X ⏐ Wolf

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Da! Na endlich! Wolf gibt das vereinbarte Zeichen und sein Team stürmt das Haus. Dass sie Irmgard Große damit fast zu Tode erschrecken, ist ihm im Moment egal. Wolf hat nur noch ein Ziel: Er will dieses verdammte Rotkäppchen dingfest machen!

Und tatsächlich wirkt sie völlig überrumpelt, als plötzlich die Tür eingetreten wird und die Kommissare auf sie zustürmen. Die Großmutter schreit panisch auf und fällt vor Schreck fast vom Stuhl. Rotkäppchen sieht sich hektisch um, sucht vermutlich einen Fluchtweg. Aber den gibt es nicht. Dafür hat Wolf gesorgt.

„Rosie Käppler, ich verhafte Sie wegen Betrugs in achtundzwanzig Fällen", grollt er, als er der Trickbetrügerin die Handschellen anlegt.

„Was machen Sie denn da?", ruft jetzt die Großmutter, die sich scheinbar ein bisschen gefangen hat, und zerrt an seinem Arm. „Das ist ein Irrtum! Das ist meine Enkeltochter Marie! Sie machen einen großen Fehler!" Sie wirkt ganz verzweifelt. Aber daran kann Wolf jetzt auch nichts ändern.

„Tut mir leid, gute Frau, aber das ist kein Irrtum. Dieses kleine Luder hier heißt Rosie Käppler. Anders als Ihre Enkelin ist sie am 18. Mai 1998 in Augsburg geboren." Noch immer starrt ihn die Alte ungläubig an. Also seufzt Wolf und haut ihr noch ein paar Infos über ihre angebliche Enkelin um die Ohren: „Okay. Sie wollen mehr Details? Können Sie kriegen! Ich weiß alles über diese Betrügerin. Ihre Eltern sind kurz nach ihrer Geburt bei einem Autounfall gestorben und sie ist in einer Pflegefamilie gelandet. Mit fünfzehn ist sie dort abgehauen und hat sich wenig später mit einem Hacker zusammengetan. Seitdem betrügt sie ältere Damen und Herren, indem sie ihnen vorgaukelt, ihre lange vermisste Enkeltochter zu sein." Jetzt sieht ihn die Großmutter geschockt an. Scheinbar hat sie endlich kapiert, dass sie aufs Kreuz gelegt wurde. Um sie ein bisschen zu beruhigen, ergänzt Wolf noch: „Machen Sie sich keine Vorwürfe, gute Frau. Sie sind nicht die Erste, die sie getäuscht hat." Er muss ja nicht unnötig grausam sein.

„Aber wie ist das möglich?", schluchzt die Alte. „Sie hat doch so viel über mich und meine Familie gewusst!"

Nun meldet sich Rotkäppchen zu Wort, die heute statt einer roten Kappe nur ein rotes Haarband trägt: „Glaub ihnen kein Wort, Oma! Nichts davon ist wahr!"

„Ach halt die Klappe!", schnauzt Wolf sie an. „Ich kann alles beweisen!" Daraufhin funkelt ihn diese Betrügerin wütend an. Dann wirft sie stolz den Kopf in den Nacken und verlangt: „Anwalt!" Das hab ich mir gedacht ... Doch Wolf schnaubt nur. Der wird dir auch nichts nützen, Schätzchen!

Inzwischen sitzt die alte Frau heulend am Wohnzimmertisch und zittert am ganzen Körper. Und ja, sie tut Wolf immer noch leid. Aber davon darf er sich nicht ablenken lassen. Jetzt muss er Rotkäppchen zu seiner Dienststelle schaffen und dann soll so schnell wie möglich Ankl–

PENG!

Verdammt, was war das? Wolf sieht sich hektisch um. Ein Schuss? Wo, zum Henker, kam der her?

PENG!

Noch ein Schuss! „Runter!", brüllt er und wirft sich selbst auf den Boden. Rotkäppchen reißt er mit. Die wittert natürlich ihre Chance und will in dem allgemeinen Chaos verschwinden. Nicht mit mir!

„Hiergeblieben!", blafft er sie an und zerrt an den Handschellen. Dann schubst er sie zu einem seiner Kollegen. „Pass auf sie auf! Ich schnappe mir den Schützen!" Damit zückt Wolf seine Waffe und begibt sich auf die Jagd.

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