Kapitel 40

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Nach 20 Minuten ging Katy und ich war mit Lucas alleine. Er saß an meinem Bett und hielt meine Hand, sah mich die ganze Zeit unverwandt an und fuhr alle nur erdenklichen Linien auf meiner Hand mit seinem Finger ab. Er war still.
"Sehe ich so scheiße aus?", fragte ich nach einer Weile, als ich die Stille nicht mehr aushielt.
Er sah auf, sah mich direkt an und schüttelte stumm den Kopf, die Lippen zusammen gepresst.
"Hey, moment mal, was ist denn los?", fragte ich und sah ihn besorgt an. Bitte nicht anfangen zu weinen, bitte, dachte ich flehend.
Er atmete tief durch und begann zu sprechen, seine Stimme klang unheimlich gebrochen. "Ich...es tut mir einfach leid, dass das alles passiert ist, das ist alles nur wegen mir und...", er brach ab.
"Hey, das ist nicht deine Schuld, du hast mich befreit, okay, du hast dafür gesorgt, dass ich mich endlich oute, das ich ich selbst bin. Die paar Schläge steck ich doch locker weg", ich lächele ihn schief an.
"Du hast dich echt noch nicht angeschaut, oder?"
"nein, wieso, so schlimm kann es ja wohl nicht sein"
"Jake, deine Lippe ist aufgeplatzt, deine Nase gebrochen du hast zwei blaue Augen und eine deiner Wangen ist dermaßen geschwollen, du siehst furchtbar ramponiert aus. Ich hab angst dich zu zerbrechen immer wenn ich dich berühre"
"Jetzt hör aber mal auf!", ich wurde lauter als ich es eigentlich wollte, "mir geht es den Umständen entsprechend sehr gut und ich werde ja auch wieder gesund, es wird alles gut, okay? Ich bin nicht zerbrechlich, hör auf dir über mich sorgen zu machen, ist ja ätzend", ich schüttelte den Kopf. Ehe ich mich versah war Lucas schon fast über mich hergefallen, navigierte sich selbst durch die ganzen Kabel und presste seine Lippen auf meine, was höllisch weh tat. Ich drückte ihn sanft zurück und er ließ sofort, schon fast erschrocken, von mir ab.
"Tut mir leid", murmelte er sofort, aber ich schüttelte den Kopf.
"Nein, ist okay, aber das tut ziemlich weh also...lassen wir das, bis ich wieder einigermaßen geflickt bin, okay?"
Er nickte, hatte Tränen in den Augen. Wieso musste er denn jetzt so furchtbar emotional sein? Ich konnte das nicht sehen wenn er weint, da wurde auch direkt traurig. Um mich selbst abzulenken sah ich aus dem Fenster.
"Sonnig draußen, was?"
"Hör auf abzulenken du Idiot", er schlug mir sachte auf den Oberarm.
"hey, selber Idiot, wenn du auch anfängst zu weinen", ich lachte, aber das tat dann doch etwas zu sehr weh und ich ließ es.
"Ich liebe dich", mit diesen Worten hatte ich nun überhaupt nicht gerechnet. Ich lächelte und nickte. "Ich dich auch, glaub mir, wie verrückt", mein Lächeln wurde noch etwas breiter, "und wenn ich wieder fit bin, machen wir all diese Pärchen Dinger, versprochen"
"Oh, alles?", er sah mich vielsagend an und ich schüttelte schmunzelnd den Kopf.
"Gott, Männer denken auch nur an das eine", scherzte ich, was Lucas dann auch, wie geplant zum lachen brachte.
Wir saßen noch eine ganze Weile einfach nur da und redeten. Über dies und das, aber weder über uns, noch über das, was geschehen war. Ich wollte einfach mal über etwas anderes nachdenken, als darüber.

Die Genesung ging nur langsam voran. Erst nach mehreren Tagen, konnten sie mich mit gutem Gewissen heim schicken und dort musste ich mich auch wieder Tagelang ausruhen. Schließlich kamen die Herbstferien.
Schon seit Wochen war ich nur am lernen. Man hatte mich gefragt, ob ich die Klasse wiederholen möchte, aber ich war der Meinung, ich würde den Stoff schon irgendwie nachholen können. Mein Kopf brummte unglaublich und vor meinen Augen begannen die Buchstaben zu verschwimmen. Nach den Ferien würde ich die versäumten Arbeiten und Tests (die Lehrer waren aus irgendeinem Grund besonders Testfreudig gewesen) nachschreiben und wenn ich das geschafft hatte, konnte das Abitur nur noch ein Zuckerschlecken werde.

Ein Lehrer war Gott sei Dank einsichtig. Er ließen mich Referate, über das Thema halten, so war wenigstens dieses Fach keine Belastung mehr, aber da blieb immer noch genug übrig.
"Willst du nicht vielleicht eine Pause machen?", fragte mich meine Mutter eines Tages besorgt, während ich schon wieder über irgendwelchen Büchern saß und mir den Stoff versuchte ins Gehirn zu stopfen. Ich war doch wahnsinnig, das alles auf mich zu nehmen. Aber jetzt musste ich da durch, nicht weil ich nicht mehr umkehren konnte, sondern einfach weil ich es nun auch durchziehen wollte.
"Nein, ist schon okay, mir geht es gut", ich lächelte sie an. Mein Gesicht war schon fast wieder verheilt, generell ging es mir fast schon wieder gut, das schlimmste war wohl die Gehirnerschütterung gewesen, aber auch die, hatte keinerlei Spuren hinterlassen. Die Ärzte hatten das als ein kleines Wunder bezeichnet, aber mir war das egal.
"Wann schreibst du denn deine erste Arbeit?", wollte meine Mutter wissen.
"Mittwoch nach den Ferien, ich hab also noch ein bisschen mehr als eine Woche Zeit", ich kaute an meinem Stift, während ich mir versuchte einige Zahlen einzuprägen.
Es klingelte und schon beim ersten Ton sprang ich auf und rannte an die Tür. Ich öffnete sie und Katy und Lucas standen davor, wie abgemacht.
"Bereit zum shoppen gehen?", fragte mich Katy und grinste.
"Jup, ich hole nur noch kurz meine Jacke", ich lief schnell wieder ins Haus um mir meine Jacke zu holen, mir meine Schuhe anzuziehen und mich von meiner Mutter zu verabschieden.
Lucas hatte sich bereit erklärt mit mir und Katy shoppen zu gehen und ich war ihm dafür äußerst dankbar. zwar wäre es auch ohne nicht ganz untertragbar geworden, aber ich kannte Katys Gewohnheiten nicht und so war es durchaus möglich, dass sie Ewigkeiten in jedem Geschäft verbringen konnte.
"Alles klar, auf geht's", sagte ich, als ich schließlich zu den beiden raus ging. Die beiden nickten und wir stiegen in Lucas Auto.
"Sag mal, hat sich Max eigentlich nochmal gemeldet?", fragte Katy nach einigen Minuten Fahrt.
"Ein paar mal per Whatsapp, er scheint im Moment ganz schön viel Ärger mit seinem Vater"
"Hm, kann ich mir vorstellen", murmelte Katy und sah aus dem Fenster.
"Wie geht es dir eigentlich so allgemein?", hakte Lucas nach und ich zuckte die Schultern.
"Ich weiß nicht", murmelte ich, "im Grunde ganz gut, ich war letztens mal wieder auf Facebook, mein Account ist fast geplatzt, so viele Nachrichten hab ich bekommen", ich lachte nervös, "hauptsächlich gute, Gott sei Dank"
"Du wirst schon sehen, das regelt sich alles von selbst", er lächelte mich an. Ich nickte und sah stumm aus dem Fenster, bis wir schließlich am Einkaufscenter angekommen waren.
Wie immer hoffe ich euch hat das Kapitel gefallen. Also denne, haltet die Ohren steif.

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