Necrozma erwacht

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Hi, Leute! :D Ich hoffe, ihr habt es gelesen: Ab jetzt ist es Mein Ziel, jede Woche mindestens ein Kapitel in irgendeinem meiner Bücher zu veröffentlichen. Und mit dieser Entscheidung starte ich zur Feier auch ein Special-Kapitel mit über 2000 Wörtern. Und auch wenn das jetzt sehr spät ist: Ich hab es diese Woche noch geschafft! Ab nächster Woche wird es hoffentlich nicht so auf den letzten Drücker kommen ^^ Und damit viel Spaß mit dem Kapitel!

Diese steilen Treppen waren mir immer noch nicht geheuer. Es gab so viele von ihnen und sie waren wohl für größere Pokemon wie dem zweibeinigen Pokemon mit dem Kleid gedacht, wobei auch sie mit der Zeit leicht ins Schnaufen kam. Als wir dann aber endlich das Treppensteigen hinter uns lassen konnten, war ich umso energischer, zu der großen Holztüre zu gehen. Immerhin wollte ich zu gerne wissen, wer Feelinara zu meiner Befreiung überzeugt hatte. Das grünhaarige Pokemon warf nun einen kurzen Kontrollblick zu mir, ehe sie die Türe mit einem lauten Knartzen öffnete. Die Kammer, in der wir uns befanden, war so dunkel, dass mich das Sonnenlicht erst blendete, sodass ich nichts außerhalb erkennen konnte. Als ich dann aber mit zugekniffenen Augen austrat und nach wenigen Sekunden auch mehr erkennen konnte, war ich komplett überrascht. Wieso ich überrascht war, wusste ich nicht. Immerhin waren sie wohl die einzigen zwei Personen, welche als meine Befreier infrage kamen, aber ich hatte mir gar keine Gedanken diesbezüglich gemacht. Vor mir standen die beiden also. Die eine mit schiefgelegtem Kopf, der andere mit verschränkten Armen und doch einem leichten Grinsen im Gesicht. Dartiri und Geckarbor.

Das Pflanzenpokemon kam nun auf mich zu, gab mir einen Handschlag, wie wir ihn oft zur Begrüßung verwendeten, und umarmte mich kurz. "Arceus sei Dank ist dir nichts passiert!" meinte er schließlich, wobei er einen weiteren Satz anfügte, der mir nicht so schmeckte. "Lass dich nie wieder von solchen Typen hinters Licht führen, okay?"  Ich sah ihn fragend an. " Was meinst du damit?"

Auch er schien nun etwas verwirrt. "Du hast noch immer nicht gecheckt, dass dich dieses Dunkelkönigreich einfach nur benutzt hat? Du warst ihr Werkzeug. Besonders dieser Nachtara soll sehr gut im Manipulieren von Pokemon sein. Sie haben dich so manipuliert, dass du ihnen zur Flucht verholfen hast!"

Ich wollte diese Worte nicht wahrhaben. Hundemon und Nachtara... Beide schienen sehr nette Pokemon zu sein. Niemals würde ich ihnen zutrauen, mich zu benutzen, selbst wenn ich sie nicht lange kannte. Mein Schweigen schien nun auch Dartiri aufzufallen, die nun sagte:" Du vertraust ihnen noch immer? Schlag dir das einfach aus dem Kopf. Sieh bitte ein, dass die zu den Bösen gehören. Feelinara macht jetzt gleich dieses komische Ritual und danach organisiert sie eine Truppe, die uns nach Hause bringt."
Ich schüttelte meinen Kopf." Habt ihr schon vergessen, wie unhöflich dieses Pokemon am See war!? Oder Maschock, als er Nachtara gefangen hat? Und solchen Leuten vertraut ihr!?" Dartiri sah nun leicht verzweifelt zu Geckarbor. Wie als hielt sie mich für verrückt oder verblendet. Geckarbor kratzte sich auch nur ratlos am Kopf."Was auch immer dieses Königreich mit dir angestellt hat, es war nur, damit du ihnen hilfst. Nicht mehr und nicht weniger. Aber gehen wir erstmal zu Feelinara. Sie wollte dich noch sprechen."
Da ich keine Lust hatte, weiter mit den beiden zu diskutieren, folgten wir zu dritt dem zweiveinigen Pokemon, welches sich als Guardevoir vorstellte. Während wir so dahingingen, konnte ich nun wieder die Zerstörung sehen, welche Nachtara mit seinem Überfall angerichtet hatte. Tatsächlich war hier viel mehr zerstört worden, als ich zuerst gesehen hatte und diese Trümmer einiger Steinmauern und Häuser ließen in mir doch ein mulmiges Gefühl hochkommen.

Als wir dann endlich beim Schloss ankamen und bis in den Thronsaal geführt wurden, sah Feelinara mit einem leichten Schmunzeln zu uns. "Wie schön, dass ihr hier seid. Danke fürs Begleiten von den dreien, Guardevoir." Nach diesen Worten verbeugte sich Guardevoir kurz mit einer kleinen Beugung, ehe sie den Thronsaal verließ. Die Löcher in der Decke des Saals waren immer noch sehr auffällig und ließen den eigentlich ziemlich modernen Saal verfallen aussehen. Was mir jedoch sofort auffiel, war ein großer Kristall auf einem Podest neben Feelinara's Thron. In ihm schien eine gewisse hellpinke Farbe, was mich irgendwie an psychische Kräfte von Psychopokemon erinnerte. Doch auch eine gewisse Schwärze war darin enthalten sowie ein schwaches, gelbes Licht. Was auch immer das war, es schien wohl sehr wichtig zu sein.

"Riolu... Bitte trete doch näher" sprach das vierbeinige Feenpokemon nun gelassen. Stumm folgte ich ihrer Anweisung. "Ich weiß, das wirkt jetzt sehr seltsam nach all dem was passiert ist, aber ich möchte mich aufrichtig für mein Verhalten dir gegenüber entschuldigen. Ich bin einfach blind davon ausgegangen, dass du zu deren Königreich gehörst. In Wirklichkeit wurdest du aber offensichtlich ausgenutzt und es deutet auch nichts darauf hin, dass du gemeinsame Sache mit ihnen machst. Ich möchte mich also für das Verhalten von mir und meinen Wächtern aufrichtig entschuldigen."

Stumm blickte ich ihr in die Augen. Sie sah mich durchgehend ernst an. Ich ballte meine Pfoten zu Fäusten und sah nun doch leicht wütend nach vorne zu ihr." Dass ich mit dem Dunkelkönigreich nichts am Hut habe ist wahr. Aber bitte unterstelle mir nicht, von denen manipuliert worden zu sein! Dieses Königreich hat mich weitaus besser behandelt, als dieses hier. Die Umstände in ihrem Reich sind dramatisch und trotzdem haben sie mir eine Unterkunft angeboten. Sie haben mir vertraut und mir eine Heimreise angeboten!"

Dass ich meinen Mut fasste und so mit ihr nun sprach, schien sie doch zu überraschen, sie fuhr jedoch unbeirrt und mit selben Tonfall fort:"Weil sie dich weiterhin ausnutzen wollten. Bitte sieh es ein, Riolu. Sie sind die Bösen. Unlicht-Pokemon sind leider wirklich so. Sie nutzen die Emotionen anderer aus, um davon zu profitieren."

"Falsch" unterbrach ich sie, was ihr ein leises Knurren entweichen ließ. Offensichtlich mochte sie es nicht, unterbrochen zu werden, doch das war mir in dem Moment egal. "Riolu, was soll das?" hörte ich Geckarbor hinter mir leise murmeln, doch ich behielt meinen Blick bei Feelinara und fuhr fort: "Natürlich kann es sein, dass du Recht hast. Ich bezweifle das aber. Schau alleine Maschock an, der mich im Kampf als Schutzschild vor sich gestreckt hat. Amfira hat ihre Attacke abgebrochen. Warum war das wohl so? Sollte ich, wenn ich ohnehin nur ihr Werkzeug war, ihnen nicht eigentlich egal sein? Was für einen Sinn hätte es, wenn man die Sache nach Profit betrachtet, mich nicht auch anzugreifen? Welchen Nutzen habe ich denn in dieser Situation noch für sie gehabt? "

Feelinara schloss für einen kurzen Moment ihre Augen. Offensichtlich versuchte sie nachzudenken, wie genau sie ihren nächsten Satz formulieren sollte, ohne mich noch mehr zu verärgern. Woher diese plötzliche Wut in mir kam, wusste ich selbst nicht genau. Doch Feelinara kam nicht einmal dazu, mir zu antworten. Stattdessen hörte ich eine große Menge von Pokemon den Saal betreten. Die Pokémon schoben alle einen Wagen an, an welchem Nachtara lag. Gefesselt, geknebelt und  mit verbundenen Augen. Ich schluckte schwer bei diesem Anblick. Feelinara seufzte nun und sprach zu uns:" Wisst ihr was? Wir erledigen jetzt diese Sache mit Nachtara und reden später weiter. Wäre das in Ordnung?" ich nickte stumm, drehte mich um und ging. Mich ihr widersetzen konnte ich sowieso nicht. Beim Vorbeigehen an Nachtara konnte ich jedoch nicht anders, als mitleidend auf ihn zu sehen. Dartiri und Geckarbor betrachteten ihn auch mit großer Skepsis, ehe sie dann mit mir den Saal verließen. Draußen setzen wir uns dann gemeinsam auf eine Steintreppe und blieben erstmal stumm. "Was haben die jetzt da drinnen eigentlich vor...?" fragte Dartiri verunsichert.
"Irgendein Ritual, bei dem Nachtara draufgehen könnte. Feelinara ist krank. Auch wenn ihr das nicht einseht, es ist so" Geckarbor seufzte nur und wollte gerade antworten, als wir die Türe des Saals hinter uns zugehen hörten und der Lärm der Pokemon, die allesamt den Thronsaal betretet hatten, leiser wurde. Er wurde nur leiser, er verstummte nicht. Es hörte sich so an, als wäre die Türe gar nicht geschlossen. Für mich war das ein Zeichen dafür, dass irgendwo ein Loch in der Wand war. Und nun packte mich doch die Neugierde. Ich wollte endlich wissen, was dieses Königreich vorhatte. Machte Feelinara das wirklich in einem guten Sinne? Ich musste es herausfinden. Ohne Worte stand ich auf und rannte sofort auf die offene Stelle in der Mauer zu, die ich dank meines guten Gehörs sofort ausmachen konnte. "Riolu, bleib hier!" rief mir Dartiri nach, doch da war ich schon durch das Loch geschlüpft und in der Menge zahlreicher Pokemon verschwunden. Zu meinem Glück schien meine. Anwesenheit niemanden in der Menge zu stören. Alle Blicke waren auf Nachtara gerichtet, der bereits vom Wagen gehoben und auf eine Art Steinplatte unter dem Kristall gefesselt lag. Der Kristall wurde mit Psychokräften einiger Psychopokemon in der Luft gehalten. Gespannt drängelte ich mich nach vorne und sah Lucario, der gerade dabei war, den Knebel von Nachtara's Mund zu lösen. Offensichtlich wollte Feelinara hören, was Nachtara noch zu sagen hatte. Sofort als der Knebel gelöst war, begann Nachtara so ruhig es für ihn möglich war zu sprechen:" Bitte, Feelinara... Brich das Ritual ab. Sei vernünftig. Necrozma wird dir nicht gehorchen. Es wird das gesamte Königreich und mehr in Schutt und Asche legen!" Das Feenpokemon schmunzelte leicht und meinte dann:" Ist das wieder so ein lächerlicher Versuch, diese Sache hinauszögern? Was weißt du schon darüber? Kannst du nicht einfach einsehen, dass wir diesen Krieg mit Necrozma gewonnen haben? Dunkelheit wird niemals siegen. Und das ist auch gut so!"
Sofort war lauter Beifall aus der Menge zu hören.

"Du bist wirklich selten dumm, Feelinara. Ich kenne Necrozma besser als du es jemals kennen wirst. Ich habe mich tagein tagaus mit Büchern über Alola, über die Ultrabestien und über Necrozma beschäftigt. Dieses Ritual kann unter keinen Umständen mehr erfolgreich und kontrolliert ausgeführt werden. Die Kette, die ich mit Finte angebrochen habe, ist zu beschädigt. Wenn du sie jetzt einsetzt, wird dir Necrozma nicht gehorchen!"

"Ich habe genug gehört. Startet das Ritual!" war die letzte Antwort von Feelinara, ehe sie zurücktrat und erwartungsvoll zu sechs kleineren, pinken Psychopokemon sah, welche nun unbeirrt Psychoattacken auf den Kristall über Nachtara abfeuerten. Nachtara wurde nun immer panischer. Er rüttelte an seinen Ketten, versuchte sich irgendwie zu befreien und schrie:"Du weißt nicht, was du da tust!"

Die Psychoenergie sammelte sich im Kristall. Das Leuchten in diesem wurde immer greller und greller. Alle Augen waren starr auf den Kristall gerichtet. Auch auf der Kette, die Feelinara um sich gebunden hatte und immer noch die Risse aufwies, schien nun plötzlich ein helles Licht. Nachtara wurde plötzlich ruhig. Obwohl er nichts sehen konnte, schien er sich zu konzentrieren. Was hatte er vor? Meine rhetorische Frage erklärte sich gleich von selbst.

Urplötzlich schoss die im Kristall angesammelte Energie auf Nachtara zu. Mit einer unfassbar hohen Stärke. Stärker als jeder Hyperstrahl eines Dragorans, schoss das Licht auf Nachtara zu, der trotz seiner Augenbinde allerdings rechtzeitig reagierte und eine Schutzschild-Attacke einsetze. Eine weitere defensive Attacke.

Geschockt sah ich auf das Unlicht-Pokemon, welches am ganzen Körper schwitzte und sein Schild aufrechterhalten wollte. Einige Sekunden schaffte er das sogar, dann aber durchbrach der Strahl das Schild und traf Nachtara, welcher daraufhin laut und schmerzhaft aufschrie. War das nicht alles Psycho-Energie? Sollte diese Kraft nicht eigentlich wirkungslos auf Nachtara sein? Ich verstand gar nichts mehr.

Die qualvollen Schreie von Nachtara dauerten eine gefühlte Ewigkeit. Dann aber sprangen die Ketten von Nachtara wegen der Kraft des Strahls auf und auch die Festigung des Steinpodests, auf dem Nachtara lag, sprang förmlich weg und wirbelte mitsamt des Unlichtpokemons gegen eine Ecke an der Wand, wo Nachtara reglos liegen blieb. Mein Herz raste und ich wollte nichts als hier einfach nur zu verschwinden. Dann aber schien sich eine dunkle Energie im Kristall, der immer noch über dem Boden schwebte, zu bilden. Mit einem Mal wurde der Kristall in der Luft zerfetzt und mit einem lauten Knall befand sich nun an seiner Stelle ein ziemlich großes Portal. "Necrozma, komm heraus aus der Ultradimension!" rief Feelinara mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Und tatsächlich : Nach nur wenigen Sekunden streckte sich eine lange, dürre und pechschschwarze Hand aus dem Portal und schliff ihren restlichen Körper heraus. Ich konnte nicht glauben, was ich da sah. Ich wusste ja nicht einmal, was hier eigentlich passierte.

Die dürre Gestalt war nun komplett aus dem Portal gekrochen und sah Feelinara eindringlich an. Das Amulett an ihrem Hals leuchtete immer noch in einer hellen Farbe. Doch nun begann Necrozma zu zucken. Eine dunkle Energie bildete sich um den Körper der schwarzen Bestie und binnen einer Sekunde stieß es einen Furcht einflößenden Schrei aus, der mich stärker als jede Donnerwelle vor Angst paralysierte. Necrozma stürmte auf die Königin mit dem Amulett zu und verpasste ihr mit einem Mal einen heftigen Hieb mit seiner Klaue. Das Feenpokemon jaulte daraufhin laut auf und schrie ängstlich:" W-was soll das!? Gehorche mir!"
Panik breitete sich im Saal aus und bereits jetzt ergriffen einige Pokemon die Flucht, indem sie auf den Augang des Saals zuliefen. Necrozma jedoch schien immer heftiger in Rage zu fallen. Urplötzlich schoss es gewaltige Laserstrahlen in alle Richtungen, welche mit lauten Explosionen große Teile der Mauern wegsprengten. Was auch immer Feelinara gerade erschaffen hatte... Es war wütend. Sehr wütend.

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