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- Sechs Jahre später. -


"Möchtest du ein Brötchen?"

"Nein."

"Oder etwas anderes?"

"Nein!"

"Ruby, du musst etwas essen."

"NEIN!"

Ich lag krank auf dem Sofa meiner Tante. Sie versuchte schon den ganzen Tag, mich irgendwie zum Essen zu bringen, allerdings antwortete ich immer das Selbe. Ich hatte einfach keine Lust zum Essen und hatte ehrlich gesagt auch keinen Appetit. Also drehte ich mich auf die andere Seite, um etwas zu schlafen. Meine blonden Haare fielen mir ins Gesicht. Ich seufzte ergeben. Auch an Schlaf war nicht zu denken.

"Rubylein", fragte meine Tante mich mit verschmitzten Unterton. Oho, das konnte ja nichts gutes bedeuten. "Wenn ich dir diesen Zeitungsbericht zeigen würde", sie machte eine Pause, "würdest du dann etwas essen?"

Was interessierte mich ein Zeitungsbericht? "Was steht drin?"

"Och, nur etwas über einen Wettbewerb."

Ein oller Wettbewerb, wow, applaus bitte!

"Du weißt, dass ich Wettbewerbe nicht mag", knurrte ich schon fast.

"Dann wird dich ja auch dieser Fotografie-Wettbewerb nicht interessieren", sagte sie verschmitzt und wollte aus dem Zimmer gehen. Dies hätte sie auch fast geschafft, wenn ich nicht abrupt bei dem Wort Fotografie aufgesprungen wäre.

"Ein Foto-Wettbewerb?", jauchzte ich erfreut, "Gib her!!!"

"Erst, nachdem du etwas gegessen hast", meinte sie streng. Wenn meine Tante etwas durchziehe wollte, dann tat sie es auch. Also versuchte ich erst gar nicht, mich da rauszureden. Und als ich tatsächlich vor dem Brötchen mit Salami saß, merkte ich erst, welchen Hunger ich die ganze Zeit gehabt habe.

Nach 10 Minuten friedlichem Essen, schnappte ich mir die Zeitung und schmiss mich damit auf die Couch. Von meiner Erkältung merkte ich nichts mehr, dann ich war so froh wie ein Eierkuchenpferdchen. Im Artikel stand folgendes:

Der jährliche TOP-Fotografie-Wettbewerb

Jährlich nehmen über 1.000 Leute an diesem Wettbewerb teil und auch dieses Jahr steht diesem nichts mehr im Wege! Egal ob Jung oder Alt, an diesem Event ist jeder beteiligt!

Wie jedes Jahr wird es eine Vorrunde geben, in dem 30 Leute ausgewählt werden. Diese 30 Leute dürfen in 30 Tagen 5 Kategorien bestreiten! Auf jeder dieser Kategorien wird es bis zu 30 Punkte geben. Diese setzten sich aus Stimmung des Bildes, Aufgabe und Ort zusammen. Wer also gut ist, kann insgesammt bis zu 150 Punkte ergattern!

Jeder Teilnehmer, zahlt im Voraus 50 Euro! Das Geld, was dabei zusammen kommt, erhält der glückliche Gewinner!

Wir werden hier, genau in dieser Zeitung, jeden einzigen Tag für Sie, lieber Leser, festhalten! Also kaufen Sie diese Zeitung, um nichts mehr zu verpassen!

Teilnahme-Möglichkeit auf: www.__________.de

Ich ließ die Zeitung auf den Tisch gleiten und stellte mir vor, wie es wohl sein mochte, um die Welt zu reisen, nur um das perfekte Foto zu bekommen. Ruby Warley mit 15 Jahren auf der Suche nach der Träne einer Meerungfrau. Nur würde da meine Tante nicht mitmachen. Sie hatte mich seit ich 3 Jahre alt War genauestens im Blick und außer ihr hatte ich ja auch niemanden mehr. Meine Eltern sind ziemlich früh gestorben und ich kann mich auch nicht besonders gut an sie erinnern.

"Na, machst du mit?", fragte meinte Tante und riss mich damit aus den Gedanken. Sie lehnte im Türrahmen und schaute neugierig zu mir hinüber. Ich erwiderte ihren Blick und schaute verschmitzt auf meine Kamera auf dem Tisch. Diese Kamera war mein ständiger Lebensbegleiter. Unzählige atemberaubende Momente hatte dieser kleine Apparat für mich festgehalten.

"Ich hole mal meinen Laptop", lachte sie und kam einen kurzen Moment später wieder zurück.

Das sie so spontan War, passte nicht zu ihr. Sie würde mir doch keine halbe Weltreise erlauben!

Als sie sich neben mich aufs Sofa fielen ließ, öffnete sie die angegebene Seite.

"Tantchen?", fragte ich leise.

"Rubylein?", fragte sie ebenso leise zurück.

"Du würdest mir doch nie so eine Reise allein erlauben", meinte ich. Während ich das sagte, tippte sie meinen Namen und mein Alter in die Kästchen im Anmeldeformular.

"Ruby, ich habe das alles nochmal überdacht. Ich war vielleicht ein bisschen streng...", meinte sie und suchte eins meiner Fotos als Beispiel aus.

"Ich darf an diesem Wettbewerb teilnehmen?!", rief ich erfreut.

"Ja, klar."

"Du bist die Beste!", ich umarmte sie stürmisch, "ich wollte schon immer mal allein reisen!"

"Ruby", sie brach ab. Das Anmeldeformular War verschickt, "So ganz allein wird das nichts."

Ich unterbrach mein fröhlich sein. "Wie nicht allein?"

"Ganz allein ist noch zu gefährlich für eine 15- jährige. Aber ich habe dir eine Begleitperson organisiert."

Ein Babysitter? Sie hat mir einen Babysitter organisiert?! So gemein hatte ich meine Tante nun wirklich nicht eingeschätzt! Sie wusste, dass ich etwas wild drauf War und Babysitter hasste. Und jetzt besorgte sie mir einen?!

"Einen Babysitter?!", rief in genervt.

"Ruby! Doch keinen Babysitter!"

Erleichterung - erstmal.

"Meine Freundin Scarlett hat einen gleichaltrigen Sohn namens Jack. Er wird dich begleiten."

Die Erleichterung verflog so schnell, wie sie gekommen War.
Na super.

"Muss das sein?", fragte ich misstrauisch.

"Ja, er oder kein Foto-Wettbewerb", sagte meine Tante.

Ich musste zugeben, dass mir das Fotografieren viel wichtiger War, als einen lästigen Begleiter an meiner Seite zu haben.

"Na gut, wenn's sein muss."

Nun konnte der Spaß also beginnen.

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