ɴɪɴᴇ

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ᴛᴀᴇʜʏᴜɴɢ ᴘ.ᴏ.ᴠ.

Ich legte auf und schaute noch eine Weile verdutzt auf mein Handy. Es ist schon komisch, wie wir jetzt wieder einfach telefonieren, wenn man die letzten fünf Jahre bedenkt.

Ich wünschte ich könnte sie ungeschehen machen. Die fünf Jahre, in denen ich mich nicht gemeldet habe. Doch ich konnte nicht. Ich musste mich auf meine Karriere konzentrieren. Auf BTS. Auf meine Zukunft solle ich hinarbeiten und nicht auf eine Frau, die es nicht Wert sei, wie mein Vater immer betonte.

Doch es hat wehgetan. Es hat mich verdammt nochmal umgebracht, wenn ich gesehen habe, dass sie mich anskypte. Es juckte mich in den Fingern die Anrufe anzunehmen und alles aufzulösen. Dass ich mich nicht Ablenken lassen durfte, dass nichts durchsickern durfte,um meinen Ruf und den der ganzen Band nicht zu schädigen.

Also tat ich das mir damals schwierigste; ich trennte mich von Linya. Ich habe geweint, mich in den Schlaf geweint, geweint wenn ich aufwachte. Es war der Horror.

Doch als ich dann die Jungs kennenlernte, wurde es etwas einfacher. Ich danke ihnen, dass sie mir mithilfe der Albereien und ihren kindlichen Charakteren die Situation so enorm erleichtert haben. Die anderen hatten genauso zu kämpfen. Jeder musste Freunde zurücklassen. Selbst die Familie geriet zu kurz, während wir uns ums Song schreiben und Choreografie lernen konzentrierten.

Appropos Choreo, das Tanzen war auch so eine Sache. Jedes Mal musste ich an sie denken. Ohne Ausnahme. Mit der Zeit wurde es erträglicher. Versteht mich nicht falsch- ich gewöhnte mich an das Ziehen in der Brust, es wurde nicht weniger.

Eines Abends habe ich mich dann Jin und Suga anvertraut, denen mein Verhalten zu Denken gegeben hatte. Sie hakten nach und ich weihte sie ein. Und sie sagten mir etwas, was für mich in dem Moment der einzige Strang war, an den ich meine Hoffnungen hängen konnte.

,,Wenn du sie wirklich liebst,und ihr füreinander bestimmt seid, dann wird das Universum euch wieder zusammenführen. Selbst wenn ihr euch trennen würdet - das Schicksal erkennt die wahre Liebe, wenn sie ihm begegnet."

Und nach diesem Abend war ich wie beflügelt. Statt darüber zu trauern, dass wir getrennt waren, freute ich mich auf den Moment, in dem wir einander wiedersehen würden.

Nach fünf Jahren war es dann soweit. Ich traf sie im Supermarkt. An einem Ort, an dem ich es überhaupt nicht erwartet hatte. Und sie hat mich umgehauen. Oder hab ich sie..umgehauen? Ich bin ja gegen sie gelaufen und habe sie zu Fall gebracht. Ich habe sie übersehen, wohlbemerkt.

Sie ist geschrumpft, ihr Haar etwas länger und ihre leuchtenden Augen trüb geworden. Mir ist sehr wohl aufgefallen, dass es ihr mies geht, immerhin war ich ihr fester Freund für über ein Jahr.

Ich legte den Kopf in den Nacken. Heute wären wir genau sechs Jahre und vier Monate zusammen gewesen. Wer weiß, vielleicht hätten wir etwas besonderes unternommen?

Himmel, vielleicht hätten wir auch einfach auf der Couch rumgelungert, dennoch wäre es für mich eine unvergessliche Erinnerung gewesen.

Ich schob mein Handy in meine Hosentasche.

Sie ist auch dünner geworden. Wie dünn, konnte ich unter den dicken Sachen nie erkennen. Aber eines ist geblieben: ihre Selbstlosigkeit.

Ob es nun war, als ich sie nach ihrem Wohlbefinden gefragt habe oder als Lineae sich nach meinem Abblieben erkundigt hat, sie hat sich nie um sich gekümmert. Sie hat ihre Bedürfnisse herunter gespielt.

Es hat mich getroffen sie so zu sehen. Habe ich das mit ihr angerichtet? Hat sie mich wirklich so sehr gebraucht?

Und als sie dann auch noch beichtete, dass sie nicht mehr tanzen würde...ich dachte ich halluziniere. Die Erinnerungen, die wir beide mit dem Tanzen und der Musik verbanden waren riesig.

Wir war total verschwitzt, nachdem wir uns mal wieder gemessen und sie mal wieder gewonnen hatte. Wir lagen auf den dunkelblauen Matten und lachten. Wir haben viel gelacht. Und ich habe mich mal wieder in ihr verloren. In ihrem Lachen, in ihrem ganzen Sein. Ich habe sie dann einfach gefragt, ob sie mit mir ausgehen wolle.

Sie hat hysterisch weitergelacht, bis sie schließlich heulte und sich beruhigte. Sie fragte, ob das mein Ernst sei und als ich meine Frage dann nochmal wiederholte, warf sie sich einfach in meine Arme.

Das waren noch Zeiten.

Ich grinste. Und diese Zeiten will ich zurückholen.

,,Tae!", hallte es aus dem Dorm.

Ich drehte mich um und betrat die viel zu kleine Wohngemeinschaft.

,,Tae- ach hier bist du", es war Jungkook der gerade um die Ecke kam und mich anscheinend gesucht hatte.

,,Wo warst du?",fragte er und zeigte hinter mich auf die noch offene Tür.

,,Ich hab nur telefoniert", wunk ich ab.

,,Mit wem denn?", fragte er augenbrauen-wackelnd.

,,Mit Linya", gab ich zurück und grinste.

Jungkook schien erschrocken und fasste sich an sein Herz.

,,JIMINEE! J-HOPEE! Wir haben eine Chance verpasst Tae zu ärgern!"

,,Wen zu ärgern?", fragte Jin, der mit einer Schüssel Ramen im Arm den Kopf aus der Küche steckte.

,,Tae", grinste Jungkook und machte ein Peacezeichen.

,,Lasst den armen Kerl doch in Ruhe. Ihr blamiert ihn ja völlig vor dem Mädchen", meinte Suga vom Sofa aus, sichtlich in sein Handy vertieft.

,,Das ist ja auch der Sinn der Aktion", antwortete J-Hope und schlang einen Arm von hinten um meine Schultern.

,,Schließlich müssen wir ihr irgendwie zeigen, das Tae ein ganz Komischer ist."

,,Dash weish shie doh shon", nuschelte Jin mit gerubzelter Stirn während er seine Nudeln schlürfte.

,,Wie das denn?", frage Jimin und fuhr mit einer Hand durch seine Haare. Er war soeben aus dem Schlafzimmer geschlurft.

Jin schluckte, bevor er weitersprach.

,,Na er und Linya waren vor fünf Jahren bereits ein Paar."

,,SIE WAR HYUNGS FREUNDIN?"

,,TAE HATTE VOR MIR EINE FREUNDIN?"

,,EIN PAAR??"

In dem Moment drehe sich der Schlüssel im Schloss der Haustür und Rapmonster kam rein, schaute uns überrascht an. Dann seufzte er und zog eine Augenbraue in die Höhe.

,,Was habt ihr schon wieder angestellt? "



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