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Dorians Hand wandert wiederholt meine Schenkel auf und ab. Durch den dünnen Stoff meines Kleides kann ich seine Wärme spüren, sodass mein ohnehin schon aufgeregtes ich, noch mehr Herzklopfen bekommt.

»Was ist los?«

Ich wende den Blick von den Lichtern der Straßen ab und schaue zu Dorian.

»Ich bin nur etwas nervös. Schließlich war ich noch nie auf so einer Veranstaltung.«

»Brauchst du nicht. Die meisten Gäste sind hochnäsige Idioten, die, sobald sie erfahren, dass du meine Begleitung bist, dir aus der Hand fressen werden.«

»Danke, ich weiß auch deine Mühe mich zu beruhigen zu schätzen, aber es funktioniert nicht Dorian.«

»Hmm, vielleicht finde ich eine andere Möglichkeit dich Abzulenken.«

Er lehnt sich zu mir nach vorne, um mir einen Kuss zu geben, doch ich blocke ihn mit meinen Händen ab.

»Ich habe Lippenstift oben.«, sage ich lachend.

»Das heißt, ich darf dich nicht küssen?«, fragt er mich schlecht gelaunt.

»Naja, wenn du mit Lippenstift bei der Wohltätigkeitsveranstaltung aufkreuzen willst, dann klar küss mich.«

Er atmet theatralisch aus und lehnt sich zurück in seinen Sitz. Sein Verhalten sorgt dafür, dass ich noch mehr lache. Dorian tut so, als würden seine Lippen nicht vierundzwanzig Stunden an meinen kleben.

Caleb fährt uns vor den Eingang des Anwesens oder besser gesagt, des kleinen Schlosses, wo die Veranstaltung stattfinden wird. Meine Kinnlade klappt mir herunter, denn das alles kommt mir so surreal vor. So als ob ich in einem Film wäre.

»Ignoriere sie.«, sagt Dorian, als er sieht, wie ich die Paparazzi, die vor dem Eingang Stellung genommen haben, mustere. Wie sollte ich?

Caleb öffnet die Tür von Dorian, der wiederum zu meiner Seite kommt und mir die Tür öffnet. Ganz der Gentleman reicht er mir seine Hand und hilft mir aus dem Auto, wofür ich sehr Dankbar bin, denn in den hohen Schuhen kombiniert mit meinen zitternden Knien, ist es nicht ganz so einfach zum Eingang zu gelangen.

»Mit dem ganzen Geld, das für die Veranstaltung ausgegeben wurde, hätte man doch für die Wohltätigkeit an sich spenden können.«, flüstere ich zu Dorian, während der Blitzregen kein Ende zu nehmen scheint. Ich habe das Gefühl zu erblinden, so grell leuchten die Blitze der Kameramänner auf. Bestimmt schaue ich auf den Bildern aus, wie ein erschrockenes Reh, das von den Scheinwerfern eines Autos erfasst wird, kurz bevor es zu Tode gefahren wurde.

»Ganz deiner Meinung, Beauty.«

Dorian geht meine Hand haltend in Richtung der Eingangstüren und ignoriert dabei die Fragen der Reporter, die sich hauptsächlich um mich drehen. Sobald wir drinnen sind, atme ich erleichtert aus.

»Das war schrecklich.«

»Ja, sie sind wie Blutsauger.«

Ich versuche das Minitrauma von vorhin hinter mir zu lassen, während Dorian mich einen Gang entlang zum Zentrum des Saales führt. Es ist wirklich ein Schloss und ich staune nicht schlecht. Alles ist überaus elegant und strotzt vor Reichtum und Macht.

Mit einem Mal bin ich unglaublich froh, dass Dorian mir dieses Kleid und die dazugehörigen Accessoires geschenkt hat. Es ist smaragdgrün und sitzt eng an meinem Oberkörper, ehe es locker bis zum Boden fällt. Der lange Schlitz, der bis zu meinem Oberschenkel reicht und der Rückenausschnitt geben dem Kleid eine sexy Note. Passend dazu wurden elegante goldene Schuhe und Schmuck kombiniert. Meine Haare habe ich in einem lockeren Zopf nach oben gesteckt. Zum aller ersten Mal fühle ich mich neben Dorian ebenbürtig. Liegt aber wahrscheinlich auch daran, dass er mir wiederholt gesagt hat, wie gut ich aussehe. Dorian selbst ist wie immer von Kopf bis Fuß in Schwarz gekleidet und sein Anzug sitzt ihm perfekt. Er sieht aus wie ein Engel, das vom Himmel gefallen ist. Als ich ihm das gesagt habe, war er allerdings nicht so erfreut. Ich bin alles, aber ganz sicher kein Engel, lautete seine schlichte Antwort.

Sobald wir den großen Saal, wo die Feier stattfinden wird, betreten, werden meine Augen sogar noch größer. Das erste, was mir auffällt ist der enorme Kronleuchter, der so groß ist wie mein Wohnzimmer. Dort drinnen könnte jemand leben, denke ich mir. Auf der rechten Seite befinden sich ein Buffet mit Snacks und die Bar. Am Ende des Saales ist eine Bühne aufgestellt worden, auf dem gerade Musiker einen beruhigenden Song spielen. Davor befinden sich runde Tische, die überaus pompös geschmückt worden sind. Alles in allem ist es also nicht meine Welt und schon gar nicht meine Liga, doch ich lächele, sobald mir Dorian jemanden vorstellt und betreibe Smalltalk, wo nötig. Jedes Mal, wenn er mich mit Leuten bekannt macht, stellt er mich als seine Freundin vor, dass für eine wohlige Wärme in mir sorgt.

»Genug gequatscht meine Herren, ich denke, Adria und ich benötigen jetzt einen Drink.«, sagt Dorian zu den beiden Männern.

»Aber klar doch. Hol ruhig etwas, während wir uns noch etwas mit deiner Begleitung unterhalten.«

»Kommt nicht infrage.«

Die Männer fangen an zu lachen, als ob Dorian einen Witz gemacht hätte, doch ich weiß, dass er es ernst meint. Gemeinsam gehen wir Richtung Bar.

»Arschgeier.«, murmelt Dorian und bestellt uns beiden etwas zu trinken.

»Sie sind doch nur nett, weil ich deine Begleitung bin.«, zitiere ich ihn.

Dorian schnauft. »Denkst du. Ich bin ein Mann und ich weiß, wie Männer ticken.«

Ich möchte ihm gerade antworten, da höre ich, wie jemand unsere Namen ruft. Wir drehen uns gleichzeitig um und sehen wie ein strahlender Logan auf uns zukommen. Er geht auf direktem Weg auf mich zu und zieht mich in eine feste Umarmung.

»Du siehst unglaublich aus, Adria. Ich bin so froh, dass ihr hier seid. Es ist so unfassbar langweilig.«

»Es freut mich auch dich zu sehen.«, antworte ich ihm lächelnd.

»Ja mich auch.«, sagt Dorian ironisch und greift nach meinen Händen, die immer noch Logan hält.

»Oh, ja. Schön dich auch zu sehen, Kumpel.«, sagt Logan und tut so, als ob er ihn erst jetzt wahrnimmt. Dorian sieht ihn nur genervt an, was ihm ein Grinsen aufs Gesicht zaubert.

Logan bestellt sich ebenfalls etwas zum Trinken und wir plaudern eine Weile, bis mir einfällt, dass er keine Begleitung neben sich hat. Sofort frage ich mich, ob diese Begleitung nicht seine Schwester Marie ist und fange an, den Saal nach ihr abzuscannen. Ich bin sowieso etwas neben der Spur, da kann mir Marie gerne gestohlen bleiben. Dorians Hand, der um meine Hüfte liegt, drückt mich näher zu sich.

»Möchtest du etwas naschen?« Er deutet zu den Snacks.

»Es sieht echt köstlich aus.«

Gemeinsam gehen wir zum Buffet und ich nehme mir ein Häppchen, das wunderbar schmeckt und betrachte gleichzeitig den Rest der einladenden Auswahl.

»Die schmecken so gut. Ihr solltet auch etwas probieren.«, sage ich zu den Jungs.

»Welches hast du probiert?«, möchte Logan wissen und stellt sich zu meiner rechten Seite. Ich zeige auf das leckere Minisandwich, als sich Dorian zu meiner linken Seite hinstellt.

»Beauty, ich habe einen alten Geschäftspartner gesehen, den ich grüßen möchte. Ich bin gleich wieder da.«

»Ja, klar. Ich fresse mich so lange hier kugelrund bis du kommst.«, sage ich lächelnd und schaue zu ihm auf, doch sein Ausdruck ist kalt.

»Mach das.«

Er nickt über meinen Kopf hinweg Logan zu und verschwindet anschließend in der Menge. Logan berührt mich am Arm und zieht meine Aufmerksamkeit wieder auf sich.

»Also von wo aus arbeiten wir uns vor? Ich finde wir müssen mindestens einmal alles probiert haben. Was meinst du?«, möchte er fröhlich wissen. Etwas zu fröhlich.

»Was sollte das vorhin?«

»Was?«

»Wieso hat er dir zugenickt? Heckt ihr irgendetwas aus?«

Logan fängt an zu lachen. »Nein, Dorian ist einfach nur ein Mann mit Köpfchen, der weiß, dass man so eine hübsche Frau wie dich nicht alleine lassen darf.«

»Du lügst, aber ich werde mal so tun als würde ich dir glauben, weil ich echt der Meinung bin, dass wir alles mindestens einmal kosten sollten.«

Lachend wenden wir uns den Snacks zu und kosten von allem etwas.

»Hier probiere das.« Er hält mir ein Minisandwich hin.

»Was ist das?«

»Kaviar.«

Ich nehme ein Bissen davon und verzerre das Gesicht.

»Das ist nicht so meins.«

»Wieso, magst du keine Eier.«

»Nicht solche.«

»Wie magst du deine Eier dann?«, fragt er frech.

Schnell schaue ich mich um. »Hör auf, sonst hört dich noch jemand.«

»Na und? Also wirklich, Adria. In welche Richtung denkst du nur. Ich rede von gekochten Eiern, Spiegeleier, Rühreiern...«

»Spiegeleier.«, antworte ich ihm schnell, damit er aufhört zu reden.

Er lacht und deutet auf die andere Seite des Buffets. »Wollen wir auch hiervon etwas probieren?«

»Ich denke, das reicht. Sonst platzt mein Kleid noch.«

Suchend blicke ich mich im Saal um und versuche Dorian zu finden. Allerdings kann ich ihn nirgends sehen. Wieso braucht er so lange?

»Weißt du, in welche Richtung Dorian gegangen ist?«, frage ich Logan.

»Nein, aber er kommt bestimmt gleich.« Er legt erneut seine Hand auf meinen Arm und dreht mich in Richtung Buffet, um mir einen Miniburger zu zeigen. Sein Verhalten ist auffällig und ich bin mir ziemlich sicher, dass er versucht mich abzulenken. Ich lächele ihm zu und tue so, als wäre das Essen vor mir sehr interessant. »Tut mir leid, ich müsste mal zu den Waschräumen. Bin gleich wieder da.«, sage ich zu Logan.

Er legt augenblicklich seinen Snack wieder auf den Tisch. »Klar, ich begleite dich bis vor den Türen.«

Mist, ich hatte gehofft ihn damit auszutricksen und so nach Dorian zu suchen. Wir gehen gemeinsam in Richtung Waschräume, als ein Mann Logans Namen ruft und ihn grüßt. Sie sind alte Freunde. Ich deute Logan schnell, dass ich in Richtung Waschräume gehe und er nickt mir zu. Allerdings beobachtet er, ob ich auch wirklich in diese Richtung gehe. Sobald ich in den Korridor abbiege, bleibe ich einige Sekunden stehen, spähe zurück in Logans Richtung und mische mich schnell ins Getümmel, während er abgelenkt ist.

Die beiden hecken doch offensichtlich etwas aus und noch länger kann ich beim besten Willen nicht mehr warten. Schnell fange ich an ihn zu suchen und habe fast den kompletten Saal umrundet, doch von Dorian fehlt jede Spur. Wo steckt er bloß? Ich möchte schon wieder zurück zu Logan, als mein Blick zur Terrasse schweift, wo einige Gäste rausgehen, um frische Luft zu schnappen. Ich versuche mein Glück und linse hinaus.

Mein Herz gerät augenblicklich ins Stocken. Im hinteren Teil der Terrasse sehe ich Dorian gemeinsam mit Marie. Es ist ein Anblick, der mir den Atem verschlägt, denn die beiden sehen so vollkommen aus. Marie hat ein rotes, luftiges Kleid an, das einen tiefen Ausschnitt hat. Ihre platinblonden Haare fallen ihr in Wellen auf die Schulter. Sie redet auf Dorian ein und zieht meine Aufmerksamkeit auf ihre Kirschroten Lippen. Alles in allem sieht sie aus, als wäre sie direkt von einem Modekatalog erschienen. Langsam vergrößert sich der Schmerz in meiner Brust, denn obwohl ich geahnt habe, dass er etwas verheimlicht, hätte ich nicht gedacht, dass er seine Zeit mit Marie verbringt.

Unzählige Frauen die in seinen Leben kamen und gingen. Doch ich bin stets geblieben. Immer. Jedes Mal ist er danach zu mir gekommen, weil all diese Frauen ihm im Bett nicht das geben konnten, was ich konnte.

Maries Stimme ist so unglaublich laut in meinem Kopf, dass ich auf der Stelle Kopfschmerzen bekomme. Wieso bringt mich Dorian hierher, nur um hinter meinem Rücken Zeit mit ihr zu verbringen? Er ist so sehr auf Marie konzentriert, dass er mich noch immer nicht gesehen hat und ich habe die Schnauzte voll. Ich drehe mich um und möchte so schnell wie möglich diesen Ort verlassen und weiß, dass ich erneut die Flucht ergreife, anstatt ihn zu konfrontieren, doch es ist mir egal. Es war zu schön. Alles war zu schön, um wahr zu sein. Und ich bin so unglaublich dumm. Sogar Logans Verrat setzt mir zu, denn ich habe ihn wirklich gemocht. Aber natürlich wird er den Rücken seiner Schwester decken, wenn es hart auf hart ankommt. Meine Kehle ist zugeschnürt von der Demütigung, wie Dorian, Logan und Marie hinter meinem Rücken Spielchen spielen.

Mit schnellen Schritten durchquere ich den Saal und begebe ich mich auf den leeren Korridor, der mich zu den Waschräumen führt. Ich kämpfe immer noch gegen die Tränen an und balle meine Hände zu Fäusten. Ich möchte mich einfach nur in einen der Kabinen einsperren und weinen. Mit einem Mal tritt mir ein Mann in den Weg und versperrt mir den Weg zur Tür.

»Tut mir leid.«, stottere ich und möchte um ihn herum gehen, doch er packt fest meinen Arm, sodass ich ihm ins Gesicht blicke.

»Phillip?«, flüstere ich zum Cousin von Dorian.

»Ich hatte gehofft, dass wir für einen Augenblick alleine reden können, Adria.« 

~~~~~

Hallöchen ihr Lieben!

Was denkt ihr, weshalb sich Dorian hinter Adrias Rücken mit Marie getroffen hat? 

Nach einer etwas längeren Zeit ist Phillip auch wieder auf der Bildfläche. Adria und Phillip hatten sich ja von Angesicht zu Angesicht nur einmal am Anfang der Geschichte gesehen. Wieso möchte er wohl unbedingt mit ihr reden?

Ich danke euch für das Lesen! 

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