Bonuskapitel - 1000 Reads Special

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Meine Lieben 😍❤️

wie bereits der Titel ankündigt haben wir die 1000 Reads Marke geknackt und ich kann euch gar nicht genug dafür danken, dass ihr mein Herzensprojekt so unterstützt und genauso wie ich mitfiebert. Um euch wenigstens etwas von meiner Dankbarkeit zu zeigen, habe ich hier ein kleines Bonuskapitel für euch. Dieses Kapitel ist dieses Mal nicht von unserer lieben Cassie selbst, sondern von einer anderen Person.

Die meisten von euch würden jetzt wahrscheinlich auf Gabe tippen. Leider muss ich euch enttäuschen. Vielleicht werden wir die Sicht von Gabe auch irgendwann hören, doch heute werdet ihr in den Kopf einer ganz anderen Person blicken dürfen. 

An dieser Stelle möchte ich euch die Gelegenheit geben, ein paar Wünsche bezüglich möglicher weiterer Sonderkapitel zu äußern, falls ihr bereits den Drang nach solch einem verspürt.

Umso spannender ist es, wenn ich euch sage, dass ihr die Person, in dessen Kopf ihr heute blicken dürft, noch nicht kennenlernen durftet. Also nehmt diesen kleinen Spoiler mit in euren Tag und ich hoffe, euch wird das Kapitel genauso viel Freude machen, wie es mir beim Schreiben bereitet hat.

Genug gesprochen, jetzt wird gelesen!

Eure federwunsch ❤️

Ich nippte an meinem frisch aufgebrühten Kaffee, während ich wie jeden Morgen den Blick aus der Fensterfront auf den großen Garten warf. In all den Jahren, in denen ich hier bereits hauste, konnte ich immer noch die Schönheit dieses Ausblicks genießen. Die Morgensonne tauchte das saftige Grün der Vegetation in ein sanftes Licht und ich konnte ein wohliges Seufzen nicht unterdrücken. Dies schien ein angenehmer Start in den Tag zu werden.

Ein Klopfen an der Tür riss mich aus meinen Gedanken. Wütend umklammerte ich den Griff um die Porzellantasse und der Kaffee darin schwappte gefährlich von einem Rand zum anderen.

"Wer wagt es, mich um diese Uhrzeit zu stören? Ihr wisst doch alle ganz genau, dass mir der Morgen heilig ist!"

Ich war kurz davor, die Tasse gegen die Tür zu werfen, als diese geöffnet wurde. Unbeeindruckt blickte mich Karina an, während sie langsam die Tür hinter sich schloss. Dabei beobachtete ich ihren grazilen Körper, während ich an all die Situationen zurückdachte, in denen ich das Privileg hatte, ihren Körper unter meinem spüren zu dürfen. Ein Lächeln umspielte meine Lippen, als sie mit schwingenden Hüften auf mich zukam. Dabei ließen ihre braunen Augen nicht eine Sekunde von meinen ab.

"Es gibt Neuigkeiten."

In ihrer Stimme schwang keinerlei Emotion mit. Jedes Mal aufs Neue wurde mir bewusst, weshalb sie berechtigterweise in solch einer kurzen Zeit zu einer hohen Position kommen konnte. Mitgefühl und Menschlichkeit war hier nämlich fehl am Platz.

"Gibt es die nicht immer?", scherzte ich, wobei ich ganz genau wusste, dass Karina nie zu Scherzen aufgelegt war. Dementsprechend war die einzige Reaktion, die ich ihr entlocken konnte, das Hochziehen ihrer perfekt gezupften Braue. Seufzend stellte ich die Kaffeetasse auf den schweren Schreibtisch aus Ebenholz. Ich setzte mich auf den dazugehörigen, mit edlem Stoff bezogenen Stuhl und bedeutete Karina, gegenüber von mir Platz zu nehmen. Mein perfekter Morgen war jedenfalls ruiniert, weshalb ich nun auch geradewegs zum Tagesgeschäft übergehen konnte.

"Nun sag schon, meine Teure, was gibt es denn für Neuigkeiten, die nicht hätten warten können?"

Für Karina hoffte ich jedenfalls, dass die Nachricht wirklich wichtig war, sonst wäre ich sehr enttäuscht von ihr.

"Es gibt eine vielversprechende Entwicklung in einem weit entfernten Land."

"Spann mich doch nicht auf die Folter, Teuerste. Berichte von dieser vielversprechenden Entwicklung."

Karina legte eine kurze Pause ein, bevor sie antwortete.

"Es geht um das Projekt Phönix."

Das Lächeln entglitt mir und meine Augen wurden unmerklich größer. Nun war mir klar, warum diese Nachricht nicht hatte warten können. Neugierig legte ich meinen Kopf auf die ineinander verschränkten Hände und schaute Karina in ihre Augen.

"Tatsächlich?"

"Unser Informant in Deutschland hat uns benachrichtigt."

Um ihre Aussage zu untermauern, holte sie eine Akte aus ihrer Ledertasche, der ich bis zu diesem Zeitpunkt noch keine Beachtung geschenkt hatte. Ohne Weiteres reichte sie mir die Akte, die ich sofort aufschlug. In der Akte befand sich ein Krankenhausbericht von einer gewissen Cassandra Sophia Winter. Ich übersprang alle uninteressanten Floskeln und ging direkt zu der Diagnose über.

"Ein Fieber von 45 °C. Das ist interessant... Wirklich sehr interessant!"

Desweiteren stand dort, dass die Patientin das Fieber ohne Nachwirkungen überstanden hatte. Als Nachtrag wurde ergänzt, dass die Patientin zuvor einem Feuer in einer Diskothek entkommen war. Entzückt über das, was ich hier vor mir hatte, klatschte ich in die Hände und lachte lauthals.

"Liebste Karina, das sind ja wirklich tolle Neuigkeiten. Winter... Winter... Dieser Name sagt mir leider nichts. Konntet ihr herausfinden, wer sie ist."

Karina verzog immer noch keine Miene, als sie schließlich antwortete: "Jetzt kommt das wirklich Interessante."

Karina zückte eine weitere Akte aus ihrer Ledertasche hervor und reichte sie mir. Darin befand sich die Geburtsurkunde von der besagten Patientin.

"Es wurde nur die Mutter eingetragen. Eine Sophia Winter. Sehr merkwürdig, in der Tat. Ich frage mich, wer wohl ihr guter Vater ist."

Obwohl es nicht als Frage gestellt war, wusste Karina ganz genau, dass sie dazu Stellung zu nehmen hatte.

"Wie du bereits richtig festgestellt hast, ist der Vater nicht eingetragen worden. Doch mit ein wenig Recherche konnten wir herausfinden, dass ihre Mutter kurz nach der Geburt geheiratet hatte. Wie töricht von ihr, das zu tun, wenn sie es anscheinend darauf angelegt hatte, diese Geburt zu verschleiern. Jedenfalls haben wir eine Heiratsurkunde auftreiben und ihren neuen Namen herausfinden können."

Karina sprach nicht mehr weiter, was mich fast zur Weißglut trieb. Das war eine wirklich nervige Angewohnheit von ihr, die ich ihr noch unbedingt austreiben musste. Mit einem aufgesetzt freundlichen Lächeln fragte ich:

"Und der wäre?"

Das erste Mal seit ihrem Besuch legte sich ein leichtes Lächeln auf die Lippen Karinas. Diese Nachricht musste wahrlich Gold sein, wenn sie Karina eine Emotion abgewinnen konnte.

"Aus dem Nachnamen Winter wurde Rosso."

Bei dem Nachnamen Rosso klingelte es bei mir, doch ich konnte die Information nicht greifen. Karina half mir aus.

"Der tragische Flugzeugabsturz vor über zwanzig Jahren, erinnerst du dich?"

Tatsächlich ergänzten sich die einzelnen Teile zu einem vollständigen Puzzle und ein ehrliches Lächeln huschte über meine Lippen. Um meine Vermutung zu bestätigen, sagte Karina schließlich:

"Alles deutet darauf hin, dass Cassandra Sophia Winter die Tochter von Marco Rosso ist."

Begeistert klatschte ich in die Hände und lachte lauthals.

"Das ist eine gar wundervolle Nachricht. Danke dir, Teuerste."

Karina wusste direkt, dass sie hier nicht mehr benötigt wurde. Ohne Weiteres erhob sie sich und ich sah ihr nach, wie sie mit schwingenden Hüften wieder auf die Tür zuging. Kurz bevor die schwere Tür hinter ihr zufallen konnte, rief ich ihr hinterher:

"Du weißt, was du zu tun hast."

Immer noch lächelnd griff ich nach meinem bereits kalt gewordenen Kaffee und nippte daran. Dieser Tag schien wohl doch noch ziemlich vielversprechend zu werden.

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