24| Des Henkers Beil

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Sicht: Haupt-Ritter der gutmütigen Herrin

Schneeweiße, strahlendweiße Ritter. Ein jeder der unseren begleitet seiner, lassen seiner Sait an Sait unseren gleichen galoppieren. Soldaten verbeugen sich vor unserer Pracht. Wahrlich, einfach prächtig, empfangen unserer gleich dem Abbild von Helden. Doch vermögen es nicht zu sein, halfen nur. Ein jedweder Pflicht haben wir vollbracht. Nächstenliebe, Barmherzigkeit, Gutmütigkeit viele Worte beschreiben es treffend. Nein, sogar vollzüglich. Lotringen vermag nichts derartiges zu sein. Ein Schandloch der Totsünden.  Lediglich der Untergang erwartet in Lotringen. Begrüßt einen jedweden welcher Eintritt. Wer Fuß und Leibe in diese verfluchte Städte setzt, ist selbst verdammt. Verloren auf ewig im Reich der Toten zu wandeln. Sehe es deutlich vor meiner, Plagas Taten. Vielleicht erst der Anfang vom Ende? Lediglich eine Frage stellt sich meiner, welches Unheil nimmt wohl seinen Laufe. Des Königs Wahn sein Reiche zu erretten?  Lotringens Straßen werden ähneln der Sintflut. Hinweg geschwemmt durch Wellen des Blutes. „Ah, Helden Lotringens und der wahrhaftige Held. Soldaten preiset euren Hauptman. Errette unzähligen, Männlein, Fräulein und Kindlein das Leben. Schauet hinüber zu eurem Burgfräulein. Hält sie fest umarmt in ihren Armen, des Hauptmannes Tochter. Opferte seiner selbst im lodernden Feuer um Fremde zu bewahren. Zu bewahren vor dem Tode. Ihn ereilen wird dieser nun. Niemand, absolut niemand verweigert meinen Geheiß. Befehlsverweigerung dulde ich nicht. Abschaum, dass ist ein jeder von euch. Seht euch sie an. Die Garde des Fräuleins, strotzen in ihrem weißen Rüstgeschirr. Befleckt von Asche. Wen es dürstet nach nächsten Liebe solle weichen zu ihrer Sait." Seine Stimme verstummt, hinfort geht dieser Irrer Klang. Ungläubig blinzele ich, tatsächlich viele Soldaten wechseln die Sait. Schreiten hervor zu der unseren. „Wunderbar, dachte es mir. Gesindel nichts weiter seit ihr. Einem jeden verwehre ich den Lohn. Wollen sehen was Frau und Kind zu euren Entscheid sagen. Pflichten sie euch bei? Hm, wer ahnt es, verlassen eurer vielleicht sogar. Für treue Soldaten des Königs. Von nun an bekommt jeder treue, extra Sold. Möge euer ungehorsam noch so klein sein, wird euch alles genommen. Sold, Ausrüstung, Besitz. Lediglich Frau und Kind gewähre ich eurer. Sollt sehen, erblicken ihre von Hunger und Maden zerfressenen Leiber. Sollen euch plagen, im Jenseits. Verflucht seien eure Seelen. Nun, denn findet meiner Entscheid ungerecht? Tuet eurer keinen Zwang an. Erhebt Schwerte, sterbet sofort. Erspart mir Müh und Lohn.“ Lasse meinen Blick umherwandern. Voller Zorn meine Männer sind, halten Hand bereits an des Schwertes Griffs. „Haltet ein Männer. Vergesset nicht euren Eide.
Zuerst in der Sprache des Herrn:

Omnia decreta ecclesiae et sua praecepta tenere spondeo.
Ecclesiam tueri spondeo.
Infirmos defendere spondeo.
Regnum partus mei amare spondeo.
Numquam propter hostim fugere spondeo.
Adversos impios usque ad mortem pugnare spondeo.
Meum officium erga dominum explere, nisi contra praeceptum dei esse spondeo.
Numquam mentire et meum verbum dandum adesse spondeo.
Semper benignus et excelsus esse spondeo.
Pro iure adversus iniuriam et malum semper pugnare spondeo.

Ich gelobe, alle Lehren der Kirche zu glauben und ihre Gebote zu halten.
Ich gelobe, die Kirche zu schützen.
Ich gelobe, die Schwachen zu verteidigen.
Ich gelobe, das Königreich meiner Geburt zu lieben.
Ich gelobe, nie vor einem Feind zu fliehen.
Ich gelobe, bis zum Tod gegen die Ungläubigen zu kämpfen.
Ich gelobe, meine Pflichten dem Lehnsherr gegenüber zu erfüllen solang sie nicht gegen Gottes Gebote sind
Ich gelobe, niemals zu lügen und zu meinem gegebenen Wort zu stehen
Ich gelobe, allen gegenüber freigebig und großherzig zu sein.
Ich gelobe, immer für das Recht und gegen Ungerechtigkeit und Böses zu kämpfen.

Ritter vieles davon schworen wir. Fühlt an euer Herze. Hört seinen Schlage. Ihr wisset welche Worte zählen und welche Nichte sind. Vernehmt diese, beschützet die schwachen und wehrlosen. Nicht des Königs Hauptes und der Kirche.“ Glücklich, lächelt der König meiner entgegen. „Genug der Worte, hallt es nun neben meiner. Sehet ihr nicht ihren Kummer. Mein Kindlein weint bereits bittere Tränen. Wollt ihr alle es prägen mit Leid und Kummer? Wahrlich nicht, denn es ist ein Tag zum feiern. Retteten so vielen das Leben. Lasset uns nicht versinken in Selbstmitleid und Kummer. Weder in Wut, noch in Hass. Lasset mich hervor. Der Henker erwartet meiner Sein.“ Tapfere Worte, verhöhnen gar den Tode selbst. Der Wachmann gar im Tode so unerschrocken, wie er im Leben war. Nieder legt er ihn ein letztes mal. Seinen Kopf, bevor des Henkers Beil es vollbringt. Spaltet ihm vom Leibe ab. Plumpst hinein des Henkers Eimer. Schreiend stürmt sie hervor, des Wachmanns kleines Töchterlein. Die Herrin versucht sie zu erwischen, vergebens. Eilig spute ich hervor, reiße sie fest um mit meinem Arme. „Behalte die schönen Erinnerungen an seiner Selbst. Blick nicht nieder zum Eimer Kinde, plagen bis an dein Lebensende würde es dich. Versprach es deinem Vater, werde dich hüten wie meine eigene Tochter.“ Weinend, schluchzend liegt sie in meinem Arme. Das kleine Köpflein legt sie nieder auf meiner Schulter. Bitterlich, herzzerreißend ihr Geheule. Als würden hunderte Engel einstimmen, so laut. Erfüllt den gesamten Gardenplatz. Lege nieder meinen Kettenhandschuh, streichele ihr Gesichte zart mit meiner Hand. Liebe, Nähe und Ruhe braucht ihre gebrochene Seele derzeit. Augenblicke, lange, innig und voller Wärme halte ich sie. Erhebe nun mein Haupte, zugleich meine Stimme. „Hab keine Furcht Leonie. Lächele und lache. Mach es einfach nach. Kihihihi. Schreite nun zurück zu unserer Herrin. Stolzen Hauptes, wie es sich für eine Königstocher gebührt. Erliege nie der Furcht. Die Garde beschützt deiner. Mein König, vernehmt meine Worte. Krümmt ihr ein einziges, noch so kleines Haar. Werdet spüren unseren Zorn. Besten der besten sind wir, würdet ihr es wagen den offenen Kampfe mit uns? Wahrlich zu feige seit ihr. Nichts weiter als Gesindel auf einem durch Mord geraubtem Throne. Verwehren uns eurer Befehle nun komplett. Dienen einzig und allein dem Wohls unserer Herrin. Zugleich schwören wir dem Volke der Treue.

Wagt es uns zu erzürnen, werden euch liefern einen erbarmungslosen Krieg. Euer ach so prächtiges prunkvolles Schloss würde brennen und fallen. Eurer selbst würden wir hetzen durch einen jeden Gang. Bis zum letzten Manne. Bis zum letzten Schwerte. Bis zum letzten Atemzuge, für Herrin und Volke!

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