Im Vergnügungspark

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

Für XxSilver_LeaxX ♥️
Sorry, dass es so lange gedauert hat 🥺
Hoffe es gefällt dir!

"Hey, mein Freund, warum bist du denn so nervös?", fragte Martin verwundert, während Lucifer mit nachdenklichem Gesicht auf und ab lief. "Soll ich es tun? Oder ist es noch zu früh? Ich weiß es nicht!", murmelte er vor sich hin.

"Luc? Hallo, Lucifer!" Der Rothaarige zuckte zusammen und blickte zu dem Reh, welches am Fluss angelte. "Was ist mit dir los?" Der Junge zögerte. "Also-" Sein Herz machte einen Satz, als Charlie aus dem Schneiderladen herausgestürmt kam.

"Heute werde ich es tun!", sagte Lucifer zu Martin. "Und ich weiß auch schon wie!" Der Bewohner blinzelte irritiert. "Hä...?" Doch er hatte keine Zeit für Erklärungen. Sondern rannte Charlie entgegen, die mit strahlendem Blick auf Lucifer zueilte.

"Lucifero, schau mal!" Sie hielt ihm ein pastellfarbenes Kleid hin. "Ist dieses Kleid nicht der Hammer?!", quickte sie. "Sie hatten nur noch ein Exemplar übrig!" Lucifer lächelte. "Ja, ist sehr hübsch! Steht dir bestimmt."

Er hielt inne und kratzte sich verlegen am Nacken. "Also...ich wollte dich was fragen..."
"Hm?" Ihre blauen Augen richteten sich auf ihn. "In Bellington hat ein Vergnügungspark aufgemacht", erzählte Lucifer.

"Und...naja...ich wollte fragen, ob du Lust hast mit mir dort hinzugehen." Ein Grinsen breitete sich über Charlies Gesicht. "Ein Vergnügungspark?!", kreischte sie. "Oh mein Gott, natürlich will ich da hin!" Sie hüpfte aufgeregt auf und ab.

"Genial!", freute sich Lucifer. "Wollen wir jetzt gleich gehen?" Das Pinkhaarige Mädchen nickte eifrig. "Au ja! Ich kann es kaum erwarten!" Der Rothaarige warf seine Faust in die Luft. "Vergnügungspark, wir kommen! Wohoo!"

Und dann werde ich es Charlie sagen. Ich werde ihr sagen, was ich für sie empfinde!

Ungefähr eine Stunde später erreichten die beiden die Großstadt Bellington. Sie waren mit dem Flieger hergekommen. Ab hier war es nicht mehr weit, bis zum Freizeitpark. "Hier geht's lang", sagte Lucifer. "Let's go!"

Er lief los und Charlie folgte ihm auf Schritt und Tritt. Während die zwei am Asphalt entlang spazierten, bekam Lucifer das Bedürfnis, mit ihr Händchen zu halten. Doch er traute sich nicht. Verdammt! Wenn ich nicht mal das schaffe, kann ich ne Liebeserklärung gleich vergessen!

In diesem Moment spürte er eine Berührung an seinen Fingern und als er hinab sah, fand er heraus, das Charlie seine Hand hielt. Sie lächelte ihn liebevoll an. Lucifer wurde schwach. Wir halten Händchen! Ich glaub, ich träume!

Seine Beine gaben nach, er stolperte nach vorn und knallte mit der Stirn gegen eine Laterne. "Autsch! Scheißdreck!", fluchte er und hielt sich an die schmerzende Stelle. Charlie begann laut zu lachen. "Alles in Ordnung, Luc?"

"Nö, es tut weh!"
"Du Tollpatsch!", kicherte sie und nahm dann wieder seine Hand. "Ich glaube, ich habe durch den Aufprall mein letztes bisschen Verstand verloren..."

Mehrere Minuten später erreichten sie den Vergnügungspark, wo sich bereits schon unzählige Tiere aufhielten. Nur einzelne Menschen waren zu sehen. "Wahnsinn, ist das voll hier!", sagte Lucifer überwältigt.

"Wir fallen total auf, findest du nicht?", meinte Charlie. "Ich will auffallen!", entgegnete der Rothaarige und setzte sein teuflisches Grinsen auf. "Jeder soll wissen, dass der Teufel hier ist und für Ärger sorgt!"

"Und die verrückte Charlie ist auch dabei, ja!", ergänzte das Mädchen. "Zusammen sind wir unschlagbar!"
"Yeah! Auf in den Kampf!" Lucifer rannte los und Charlie eilte ihm hinterher. "Nicht so schnell, Mann!" Der Junge bremste ab. "Sorry, girl! Bin mal wieder Feuer und Flamme." Er sah sich um.

Es gab so viele Attraktionen, da war es schwer sich zu entscheiden, was man als erstes ausprobieren wollte. "Ich lass dich entscheiden!" Charlies Augen begannen zu leuchten. "Wirklich?! Dann möchte ich-"

"Cousiiiin!" Lucifer erschrak, als plötzlich jemand ihn von hinten umarmte. "Du bist ja auch hier!" Er befreite sich aus der Umarmung und erblickte Redd. "Hey, bro! Was hast du denn hier verloren?!" Er klopfte dem Fuchs auf den Rücken.

"Oh, hallo, Lucifer und Charlie!" Tom tauchte hinter Redd auf. In einer Pfote hielt er Zuckerwatte. "Wie süß!", rief Charlie. "Ihr zwei seid auf einem Date!"
"Du und Lucifer anscheinden auch, hm?", vermutete der Tanuki. "Nein, sind wir nicht!", erwiderte der Rothaarige schnell.

Das Mädchen kicherte bloß. "Aber witzig, dass wir die gleiche Idee hatten!" Lucifer unterdrückte ein genervtes Stöhnen. Natürlich müssen die zwei Idioten hier auch aufkreuzen! Wie soll ich jetzt mit Charlie allein sein?!

Tom nahm Redd an der Pfote. "Komm, Schatz. Die beiden wollen sich bestimmt allein amüsieren." Er zwinkerte Lucifer zu. Der Junge war erleichtert. Danke, Tom! Du bist ein Ehrenmann!

Redd ließ sich von ihm mitziehen. "Okaaay, man sieht sich!" Das Ehepaar schlenderte davon und verschwand im Tumult. "Luc!", rief Charlie plötzlich und deutete auf eine wilde Achterbahn. "Die möchte ich fahren!"

Lucifer grinste. "Sieht gefährlich aus. Genau mein Ding!" Er rannte voraus. "Heeey, warte auf miiiich!"

Die zwei fuhren eine Achterbahn nach der anderen versuchten mit Ringe werfen oder Dosen schmeißen Preise zu ergattern und probierten auch den Greifautomaten aus. "Luc, das Einhorn!", schrie Charlie. "Ich möchte dieses süße Einhorn!

"Jawohl!" Geschickt steuerte Lucifer den Kran auf das Plüschtier zu und drückte dann den Knopf. Der Greifarm sank hinab und packte das Einhorn. "Yes, du hast es!" Vorsichtig lenkte er den Kran, zusammen mit dem Einhorn zu dem Ausgabeschacht.

Die Kralle ließ ihren Fang los und es plumpste in den Schacht. "Gewonnen!", jubelte Lucifer und hüpfte auf und ab. "Huraaaa!", kreischte Charlie und drückte das Einhorn an sich. "Danke, Lucii! Danke, danke!"

Der Junge wurde rot. "Hehe, kein Ding. Ich bin ein Profi in solchen Spielen!", protzte er. "Gehen wir jetzt zur Schissbude?", fragte die Pinkhaarige. Lucifer grinste böse. "Ja, Mann! Ich wollte schon immer mal ein echtes Gewehr in den Händen halten!"
"Aber bitte schieß nur auf das Ziel und nicht auf die Leute!", meinte das Mädchen lachend.

Die zwei hatten jede Menge Spaß auf dem Vergnügungspark. Doch eines lässt Lucifer keine Ruhe - er fand einfach nicht den richtigen Moment, um seine Liebe zu Charlie zu gestehen. Wie soll ich das nur anstellen?

Die beiden saßen geraden auf einer Bank und aßen ein Eis. Er blickte zu dem Pinkhaarigen Mädchen, die genüsslich ihr Erdbeereis aus dem Becher löffelte. Wäre vielleicht jetzt der richtige Zeitpunkt? Er schluckte schwer. "Äh...Ch-Charlie...?"

Charlie sah ihn mit einem Lächeln an. "Jaha?"
"Also..."
Verdammt! Wie sagt man sowas?!
"Ah, ich verstehe", sagte sie plötzlich und grinste. "Du...willst was von meines Eis abhaben, richtig?"

Lucifer blinzelte perplex. "Öh..." Charlie kicherte. "Sag das doch gleich. Hier!" Sie kratzte das letzte bisschen Eis zusammen und hielt ihm dann den Löffel hin. "Mach mal dein Mund auf!" Der Junge wurde rot. "Äh...w-was?"

"Komm schon! Sei nicht so schüchtern!" Zögerlich öffnete er den Mund und ließ sich von Charlie füttern. Mmmh, schmeckt lecker! Ich hätte auch Erdbeereis nehmen sollen...Moment! Konzentrier dich, Luc! Sonst wird es keine weitere Gelegenheit mehr geben.

"Was ich eigentlich sagen wollte -" Weiter kam er nicht, denn er wurde von einem panischen Kreischen unterbrochen, welches man bestimmt durch den ganzen Vergnügungspark hören konnte. Es kam von der Achterbahn, die sich hier in der Nähe befand und Lucifer hatte eine Vermutung, wer da so geschrien hatte.

"Wow, dieses Mädchen muss ja fürchterliche Angst auf der Achterbahn haben", meinte Charlie. Der Rothaarige lachte. "Das war Redd!" Sie beäugte ihn erstaunt. "Woher weißt du das?"
"Seine Stimme würde ich überall wiedererkennen."

Und der Idiot hat mir meine Chance verdorben! Lucifer biss grimmig die Zähne zusammen und merkte dabei kaum, dass Charlie aufstand und zu der Achterbahn hinüber tappte. "Luc, komm!", rief sie und warf einen Blick über ihre Schulter.

Der Rothaarige folgte ihr. Beim Ausgang der Achterbahn tauchten wenige Minuten später Tom und Redd auf. Der Tanuki winkte ihnen zu. "Heey!" Seid ihr das schon gefahren? Macht total spaß!" Charlie kicherte. "Ja, ist richtig krass!"

Redd stöhnte gequält und hatte die Arme um seinen Magen geschlungen. "Mir ist kotzübel..." Er sah leichenblass aus. "Oje, du armer", sagte das Mädchen mitfühlend. Tom packte die Pfote des Fuchses. "Nochmal!" Seine Augen leuchteten vor Begeisterung.

"Wir haben doch schon drei Mal!", erwiderte Redd.
"Komm schon. Nur noch einmal!"
"Das hast du vorhin auch schon gesagt..."
"Oooch, jetzt sei nicht so!" Der Tanuki rüttelte ihn leicht. Er seufzte. "Na gut..."

Tom wedelte aufgeregt mit dem Schwanz und eilte auf die lange Schlange vor dem Eingang zu. "So lebendig hab ich Tom noch nie erlebt!", sagte Charlie belustigt. "Mhmm..." Redd taumelte ihm hinterher. "Ruh dich doch lieber aus, bro", meinte Lucifer. "Soll er doch alleine fahren."

"Nein, ich muss mitmachen", murmelte der Fuchs. "Tom ist gerade so glücklich und hat Spaß. Ich will ihm das nicht verderben."
"Reeeedd!", rief Tom ungeduldig. "Ich komme!", rief Redd zurück und fügte leise hinzu: "Das ist mein Ende. Hat mich gefreut euch kennengelernt zu haben."

Somit trottete er langsam auf seinen Mann zu. "Ein weiterer gefallener Krieger", seufzte Lucifer ehrfürchtig. "Möge er in Frieden ruhen." Charlie lachte. "Du bist albern!"

Später fuhren die beiden mit den Autoscootern und danach wagten sie sich in die Geisterbahn. "Traust du dich das wirklich?", neckte Lucifer sie, als die zwei in die Gondel stiegen. "Natürlich! Ich bin doch kein Feigling."

Plötzlich wurde es finster, nur ein gruseliges, grünes Licht leuchtete schwach über ihnen. "Es geht los!", freute sich Charlie. Im Hintergrund ertönte ein Kichern, was wahrscheinlich, wie eine Hexe klingen sollte.

Doch die Fahrt war nicht sonderlich gruselig - viel mehr witzig. Kein Wunder, ist ja auch eher was für Kinder.
"Schau mal!", rief Charlie plötzlich. "Da bist du!" Sie deutete auf einen Teufel, der neben den Schienen stand. Sein Gesicht war zu einer fiesen Fratze verzerrt. Auf seinem Kopf befanden sich spitze Hörner und in seiner Hand hielt er einen Dreizack, den er ab und an in die Luft schwang.

Lucifer lachte. "So hässlich bin ich doch nicht!" Auf einmal tauchte von oben eine gigantische, haarige Spinne auf, die erschreckend echt aussah. Charlie schrie auf und hielt sich an ihm fest. "B-bin ich erschrocken!", sagte sie und kicherte.

Lucifers Herz klopfte schneller, doch das war nicht wegen der Spinne, die ihnen fast ins Gesicht gesprungen war. Oh, shit, sie ist so nah! Das Mädchen hielt immer noch seinen Arm fest. Jetzt ist der richtige Moment gekommen!

"Äh...hör mal-"
"Kyaaaaaaaahhh!" Der Schrei hatte Lucifer mehr erschreckt, als alles andere hier. "Was zum...?" Er drehte sich um und entdeckte - ein paar Gondeln weiter hinten - Tom und Redd. Der Fuchs drückte sich eng an den Tanuki und zitterte.

"Ich halt das nicht mehr länger aus!"
"Komm wieder runter", sagte Tom grinsend. "Nichts davon ist echt."
"Aber es-" Er kreischte entsetzt und klammerte sich erneut an seinen Mann, als ein Zombie aus der Dunkelheit heraussprang.

Tom machte ein zufriedenes Gesicht und schien es geradezu amüsieren. Warum sind die auch hier?! Und schon wieder haben die Idioten es mir vermasselt! Charlie lachte. "Redd muss echt schwache Nerven haben! Hätte ich bei ihm nicht erwartet."

"Du sagst es..."
Nachdem die Grusel-Fahrt vorbei war, erblickte Lucifer Tom und Redd, die ebenfalls wieder draußen waren. Der Fuchs hielt sich immer noch an Tom fest und bewegte sich schwerfällig voran.

"Das war lustig!", sagte der Tanuki. "L-l-lustig?", stammelte Redd. "Das soll doch wohl ein Scherz sein..." Charlie lief auf das Paar zu. "Hiii!"
"Wir laufen uns ja schon wieder über den Weg!", meinte Tom belustigt.

"Wo geht's jetzt hin?", fragte die Pinkhaarige. "Ich denke, ich besorg mir was zu essen", antwortete er. "Dort drüben gibt es Donuts!" Redd schnaubte. "Ich sag's euch - er hält bei jeder Fressbude an, an der wir vorbeikommen."

"Ich muss eben alles probieren, ja, ja!", entgegnete der Tanuki. "So was verfressenes hab ich noch nie gesehen", murmelte Lucifer spöttisch. Charlie kicherte. "Also dann, man sieht sich!", verabschiedete Tom sich und machte sich - gemeinsam mit Redd - auf den Weg.

Lucifer seufzte entmutigt. Wann soll ich es ihr denn sagen? Sobald ich den Mut habe, kommt irgendwas dazwischen. Vielleicht soll es heute einfach nicht sein...
"Luc? Alles okay?" Charlie musterte ihn besorgt.

"Mir geht's prima!", versicherte der Rothaarige ihr. "Auf was hast du jetzt Lust?" Sie überlegte. "Hmmm...ich glaube, wir sind noch nicht alle Achterbahnen gefahren."
"Na dann, machen wir uns mal auf die Suche!"

Nachdem sie ein paar weitere Achterbahnen gefahren sind, wollte Lucifer wieder versuchen seine Liebe zu Charlie zu gestehen. Doch, wie das Schicksal es so wollte, wurde er erneut dabei gestört. Natürlich war es niemand anderes, als Tom und Redd.

"Stop, stop, stop! Nicht so schnell!", jaulte Redd panisch. "Sieh dir die zwei mal an!", sagte Charlie lachend und deutete auf das Teetassen-Karussell. In einen der Tasse saßen Tom und Redd. Der Tanuki drehte wie ein Verrückter am Rad und hatte dabei den größten Spaß.

"Schneller, schneller!", jubelte er. "Tom, nein!", kreischte der Fuchs und krallte sich verzweifelt am Rand fest. "Wow, da wird einem ja schon beim Zusehen schwindelig!", meinte Charlie vergnügt.

Wieso sind die schon wieder in der Nähe?! Das ist doch nicht zu fassen!
"Was wolltest du vorhin eigentlich sagen?", fragte die Pinkhaarige. "A-ach, nichts wichtiges! Heh...", antwortete er nervös.

Lucifer sah auf, als Tom und Redd auf die beiden zuliefen. "Der Spinner hätte uns alle fast umgebracht!" Der Tanuki lachte. "Übertreib nicht. War doch lustig!"
"Sah auf jeden Fall wild aus!", sagte Charlie lachend.

"Ja, und auch ein bisschen anstrengend, sodass ich wieder hunger habe...Gibt es hier in der Nähe was zu essen?", fragte Tom und sah sich um. Redd rollte genervt mit den Augen. "Geht das schon wieder los. Das ist echt zum Kotzen."

Er gab ein würgendes Geräusch von sich. "Und das meine ich wortwörtlich...Entschuldigt mich für einen Moment." Der Fuchs taumelte auf einen Mülleimer zu, beugte sich hinab und übergab sich. Dann tappte er zurück, als wäre nichts gewesen.

"Jetzt geht's mir wieder besser", teilte er mit. "Gut, dann können wir ja noch ne Runde drehen!", sagte Tom erfreut.
"Nein, nein!"
"Ja, ja!" Er zog an Redds Arm, doch dieser rührte sich nicht vom Fleck.

"Nein, Nooky!", jammerte er. "Ich brauch ne Pause. Cousin, hilf mir!" Er machte einen wehleidigen Gesichtsausdruck. "Hilf dir doch selbst", entgegnete der Rothaarige. "Wenn du magst, fahre ich mit dir!", schlug Charlie vor.

Tom wedelte glücklich mit dem Schwanz. "Liebend gern!"
"Machst du auch mit, Luc?", fragte sie and den Jungen gewandt. "Äh...ich passe."
"Na gut. Bis nachher!" Sie packte Tom an der Pfote und eilte mit ihm davon. "Schnell, da drüben ist noch was frei!"

Dieser Mistkerl verschwindet einfach mit meinem Mädchen!
"Dieses Kind schnappt sich einfach meinen Mann!", knurrte Redd leise.
Lucifer dachte nach. Soll ich es danach nochmal versuchen? Er seufzte. Ach, nö. Das Beste ist, wenn ich einfach aufgebe. Wahrscheinlich will sie mich sowieso nicht.

Traurig ließ er den Kopf hängen. "Hey, Cuz, stimmt was nicht?" Lucifer blickte zu dem Fuchs auf, der noch etwas blass war. Vielleicht hat er ja nen guten Ratschlag für mich.
"Ich...versuche schon den ganzen Tag Charlie zu sagen...was ich für sie empfinde. Aber-"

"Worauf wartest du dann noch?!", unterbrach Redd ihn. "Sag's ihr!"
"Versuch ich ja!", wehrte sich der Jüngere. "Aber ich erwische nie den richtigen Moment!"
Was auch teilweise deine Schuld ist...

"Ich möchte, dass diese Liebeserklärung besonders sein wird", erklärte Lucifer. "Ein bisschen...romantisch und so...verstehst du? Aber ich weiß nicht, wie ich das anstellen soll. Kannst du mir helfen?"

Doch bevor Redd den Mund aufmachen konnte, fügte der Rothaarige hinzu: "Und komm mir bloß nicht mit irgendeinem deiner versauten Sprüche, klar?!" Der Fuchs grinste unschuldig.

"Hab verstanden! Hmm...lass mich mal überlegen..." Er hielt inne und blickte auf etwas, was sich hinter Lucifer befand. "Das Riesenrad...", murmelte Redd. Der Junge drehte sich um und betrachtete verwirrt das Riesenrad, welches sich in weiter Ferne befand.

"Ja, und? Wie soll mir das jetzt weiterhelfen?"
"Verstehst du nicht?", entgegnete Redd. "Das ist der perfekte Ort, für ein Liebesgeständnis!" Lucifers Augen weiteten sich erstaunt.

"Verdammt, du hast recht! Du genialer Fuchs. Warum bin ich nicht auf sowas gekommen...?"
"Du solltest dich beeilen", meinte er. "Der Vergnügungspark wird bald schließen." Er hatte recht. Die Sonne ging allmählich unter. Ich habe nicht mehr viel Zeit!

"Das hat Spaß gemacht!", hörte er Charlie rufen, die mit Tom zu den Jungs zurückkehrte. Lucifer packte das Mädchen am Handgelenk. "Eh...?"
"I-ich möchte zum Riesenrad!" Sie hüpfte aufgeregt auf und ab. "Au ja! Das Riesenrad! Das hätte ich fast vergessen."

Tom spitzte neugierig die Ohren. "Ich bin dabei!" Er wollte schon losstürmen, doch Redd hielt ihn an den Schultern fest. "Äh...w-wollen wir uns nicht lieber was zu futtern holen?" Der Tanuki sah ihn überrascht an. "Gut, dass du mich daran erinnerst. Ich bin am verhungern!"

An Lucifer und Charlie gewandt sagte er: "Wir kommen später nach!" Lucifer atmete erleichtert aus. Danke, Cousin! Der Fuchs zwinkerte ihm zu. "Viel Glück!"

Wenig später saßen die beiden in einem Waggon des Riesenrads. "Glaubst du, wir sehen von oben auf ganz Bellington herab?", fragte Charlie. "Naja, die ganze Stadt werden wir wohl nicht sehen", wiedersprach Lucifer. "Bellington ist ziemlich groß."

"Stimmt." In diesem Moment begann das Rad sich zu bewegen und der Waggon stieg langsam in die Höhe. "Yay, es geht los!" Charlies Augen glitzerten vor Begeisterung. Lucifer konnte die Fahrt nicht sonderlich genießen. Er war sehr nervös und überlegte, wie er anfangen soll.

Und wenn sie nicht dasselbe für mich empfindet? Scheiße...das wäre dann total peinlich. Das Mädchen lehnte sich an seine Schulter an und schloss ihre Augen. "Heute hatte ich sehr viel Spaß", flüsterte sie. "Danke, Lucifer. Danke, dass du diesen Tag mit mir verbracht hast. So glücklich war ich schon lange nicht mehr."

Er schluckte schwer. "Ich...ich hatte auch sehr viel Spaß mit dir, Charlie. Und...äh..." Er zögerte, unsicher, was er als nächstes sagen soll. "Weißt du, ich...würde gerne öfters mit dir...ausgehen, weil...ich mag dich sehr..."

Lucifer sammelte seinen ganzen Mut zusammen. "Mehr...als irgendjemand anderes. So ein Gefühl habe ich zuvor noch nie empfunden und...ich möchte dich für immer an meiner Seite haben. Also..."

Sein Gesicht brannte vor Scham. Hör auf, so viel zu reden und komm endlich zum Punkt!
"Ich...ich liebe dich, Charlie", flüsterte er, ohne dem Mädchen dabei in die Augen zu sehen. Ich habe es gesagt! Ich habe es tatsächlich gesagt! Wie sie wohl darauf reagieren wird?

Jeodch bekam er keine Antwort von ihr. Shit. Nicht gut! Mit einem mulmigen Gefühl, wagte Lucifer seinen Blick auf Charlie zu richten. "Ch-Charlie-" Völlig entsetzt starrte er das Mädchen an, welches - an seiner Schulter angelehnt - tief und fest schlief.

Was?
"Sie pennt!?", schrie er und fuhr sich mit den Händen durch die Haare. Charlie riss erschrocken ihre Augen auf. "Eh? Hast du was gesagt...?", murmelte sie schläfrig. "Ich glaube, ich bin für ein Weilchen eingenickt." Sie gähnte.

"Oh, Mann..." Charlie sah zu Lucifer auf. "Warum siehst du denn so erledigt aus?", fragte sie. Lucifer musste zuerst seine Stimme wieder finden. "Ach...nur so..." Die Pinkhaarige sprang auf. "Wow, schau mal wie hoch wir sind!"

Das...das darf doch nicht wahr sein. Ich schütte ihr mein Herz aus und sie schläft einfach! Warum muss ich immer so ein schlechtes Timing haben?! Lucifer würde am liebsten seine Wut hinaus schreien. Verdammt, bin ich angepisst! Das ist so unfair!

Lucifer war froh, als die Fahrt vorüber war. Er wollte nur noch nach Hause und sich selbst bemitleiden. Natürlich hatte ihm der Tag im Vergnügungspark viel Spaß gemacht, aber er hatte sich das Ende etwas anders vorgestellt.

"Heeey, wie war die Fahrt mit dem Riesenrad?" Redd und Tom eilten den beiden entgegen. "Es war soo cool!", erzählte Charlie begeistert. "Man konnte den ganzen Vergnügungspark sehen!" Lucifer hörte gar nicht mehr zu. Betrübt starrte er in die Ferne.

"Alles okay?" Tom stand neben ihm. "Nein...", murmelte der Rothaarige. Ehe der Tanuki noch etwas sagen konnte, fragte Charlie: "Wollen wir nach Hause gehen?" Sie machte einen müden Blick. "Sonst falle ich noch um vor Müdigkeit." Alle stimmten zu und verließen den Freizeitpark.

Während die Gruppe den Weg zurück zum Hafen liefen, sprach Lucifer kein Wort. "Cousin?" Redd musterte ihn besorgt. "Hat...hat Charlie dich abgeblitzt?" Die drei Männer liefen etwas weiter hinten, sodass Charlie von den Gespräch nichts mitbekam.

"Sie hat gepennt", erwiderte Lucifer trocken. "Sie hat von meinem Liebesgeständnis absolut nichts mitgekriegt." Tom klopfte ihm tröstend gegen den Rücken. "Oweh...das tut mir Leid für dich", sagte er. "Aber nächstes Mal wird es bestimmt funktionieren!"

"Es wird kein nächstes Mal geben", meinte der Rothaarige leise. "Ich habe es den ganzen Tag versucht es ihr zu sagen, aber bin immer gescheitert. Vielleicht ist das Schicksal. Vielleicht heißt das, dass Charlie und ich nicht füreinander bestimmt sind..."

"Was redest du da für nen Unsinn?!", knurrte Tom. "Ja, das ist kompletter Bullshit!", stimmte Redd zu. "Ihr zwei passt perfekt zusammen! Du hattest heute einfach großes Pech."
"Ja, ja! Du kannst deswegen doch nicht einfach aufgeben!", sagte der Tanuki energisch.

Lucifer seufzte. "Glaubt ihr wirklich, dass ich ne Chance habe?"
"Na klar!"
"Auf jeden Fall, Cuz!" Der Rothaarige blickte nach vorn zu Charlie. Ihr wunderschönes Haar glänzte in der untergehenden Sonne. Plötzlich drehte sie sich um und rief: "Juuungs! Warum trödelt ihr denn so?"

"Ich habe keine Kraft mehr in meinen Beinen!", jammerte Tom. "Die ganzen Süßigkeiten haben mich träge gemacht." Charlie lachte. "Zu viel Zucker ist eben nicht gut!"
"Pff, selbst schuld!", lachte Redd.

Die zwei holten zu ihr auf, nur Lucifer blieb weiter hinten. "Luciferooo!", rief Charlie. "Wo bleibst du denn?" Der Junge antwortete mit einem traurigen Seufzen. Schließlich verlangsamte das Mädchen ihre Schritte, bis sie neben ihm herlief.

"Hey, was hast du denn?", fragte sie in einem besorgten Ton. "Ich...bin einfach nur müde."
"Ach, ja?" Die Pinkhaarige musterte ihn. "Du siehst aber irgendwie traurig aus." Er zuckte leicht zusammen. Mist, erwischt!

"Nein, mir geht es gut", entgegnete er und zwang sich ein Lächeln. Charlie sah ihn noch für ein paar Sekunden nachdenklich an, ehe sie ihren Blick wieder nach vorn richtete. Plötzlich blieb Lucifer abrupt stehen. Verwundert hielt das Mädchen inne und wandte sich an ihn.

"Ist was?" Der Rothaarige sah auf und begegnete mutig ihrem Blick. "Ich wollte dir schon den ganzen Tag etwas sagen." Seine Stimme zitterte. Charlie blinzelte neugierig. "Was denn?" Der Junge tappte näher zu ihr und als er ihre Hände sanft hielt, errötete ihr Gesicht.

"Lu...cifer?" Sie starrte zu ihm auf, schien die Situation noch nicht ganz zu begreifen. "Charlie, also...was ich dir sagen wollte...", begann er leise. "Schon die ganze Zeit wollte ich dir sagen, dass..." Nervös kaute er auf seinen Lippen herum.

Wieso muss das nur so schwer sein?! Es sind doch nur drei beschissene Worte! Auf einmal war es Lucifer egal, dass der Moment weder romantisch noch passend war. Ihm war es auch egal, dass Tom und Redd das Szenario angespannt im Hintergrund beobachteten. Er sprach es einfach aus.

"Ich liebe dich, Charlie! D-das wollte ich dir schon die ganze Zeit sagen!"
Jetzt ist es raus! Und diesesmal hat sie jedes Wort gehört. Charlie starrte ihn mit geweiteten Augen an. "Lucifer...i-ich...äh..."

Er schluckte schwer. Ich wusste es. Sie empfindet nicht dasselbe für mich.
"Du...musst nicht-"
"Das wollte ich dir auch schon den ganzen Tag sagen!", platzte sie plötzlich heraus. "Aber ich habe mich einfach nicht getraut. Ich dachte...dass du mich abweisen wirst, weil ich...weil ich nicht gut genug für dich bin..."

Sie blickte schüchtern zu Boden. Lucifer war sprachlos. Er war so baff, dass ihm sogar der Mund offen blieb. "Was zum Teufel laberst du denn da?!", entgegnete er scharf. "Du bist perfekt, Charlie! Ich will niemand anderes, als dich."

Das Mädchen lächelte sanft. Zum ersten Mal zeigte Charlie ihre sensible Seite, die Lucifer noch nicht gekannt hatte. "Du bist so süß, Luci!", quickte sie, schlang ihr Arme um seinen Hals und küsste ihn.

Lucifer war erstarrt, er konnte im ersten Moment nicht reagieren. Er hatte noch nie jemanden geküsst. Doch dann fasste er sie an den Schultern und erwiderte - etwas unbeholfen - den Kuss. Was geht hier ab?! Heilige Scheiße, so toll hab ich mich noch nie gefühlt!

Dieses Gefühl war so neu für ihn, dass er überhaupt nicht wusste, wie er damit umgehen soll. Als Charlie sich wieder von seinen Lippen löste, begann sie zu kichern. "W-was ist denn so witzig?", fragte der Rothaarige ängstlich.

"Hab ich etwas falsch gemacht?!"
"Du solltest mal dein Gesicht sehen!", lachte die Pinkhaarige. Er merkte, wie seine Wangen rot anliefen. "Das kam eben unerwartet!"

"Der Kleine hat ja doch Eier! Hätt ich nicht gedacht." Lucifer blickte genervt zu Redd, der ihn spöttisch angrinste. "Du hast gut reden!" Charlie starrte die beiden Männer verlegen an. "Äh...wie viel habt ihr davon mitbekommen...?"

"Die ganze Show, Schätzchen", antwortete Tom. "Dachtest du, wir lassen uns das entgehen?"
"Andere zu beobachten, während sie sich ihre Liebe zueinander eingestehen, ist nicht cool!", brummte sie beleidigt.

"Ihr seid echt pervers", meinte Lucifer. "Sagt der Richtige!", konterte Redd. Da hat er recht...
Der Fuchs legte einen Arm um Charlie. "Na, Cousin, jetzt da du einen Mann an deiner Seite hast - hast du dir denn schon überlegt, wie viele Kinder du später haben willst?" Er grinste breit.

"Redd, what the fu-"

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro