Gemeinsam gegen Maschock!

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"Was willst du hier...?" keuchte Nachtara, während er versuchte, sich auf alle Viere zu rappeln, was ihm jedoch nur mäßig gut gelang. Man brauchte kein Experte zu sein um zu verstehen, dass Nachtara in diesem Zustand keine Chance gegen ein Pokemon wie Maschock, welches auch noch im Typenvorteil war, hatte. Und in meinem Magen baute sich eine ganz üble Vorahnung auf, dass Maschock das wehrlose Unlichtpokemon ohne zu zögern niederprügeln würde, wenn nicht sogar schlimmeres.

Das Kampfpokemon ging kerzengerade auf Nachtara zu, ignorierte anscheinend alles, was um ihn herum geschah und ignorierte auch Nachtara's Frage gekonnt. Als er dann aber vor Nachtara ankam, der es gerade geschafft hatte, aufzustehen, trat er ihn brutal mit einem Tritt auf den Rücken wieder auf den staubigen Boden. "Du bist an all dem Schuld, also erwarte keine Gnade von mir..." sprach das Pokemon in einem bedrohlichen Ton. Maschock war zweifellos in Rage und schien den Tritt von eben doch ziemlich genossen zu haben, weshalb er nun weiter auf Nachtara immer und immer wieder eintrat. Und ich stand einfach paralysiert da und konnte mir nur das Leiden von Nachtara anhören. Dieses Gefühl der kompletten Nutzlosigkeit fraß mich regelrecht auf. Ich stand einfach sinnlos in der Gegend herum, während jemand vor mir am Boden getreten wurde und konnte nichts dagegen tun. Ich war wie so oft die dritte Person, der gezwungene stille Zuseher.

Maschocks Tritte wurden zunehmend aggressiver, doch damit schien er sich irgendwann nicht mehr zufrieden zu geben. Jetzt nämlich hob er Nachtara auf und presste ihn gegen eine der halb zerfallenen Wände. Allerdings drückte er ihn nur mit einer Hand gegen die Wand, wobei er ihn auch noch am Hals packte. Als Nachtara nun hilflos gegen die Wand gedrückt wurde, begann Maschock schließlich seinem Griff am Hals zu verstärken. Nachtara griff verzweifelt mit seinen Pfoten an den Hals und strampelte hilflos mit dem Füßen, während er nach Luft rang. Und je mehr ich die ganze Situation so betrachtete, desto klarer wurde mir, dass Nachtara wirklich in Lebensgefahr war, da er wohl erwürgt werden würde, wenn ich nicht dazwischen ging. Dass ich machtlos gegen Maschock war, war mir zwar bewusst, doch den Gedanken verdrängte ich in diesem Moment. Ich wollte endlich aus meiner Zuseherrolle ausbrechen. Ich konnte nicht einfach zusehen. Deswegen schrie ich nun ohne einen einzigen Gedanken daran zu verschwenden, wie klug diese Aktion sein würde:" Hör auf du Feigling!"

Das Kampfpokemon drehte sich nun erschrocken um, ließ Nachtara allerdings nicht los. Offenbar hatte er wirklich nicht realisiert, dass ich mich überhaupt in diesem Raum befand. Als er dann aber sah, dass ihm nur ein kleines, mickriges Riolu gegenüberstand, lachte er nur kurz auf und widmete sich dann wieder Nachtara, wie als wäre ich komplett irrelevant. Dass ich das auch tatsächlich war wusste ich natürlich, aber ich wollte mich damit nicht abfinden. Deswegen versuchte ich es erneut:" Schämst du dich nicht, Nachtara auf diese ehrenlose Weise zu bekämpfen!?"
Damit hatte ich offenbar einen Nerv getroffen. Er drehte sich nun tatsächlich um und sah mich bedrohlich an. "Wie hast du mich gerade genannt?"

Mit diesen Worten warf er Nachtara, der bereits halb bewusstlos war, auf den Boden und ging nun auf mich zu. Erst jetzt drängte sich in mir die Erkenntnis hoch, dass es wohl alles andere als schlau gewesen war, Maschock zu provozieren. Flüchtig sah ich nach links und rechts, um meine bestmögliche Fluchtmöglichkeit zu analysieren, doch viel Zeit hatte ich dazu wohl nicht. Vollkommen überfordert trat ich einige Schritte zurück und stellte mich also nun unsicher in Kampfposition. Mit welcher Attacke sollte ich ihn denn ernsthaft verletzen können?

Das Kampfpokemon war schneller vor mir als gedacht und holte schon zu einem Faustschlag aus, als ich plötzlich in meinem Augenwinkel irgendetwas auf Maschocks Kopf zufliegen sah und ehe ich mich versah, schrie das Pokemon überrascht auf und hielt sich benommen an seinem Hinterkopf. Überrascht blickte ich zu dem Angreifer, der sich eben in den Kampf gemischt hatte und war umso erstaunter, nun meine wohl beste Freundin, Dartiri, in der Luft flattern zu sehen. Und wo sie war, war auch Geckarbor nicht weit, was sich mir auch direkt bestätigte, als direkt auf diese Attacke der grüne Gecko mit einer Pfund-Attacke auf das benommene Pokemon zulief und ihm diese ins Gesicht schlug. "Mit Nachtara kannst du machen, was du willst, aber Riolu krümmst du kein Haar!" kam es nun selbstsicher von meinem besten Freund. Zugegebenermaßen war ich von diesem Einschreiten einfach sprachlos und ich konnte nicht sagen, ob ich mich so eine Aktion getraut hätte, um meine Freunde zu beschützen, doch ich war einfach unendlich dankbar dafür, nun nicht mehr auf mich alleine gestellt zu sein.

Dartiri zögerte auch nicht lange und schoss nun nach einer geschickten Wende in der Luft erneut auf Maschock zu, während sie eine weitere Flügelschlag-Attacke auflud. Maschock hatte das aber offenbar bemerkt und versuchte diesen Angriff mit einem Wuchtschlag zu kontern, welchen Dartiri jedoch gerade noch ausweichen konnte und das Kampfpokemon sehr effektiv traf. Dass Dartiri solche Ausweichmanöver überhaupt beherrschte, wusste ich bis dato noch gar nicht, ihr Selbstbewusstsein ließ jedoch nun auch mich mutiger werden, weshalb ich nun mit Geckarbor gemeinsam auf das überforderte Pokemon zulief und mit einem Fußtritt Maschock in den Bauch trat, während Geckarbor ihn mit Kugelsaat-Attacken aus der Ferne beschäftigte. Wir ließen Maschock keine Chance zu einem Gegenangriff und hatten die absolute Dominanz über den Kampf, was ich mir niemals zu träumen gewagt hätte. Doch genau in diesen wenigen Sekunden der Unachtsamkeit, in denen ich so stolz über unseren derzeitigen Kampf nachdachte, packte mich plötzlich eine schwitzige Hand und ehe ich mich versah, war ich fest im Griff von Maschock, der nun nach einem Stein am Boden griff und sowohl mich als auch den Stein in die Luft hob. "Eine weitere Attacke und dieser Stein landet im Kopf von eurem kleinen Freund"

Ich schluckte nervös und spürte, wie mein Herz immer schneller zu schlagen begann. Irgendetwas musste ja ganz gewaltig falsch mit diesem Pokemon sein, wenn es damit drohte, ein Kind wie mich umzubringen. Das war eine Art, wie ich sie mir von der vermeintlich guten Seite niemals gedacht hätte. Vor allem wenn man bedachte, dass ich eigentlich nichts mit diesem ganzen Konflikt zu tun hatte.
Auch meine beiden Freunde schienen nun furchtbare Angst um mich zu haben, da sie nun ihre Attacken sofort abbrachen und nervös an Ort und Stelle stehen blieben. Auch ich traute mich nicht im Ansatz daran, mich in irgendeiner Form zu bewegen oder gar zu widersetzen. Der ganze Kampf verlief ohnehin viel zu schnell für mich.

Doch plötzlich spürte ich eine unsichtbare Kraft durch meinen Körper fahren. Selbst wenn ich mich nun bewegen wollte, konnte ich das nicht. Ich realisierte jedoch schnell, dass das vor allem auch Maschock so erging, der nun wie versteinert im Raum stand und sich nicht bewegen konnte. Als ich nun aber Nachtara's Stimme: "Greift schnell an!" rufen hörte, wusste ich, dass wir unter dem Einfluss einer Psychokinese-Attacke standen und Maschock von dieser zwar nicht in die Luft gehoben wurde, aber seine Arme nicht bewegen konnte. Das ließen sich meine besten Freunde nicht zweimal sagen, weshalb sie nun eine nach der anderen Attacke auf Maschock niederhageln ließen, bis dieser nicht mehr konnte, sowohl mich als auch den Stein losließ und schließlich am Boden zusammensackte. Ich entfernte mich so schnell ich konnte von diesem Psychopathen, wie ich ihn wahrnahm, und lief noch immer etwas geschockt, aber dennoch froh in die Arme von Geckarbor. Dieser drückte mich einmal kurz und sagte erleichtert:" Arceus sei Dank ist dir nichts passiert!"
Mit diesen Worten drehte er sich nun zu Nachtara, der nun leicht grinsend auf uns zuhumpelte und bedankte sich ausgiebig bei dem Unlichtpokemon. Er führte aber an:"Lasst uns besser schnell hier verschwinden, bevor er wieder zu sich kommt!" Mit diesen Worten verließen wir den zerstörten Thronsaal und standen nun wieder an dem Platz, an welchen man die schöne Aussicht auf das Königreich hatte, welches aber von Necrozma's Attacken wohl auch schönere Tage erlebt hatte. Wo Necrozma nun eigentlich war oder wie es den Leuten in der Stadt ging wollte ich eigentlich gar nicht wissen. Diese Gedanken ließen mich aber sofort wieder fragen, was wir jetzt eigentlich machen sollten. Wir hatten unser Ziel nachhause zu kommen komplett aus den Augen verloren. Deswegen sah ich nun zu meinen Freunden und Nachtara, die jedoch auch nicht viel zielsicherer wirkten. Geckarbor jedoch räusperte sich nun und begann zu sprechen:" Also erstmal will ich mich bei dir bedanken, Nachtara. Ich glaube wir haben uns etwas in dir geirrt."
"Ich müsste mich bei euch allen Dreien bedanken! Wer weiß, was aus mir geworden wäre, wenn ihr euch nicht eingemischt hättet!" antwortete dieser sofort darauf.
Geckarbor schien Nachtara wirklich dankbar zu sein, wollte aber offensichtlich nicht allzu viel Zeit mit Reden verbringen, weshalb er nun dieselbe Frage stellte, die eben noch in meinen Kopf herumgeschwirrt hatte."Ach, das ist doch kein Ding! Aber was machen wir denn jetzt? Nach all dem, was jetzt passiert ist, kommen wir ja nie wieder nach Hause!" machte sich mein Freund nun über seinen Ärger kund. Nachtara kam jedoch dann mit einer überraschenden Antwort:" Naja, ich wüsste da vielleicht etwas. Aber dafür müsstet ihr bereit sein, mir zu vertrauen. Mein Plan wäre, durch den Tunnel dort drüben wieder zu meinen Königreich aufzubrechen. Während wir dorthin gehen, kann ich euch auch alles erklären, was ich vorhabe und was das ganze Chaos mit Necrozma jetzt sollte. Ich verspreche euch aber, dass ich dafür sorgen werde, dass ihr nachhause kommt. Spätestens dann, wenn das Ganze wieder geradegebogen ist. Dafür müsstet ihr mir aber vertrauen. Ihr könnt auch Feelinara suchen und sie fragen, wenn euch das lieber ist."
Mit diesen Worten sah er besonders Richtung meiner Freunde, welche Nachtara ja viel kritischer gegenüberstanden als ich. Diese schienen zwar kurz zu überlegen, willigten dann aber zu meiner Überraschung tatsächlich ein. Nachtara freute sich sichtlich über ihr Vertrauen und meinte nun:" Dann lasst uns keine Zeit verlieren! Mir nach!" mit diesen Worten ging er auf den kleinen Tunnel zu, der wenige Meter von uns entfernt im Boden war. Woher dieser herkam wusste ich zwar nicht, doch das würde uns Nachtara meiner Ansicht nach bestimmt erklären. Ich folgte sofort der Unlicht-Evolition, während meine Freunde kurz zögerten, uns dann aber mit schnellen Schritten folgten. Ich hoffte sehr darauf, dass sich mein Vertrauen in Nachtara am Ende auszahlen würde....

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