Hallo, ich bin Bellina und du bist?"
"Nevis."
Merkte sie nicht, dass ich keine Lust auf jegliche Konversation hatte? Mein Blick blieb weiterhin stur geradeaus auf meine Schwester gerichtet. Ich sollte da liegen, nicht sie.
"Blanchette", murmelte ich. Ich wollte sie zurück. Ihre muntere Heiterkeit. Ihr fröhliches Lachen. Sie. Sie wollte ich zurück bei mir.
Ich spürte den Blick der Fremden auf mir ruhen. Konnte sie mich nicht in Ruhe lassen? Was wollte sie überhaupt hier? Musste ich Bellina kennen? War sie eine Freundin meiner Schwester?
Ich glaube, ich kannte sie von irgendwoher. Nur wusste ich nicht woher. Sie gehörte zu einem weit entfernten Gedankenfitzelchen in meinem Gehirn.
Die Person mit dem in Schokolade gehüllten Duft fragte mich etwas. Ich stellte auf taub.
"Lass mich dir helfen.", ihre Hand legte sich auf meine Schulter. "Bitte.", flehte sie.
Das nahm ich war. Ich konnte jedoch nicht sagen, was ihre vorherigen Worte gewesen waren.
Überrascht über ihren Satz schaute ich auf. Sie wollte mir helfen. Wieso?
Ich schaute in leuchtend grüne Augen. Ihre Haare waren feuerrot und auf ihrem Gesicht sammelten sich die Sommersprossen. Ihr Anblick verschlug mir glatt die Sprache. Bellina war wunderschön. Mir fielen die Augen förmlich aus dem Kopf. Wie konnte jemand nur so schön sein?
Verkrampft versuchte ich ihr nicht die lästige Strähne hinter ihr Ohr zu schieben.
Dieses Mädchen hatte mich komplett umgehauen. Dadurch hatte ich meine Schwester total aus den Augen verloren. Sofort tat es mir um Blanchette leid. Ich wollte, nein sollte, vollkommen bei ihr sein. Nicht bei diesem Mädchen. Wobei ich meinen Gedanken nicht verübeln konnte, dass sie wegen ihr mit nur einem Schlag so chaotisch waren.
"Ich bitte dich zu gehen.", meinte ich dennoch.
Ich konnte niemanden, der mich gedanklich von meiner Schwester entfernte, gebrauchen.
Es überachte mich, das sie nicht einmal mit der Wimper zuckte, geschweige den Tränen nahe war über meine Entscheidung. Ich glaubte, bei Liora nicht so höflich gewesen zu sein. Aber ich konnte mich nicht daran erinnern, da ich die Zwillingsschwester meines Kumpels nicht wirklich hatte wahr genommen.
Mist. Bellina musste dringend verschwinden. Blanchette, insbesondere ihre Gesundheit, stand nun - eigentlich schon immer - für mich an oberster Stelle.
"Ich gehe.", willigte sie zu meiner Verblüffung ein. Krampfhaft versuchte ich ihr nicht in die Augen zu schauen. Meine Konzentration musste zurück zu Blanche kommen. "Aber glaub ja nicht, dass ich dich im Stich lasse. Ich komme wieder. Du hast deine Freunde verjagt und du musst diese Sache nicht alleine durch stehen. Bis morgen."
Hatte ich mich verhört? Morgen wollte sie wieder kommen?
Mein Herz klopfte vor Vorfreude. Mein Gehirn ermahnte es, erinnerte an meine Schwester. "Tu dir bitte keinen Zwang an. Ich komme alleine zurecht. Hilfreicher wäre, du könntest Blanche retten."
"Ich wünschte, das könnte ich.", sie wandte sich zum Gehen. "Niemand kommt alleine zurecht.", korrigierte die rothaarige Schönheit.
"Ich schon.", wisperte ich.
Bellina hörte es nicht mehr oder sie hatte es gekonnt ignoriert. Ich glaubte nicht daran, dass sie zurückkehrte. Hauptsache sie blieb mir fern.

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