Die Party

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Tom und Redd lagen entspannt im Gras, während die angenehme Sonne ihren Pelz wärmte. "Hach, ist das herrlich", murmelte Tom. "Keine Arbeit - einfach nur entspannen."
"Ja, und keiner, der uns dabei stört", fügte Redd hinzu.

Der Tanuki rückte näher an den Fuchs ran und kletterte auf ihn, sodass er auf seinem Oberkörper lag. Redd grinste und streichelte über Toms Kopf. Er bettete sein Kinn auf Redds Brust, schloss seine Augen und wedelte glücklich mit dem Schwanz.

Nur Redd und ich - besser kann der Tag nicht werden. Er seufzte zufrieden und betrachtete seinen Mann mit einem verliebten Blick. Sein oranges Fell schimmerte rötlich im Sonnenschein. "Hab was für dich", sagte der Fuchs und langte mit der Pfote nach etwas, was sich im Gras befand.

Ein Gänseblümchen. "Ein hübsches Blümchen für meinen hübschen Ehemann!" Redd steckte die Blume hinter Toms Ohr. Der Tanuki kicherte entzückt. "Du bist so süß!"
"Du bist süß!", erwiderte Redd und berührte Toms Nase mit seiner.

Er wollte ihn gerade einen zärtlichen Kuss geben, wurde aber von einem lauten Ruf gestört. "Yoo, Tom, Redd!" Lucifer rannte auf die beiden zu. Tom knurrte leise vor sich hin. "Uuund die Stimmung ist dahin...", murmelte Redd unbegeistert.

"Was willst du diesesmal, Lucifer?", fragte der Tanuki unfreundlich, als der Junge vor ihnen zum Stehen kam. "Das ist aber kein sehr freundlicher Empfang von dir!", meinte Lucifer in gespielter Traurigkeit. "Wie dem auch sei, ich hab was geniales geplant!"

Tom richtete sich leicht auf. "Und das wäre...?"
"Eine Party bei mir!"
Der Ältere starrte ihn entsetzt an. "Eine Party?", wiederholte er . "Nein, danke. Ich passe."
"Wieso denn?!", jammerte Redd, der sofort davon angetan war.

"Das klingt doch super! Ich liebe Parties!" Tom schnaubte genervt. Hätt' ich mir denken können...
"Komm schon, Nooky!", bat der Fuchs. "Lass uns hingehen!"
"Ich dachte, wir zwei würden den Tag verbringen!", entgegnete der Tanuki beleidigt. "Tun wir doch!", protestierte Redd. "Wir gehen gemeinsam dort hin!"

"Ich will aber nicht!"
"Ach, jetzt sei doch kein Langweiler, Nook", meinte Lucifer belustigt. "Das wird toll, es gibt sogar Alk!"
"Oh, ja!", freute sich Redd. "Ich will mich mal wieder richtig betrinken!"
"Das nenn ich Party-Stimmung!", sagte der Rothaarige.

"Du hast keine Ahnung, wie Lucifers Parties sind!", erwiderte Tom. "Letztes Mal hat er Drogen verteilt!"
"Das war doch nur Gras, Alter!", verteidigte sich der Jüngere. "Ein bisschen Gras schadet doch nicht", sagte Redd grinsend.

Der Tanuki seufzte. "Trotzdem-"
"Hätte ich fast vergessen!", warf Lucifer ein. "K.K. Slider kommt auch vorbei." Tom spitzte überrascht seine Ohren. "K.K. S-Slider?!", stammelte er. "Yep!" Der Junge grinste verschmitzt.

"Na, wie sieht's aus? Biste dabei?" Er zögerte und kaute nachdenklich auf seiner Lippe herum. Verdammt, jetzt hat er mich doch überredet!
"Also schön!", gab Tom endlich nach. "Ausnahmsweise..."

"Nice!" Lucifer machte einen kleinen Freudensprung. "Um 19 Uhr geht's los. Die Party findet übrigens in meinem Garten statt", informierte er die beiden. "Bis später!" Da war der Rothaarige auch schon wieder weg.

"Das wird bestimmt lustig, wirst schon sehen!", sagte Redd aufgeregt. Tom seufzte. Lustig? Wohl eher ein Disaster...

Gegen 19 Uhr trafen Redd und Tom bei Lucifers Zuhause ein. Im Garten hatten sich schon etliche Bewohner versammelt. "Alle scheinen in guter Stimmung zu sein!", stellte Redd fest. Er packte Tom an der Pfote. "Auf geht's!"

Gegen seinen Willen wurde der Tanuki von ihm mitgezogen. Tom erblickte Lucifer, der an einem Tisch mit Charlie quatschte. "Cousin!", rief Redd und winkte ihm zu. Der Rothaarige blickte überrascht auf und lief eilig zu ihnen rüber - Charlie folgte ihm.

"Die Besten kommen zum Schluss!", bemerkte er. "Willkommen, werte Herren!"
"Reeedd!" Die Pinkhaarige umarmte den Fuchs stürmisch. "Hey, Charles!"
"Maaann, so sollst du mich doch nicht nennen!", lachte sie und wandte sich dann an Tom.

"Und Tom ist auch gekommen, yay!" Auch er wurde mit einer Umarmung begrüßt. "Hi...Charlie." Lucifer klatschte in die Hände. "Nun sind wir vollzählig!" Er legte beide Arme umd Tom und Redd. "Gentlemen, darf ich euch einen Drink anbieten?"

"Sehr gerne!", antwortete der Fuchs sofort. "Gib mir was starkes!"
"Bist du dir sicher?", fragte Tom. "So wie ich dich kenne, wird es nicht viel brauchen, bis du sturzbesoffen bist..."

"Ach, Tom!" Lucifer klopfte ihm auf den Rücken. "Sei doch mal etwas gelassener!"
"Ja, bleib mal locker!", stimmte Redd zu. Tom rollte mit den Augen. "Ja, ja...hab's kapiert. Dann bring mit bitte ein Bier."

"Jawohl, Meister!" Der Junge machte kehrt und hastete auf einen großen Tisch zu, wo reihenweise alkoholische Getränke aufgestellt waren und sich viele aufgestapelte Gläser befanden. Währenddessen sah Tom sich um.

Fast alle Bewohner der Insel waren hier. Er entdeckte sogar Isabelle, die vergnügt mit Julian tanzte. Etwas weiter hinten saß K.K an einem Tisch und plauderte mit Wendy und Claudia, die ihn mit einem schwärmenden Blick anstarrten.

Das Kichern der Mädchen konnte er bis hierher hören. Tom trat von einem Bein auf das andere. Unsicher, ob er zu dem Hund rübergehen sollte, oder nicht. Plötzlich erhoben sich Wendy und Claudia, als Poppy auftauchte und die beiden aufforderte mit ihr mitzukommen.

Sie verabschiedeten sich von K.K. und tappten dann davon. Jetzt ist meine Chance!
"Was braucht Lucifer denn so lange?", murrte Redd ungeduldig. "Äh...Redd, ich bin mal kurz weg, ja?" Ohne auf eine Antwort zu warten, lief er auf den Musiker zu, der mit einem Cocktail in der Pfote alleine am Tisch saß.

"Ha-Hallo...!", begrüßte er den Hund nervös. "Hiya, Tom!", eriwderte K.K. in einem lässigen Ton. "Coole Party, was? Lucifer macht immer die Besten!" Tom konnte da nicht wirklich zustimmen, nickte aber trotzdem und lächelte.

"Hast du Lust auf nen Song, Kumpel?", fragte der Hund. Tom wedelte mit dem Schwanz. "Ja, ja! Sehr gerne!" K.K. grinste und packte seine Gitarre, die neben dem Stuhl angelehnt war. "Irgendwas bestimmtes?"
"Überrasch mich!"

"Der Künstler soll entscheiden? Na dann..." Er dachte kurz nach, ehe er seine weiße Pfote sanft über die Seiten gleiten ließ. Tom könnte vor Freude springen. Oh mein Gott, er singt für mich! Schon bald erkannte er, um welches Lied es sich handelte. Es war "K.K. Klagelied."

Toms absolutes Lieblingslied. Wie der Name schon sagte, war es ein ziemlich trauriges Lied. Doch diese Melodie war einfach so wunderschön, dass es sein Herz bewegte. Allmählich sammelten sich immer mehr Tiere um den Musiker herum und starrten ihn mit einem beigeisterten Blick an.

Aber Tom merkte die anderen kaum. Seine Aufmerksamkeit lag nur bei K.K., seinen schönen Gesang und der bezaubernden Musik. Als das Lied vorbei war, begannen alle zu klatschen. Der Hund blickte auf und lächelte Tom mitfühlend an.

"Oh, ja", seufzte er. "Mir kommen bei diesem Lied auch oft die Tränen." Erst dann merkte der Tanuki, dass seine Augen ganz wässrig waren. Beschämt wischte er mit der Pfote die aufkommenden Tränen weg. "Das Lied ist wirklich schön", gab er zu.

K.K. schien sich darüber zu freuen. "Freut mich, dass es dir gefallen hat." Tom wäre bestimmt den ganzen Aben hier gestanden und hätte K.K.'s Musik gelauscht, wenn nicht jemand seinen Namen gerufen hätte.

"Tooooom!" Er drehte sich um und erblickte Redd, der mit den Getränken in den Pfoten in der Menge stand. Er warf ihm einen erwartungsvollen Blick zu. "Tut mir Leid!", sagte Tom, als er bei ihm stand. "Ich habe mich wohl von K.K. ablenken lassen."

"Ablenken ist untertrieben", wiedersprach der Fuchs. "Du warst wie hypnotisiert. Ich hab dich bestimmt zehn Mal gerufen!"
"Sorry, ich habe dich nicht gehört." Redd schnaubte missbillig. "Mhm...hast anscheinend nur noch Augen für K.K...."

Tom sah seinen Mann perplex an. Der Fuchs lachte. "Guck nicht so! War doch nur ein Scherz!" Er reichte ihm das Bier. "Hier." Tom lächelte erleichtert. "Danke." Als er Redds Getränk genauer inspizierte, fragte er: "Ist das Wodka?"

"Ye!"
"Übertreib es aber nicht", warnte der Tanuki ihn. "Sonst wirst du es am nächsten Tag bereuen. Glaub mir..."
"Pff! Ich halte mehr aus, als du denkst!", behauptete Redd. Ja, natürlich tust du das...

Die beiden setzten sich an einen Tisch und redeten mit den anderen Gästen, die sich zu ihnen gesellten. Lucifer und Charlie, die sich in der Nähe von K.K. aufhielten, tanzten gemeinsam zu der Musik. "Party rock is in the hooouuuse tonight!", sang der Rothaarige. Seine Freundin lachte.

"Lucifer macht sich mal wieder total zum Affen", meinte Tom. "Aber er hat Spaß dabei", sagte Redd amüsiert. Der Fuchs erhob sich. "Ich brauch nochmal Nachschub." Er deutete auf sein leeres Glas. Dann lief er leicht taumelnd davon.

Tom sah ihm etwas besorgt hinterher, hielt ihn aber nicht auf. "Heeey, Tommy!" Er erschrak bei dieser quickenden Stimme und als er sich umdrehte, erblickte er Isabelle. "Oh, hallo, Isa-" Sie packte ihn plötzlich am Arm und zog ihn hoch.

"Sitz hier nicht so langweilig rum! Lass uns tanzen!" Ihre Pupillen waren ganz groß, ihre Stimme klang piepsiger, als sonst und sie konnte kaum aufrecht stehen. Tom war sich sicher, dass Isabelle betrunken war.

"Willst du dich nicht lieber setzen?", fragte er unsicher. "Nö!" Die Hündin zerrte ihn zu den anderen tanzenden Tieren. K.K. saß immer noch auf dem gleichen Platz und spielte "K.K. Disco." Isabelle begann mit dem Tanuki zu tanzen, ihr Körper schmiegte sich dabei eng an Toms, was ihm etwas unangenehm war.

Tollpatschig tapste sie hin und her, stolperte einige Male und kicherte dabei. Auch Tom fand es ziemlich lustig, doch der Spaß hatte schnell ein Ende, als er grob am Arm gepackt wurde. "Hey!", knurrte jemand hinter ihm.

Zuerst dachte Tom, es sei Redd, doch als er sich umdrehte, stand Sable vor ihm. In einer Pfote hatte sie ein Sektglas, ihr Blick war wütend auf Isabelle gerichtet. "Was machst du da, bitch?!", blaffte sie. Auch sie wankte ein bisschen. Ist die etwa auch dicht?!

Die Igeldame trank den Sekt mit einem Zug aus und warf das Glas dann zu Boden, sodass es zerbrach. "Verpiss dich von meinem Tom!" Tom starrte Sable irritiert an. "Moment, was?!" Sie griff seinen Arm mit beiden Pfoten und zog ihn zu sich.

"Du hast nicht das Recht, mit ihm zu tanzen!" Isabelle machte ein beleidigendes Gesicht, nahm Toms anderen Arm und zog in ihre Richtung. Der Tanuki zuckte perplex zusammen. "Ich tanze mit wem ich will!", knurrte die Hündin.

"Und ich will mit Tom tanzen!"
"Nein!", zischte Sable. "Hör auf, dich immer an ihn ranzumachen! Er gehört mir!" Die beiden Frauen funkelten sich feindselig an. Was zum Teufel ist hier los?!

"Äh...Ladies, können wir uns bitte alle beruhigen, ja...?"
"Tom!" brüllte Isabelle plötzlich, sodass ihm vor Schreck fast das Herz aus der Brust gesprungen wäre. "Du magst mich doch lieber, als Sable, richtig?!"

"Äh-"
"Träum weiter, Kleine!", fauchte Sable. "Tom und ich waren schon von Anfang an füreinander bestimmt!" Der Tanuki versuchte sich aus den Griffen der beiden zu befreien. "Blöde Kuh!", schimpfte Isabelle. "Miststück!", konterte Sable.

"Könnt ihr mich bitte loslassen...?" Doch sie hörten gar nicht auf ihn. Wie bin ich da bloß wieder reingeraten?!
"Hooneeeey!" Nun stieß Redd auch noch dazu. Der Fuchs lief torkelnd auf Tom zu. Sein Gesicht war ganz rot vom Alkohol und er schien jeden Moment umzukippen. Der ist ja in einem noch schlimmeren Zustand!

Der Tanuki riss sich von den Verrückten los und eilte zu seinem Mann. "Ooooh, Bebi!", lallte er und fiel in Toms Arme. "Na wunderbar", seufzte Tom. "Ich habe dir doch gesagt, du sollst vorsichtig mit dem Alkohol sein!" Der Fuchs hickste.

"Wie viel hast du denn getrunken?!", fragte Tom. "Keine Ahnung!", antwortete sein Mann und kicherte hysterisch. Wie hat er das in dieser kurzen Zeit überhaupt geschafft?!
"Dieser dreckige Fuchs schon wieder!", hörte er Sable hinter sich fluchen.

Sie schritt auf die beiden Männer zu. "Am Liebsten würde ich ihm das Maul zunähen!" Redd fing glucksend zu lachen an und hickste dabei ein paar Mal. "Hör auf, so bescheuert zu lachen!", schrie der Igel und warf sich auf den Fuchs.

Beide stürzten zu Boden und rangelten mit wütenden Geknurr und Geschrei miteinander. Tom stand hilflos daneben. Es eskaliert!
"Hört auf zu streiten, verdammt!" Plötzlich tauchte Mabel neben ihm auf. "Was ist hier los?!"

"Frag mich nicht..." Geschockt starrte sie auf die kämpfenden Tiere hinab. "Schwester! Was machst du denn da?!" Der blaue Igel packte Sable an den Armen und zerrte sie von Redd weg. Der Fuchs rappelte sich keuchend auf. "Du...Hexe!", knurrte er und stolperte nach hinten.

Tom konnte ihn gerade noch rechtzeitig auffangen. "Herrje...", murmelte er. "Du bist wirklich anstrengend."
"Und du bist heiß!", entgegnete Redd grinsend. Sable fixierte ihn mit einem bösen Blick.

"Komm her!", forderte sie auf. "Komm her und stirb wie ein Mann!"
"Ganz ruhig, Schwesterherz", sagte Mabel sanft. "Ich denke es ist besser, wenn wir nach Hause gehen..."

Der braune Igel starrte Redd noch für eine Weile zornig an, ehe sie sich dann, ohne zu protestieren von ihrer kleinen Schwester nach Hause führen ließ. "Vielleicht sollten wir auch gehen", meinte Tom. "Bevor du noch mehr Unsinn anstell-"

Überrascht blickte er sich um. Redd war verschwunden. "Redd?" Er seufzte. "Auch das noch..." Er wollte gerade mit der Suche beginnen, da erblickte er Charlie, die auf ihn zulief. "Hey, wo ist den Redd abgeblieben?", frage sie verwundert.

"Das würde ich auch gernde wissen", antwortete Tom müde. Die Pinkhaarige sah sich um, und nach wenigen Sekunden deutete sie mit dem Finger in eine Richtung. "Gefunden!" Tom sah ihn nun auch.

Redd taumelte mit einem Glas Wodka durch die Gegend. Er leerte das Getränk mit gierigen Schlücken, als wäre es Wasser. "Nooky!", rief er erfreut. Doch der Fuchs rannte nicht auf Tom zu - wie dieser erwartet hatte - sondern zu K.K. Slider.

Redd schlang seine Arme um den Nacken des Hundes und küsste ihn. Toms Kinnlade klappte runter. Er konnte es nicht fassen, was er da gerade sah. "Das bin nicht ich!", schrie der Tanuki entsetzt und schritt hastig auf die beiden zu.

Hinter sich hörte er Charlie brüllend lachen. K.K. versuchte sich verzweifelt zu wehren, doch Redds Griff war zu stark. Grob packte Tom seinen Mann am Arm und befreite den Musiker aus dieser peinlichen Lage.

"Oh Gott, das tut mir so schrecklich Leid!", entschuldigte er sich. "Er ist vollkommen besoffen." K.K. starrte etwas verdattert vor sich hin und sagte unsicher: "Äh...schon okay..." Er kratzte sich am Nacken. Tom wäre am Liebsten vor Scham im Erdboden versunken.

"Tut mir echt Leid!", wiederholte er, als würde eine Entschuldigung alles ungeschehen machen. Dann wandte er sich an Redd. "Was hast du dir eigentlich dabei gedacht?! Bist du wahnsinnig?!" Redd neigte ratlos den Kopf zur Seite. "Kennen wir uns?"

"Ich bin zufälligerweise dein Mann!", entgegnete Tom barsch. "Mir reicht's. Wir gehen!" Energisch packte er Redds Pfote und zog ihn mit sich, doch keine Sekunde später, knallte der Fuchs mit dem Gesicht vorraus zu Boden.

Der Tanuki erschrak und kniete sich zu ihm hinab. "Hey, alles in Ordnung?! Kannst du aufstehen?" Er gab ein grummelndes Geräusch von sich. Tom seufzte. Der ist völlig hinüber...
"Dann muss ich dich wohl tragen", meinte er.

"Schaffst du es, auf meinen Rücken zu klettern?"
"Mhmrr..." Redd krabbelte auf Toms Rücken und klammerte sich, wie ein Äffchen, an ihn. Der Tanuki richtete sich auf und hielt Redd an den Beinen fest.

"Nooky ist sooo stark", nuschelte der Fuchs und grub sein Gesicht in Toms Nacken. "Du bist aber auch nicht besonders schwer", sagte Tom belustigt. "Halt dich gut fest, ja?" Dann lief er los, kam jedoch nicht weit, als Charlie plötzlich auftauchte und im Weg stand.

"Och, wie süß!", quickte sie, als sie das Paar sah. "Macht ihr Huckepack?"
"Nein, wir gehen", antwortete Tom. "In diesem Zustand kann Redd keine weitere Minute hier bleiben. Hast ja gesehen wohin das führt..."

Die Pinkhaarige kicherte. "Ich hab mich fast totgelacht!" Tom verzog keine Miene. Er war müde und wollte einfach nur schlafen. "Was, ihr geht schon?" Lucifer stolperte auf sie zu und hielt sich an Charlie fest. "Aber das Beste kommt erst jetzt! Schaut mal was ich da haaabe!"

Er zog ein Tütchen aus seiner Hosentasche, worin sich ein weißes Pulver befand. Tom starrte unbeeindruckt darauf. "Dein ernst?" Der Rothaarige zuckte grinsend mit den Augenbrauen. "Ich frag lieber nicht, woher du das Zeug hast...", murmelte der Tanuki und tappte an den beiden vorbei.

"Pass auf den Verrückten auf, Charlie."
"Jawohl, Sir!", entgegnete sie salutierend.

Während Tom - mit Redd im Schlepptau - den Weg nach Hause lief, erinnerte in dieser Moment an die frühere Zeit. Damals, als er mit Redd in Bellington gelebt hatte, hatten sie sich oft betrunken und Tom musste ihn mehrmals nach Hause tragen.

Er vermisste diese Tage, an denen sie jung und sorgenlos waren. Ein Seufzer entglitt ihm. Was soll's. Man soll ja nicht an der Vergangenheit hängen.

Als die beiden zu Hause waren, legte der Tanuki den Fuchs sanft ins Bett und deckte ihn zu. Er war auf dem Weg eingeschlafen. Doch jetzt regte er sich wieder. "Ich liebe dich, Baby", murmelte er und streckte seine Arme nach seinem Mann aus.

Tom lächelte. "Ich liebe dich auch, Süßer."
"Ich liebe dich gaaaanz doll!"
"Ja, ich dich au-" Redds Arme schlangen sich um Toms Nacken, sodass er ihn zu sich ziehen und ihn küssen konnte.

Er küsste ihn solange, bis der Tanuki kaum noch Luft bekam und sich dem Fuchs entreißen musste. "Willst du mich flachlegen?", fragte Redd und starrte ihn mit einem sehensüchtigen Blick an. "Nein...", antwortete Tom. "Ich will mich hinlegen und schlafen."

Redd ließ traurig die Ohren hängen. "Liebst du mich etwa nicht mehr?!"
"Natürlich!", erwiderte Tom schnell. "Ich bin nur total erledigt und du bist betrunken!"
"Ich bin doch nicht betrunken!" Tom rollte mit den Augen. "Doch, bist du."

Daraufhin tappte er ins Bad und machte sich bettfertig. Als er wenig später zurück im Schlafzimmer war, stellte er fest, dass Redd wieder eingeschlafen war. Der Tanuki atmete erleichtert aus und legte sich neben ihm hin. Nachdem er das Licht ausgeschaltet hatte, gleitete er schon bald in einen angenehmen Schlaf.

Tom wurde durch ein sanftes Rütteln geweckt. Er schlug seine Augen auf und stellte fest, dass bereits der nächste Morgen angebrochen war. "Nooky...", hörte er eine heisere Stimme neben sich. Als er sich umdrehte, sah er Redd, der ein fürchterlicher Anblick war.

Sein Gesicht war kreidebleich, sein Fell zerzaust und seine Augen waren blutunterlaufen. "Ich habe solche Kopfschmerzen", murmelte er wehleidig. "Und mir ist speiübel..." Tom lächelte und streichelte ihm über seine seine Wange.

"Das kommt davon. Hättest auf mich gehört." Redd stöhnte gequält. "Ich werde nie mehr wieder trinken...Das schwöre ich." Der Tanuki lachte leise. "Das hast du schonmal gesagt."
"Diesesmal meine ich es ernst."

Da fiel Tom wieder das Ereignis von gestern ein. "Erinnerst du dich noch, was gestern passiert ist?" Der Fuchs dachte angestrengt nach. "Wir waren auf Lucifers Party...und ich habe ziemlich viel getrunken."

"Das ist alles? Den Rest hast du vergessen?"
"Ja..." Redd sah ihn besorgt an. "Wieso...ist was passiert?" Tom konnte ein Lachen nicht mehr unterdrücken. "Wa-warum lachst du?!", fragte der Fuchs irritiert.

"Was zur Hölle ist gestern vorgefallen?! Jetzt sag schon!" Der Tanuki beruhigte sich wieder und setzte sich auf. "Najaaa...wie soll ich das erklären...?", murmelte er grinsend . "Um es kurz zu sagen: Du hast K.K. geküsst." Redd starrte ihn schockiert an und richtete sich ruckartig auf, worauf er schmerzvoll aufstöhnte.

"I-ich habe was?!"
"Direkt auf den Mund", fügte Tom hinzu. "Und du hast dir damit ziemlich Zeit gelassen..." Man konnte deutlich sehen, wie Redds blasses Gesicht knallrot wurde. "Oh Gott...ich werde K.K. niemals wieder in die Augen sehen können...", murmelte er und bedeckte sein Gesicht mit beiden Pfoten.

"Wie betrunken war ich denn?!"
"So betrunken, dass du mich mit K.K. verwechselt hast." Der Fuchs legte beschämt die Ohren an. "Tut mir Leid... Bist du jetzt sauer auf mich?" Tom blinzelte verblüfft. "Nein, wieso sollte ich denn sauer sein?"

"Weil ich K.K....Gott, ich will es gar nicht aussprechen!" Der Tanuki schnaubte belustigt. "Aber du hast es nicht mit Absicht getan."
"Du bist nicht mal eifersüchtig?", hackte Redd nach. "Nö."
"Nich mal ein kleines bisschen...?"

Tom grinste. "Es klingt fast so, als würdest du wollen, dass ich eifersüchtig bin." Der Fuchs blickte verlegen auf seine Pfoten. "Es überrascht mich eben, dass du das so auf die leichte Schulter nimmst." Toms Augen funkelten spielerisch.

"Willst du lieber, dass ich wütend werde?" Er drückte seinen Mann auf das Bett und starrte ihn böse an. Dieser zuckte überrascht zusammen und errötete. "Wie kannst du es nur wagen, du ungezogener Fuchs?! Du hast mich zutiefst verletzt!" Redd kicherte. "Bedeute ich dir denn gar nichts?", fuhr der Tanuki dramatisch fort.

"Ist dir meine Liebe denn nichts wert?!"
"Ach, Tom, du musst der Wahrheit ins Auge blicken", sagte Redd seufzend. "K.K. ist einfach viel romantischer, als du!" Tom schnaubte beleidigt. "Das wirst du büßen!"

"Was macht ihr da?" Die zwei Männer blickten überrascht auf. Timmy und Tommy standen mit verschlafenen Gesichtern im Türrahmen. "Ihr streitet doch nicht...oder?", fragte Timmy ängstlich. Tom lachte. "Nein, nein! Wir haben nur rumgealbert!"

Die Tanukis blinzelten erstaunt und kicherten dann. Daraufhin fragte Tommy: "Kannst du uns Frühstück machen? Wir haben nen Riesenhunger!"
"Gut zu wissen", entgegnete der Tom. "Ich nämlich auch!"

Er kletterte von Redd herunter. "Soll ich dir auch was machen?"
"Wenn ich schon an Essen denken, wird mir schlecht...", murmelte der Fuchs. "Ich leg mich lieber nochmal hin."

"Wie du meinst."
Tom folgte seinen Neffen in die Küche. "Ist Onkel Redd krank?", fragte Timmy. "Nein, er hat bloß nen Kater", antwortete der Ältere. Die Zwillinge sahen ihn ratlos an. "Nen Kater?", wiederholten sie.

Der Tanuki lächelte belustigt. "Ihr seid noch zu jung, um das verstehen..."

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