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Song: I Want To Be With You - chloe moriondo 

Er hält meinem Blick erstaunlich lange stand, dafür, dass wir uns in der Öffentlichkeit und nicht in meinem Zimmer oder irgendwo allein unter dem weiten Himmel Texas befinden.
Und mein Grinsen wird zu einem Kichern.

Ich kann es nicht verhindern, auch nicht das Kribbeln in meiner Magengegend.
Ich will es nicht behaupten, aber in meinem Kopf ist nur noch Platz für einen Gedanken - der so nicht ganz stimmt, aber das ist mir im Moment völlig egal.
Das hat noch nie jemand für mich gemacht.

Natürlich hat mich Abbygail vor Angriffen aus unserer alten Stufe verteidigt, die ich nicht für nennenswert empfand. Meine Mutter tat es irgendwann gegen meinen Vater, sogar Kelsey konnte für mich die Krallen ausfahren, wenn sie wollte und ihre große-Schwester-Rolle wie ein perfektes Kostüm überzog.
Aber das hier war anders.

Trace hat mich unter anderen Motiven verteidigt. In meinem Kopf hat er es gemacht, weil er mich mag, so wie mich noch nie jemand zuvor mochte.
Trotz dieses Zwischenfalls kommen wir nicht mehr ins Gespräch. Nach unserem ungewöhnlich langen Blickkontakt dreht sich Trace halb von mir weg und mischt sich und seine Worte zu seinen Freunden.

Ich stehe still, aber dankbar daneben und frage mich, ob es von nun an wohl immer so sein kann.
Das würde mir schon fast reichen.
Von außen muss es so aussehen, als ob ich dazugehöre. Zu einer Gruppe. Ich!
Das Klingeln der Glocke lässt meine Mitschüler nach einer für mich gefühlten Ewigkeit auseinandertreiben. Einigen steht ins Gesicht geschrieben, dass sie sich am liebsten ihre Bettdecke über den Kopf ziehen würden.

Fast mache ich einen Kommentar darüber, aber verpasse den Moment.
Morgen, denke ich mir.
Trace schließt sich Kenneth und Brook an, doch es gelingt mir, ihn möglichst unauffällig am Ärmel zurückzuhalten.

Ich will ihm noch einen schönen Tag wünschen, noch einmal in sein Gesicht lächeln, irgendwas, Hauptsache nicht so wortlos von ihm gehen.
Meine Hand löst sich von seinem T-Shirt und ich lasse sie an seinem Arm herunterfallen, gleite dabei kaum merklich über seinen Oberarm, den Unterarm, bis ich an seinem Handgelenk ankomme.

Und ich weiß nicht, warum, was in mich gefahren ist, aber ich versuche, nach seinen Fingern zu greifen.
Trace zuckt zusammen, reißt seine Hand zurück, an seinen Körper, weg von mir.
Irritiert blicke ich auf, um seinen verstörten Blick brennend auf mir zu finden.
"Was soll das, Connor? Nicht hier!", zischt er beinahe hysterisch.

Ich weiche zurück, so als hätten seine Worte meine Haut versengt.
"T-Tut mir leid, ich wollte nicht-"
"Mann!" Er schüttelt seine Hand aus, als hätte ich eine Seuche oder Krätze. "Wir sehen uns", sagt er, bevor er sich abwendet und mit langen Schritten seinen Freunden folgt, die sein Zurückbleiben anscheinend noch nicht bemerkt haben.

Sein Ton hat mir alles vermittelt, was ich wissen muss. Er ist mehr als sauer. Regelrecht wütend.
Aber ich komme nicht über seinen Ekel hinweg, der quer über sein Gesicht geschrieben stand. Dieses böse, drohende Funkeln in den Augen. Ob er dieses Gesicht für den Fall, dass uns jemand beobachtet, aufgesetzt hat, ist mir gerade völlig gleich.
Ich bleibe an Ort und Stelle stehen, meine Hand immer noch merkwürdig von meinem Körper abgewinkelt, halb ausgestreckt, nur steht da jetzt niemand mehr, den ich berühren könnte.

Wieder einmal bin ich der Letzte im Gang, höre nur noch das Hallen der Geräusche, der anderen Gefängnisinsassen. Denn plötzlich ist die George High wieder genau das.
Ein Gefängnis.
Und meine Mitinsassen machen mir das Leben als schwächstes Glied der Kette nicht gerade leicht.

Ich schlucke und zwinge die Tränen, in meinen Augen zu bleiben.
Ich rede mir ein, dass es Tränen der puren Wut und Enttäuschung sind.
Nicht der Trauer. Ich will nicht mehr traurig sein. Und schon gar nicht wegen Trace Adams.
Ohne ein zweites Mal zu überlegen, drehe ich mich um, wirble in die entgegengesetzte Richtung und stürme auf den Ausgang zu.

Sollen die doch ihren Unterricht machen und sich in den Pausen zusammenrotten, ohne mich!
Ich schubse die Tür auf und werde von der stickigen Luft für meinen Ausbruch gestraft.
Egal, alles egal.
Ich stürme davon, meine Füße kommen in immer kürzeren Abständen auf den Betonplatten auf und der Schweiß läuft an meiner Wirbelsäule herunter, lässt mein T-Shirt nach wenigen Sekunden an meinem Rücken kleben wie eine zweite Haut.

Ein Morgen gibt es plötzlich nicht mehr.
Jedenfalls keins, in dem ich inmitten von Traces hirnlosem Rudel stehe.
Es wird kein Morgen mit Trace geben.

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So, da bin ich wieder :)

Wie war euer Weihnachten? Hat alles so geklappt, wie ihr es euch vorgestellt habt? Gab es schöne Geschenke unter dem Baum? Ist was lustiges passiert?

Ich habe ein wunderschönes 1000 Teile Puzzle aus England bekommen. Es zeigt das Schaufenster eines Bücherladens, mit ganz vielen Blumen draußen und Fahnen fast aller Nationen und Katzen und - wer hätte es gedacht - hunderten Büchern hinter der Fensterscheibe xD 
Mittlerweile ist es fertig, es hat so Spaß gemacht :)

Wir kriegen für Silvester wohl Sturm... Drückt mir also bitte schon mal die Daumen, dass ich unser Feuerwerk anzünden und überhaupt abschießen kann!!!

All my Love,
Lisa xoxo

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