Kapitel 50

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James

Es ist beachtlich wie schnell sich mein Alltag nach einer Woche geändert hat.

Statt morgens unmotiviert und eher gelangweilt meiner Umgebung Beachtung zu schenken, stehe ich nun jeden Morgen mit einem frischen Gefühl auf und freue mich die Leere in meinem Körper mit ihrem Gesicht aufzufüllen.
Die Entfernung unserer Zimmer ist nicht groß, aber allein das sie in einem anderen Raum ist, macht meine Gefühle und Empfindungen verrückt.
Es fühlt sich fast fremd an, obwohl sie noch nie in meinem Bett lag.
Immer und immer wieder erwische ich mich mit diesem Gefühl, mit dieser beinahen Sehnsucht und dem ewigen Starren auf sie.

Aber was soll ich machen. Sie hat meine vollste Aufmerksamkeit und so lange ich nicht weiß warum, wird es auch nicht aufhören.
Vielleicht will ich es auch garnicht wissen, sondern einfach passieren lassen, denn die jetzige Zeit soll nie aufhören.

Es ist so schön morgens aufzuwachen, die Tür zu öffnen und einen blonden Haarschopf an dir entlang flitzen zu sehen.
Sogar am Morgen ist sie nicht Wort karg und so manches Mal lag ich schon vorm Essen vor lachen am Boden.

Wenn ich es mir nicht einbilde, haben wir beide einen gewissen Reiz einander zu necken und uns zwischen albern und ernst zu unterhalten. Meist ist es kein richtiges Gespräch, mehr der Eingang auf das Kommentar des Anderen und trotzdessen das wir nicht viel im Detail über einander reden, lernen wir uns gegenseitig kennen.

Allgemein weiß ich nicht viel über sie. Ob sie Familie hat, Geschwister, woher sie kommt, wie alt sie ist. Aber dafür andere Kleinigkeiten, die ich auch sehr informativ finde.

Ich weiß zum Beispiel, dass sie gerne liest und zeichnet.
Ständig erwische ich sie mit einer neuen Lektüre auf dem Sofa und wenn es kein Roman ist, dann ein grauer Block ohne Aufdruck.

Ich habe noch nichts davon gesehen, sie hütet und versteckt ihn sobald jemand kommt, aber sie hat immer einen Bleistift in der linken Hand und ihr Handrücken ist grau von der Kohle, woran man Zeichnen einschließen kann und das sie Linkshänder ist.

Außerdem singt sie und hört ständig mit Kopfhörern Musik. Sie summt und spricht auch die Texte laut mit, aber nur wenn sie weiß, dass sie allein ist. Wenn wir zusammen sind kann sie nicht singen, will es nicht, und in solchen Momenten beneide ich Henry, den ich dazu animiert habe auf sie aufzupassen, wenn ich arbeiten fahre oder nicht im Raum bin. Ich will unter keinen Umständen, dass ihr etwas passiert.

Wenn wir zusammen sind ist gute Laune vorprogrammiert und ich fühle mich in ihrer Nähe immer besser. Sie ist wie eine Droge, von der man nie entzogen werden will. So als wäre sie nur in deinen Armen wirklich bei dir.

Ich hasse den Abstand zwischen uns, wenn wir abends zusammen auf dem Sofa sitzen und uns einen Film ansehen.
Ich sehe nicht gerne Filme. Horrorfilme finde ich zu überspielt, Liebesfilme zu kitschig und unwirklich und Disneyfilme oder generell Zeichentrick ist mir zu kindisch.
Klar sind unter diesen Filmen, animierte Meisterwerke und ich will davon auch nichts schlecht reden, aber wirkliche Interesse habe ich einfach nicht.

Daher lasse ich Rose abends entscheiden was sie sehen will und ich hätte mir denken könnnen, dass sie sich von Horrorfilmen weitaus fern hält. Ich würde sie zwar beschützen, aber da sie sowieso wählen darf wird es wohl nie so weit kommen.

Rose steht auf Action Filme.
Einen Liebesfilm wollte sie in den letzten Tagen tatsächlich nie gucken sondern lieber Thor oder Herr der Ringe.
Diese Filme hätte ich auch immer bevorzugt.

Was mir beim Ansehen dann auffällt, ist das sie ein sehr emotionaler Mensch ist. Selbst wenn nur eine Ameise am Boden stirbt, kann man mit einer Träne ihrerseits rechnen und bei Happyends schnieft sie immer herum.

Ich finde es süß und auch wie sie mit den Filmen mitfiebert und kommentiert.
Das haben wir nämlich beide gemeinsam. Wir können bei einem Film nicht still sein.
Wir müssen mit herumbrüllen, die Bösen beleidigen und uns über schlechte Animation aufregen.
Ich kann beim Filme gucken nie die Klappe halten und zum Glück bin ich damit jetzt nicht mehr alleine.

Eine weitere Gemeinsamkeit ist die Abscheu für Popcorn.
Ich mag weder gesalzenes noch süßes Popcorn und esse im Kino am liebsten Nachos oder Kekse.
Rosalie hat ein Fabel für Zartbitterschokolade und saure Süßigkeiten.

Sie sagt es stimmt sie an traurigen Stellen fröhlicher, wenn es etwas zum Gesicht verziehen gibt.
Ich halte das für leicht verrückt aber wie sie es mir erklärt hat, musste ich nur lachen.
Es ist halt absurd.

,,Sauer macht lustig'' hatte sie stumpf gesagt und in ein saures Gummi gebissen, nur um danach laut zu husten, weil sie Zucker in die Luftröhre bekommen hatte.
Ich kann nicht genau sagen, wie lustig diese Situation tatsächlich war.
Sie fand mein Gelächter jedenfalls nicht so lustig und hat nur eingeschnappt die Lippen geschürzt.
Musste aber letztendlich auch schmunzeln.

Revanchieren konnte sie sich beim Auslachen dann, als ich ein paar Minuten später mein Wasser über das Hemd gekippt hatte, weil im Film jemand auf die Fresse geflogen war und sie neben mir zusammengezuckt ist.

Ich bin mir sicher sie hat das extra gemacht, aber sie behauptet nein.
Mit der Tatsache, dass ich den Rest des Films einfach Oberkörper frei war, musste sie dann leben und ja, es hat sie sogar in der Dunkelheit abgelenkt.
Diese Wirkung war köstlich.

Rosalie schleicht sich immer mehr in meinen Alltag.
Nach stressigen Stunden Arbeit, die ich in der Firma ihr zu Liebe und meiner Konzentration wegen, stark verkürze genieße ich den Moment das Haus zu betreten, die Schuhe abzustreifen, ins Wohnzimmer zu treten und ihren zierlichen Körper auf der Couch zu entdecken.

Meist ist sie tief eingetaucht in ihre Zeichnungen, das sie dich erst nach Minuten bemerkt, aber wenn sie dann aufsieht, den Block unter den Beinen versteckt und den Kopf anhebt um ihre warmen Augen in meinen zu verankern, dann explodiert es in mir.

Das Haus könnte in Flammen stehen und ich würde es nicht merken. Ich würde es nicht merken wollen.
Die Stillen Momente zwischen uns, in denen ich weiß, dass sie gut gelaunt ist und alles einigermaßen gut ist, die sind so wertvoll und einnehmend.
Sie lenken all meine Schwäche in eine Falle und löschen die Probleme, um die Zeit stehen zu lassen.

Es gibt nichts schöneres als jemanden der auf dich wartet.
Ich war immer allein, habe vielleicht mit Mrs. Malin gerechnet aber ansonsten niemanden und jetzt, seit nur wenigen Tagen ist da jemand der auf mich ohne Pflicht wartet.

Der vom Sofa aufspringt, grinst und mich nach meinem Tag fragt.
Der glücklich scheint mich zu sehen und ich nichtmal weiß wieso.
Jemand, der dich sofort in ein lockeres Gespräch ohne löchernde Fragen involviert und man den Abend ausklingen lässt.

Oft haben wir bis in die späte Nacht geredet und sie scheint, genau wie ich, traurig wenn wir uns spät in der Nacht trennen.
Ich verstehe meine Gefühle nicht, diese Empfindungen, die mich ermutigen, ihr etwas zu sagen und sie nicht gehen zu lassen.
Ich weiß echt nicht was mein Körper mir damit sagen will, aber wenn ihre Tür dann zuschlägt, ist der Moment sowieso verpasst, um noch irgendwas zu machen.

Ich kann mich nur selbst wundern.

,,Ro...Rosalie ?!'' zögerlich höre ich Mrs. Malins Stimme von unten, als ich mein Zimmer verlasse und auf dem Weg zur Treppe bin.

Ihre Stimme kommt aus dem Wohnzimmer und ich beschließe dort hinzugehen.
,,Wir sollten Mr. Sine informieren'' meint eine tiefere Stimme und ich kann deutlich Lenny heraushören.

Meine Stirn legt sich in Falten.
Worüber ?

,,Rosalie ?! Sag doch was ...'' fleht Mrs. Malin weinerlich und ich werde nun wirklich störrisch. Was haben die beiden.

,,Ich werde ihn holen, wir müssen sofort etwas unternehmen''
Lorenz erscheint am Treppenabsatz und er strafft seine Schultern, als er mich entdeckt.
Ich beäuge ihn und laufe zunächst stumm bis nach unten, um mich selbst der Situation zu informieren.

Mir bleibt die Spucke weg, als ich mich umsehe.
Mehr noch, mein Hals trocknet beinahe aus und ich kann nur geschockt durch mein Wohnzimmer sehen. Was ist hier passiert ?

Kissen liegen verstreut, Papiere von Zeitungen zerknüllt oder zerissen am Boden und Blumen sind umgestoßen.
Es sieht aus wie in einem Saustall und doch verschwinden meine aufkommenden Fragen sofort als ich ein kleines blondes Mädchen in eine Ecke gekauert beim Klavier entdecke.

Ihr Kopf ist gesenkt, die Knie angezogen und die Beine schützend um den Kopf gelegt.
Sie hat sich so klein wie möglich gemacht und rührt sich keinen Millimeter.

Mrs. Malin kniet vor ihr, hält Abstand und wiederholt ständig ihren Namen, aber die Reaktion des Mädchens bleibt aus.
Was hat sie ?

,,Ro- rosalie ?'' fragt sie wieder und wieder und ich kann selbst nur erstarrt daneben stehen.
Sie sieht so klein und hilflos und gerade so zerbrechlich aus.

Ist es wegen den Männern ? Ist sie deshalb so verschreckt ?

Die letzten Tage hatte ich den knappen Eindruck sie hätte den Schock einigermaßen überstanden und sie war so unbeschwert.

,,Seit wann ist sie so ?'' frage ich Lorenz der sich mit Blick auf das Mädchen neben mich stellt und sichtlich überfordert scheint.

,,Wir können es nicht genau sagen, Mrs. Malin fand sie so vor, vermutlich liegt sie schon die ganze Nacht hier, denn das Chaos hier drinnen, sieht schon etwas älter aus.'' berichtet er und mir geht es in die Knochen.

Was ist hier heute Nacht passiert ?
Wer hat das hier angerichtet und warum war sie überhaupt hier unten ?

,,Hat jemand Fremdes das Grundstück betreten ?''
,,Nein Sir, das hätten wir bemerkt. Henry untersucht die Sicherheitskameras aber ich kann versichern, dass niemand das Haus betreten hat oder gar in der Auffahrt stand.''

,,Ok gut, ich glaube ihnen, Sie dürfen gehen.''

Mit knappen Füße trete ich näher an die Dame und das Mädchen am Boden.

,,Mrs Malin ?'' frage ich vorsichtig, weil sie so geschockt und gebannt scheint, dass ich sie nicht erschrecken will.
,,Bitte helfen Sie Ihr...'' antwortet sie bloß und steht dann gebannt auf, um das Zimmer zu verlassen.

Sie weint, das sehe ich.

Ich weiß, dass sie und Rosalie sich in den letzten Tagen sehr gut angefreundet haben und sie Rosalie sehr gern hat.
Um keine andere Frau in diesem Haus, hat sie sich je so sorgsam und gerne gekümmert, wie um diese Blondine.

Es war aber auch keine andere Frau je so einfach und angenehm wie Rosalie.
Sie ist hilfsbereit und entschuldigt sich für jeden Krümmel den sie macht. Sie versucht so gut es geht alles richtig zu machen, nicht groß aufzufallen, lässt mich in Ruhe wenn ich im Büro verschwinde und hat jeglichen Anstand, dass ich bloß nicht sauer werde.

Sie müsste sich nicht so aufrekeln, ich wäre ihr nie sauer und sie würde mich auch nie stören, wenn sie ohne anzuklopfen in mein Büro stürmt, aber je öfter ich ihr das verklickern will, desto weniger geht es in ihren Kopf rein.
Sie traut mir einfach nicht und es ist wie ein Knopf in ihrem Kopf, der sich nicht umlegt und ihrem Körper sagt, dass sie mir da vertrauen kann.

Ich wüsste gerne, warum dieser Knopf so verrostet ist.

,,Rosalie ?''

Meine Stimme bricht und ist leiser als gewollt.
Aber diese Situation wühlt mich innerlich auf, weil ich einfach nicht weiß was in ihr vorgeht und was diese Starre zu bedeuten hat.

Muss sie ins Krankenhaus, hätte sie einen Anfall ? Oder ist das mehr ein Emotionsausbruch ?

Ich hocke mich vor die kleine Gestalt und selbst jetzt ist sie noch ein bisschen kleiner als ich.
Sie ist wirklich zu süß.

Ihre Haare hängen vor ihrem Gesicht und sehen feucht vor Schweiß aus. Sie sind zerzaust und knotig und liegen wie immer ein wenig verwuschelt auf ihrem Kopf.

Langsam strecke ich meinen Arm nach ihr aus und streiche vorsichtig ihre Haare zur Seite um über ihre, halb versteckte, Wange zu streicheln.

Eine Gänsehaut bildet sich auf ihrer Haut und auf ihren Armen ist es ganz deutlich zu erkennen.
Ihre länger Pullover ist leicht nach oben gekrempelt und so kann ich die Blutergüsse erkennen, die sich zusammen mit weißen Narben über ihren Arm ziehen.
Kleine Schnitte beginnen zu verheilen und werden von einer Robe gedeckt.

Ich sacke innerlich zusammen.
Wie kommen all diese Wunden dorthin ?
Wird es an anderen Stellen noch schlimmer ?

Es versetzt mir einen Stich der sich um mein Herz bindet und mir das Leben schwer macht. Es tut mir weh sowas zu sehen und der Gedanke jemand könnte sie verletzten lässt mich kochen.

Sollte sie es mir jemals erzählen, worauf ich nur hoffen kann, dann werde ich mich danach wahrscheinlich nicht mehr halten können vor Zorn.

Ich will es wissen, aber sie wird es mir nicht erzählen.

,,Heyy...''
Leise und vorsichtig streicht mein Zeigefinger über ihre Wange und malt kleine Kreise auf ihre Haut.
Sie wirkt so zerbrechlich.

Langsam scheint sich etwas in ihre zu regen.
Ihr angespannter und verkrümmter Körper bewegt sich und sie scheint wie wachgeküsst.

Meine Hand fasst unter ihr Kinn und hebt ihren zusammengesunkenen Kopf.

Leere blaue Augen sehen durch mich hindurch und scheinen jeglichen Fokus verloren zu haben.
Es schaudert mir.
So leer hat sie mich noch nie angesehen.

Meine Hände umfassen ihre Wangen und halten ihren Kopf aufrecht.
So sehr es auch schmerzt, sehe ich in ihre wunderschönen und doch so verletzten Augen und versuche darin eine Antwort auf meine stummen Fragen zu finden.
Aber selbst jetzt ist sie so verschlossen wie niemand sonst und hält den Abstand, der mich so verwirrt.

Es dauert Sekunden, die sich in weniger Minuten verwandeln, ehe sie endlich zurück scheint und sie mir wieder richtig in die Augen sieht.

Das strahlende Blau ist nach ein paar Mal Zwinkern zurück und ihre Mauer wieder aufgebaut.
Jetzt ist mir wirklich klar, dass die letzten Tage mir nur einen kleinen Teil des Mädchens gezeigt haben, welches mir mehr und mehr ins Herz wächst.

,,Ja- James ?'' ihre Stimme ist leise, ein Hauch und doch kann ich sie verstehen.
,,Ja. Ja Kleines, ich bin's...'' sage ich und spüre wie ihre kleinen Finger sich in meine Schulter krallen, als ich sie hochhebe und auf meinen Armen halte.

Sie atmet erleichtert aus und lehnt ihren Kopf gegen mich.
Ein Schauer durchläuft mich.
Wie warm und berauschend ihre Berührungen doch sind.

Ein Schluchzen reißt mich sofort aus meinen Gedanken und ich sehe sie kleine nasse Kugeln ihre Augen verlassen.
Sie krallt sich in meinen Anzug das ihre Knöchel hervorstehen und scheint dennoch den nötigen halt nicht zu finden und in den Abgrund ihres Kopfes zu stürzen, der sie zu überfordern scheint.

Sie scheint mit irgendwas zu kämpfen, irgendwas was dieses Mädchen auffrisst.

,,Hey, hey, hey...''
Ich drücke sie an mich.
,,alles gut...ich bin hier, ich lass dich schon nicht fallen..''

Schniefend hebt sie ihren Kopf und streicht sich über die Augen, um dann zu nicken.
,,Ich bin hier und dir passiert nichts'' erkläre ich ihr.

,,Da-Danke...'' schnieft sie und lässt langsam mein Jackett los.
Meine Lippen zucken.
,,Das hatten wir doch schon Kleines''

Auch sie muss leicht grinsen.

,,Manchmal muss ich das einfach sagen, ansonsten fühle ich mich zu schuldig.''
,,Schuldig ?''
,,Na, weil du deine Zeit so für mich opferst und ich dir das alles nicht zurück geben kann...''
,,Was ist, wenn ich es nicht zurück haben will...? Denn das hier gerade ist kein opfern sondern genießen, Kleines''

Sie scheint nachzudenken und während sie stumm in meinen Armen liegt, gehe ich um die Ecke zum Sofa und setze sie auf die weiche Polsterung.

Ihr Blick ändert sich schlagartig, als ich sie loslasse und sie sieht schlagartig wieder so verängstigt aus.

,,Keine Angst, ich bin gleich wieder da, ich bin nur ganz kurz in der Küche...'' erkläre ich ihr und sie nickt zögernd.

Ich beeile mich.
Mische kühle Milch mit Kakaopulver und sprühe extra Sahne auf die Tasse, so wie sie es jeden Morgen tut.

Ich glaube die mag keinen Kaffee, hat hier noch nie welchen getrunken und morgens war es immer ein Kakao.
Sie mag es also süß und schokoladig.

Ich gehe schnell zurück ins Wohnzimmer und werde von einer zitternden und zusammengekauerten Rosie überrascht, die wieder in ihrer Angst verfallen zu sein scheint.

Ihr Kopf weicht in alle Ecken des Zimmers und bleibt erschrocken an mir hängen.

,,Ich bins''
Zögerlich nickt sie und ich trete näher heran, um mich dann neben sie zu setzten.
,,Hast du Durst ?''

Sie scheint zu erstarrt um zu reagieren aber nach Sekunden der Stille nimmt sie doch einen Schluck und atmet aus.

Ich sehe sie an.
Warte auf den Moment indem ...
ihre Augen sich vom Getränk abwenden und meine steifen.

Sie sieht anders aus als ich sie kenne und doch hat sie diese Übereinstimmung mit dem Mädchen meiner Gedanken.

Schaum liegt über ihren Lippen und als ich ihn mit meinem Daumen wegstreiche sind unsere Gesichter sich plötzlich unfassbar nahe.

Ihr Atem schlägt gegen meinen und lässt mein Herz schneller und wieder langsamer schlagen.
Meine Sinne spielen verrückt und meine Sicht wird von ihre komplett benebelt. Ich könnte nicht antworten, wenn jemand nach meinem Namen fragen würde.
Ich wüsste ihn nicht, denn gerade gibt es nur sie und alles was mit ihr zu tun hat.

Meine Augen fliegen durch ihr Gesicht und bleiben an ihren Lippen hängen.

Ich kann nicht mehr sagen was dann geschah, wer es war, aber den Abstand zwischen uns gab es schließlich nicht mehr und mein Herz verließ in dem Moment, als wir uns küssten und ich meine Augen schließen musste, meine Brust um dort über meine Grenzen zu atmen.

Wie ein Wasserfall brachen alle Dämme und die Raketen in meinem Körper gingen krachend in die Luft und wollten mich aufhören zu explodieren.

Es war die intensivste Empfindung seit Jahren.
Das schönste was ich je spürte und die Bestätigung wie abhängig mich dieses Mädchen machte.

Da war ich ihr doch glatt verfallen...

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