Weihnachten unter'm Mistelzweig - Teil 2

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Er stieß sich von Venus ab und legte einen Mistelzweig auf Jupiters Spiegelhalterung über ihrem Kopf, ehe er ihr zwei Finger unter ihr Kinn legte und es hob, so dass sie ihm in die Augen sehen musste. Er bedeutete ihr mit den Augen nach oben zu sehen und sie erblickte den Mistelzweig.

"An dem sind aber keine Beeren mehr dran", erwiderte sie nun nervös.

"Bei dem Brauch geht es um den Zweig. Die Beeren sind zweitrangig." Er sah ihr tief in die Augen und auch sie tat es bei ihm, versank in seinen meerblauen Augen. Dieser Moment schien nicht enden zu wollen. Bis Penny die Lippen leicht öffnete und das weckte Sam aus seiner Trance. Er wollte sie küssen, besonders heute hatte er nichts sehnlicher gewollt als das - nicht so einen unschuldigen Kuss, wie in der Halle. Er wollte ihr zeigen, wie sehr er sie liebte und begehrte.

Wenn sie aufgeregt oder nervös war, biss sie sich immer auf die Unterlippe. Er liebte es, wenn sie das machte. Als sie dies nun auch tat, konnte Sam nichts mehr zurück halten. Er legte seine Lippen auf ihre und schloss sie in die Arme. Sie erstarrte nur kurz, ehe sie die bei seinem Vorpreschen erhobenen Hände an seine Brust legte und den Kuss erwiderte. Ihrer beider Herzen rasten und die Schmetterlinge spielten bereits völlig verrückt. Als Sam's Zunge sanft über ihre Lippen glitt und sie den Kuss noch vertieften, war es ihnen als explodiere etwas in ihnen und sie waren weder eines klaren Gedankens mehr fähig noch sich bewusst, was um sie herum vor ging.

Irgendwann trennten sie sich atemlos voneinander, aber konnten nicht voneinander lassen. Penny, hatte die Hände in seinen Haaren vergraben, Sam hielt sie mit einer Hand in ihrem Rücken nah bei sich und seine andere lag an ihrer Wange - keiner von beiden dachte daran den anderen los zu lassen. Sam's Daumen streichelte ihre Wange, als er seine Stirn an ihre legte und sie sich einfach nur in den Augen des anderen verloren.

Er küsste sie noch einmal kurz, ehe er leise sagte:"Du bist meine große Liebe Penny. Ich habe etwas gebraucht, um mir sicher zu sein, aber du bist es seit du das erste Mal zur Aushilfe hierher kamst. Du hast mich sofort gefesselt und nie wieder los gelassen."

"Elvis hat so um mich gebuhlt, dass ich auch ein wenig Zeit gebraucht hatte, aber desto besser ich dich kennenlernte, desto mehr liebte ich dich. Niemand wird je mein Herz erobern können so wie du." Ein Lächeln trat auf sein Gesicht, so voller Glück, dass es ihr das Herz erwärmte, ehe er sie noch einmal überglücklich küsste.

"Lass lieber noch etwas Platz in deinem Herzen", murmelte er dann an ihren Lippen und sie forderte mit einem fragenden Blick eine Erklärung ein."Wir müssen über kurz oder lang deine Eltern noch zufrieden stellen." Sie lachte leise, ehe er ihr unter den neuen Umständen gerne zusagte, ihre Eltern besuchen und kennenlernen zu dürfen, als auch schon wieder Steele nach ihnen rief.

Sie erstarrten und Sam fuhr sich durch die Haare, als er Steele laut antwortete, dass sie auf dem Weg seien. Penny fuhr sich indessen kurz mit den kalten Händen durch's Gesicht und half ihm dann sich zu richten.

"Sollten die anderen von uns wissen?", murmelte er leise, als sie sich in Bewegung setzten, um in die Halle zurück zu gehen.

"Wir werden es wohl kaum lange geheim halten können. Aber ich würde unsere Zweisamkeit gerne noch ein paar Tage genießen. Dumme Sprüche und Phrasen können wir uns immer noch früh genug anhören", erwiderte sie und Sam verstand und ließ ihre Hand los, ehe sie um die Ecke bogen und sich Steele gegenüber stehen sahen.

"Sie haben uns gerufen Sir?"

"Das ist jetzt schon das zweite Mal, dass ihr beide euch alleine entfernt habt ohne euch abzumelden."

"Bei allem Respekt Sir, aber auch wenn wir in dieser Feuerwache angestellt sind, so ist der Besuch des Weihnachtsballes immer noch freiwillig. Außerdem haben Sam und ich nach den Fahrzeugen geschaut. Da sie draußen stehen, müssen wir besonders gut auf sie achten. Wenn uns die Türen, Tanks und Rohrleitungen zufrieren, müssen wir im Falle eines Einsatzes Newtown zu Hilfe rufen."

"Das fehlte uns noch. Gut gemacht ihr beiden. Nun, die Gäste sind weg und die Fahrzeuge können wieder in die Halle gefahren werden."

"Der Ball ist schon vorbei?", fragte Sam nun überrascht.

"Wieso schon? Wir haben Mitternacht. Mir reicht es für heute", erwiderte Steele und schloss die Tür.

"Wow, wir haben wohl vollkommen die Zeit aus den Augen verloren beim...Autos warten", erwiderte Sam dann baff und Penny lachte, als sie sich Phönix und Hydrus zuwandten.

Es dauerte nicht lange, bis sie die Fahrzeuge alle wieder in der Halle untergestellt hatten. Ellie, Arnold und Elvis hatten bis dahin bereits die Deko abgehängt und alle Tische und Stühle in einer Ecke zusammen gestellt, den Müll zusammen gesucht und raus gebracht.

Sam half Elvis und Arnold noch die Stühle und Tische zurück in die Räume zu verteilen, ehe er sich suchend nach Penny umsah, die zusammen mit Ellie von Steele bereits verabschiedet worden waren. Es war mittlerweile halb zwei und er würde es verstehen, wenn sie müde gewesen und heim gefahren war, dennoch hatte er gehofft, dass sie auf ihn warten würde.

Er wünschte allen frohe Feiertage, ging wie jeden Abend mit Schnuffi zur Seitentür hinaus und schloss sie heute von Außen ab. Als er sich umwandte, stand Penny mit ihrem Fahrrad vor ihm und er schrak kurz zurück.

"Schlechtes Gewissen, hm Sam?", fragte sie ihn schelmisch und er lachte kurz.

"Nicht wirklich, ich dachte nur, du wärst schon weg."

"Nachdem was vorhin war, ohne dir eine gute Nacht zu wünschen? Niemals", erwiderte sie lächelnd und er trat an sie heran, um ihr einen Kuss zu geben.

"Bleib doch bei mir heute Nacht. Ich fühle mich nicht wohl bei dem Gedanken, dass du alleine, bei diesen Temperaturen und mitten in der Nacht mit dem Fahrrad fährst."

"Ich habe doch gar nichts hier zum wechseln", seufzte sie an seinen Lippen.

"Du kannst von mir was anziehen und ich habe immer ein, zwei Zahnbürsten auf Ersatz. Mehr brauchst du doch nicht. Ich beziehe dir das Bett neben mir und Morgen früh fahre ich dich dann nach Hause."

"Okay", erwiderte sie dann und lächelte, als sie die Freude in seinen Augen sah. Keiner der beiden hatte heute gewollt, dass der Abend zu Ende ging und so kam ihnen Sam's Vorschlag sehr gelegen. Sam nahm ihr das Fahrrad ab und verstaute es in seinem Schuppen, ehe sie hineingingen. Er hatte sich schnell fertig fürs Bett gemacht und während Penny sich im Bad fertig machte, bezog Sam sein Nebenbett, dass sonst immer kahl dalag. Als sie zurück kam, trug sie eines seiner Shirts, dass ihr bis zu den Knien reichte und er schlug einladend die Decke neben sich auf. Sofort krabbelte sie darunter und er deckte sie zu, um sie anschließend in die Arme zu nehmen. So und nicht anders hatte er es sich immer gewünscht. So fühlte es sich richtig an und sollte es immer sein, dachte er noch, ehe er mit der Frau seiner Träume in den Armen einschlief.

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Als er am nächsten Morgen erwachte, erschien ihm alles wie ein ferner Traum, aber einem wunderschönen. Doch es war kein Traum und es wurde ihm bewusst, als er sich umwandte und das aufgeschlagene, leere Bett neben sich sah und ihm Penny's Duft in die Nase stieg, der noch immer im Kissen neben ihm hing.

Sofort sprang er auf, um sie zu suchen. Doch er fand in der Küche nur einen Zettel auf dem Tisch.

>Liebster Sam, ich fahre eben nach Hause und ziehe mich um. Kaffee steht für dich bereit und ich hoffe, du hast Lust auf Frühstück zu zweit? Bis gleich.<

Lächelnd legte er den Zettel zurück und wandte sich der Kaffeemaschine zu. Daran konnte er sich nicht nur gewöhnen, er wollte, dass es niemals endete.

Er hatte sich grade eine Tasse Kaffee eingeschüttet, als es an der Tür klingelte. Verwirrt, wer am Weihnachtsmorgen wohl bei ihm klingelte, ging er zur Tür und fand Penny dort mit einem Rucksack und einer Tüte vor.

"Guten Morgen Schlafmütze", begrüßte sie ihn lächelnd, doch Sam zog sie nur in seine Arme und küsste sie.

"Guten Morgen Schönheit", erwiderte er dann und Penny errötete."Morgensport beendet?"

"Den mache ich immer erst nach dem Frühstück. Ich hatte gehofft, du leistest mir Gesellschaft?!" Sam nickte lächelnd und sie wandte sich der Küche zu."Lust auf frische Brötchen?"

"Du hast nicht ernsthaft Brötchen geholt?", fragte er verwirrt. Der einzige Bäcker war in Newtown und das war noch einmal 3 Kilometer weiter, als Penny's Cottage, dass schon 3 Kilometer außerhalb von Pontypandy lag.

Sie schwenkte zur Antwort nur die Tüte in ihrer Hand und legte sie auf den Tisch, ehe sie sich ebenfalls eine Tasse Kaffee ausschenkte. Sam indessen deckte den Tisch mit allem, was er finden konnte.

Nach dem Essen gingen sie nacheinander ins Bad, zogen sich ihre Trainingsanzüge an und gingen Joggen. Ihre Tour führte sie vorbei an den Steilküsten bis zur Bergwacht und als Sam sich grade überlegte, sich von Tom zurück nach Pontypandy fliegen zu lassen, ergriff sie lächelnd Sam's Hand und ging in Schrittgeschwindigkeit über. Lächelnd spazierten sie am Fuße der Berge zurück ins Tal, Arm in Arm, ihre Zweisamkeit genießend. Als sie das Haus der Floods sahen, legten sie einen Endspurt ein, bis sie zurück an Sam's Haus waren.

"Du bist der Wahnsinn Penny. Ausdauersport war noch nie mein Fachgebiet", keuchte er, als er die Tür aufschloss.

"Daher der Kraftraum oben?", erwiderte sie lächelnd und er sah sie fragend an."Ich hab ihn entdeckt, als ich auf der Suche nach einer Toilette war heute morgen. Tut mir leid."

"Was mein ist, ist auch dein Pen", erwiderte er lächelnd und küsste sie, doch er blieb nicht so harmlos, wie gedacht und als sie sich schließlich trennten, rangen sie erneut um ruhigen Atem.

"Es wird immer später und wir wollen doch sicher nicht zu spät bei Charly und Gwen sein. Wir sollten duschen gehen", seufzte Penny dann.

"Wir? Zusammen?", fragte er überrascht und sie errötete leicht.

"Sam, ich...ich habe noch nie...", sie brach ab und Sam sah sie überrascht an, lächelte dann aber sanft und küsste sie noch einmal kurz.

"Und das müssen wir auch nicht. Alles zu seiner Zeit", erwiderte er und küsste sie noch einmal, um ihr zu zeigen, wie sehr er sie liebte.

"Dennoch sollten wir wirklich langsam duschen gehen", wandte Penny dann atemlos ein, Sam ließ sie los und zeigte ihr mit einer Geste, dass er ihr den Vortritt ließ. Zu seiner Überraschung aber ergriff sie seine Hand und zog ihn schüchtern lächelnd mit sich ins Bad.

Zwei Stunden später stand Sam frisch rasiert und in schwarzer Hose und weißem Hemd im Flur vor dem Spiegel und richtete sich den Kragen, ehe er seine Jacke anzog.

"Penny, Süße. Kommst du? Wir müssen langsam."

"Hättest du dich vorhin unter der Dusche nicht mit dem Einseifen so aufgehalten, müsstest du jetzt nicht auf mich warten."

"Ich hatte den Eindruck, dass es dir mindestens so sehr gefallen hat, wie mir", erwiderte er und sah an ihren roten Wangen und ihrem Lächeln, dass dem genau so war, als sie nun die Treppe herunter kam und küsste einen Punkt unterhalb ihres Ohres, den er eben in der Dusche entdeckt hatte.

"Oh Sam, bitte. Willst du, dass ich mich vergesse?", erwiderte sie lachend und wand sich aus seinen Armen.

"Darauf willst du keine Antwort", erwiderte er lächelnd und hielt ihr ihre Jacke hin.

"Wenn wir zurück sind vielleicht", erwiderte sie lächelnd und küsste ihn kurz, ehe sie sich einen Rucksack aufzog und die Tür öffnete. Sam steckte sich seinen Piepser an den Gürtel, zog sich ebenfalls einen Rucksack auf die Schultern und folgte ihr auf dem Fuße.

"Ich werde das Essen und die nette Gesellschaft genießen, während ihr einen Baum und Adventskranz nach dem anderen löscht", wandte Penny ein und deutete auf den Piepser.

"Du willst mich ernsthaft alleine arbeiten lassen?"

"Im Gegensatz zu Ihnen Herr Jones, habe ich ganz offiziell bis einschließlich übermorgen Urlaub eingereicht. Es wäre sehr seltsam, wenn ich auf einmal auf Einsätzen auftauche. Außerdem solltest du Steele ebenfalls mitteilen, dass du morgen nicht verfügbar bist, wenn du mit zu meinen Eltern willst."

"Stimmt", erwiderte Sam, zückte sein Telefon und wählte." Hallo Sir, ich wollte ihnen und ihrer Frau noch schöne Weihnachten wünschen...jaaa, das hatten wir gestern bereits in der Wache, aber ich hätte da auch noch ein Anliegen....Äh nein Sir, ich habe nicht gesehen, wer den Mistelzweig an Jupiters Spiegel gehängt hat...Ähm ja Sir, Penny ist bei mir. Gwendolyn hat sie kurzfristig zum Essen für heute eingeladen...Ja, ich meine Nein, Sir, wir halten nicht Händchen...Ja Sir, tut mir leid Sir...Vielen Dank Sir!" Penny lauschte dem Gespräch kichernd und folgte Sam's Blick hinauf zum Fenster von Steeles Haus, wo ihr Hauptfeuerwehrmann stand und aufgeregt winkte, während seine Frau hinter ihn trat und die Daumen hob. Penny winkte mit einer Hand zurück und legte einen Arm um Sam."Oh, vielen Dank Sir. Das ist sehr freundlich von Ihnen. Übermorgen stehen wir ihnen natürlich wieder voll zur Verfügung. Danke noch einmal Sir und grüßen Sie Ihre Frau ganz lieb von uns." Er legte auf und atmete tief durch."Sind sie noch da?", fragte er dann.

"Keine Ahnung, aber ich werde mich jetzt auch nicht umdrehen, um nachzusehen", erwiderte sie und lachte."Er hat dich eiskalt erwischt oder? Weißt du denn nicht, dass Steele beim Telefonieren immer aus dem Fenster schaut? Das macht er doch sogar in der Wache."

"Ich hatte wohl nicht dran gedacht. Aber immerhin hat er mir ebenfalls frei gegeben. Unter den Umständen bleibst du aber zu Hause bei Penny, Sam, und wir drei unterhalten uns dann am Mittwoch über die weiteren Abläufe", erklärte er Steele's Wortlaut mit strenger Stimme.

"Meinst du, er kann noch ruhig schlafen in den nächsten Tagen?"

"Vermutlich nicht?", erwiderte Sam und sie lachten.

"Kriegen wir das hin, weiterhin professionell zu agieren, ohne unser Privatleben dazwischen kommen zu lassen?"

"Ich glaube, es ist schwieriger unter den vorhergehenden Umständen das nicht zuzulassen. Jetzt können wir arbeiten und wissen, dass wir uns nach der Arbeit darüber streiten können, was der andere falsch gemacht hat."

"Ich habe bisher etwas falsch gemacht?", fragte Penny nun skeptisch.

"Niemals, zumindest nicht offiziell. Meine Sicht ist da etwas anderes, wenn du in Gefahr warst."

"Wirf niemals Steine, wenn du im Glashaus sitzt, Sam. Du könntest das Echo nicht vertragen!", wandte sie mit mahnend erhobener Augenbraue ein und Sam lachte schallend auf, als sie auch schon am Kaffee angekommen waren und er ihr die Tür aufhielt.

Sie wurden sofort nach oben gerufen und Sarah und James fielen Penny um den Hals, kaum, dass sie oben angekommen war, dann begrüßten sie ihren Onkel genau so stürmisch und führten die beiden ins Wohnzimmer. Penny und Sam gaben ihnen ihre Jacken und kaum, dass sie verschwunden waren, öffnete Sam seinen Rucksack und legte schnell seine Geschenke unter den Baum. Penny tat es ihm mit ihrem schnell nach.

"Du hättest ihnen nichts kaufen müssen. Ich habe doch etwas für sie."

"Erstens hatte ich die Geschenke schon vor gestern Abend und zweitens schenke ich ihnen jedes Jahr eine Kleinigkeit", erwiderte sie und Sam schaute so überrascht, dass sie lachen musste und gab ihm einen schnellen Kuss.

"Bah...Igitt", hörten sie nun die Kinder hinter sich und schraken auf."Mum, Dad, Penny und Sam haben sich geküsst, genau wie ihr immer", rief nun Sarah durch den Flur und Sam verdrehte genervt die Augen. Im nächsten Moment kamen die beiden Gerufenen freudestrahlend um die Ecke.

"Dann darf man euch also endlich gratulieren?", fragte Gwen nun und fiel Penny um den Hals."Ich freue mich so für euch." Und umarmte Sam.

"Wurde auch langsam Zeit, kleiner Bruder. Das war ja fast nicht mehr zum Aushalten, wie ihr euch über Jahre anschmachtet, ohne in die Pötte zu kommen."

"Wir danken euch von Herzen, aber jetzt ist ja alles geklärt und wir könnten das Thema wechseln, oder?", erwiderte Sam verlegen.

"Soll ich dir was in der Küche helfen Gwen?"

"Sehr gerne Penny, dann können wir in Ruhe plaudern", erwiderte sie und ging mit Penny im Schlepptau davon.

Das Essen war wie immer köstlich und die Gespräche ausgiebig. Zum ersten Mal genoss Penny mal einen Weihnachtsabend ohne Gespräche über ihre Arbeit oder ihr Single-Dasein, wobei letzteres ja nun auch endgültig vorbei war.

Nach dem Essen kuschelten sie sich zusammen auf einen Zweisitzer, während Gwen und Charly es ihnen gegenüber auf dem anderen nach taten und die Kinder sich erwartungsvoll vor den Weihnachtsbaum setzten. Als sie schließlich das Signal bekamen, dass sie loslegen konnten, waren die Geschenke der Kinder schnell ausgepackt und Jubel- und Dankesrufe schallten quer durch den Raum. Dann begannen die Kinder mit ihren neuen Spielsachen zu spielen und unterbrachen sich nur, wenn einer der Erwachsenen bat, jemandem ein bestimmtes Geschenk zu überreichen. Von ihnen wäre vor lauter Verpackung und Spielzeug niemand mehr bis an den Baum heran gekommen.

Penny bekam von Gwen und Charly eine Kette und ein spannendes Buch. Sam einen Pullover und das Buch: Wie gewinne ich die Liebe meines Lebens. Genervt ließ er es in seinem Rucksack verschwinden. Gwen und Charly bekamen von Sam Theaterkarten vom Newtown-Museum, mit dem Versprechen auf die Kinder aufzupassen und von Penny ein Candle-Light Dinner bei Bella mit demselben Versprechen.

"Oh prima. Ich liebe es, wenn Penny auf uns aufpasst", sagte James nun.

"Und da sie jetzt mit Onkel Sam zusammen ist, ist sie auch immer dabei, wenn er auf uns aufpasst", flüsterte Sarah ihm nun begeistert zu, aber nicht leise genug.

"Ist es denn mit mir nicht lustig?"

"Doch, natürlich Onkel Sam!", beteuerte Sarah sofort."Aber Penny ist einfach...cooler."

"Na danke", erwiderte er resigniert und Penny lachte leise.

"Penny zeigt dir bestimmt, was sie besser macht, Onkel Sam", sagte James nun und tätschelte seine Hand und alle lachten nun über Sam's verblüfftes Gesicht."Schenkt ihr euch eigentlich nichts?", fragte er dann, doch Sarah rief schon, dass sie die Geschenke der beiden gefunden hatte.

Sie schenkten sich schon seit Jahren immer eine Kleinigkeit zu Weihnachten und auch in diesem Jahr schenkten sie sich gegenseitig ein Buch. Penny hatte ihm außerdem die Original-DVD seines Kinofilms mit Widmung von Flex Dexter besorgt. Penny wusste, dass sie ihn damit aufzog, aber solch ein Geschenk machte sie ihm in jedem Jahr. Er dankte ihr eher zurückhaltend, holte aber dann lächelnd noch ein weiteres Geschenk aus seiner Tasche. Es war eine stabile Silber-Kette mit dem heiligen Florian, dem Schutzpatron aller Feuerwehrleute. In einem beiläufigen Gespräch vor kurzem, hatte er von ihr erfahren, dass sie nicht abergläubisch war und demnach auch keinen Glücksbringer hatte. Also wollte er der erste sein, der ihr einen schenkte. Die Kette war so schön gemacht, dass man sie zu jedem Anlass tragen konnte.

Als Charly hörte, dass sein Bruder wirklich Urlaub hatte, holte er ihnen eine Flasche Bier aus dem Keller und er und Penny tauschten die Plätze, als Gwen ihnen ein Glas Wein einschenkte.

Der Abend nahm seinen Lauf und beide genossen ihn in vollen Zügen, ehe Sam verstohlen gähnte und Penny die Schuld daran gab, weil sie ihn heute beim Joggen so weit gejagt hatte.

Sie verabschiedeten sich und gingen zurück zu Sam's Haus, hatten einen Arm um den anderen geschlungen und genossen schweigend ihre Zweisamkeit nach vielen einsamen und traurigen Weihnachtsabenden.

"Bleibst du heute wieder bei mir?", fragte er sie vorsichtig, als er die Tür aufschloss.

"Natürlich. Ich warte doch noch auf eine Antwort von dir", erwiderte Penny lächelnd, als sie an ihm vorbei durch den Flur ging. Sam sah ihr ratlos nach, ehe ihm sackte, was sie meinte und er grinste breit, als er ihr nachlief, nicht ohne noch etwas von der Garderobe herunter zu holen.

"Du willst wirklich wissen, was ich denke, wenn ich das mache?", erwiderte er, drehte sie zu sich um und küsste die Stelle unter ihrem Ohr. Es verursachte ihr sofort Gänsehaut, aber sie schlang die Arme um seine starken Schultern und legte bereitwillig den Kopf zur Seite, ehe sie ihn küsste.

"Ich weiß, was du denkst, Sam Jones", murmelte sie dann an seinen Lippen.

"Dass ich das bis an mein Lebensende tun möchte? Dass ich immer der einzige sein will, der dich so berührt?"

"Das wirst du immer sein, Sam. Du oder keiner, weißt du noch?", erwiderte sie seufzend und küsste sein Ohrläppchen.

"Heirate mich, Penny Morris! Werde meine Frau! Bitte", hauchte er ihr dann ins Ohr und ihr lief es eiskalt den Rücken hinunter, wegen dem Ernst, der in seiner Stimme lag.

Sie wich ein wenig zurück und sah ihn prüfend an.

"Wie viel Bier hattest du doch gleich?", fragte sie ihn dann skeptisch.

"Eins und nein, ich bin nicht betrunken." Er ging nun vor ihr auf die Knie und holte ein kleines Etui aus der Tasche, dass er ihr nun geöffnet hinhielt."Als ich diesen Ring sah, wusste ich, er ist für dich gemacht worden und habe ihn gekauft. Ich konnte nicht ahnen, dass du mich auch liebst, wie ich dich liebe, aber ich wollte vorbereitet sein, weil für mich immer klar war, dass ich ohne dich nicht mehr sein möchte. Ich hätte damit gelebt, dich nur als Freundin und Kollegin zu haben, wenn du meine Gefühle nicht erwidert hättest. Aber du fühlst das selbe wie ich und ich wusste immer, dass ich dich nie wieder gehen lasse, sollte mir dieses Glück zuteil werden. Ich liebe dich, Penny. Mehr als du dir vorstellen kannst, mehr als mein Leben. Und ich wünsche mir nichts sehnlicher, als dich für immer glücklich machen zu dürfen. Ich werde alles dazu tun, dass du immer die glücklichste Frau auf Erden sein wirst."

"Sam, das bin ich doch bereits schon und das nur dank deiner Liebe. Mehr brauche ich nicht." Sie zog ihn auf die Beine zurück und küsste ihn mit aller Leidenschaft, ehe sie sich atemlos trennten.

"Ich war zu voreilig oder? Ich möchte dich nicht drängen, ich..." Sie legte ihm zwei Finger auf die Lippen und lächelte voller Liebe.

"Sam, ich will nur dich, jetzt und für immer. Ich liebe dich auch mehr als ich jemals dachte, jemanden lieben zu können. Es wäre mir eine Ehre, deine Frau zu werden", erwiderte sie sanft und Sam's Lächeln wurde immer breiter, ehe er sie in die Arme nahm und sich vor Freude und lachend mit ihr im Kreis drehte. Dann setzte er sie ab und streifte ihr langsam und fast ehrfurchtsvoll den Ring über den Finger. Er schaute auf in ihre Augen und als sie nun auch den Blick vom Ring an ihrem Finger hob und ihn so voller Liebe anschaute, schmolz ihm das Herz schier dahin vor lauter Glück. Und er küsste sie so voller Liebe und Zärtlichkeit, dass ihr die Beine weich wurden.

Penny indessen vertiefte den Kuss. Er würde bald der ihre sein, ihr Ehemann. Sie konnte es kaum glauben und dennoch sehnte sie sich danach ihre Verbindung zu vervollständigen und machte dies Sam unmissverständlich klar.

Am nächsten Morgen erwachte Sam träge und drehte ihr das Gesicht zu. Sie lag auf der Seite, ihm zugewandt und schlief friedlich und mit einem Lächeln am Gesicht. Ihre Hand mit dem Verlobungsring lag vor ihr und als er sie einen Moment beobachtete, erfüllte es ihn mit Stolz und Unglauben zugleich. Die perfekte und von allen geliebte Penny war die seine, voll und ganz, und sie würde seine Frau werden.

Als sie erwachte, merkte sie, dass er sie beobachtete. Sofort errötete sie und Sam kuschelte sich nah an sie heran, drehte sie auf den Rücken und küsste sie.

"Frohe Weihnachten, Süße", sagte er dann lächelnd.

"Frohe Weihnachten, mein Liebster", erwiderte sie lächelnd und küsste ihn wieder."Es ist so unglaublich, dieses Weihnachtsfest kannst du nie wieder toppen", fügte sie dann lächelnd hinzu.

"Nein, wohl kaum. Es war das schönste Fest, dass ich je hatte."

"Und ich erst, aber es ist erst das Erste von vielen gemeinsamen Festen."

"Unendlich vielen und wunderschönen Festen", stimmte er lächelnd zu und zog sie nah an sich, um sich an sie zu kuscheln. Auf einmal fanden sie beide Weihnachten gar nicht mehr so schlimm.

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