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Song: If I Get High - Nothing But Thieves

"Lass! Mich! In Ruhe!"

Er schreit mir wie aus dem Nichts ins Gesicht. Plötzlich ist er es, der mir den Weg versperrt.
Seine Augen funkeln wie glühende Kohle und Speichel landet auf meiner linken Wange.
Verzweiflung schnürt mir den Hals zu, als ich realisiere, das ich nichts zu sagen habe, dass ich nichts sagen kann.

Ich habe nichts einzuwenden. Alles, was ich machen kann, ist Connor mit den Augen anzuflehen, aber er sieht mich nicht.
Er will weitergehen, doch ich halte ihn fest, krampfhaft. Ich will das klären, jetzt, hier. Und das obwohl ich keine Worte und nichts zu bieten habe, um es auch nur annähernd wieder gut zu machen.

Er versucht sich aus meinem Griff zu winden, schlägt meine Hände beiseite, aber ich lasse nicht zu, dass er sich von mir entfernt.
In meinem Kopf bin ich extra hierhergekommen, um wenigstens eine Aussprache anzustoßen und ich werde nicht lockerlassen, bis ich habe, was ich will.

Er wird still in meinen Armen, locker.
Plötzlich läuft sein Kopf rot an. Es sind nicht die mir bekannten Hitzeflecken, nein, es ist siedende Wut.
Er reißt die Faust in die Höhe und aus dem Augenwinkel nehme ich noch wahr, wie sie auf mein Gesicht zu saust, bevor sie mit meinem Kiefer kollidiert.

Wir stöhnen beide gleichzeitig schmerzerfüllt auf. Ich habe definitiv schon härtere Schläge und Angriffe auf dem Feld abbekommen, aber einen Schlag von Connor einstecken zu müssen, vervielfacht den Schmerz, treibt ihn in die Tiefen meiner Brust.
Als ich wieder aufblicke, die Sicht leicht verschwommen, und mir meine linke Gesichtshälfte halte, sehe ich, dass Connor noch nicht fertig ist.

Er macht sich für seinen nächsten Angriff bereit, die Zähne gefletscht, tiefe Falten auf der Stirn, ein insgesamt verzerrtes und entstelltes Gesicht. Gott, er ist so wütend. Und das nur wegen mir, weil ich so ein Arsch bin.
Dieses Mal fange ich seine Faust ab. Er kämpft gegen meinen festen Griff und Halt an.

Er beleidigt mich, schreit mir ins Gesicht, was ich doch für ein Versager und manipulatives Arschloch bin.
Und ich kann es nicht leugnen. Ich kann nur seine Faust festhalten und seine verbalen Angriffe über mich ergehen lassen und die mit ihnen verbundenen Schmerzen hinnehmen, annehmen.

Ich habe es verdient.
Aber nichts tut mehr weh, als das er immer wieder versucht, sich meinem Griff zu entziehen, um mich wieder und wieder aufs Neue zu schlagen.
Er will Blut sehen, er will mir weh tun, mir ein für alle mal zeigen, was er von mir hält.

Zuerst zittert meine Unterlippe, dann wird der Druck hinter meinen Augen unerträglich.
Und dann bricht ein Schluchzen aus mir heraus, dass ich seit Jahren unterdrückt und tief in meinem Inneren gefangen gehalten habe.
Connors Augen weiten sich, doch ich bin zu beschämt, um ihn mich so sehen zu lassen.

Ich lasse von seiner Hand ab, nehme einen weiteren Schlag in Kauf, der nicht kommt.
Ich greife nach seinem Hemd, dass er über seinem weiten Tank Top trägt und reiße ihn an mich, vergrabe mein heißes, nasses Gesicht an seinem Hals.
Meine Lungen sind leer, ich lechze nach Luft und die Geräusche, die ich dabei mache, kommen so tief aus meiner Seele, dass es mir Angst machen würde, wenn ich mir richtig zuhören würde.

Ich klammere mich an Connor fest, als würde es um Leben und Tod gehen, als würden wir auf offener See treiben und ein Loslassen mein sicheres Ertrinken bedeuten.
Ich wringe den rauen Stoff zwischen meinen zitternden Fingern, presse meine Augen gegen seine Haut, in der Hoffnung, so die Tränen zum Stoppen zu bringen.

Sein Hals wird nass, sein Hemd. Ich habe seine Haare zwischen den Lippen und atme, als wäre ich gerade einen Halbmarathon gelaufen.
"Es tut mir leid", bringe ich zwischen meinen animalischen Klängen zustande. "Es tut mir leid. Ich will so nicht sein ich-"

Ich ersticke. Ich ertrinke. Alles wird mir zu viel. Die Wände um mich herum scheinen einzustürzen.
Alles dreht sich, sogar Connor in meinen Armen.
"Ich will so nicht sein, aber ich weiß nicht, was ich machen kann, um nicht mehr ich zu sein. Ich weiß nicht, was mit mir nicht stimmt, bitte, du musst mir glauben, ich-"

Ich ersticke.
Ich kann nicht mehr.
Es dauert eine ganze Weile, bis ich seine zarten Arme um mich spüre. Er schließt sie langsam und bedacht um mich, so als würde er während der Bewegung über seine Handlung nachdenken und sie noch einmal und noch einmal abwägen.

Als er mich endlich hält, kann ich zum ersten Mal durchatmen. Meine Lungen füllen sich.
Mein Rücken tut weh, mein Nacken, meine Augen, mein Kopf, meine Brust, da wo einst ein Herz gewesen sein muss.
"Es tut mir leid", kriege ich ein finales Mal heraus.

Dieses Mal deutlicher, ruhiger. Aber meine Stimme so schwach, dass es nicht viel mehr als ein Wispern ist.
Connors Hände streichen meine Wirbelsäule auf und ab. Seine Finger krallen sich in mein T-Shirt und dann spannen sich auch seine Arme um mich an, sie schließen sich immer enger um mich und ich habe noch nie etwas gespürt, dass sich so richtig angefühlt hat.

Ich habe ganz vergessen, dass wir auf einem Bürgersteig stehen, draußen unter der Sonne, in einer Wohnsiedlung, die nicht unweit von Connors Haus liegt.
Kein Auto fährt an uns vorbei, keine Kinder streifen durch die Straßen, keine alte Frau lehnt in ihrem Fenster. Nur wir stehen im erbarmungslosen Licht der Sonne.

Es ist beinahe totenstill um uns herum, nur mein abgehackter Atem ist zuhören.

___________________________________

Ein hoch auf toxic masculinityyy wuupwuup
(wobei ich sagen muss, dass ich mich bei sowas nicht zu weit aus dem Fenster lehnen möchte, cuz i'm a girl. Those aren't my struggles so I can't relate, only imagine what it must be like..)

Der heutige Lacher (bitte bildlich vorstellen, danke.) :

Er beleidigt mich, schreibt mir ins Gesicht, was ich doch für ein Versager und manipulatives Arschloch bin. (Na, did will ik sehn)

Heute haben wir unserem Weihnachtsbaum auf Wiedersehen gesagt :( Ich weiß nicht, ich finde das immer mega traurig. Jetzt beginnt die richtig dunkle Jahreszeit...
Habt ihr schon abgeschmückt?

Zudem hatten wir heute blauen Himmel (okay.. nach ein paar Stunden Regen)!!! Seit Wochen mal wieder. Man konnte sogar das Abendlicht/den popligen Sonnenuntergang genießen, that's rare these days.

anyway, bis morgen meine Lieben. Danke für eure Kommentare, die Votes - ich freue mich immer so, wenn ich sie sehe-, einfach, dass ihr das hier gerade lest <3

All my Love,
Lisa xoxo

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