Traum und Wirklichkeit

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

Hey ihr. Hier noch eine kleine Kurzgeschichte zum Ende der Woche. Heute war nicht mein Tag, daher kam da nichts besseres bei rum. Ich hoffe dennoch, dass sie euch gefällt. Ich wünsche allen einen guten Start in die Woche und viel Spaß beim Lesen.

"Du bist so wunderschön", murmelte ich an ihren Lippen."Ich verehre dich." Ich legte mit meinen Lippen ein Spur aus Küssen über ihr Kinn, entlang ihrer Kehle bis hin zu der Kuhle an ihrem Halsansatz. Sie legte den Kopf bereitwillig zurück, um mir mehr Raum zu lassen."Ich liebe dich, Penny. Du ahnst nicht, wie sehr", seufzte ich zufrieden, als meine Hände sacht über ihre sanfte Haut fuhren, um jeden Zentimeter ihres wundervollen Körpers kennenzulernen und aufzunehmen. Endlich. Endlich war sie die meine. Es war alles, was ich je wollte und mehr, als ich mir erhofft hatte. Es war so unbeschreiblich, so fantastisch, so atemberaubend sie in den Armen halten und berühren zu dürfen.
"Sam?" Ihre Stimme war Musik in meinen Ohren."Sam. Wir müssen die Ausrüstung nach Newtown bringen."
"Wie kannst du in einem Moment wie diesem an so etwas denken?", erwiderte ich skeptisch und stoppte damit ihren Hals weiter mit Küssen zu bedecken, um sie fragend anzusehen. Doch was ich dann sah, gefiel mir gar nicht. Die Frau in meinen Armen verblasste und kaum war sie verschwunden, wurde mir schwarz vor Augen, nur damit ich dann die Augen aufschlagen konnte.
Ich lag wie in meinem Traum auf dem Bauch, doch leider lag Penny nicht unter mir, sondern hockte neben mir in ihrer legeren Dienstkleidung und schaute mich äußerst amüsiert an.
Es war wieder nur ein Traum? Himmel. Wie lange sollte ich diese Qualen noch ausstehen?
Der Nebel in meinem Kopf lichtete sich wie immer langsamer, als das Erwachen. Ich hätte nicht übel Lust gehabt, die Frau vor mir an mich zu ziehen und zu küssen, aber die Wirklichkeit holte mich ein und mit ihr auch meine Angst sie vollkommen zu verlieren.
"Du warst ganz schön weggetreten, hm?" fragte sie mich nun und ich setzte mich auf, um mir den Schlaf aus den Augen zu reiben.
"Ein bisschen vielleicht. Ich stecke diese Doppelschichten nicht mehr ganz so leicht weg, wie noch vor ein paar Jahren." Meine Güte klang meine Stimme heiser. Es war immer so. Jedes Mal, wenn ich von ihr träumte, brauchte ich etwas Zeit, um mein Herz und meine Emotionen runterzufahren, die meist beim Erwachen kurz vor dem Durchknallen waren...und immer öfter eine kalte Dusche in letzter Zeit. Die würde ich aber wohl kaum jetzt bekommen.
"Das tut keiner, Sam. Deswegen sollen wir uns ja auch zwischendurch hinlegen, wenn es ruhig ist."
"Es ist dennoch nicht so erholsam wie eine ganze Nacht durchzuschlafen." Ich streckte mich kurz und gähnte hinter vorgehaltener Hand.
Penny saß nun am Nachbarbett, Knie an Knie mit meinen und beobachtete mich schmunzelnd. Was amüsierte sie nur so sehr? Dass ich in so kurzer Zeit so tief schlafen konnte?
"Stimmt. Dann unterbricht auch niemand deine Träume."
"Woher willst du wissen, ob ich geträumt habe?" Ich ließ meine Stimme bewusst cool klingen, als ich nun aufstand, um ihren Blick zu meiden. Sie würde sofort meine Fassade durchschauen. Sie wusste immer, wenn ich flunkerte.
"Du sahst sehr zufrieden aus", erwiderte sie mir." Und weil du im Schlaf redest." Ich blieb am Fußende des Bettes stocksteif stehen und wandte mich ihr langsam zu. Mein Herz klopfte bis zum Hals und mein Gesicht hatte sicher alle Farbe verloren.
"Was..." Ich räusperte mich, um das aufgeregte Quietschen aus meiner Stimme zu kriegen, was Penny's Lächeln in ein Grinsen verwandelte. Ich liebte es so sehr, aber grade im Moment war die Situation extrem unangenehm für mich."Was habe ich denn gesagt?" Sie zuckte nur mit den Schultern und stand ebenfalls auf, nur um direkt vor mir stehen zu bleiben. Ich konnte augenblicklich ihren Duft riechen und sofort vernebelte es mir erneut die Sinne. So nah kam ich ihr selten.
"Was war in deinem Traum los, dass ich im falschen Moment an die Ausrüstung gedacht habe?", fragte sie mich nun und ihre Erheiterung ließ nicht nach, was mich nicht wirklich amüsierte.
"Nun...ich...ein Großbrand....ja genau. Das war's", rettete ich mich verlegen und da war dieser Blick wieder. Sie wusste, dass ich log. Was, beim heiligen Sankt Florian, hatte ich gesagt?!
"Ein Großbrand, also?!" Ich sah, wie sie sich einen Moment das Lachen zu unterdrücken versuchte. Sie wusste mehr, als sie zugab. Verdammt."Muss ja ziemlich heiß hergegangen sein da, hm?" Sie neckte mich und im Normalfall würde ich es lieben, aber jetzt grade rutschte mir das Herz in die Hose. Nicht zu viel verraten, Sam! Je nachdem was sie gehört hatte, könnte es sie auf falsche Gedanken bringen. Himmel waren ihre Augen schön, wenn dieses Funkeln darin strahlte.
"Naja...wie das halt so ist...ich bin immer mit Feuereifer dabei", erwiderte ich verlegen und sie konnte sich ein leises Lachen nicht mehr verkneifen.
"Lass uns nach Newtown fahren. Um so schneller wir zurück sind, um so schneller haben wir Feierabend." Ich atmete erleichtert aus, als sie sich bei diesen Worten umwandte und zur Tür ging. Wenn es nur das gewesen war, was sie gehört hatte, war ich wohl noch einmal mit einem blauen Augen davon gekommen. Ich folgte ihr und beschloss im Stillen, mich nie wieder auf der Wache schlafen zu legen."Und wenn du Lust hast, kannst du später mit zu mir kommen und mir in Ruhe erzählen wie sehr du mich liebst." Mein Kopf schoss ruckartig hoch und ich sah, dass sie an der Tür inne gehalten hatte, die Hand am Griff und in ihrem Gesicht las ich, dass sie sich noch immer köstlich amüsierte, aber da war noch etwas anderes. Ihre Wangen waren leicht gerötet und ich erhaschte eine Spur Verlegenheit, aber auch Neugier.
Ich seufzte gequält auf. Hatte ich Penny so falsch eingeschätzt? Ich dachte, sie würde mich meiden, dass es sie nervös machen würde, wenn sie von meinen Gefühlen für sie erfuhr. Aber dass sie sich darüber lustig machen würde, hätte ich niemals erwartet, doch das schelmische Lächeln, dass ich sonst so liebte, wich nicht aus ihrem Gesicht und es tat mir dieses Mal sogar weh. Wir mussten das klären, sonst würde ich nicht mehr mit ihr zusammen arbeiten können.
"Hör mal, Pen. Bitte dreh mir keinen Strick daraus. Ich habe nie vorgehabt, dass du es auf diese Weise erfährst. Ich..." Ich brach ab, als ihre freie Hand den Kragen meines Shirts ergriff und mich daran zu ihr hin zog.
Das nächste was ich wahr nahm, waren ihre Lippen an meinen und ich entspannte mich augenblicklich, als sie den Kuss vertiefte, sich dabei an mich drängte und die Arme um meinen Nacken schlang, als wolle sie mich nie wieder los lassen. So als wäre dies alles, was sie je gewollt hatte. Es war auf jeden Fall das, was ich immer gewollt hatte und ich zog sie mit einem Arm fest an mich und legte die andere Hand an ihre seidenweiche Wange, während ich mich vollkommen in dem Kuss verlor. Kein Traum wurde dem gerecht, was hier grade geschah, und doch wallte die Angst in mir auf, dass ich schon wieder...oder immer noch träumte. Alles in mir bebte, meine Emotionen wirbelten durcheinander und ich wollte Jubeln und Weinen vor Freude zugleich, während ich mein Glück kaum fassen konnte.
"Ich liebe dich auch, Sam", seufzte sie dann an meinen Lippen. Ihre Stimme bebte und als ich die Augen öffnete, tat sie es mir nur eine Sekunde später nach und ich sah etwas in ihren Augen, dass mich dahinschmelzen ließ...Also, noch mehr.
"Das ist ein Traum. Es kann nur ein Traum sein," erwiderte ich, noch immer fassungslos von dem Geschehen, doch sie belehrte mich eines Besseren, als sie mich in die Schulter zwickte und ich kurz zusammen zuckte.
"Und? Ist es ein Traum?"
"Absolut." Sie entfernte ihr Gesicht ein wenig von meinem, um mich skeptisch anzusehen."Einer, der wahr geworden ist. Endlich!" Sie lächelte und kuschelte sich wieder an mich und ich hielt sie fest in meinen Armen, genoss ihren Duft, ihre Wärme und wie gut sie sich in meinen Armen anfühlte. Hier gehörte sie hin...wenn da nur die Pflicht nicht wäre, dachte ich, als ich Ellie und Elvis plaudernd ihren Dienst auf der anderen Seite der Tür antreten hörte.
"Wenn dein Angebot noch steht, mach dich auf eine lange Nacht gefasst", murmelte ich ihr ins Ohr und spürte wie sie wohlig erschauerte, bevor sie sich löste und mich anlächelte.
"Willst du mir zeigen, was du geträumt hast?", fragte sie mich nun neckend.
"Erst einmal will ich dir erzählen, wie sehr ich dich liebe und weshalb. Dafür werde ich sehr lange brauchen."
"Ich kann es kaum erwarten", erwiderte sie mir lächelnd und küsste mich noch einmal, aber diesmal so sanft, dass ich einen Moment glaubte, zu schweben.
Vor nicht einmal einer halben Stunde, waren meine Träume noch ein Fluch gewesen. Nun war ich, dank ihnen, einer der beiden glücklichste Menschen auf dieser Welt...neben der Frau in meinen Armen.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro