' kapitel 27 : geschichtsstunde über rotkäppchen '

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Die Gruppe versammelte sich in Audreys Zimmer, während sie reglos auf ihrem Bett lag, als ob sie schlief. Scarlett saß auf einem der rosa Sessel. "Ihre Kräfte schwinden", hörte sie Evie sagen. Mal fügte hinzu: "Es gibt nur eine Person auf der ganzen Welt, die ihr vielleicht helfen kann, und das ist Hades." Scarlett hob den Kopf von Calliopes Schulter. "Hades?", wiederholte Ben ungläubig. "Das würde er nie tun." Scarlett konnte sich kaum zurückhalten, um nicht loszulachen. Der Gedanke, dass der Gott der Unterwelt sein Schwiegervater werden könnte, war einfach zu komisch. Als ob Maleficent als Schwiegermutter nicht schon genug gewesen wäre.

"Sei dir da mal nicht so sicher, Benny-Maus", kommentierte Scarlett sofort und fügte hinzu: "Mal, das können wir nicht riskieren." Mal erwiderte: "Vielleicht tut er es für mich. Er ist mein Vater." Ben sah perplex aus, während Scarlett sich zusammenreißen musste, um nicht in Gelächter auszubrechen.

"Alles klar", sagte Ben schließlich. "Dann muss ich jetzt wohl Wachen auf die Insel schicken und ihn herholen lassen." Uma fragte: "Können sie mich mitnehmen? Das ist mein Zuhause. Jemand muss sie beschützen." Harry legte seine Hände auf Umas Schultern und meinte: "Nun, dann brauchst du deinen ersten Offizier." Romana beschwerte sich sofort: "Ey, du bist immer noch der zweite Offizier!" Scarlett wusste genau, was nun folgen würde. Noch bevor sie etwas sagen konnte, unterbrach Scarlett ihre Schwester: "Ist schon okay. Ich wäre auch lieber bei meiner Familie, wenn ich die Wahl hätte. Wir könnten uns Briefe an der Kuppel schreiben oder was auch immer. Aber du wirst immer in meinem Herzen sein, Romana. Das warst du immer, Schwesterchen."

Plötzlich rief Calliope dazwischen und Scarlett blickte zu ihrer Freundin. Natürlich wollte auch sie lieber bei ihrem Dad und ihrer kleinen Schwester Celia sein, die ebenfalls gehen würde. Scarlett sah sie verwirrt an, und Calliope ergriff ihre Hand und sagte: "Du musst mich hinter dir lassen, neu verlieben und nicht so enden wie deine Mutter, die deinem Vater hinterhertrauert." "Calli...", begann Scarlett, aber Calliope unterbrach sie: "Ich liebe dich, Scarlett Red Hood." Scarlett erwiderte: "Und ich dich." Sie legten ihre Stirnen aneinander und küssten sich ein letztes Mal.

"Die Insel wird in sehr guten Händen sein", sagte Mal. Scarlett schmunzelte Romana an, und auch sie schenkte ihr ein leichtes Lächeln. Celia fragte: "Kann ich auch mitgehen?" Sie deutete auf das, was auch immer draußen vor dem Fenster war, etwas, das wie eine Bank aussah. "Ich wäre am liebsten an beiden Orten." Mal stand auf und sagte: "Ganz ehrlich, Evie hatte recht. Und... ich glaube, wir hätten wirklich Freunde werden können... Tut mir echt leid, dass ich euch alle angelogen habe. Das habt ihr echt nicht verdient." Jay meinte: "Du hast nur versucht, das Richtige zu tun." "Ja", stimmte Uma zu. Evie erhob sich ebenfalls und sagte: "Ich verstehe dich."

Scarlett saß einsam im Zimmer von Audrey und kämpfte gegen die aufsteigenden Tränen an. Die schmerzliche Gewissheit, dass sie ihre geliebte Freundin und Schwester wahrscheinlich nie wiedersehen würde, lastete schwer auf ihr. Jeder Moment des Abschieds war von einer unbeschreiblichen Traurigkeit durchdrungen.

Plötzlich öffnete sich die Tür und ihre Mutter, Valerie Hood, betrat den Raum. Ihr Blick fiel auf Scarlett, die mit traurigen Augen da saß und leise weinte. Ein Hauch von Verwunderung zeigte sich auf dem Gesicht ihrer Mutter, als sie die Tränen bemerkte. Mit einem sarkastischen Unterton sagte sie: "Zu viele Bösewichte hier..."

Scarlett konnte es nicht fassen. Warum konnte ihre Mutter nicht verstehen, welchen Schmerz sie durchlebte? Wieder einmal wurde sie von ihren engsten Bezugspersonen getrennt, wieder einmal wurde ihre Welt auf den Kopf gestellt. Die Wut und Verzweiflung brodelten in ihr hoch. Sie stieß hervor: "Was? Ist das dein Ernst, Mom? Deine eigene Tochter wird wieder einmal auf diese Insel zurückgeschickt. Wieder einmal werde ich von Romana getrennt, von meiner anderen Hälfte..."

Ihre Stimme bebte vor Emotionen, während sie versuchte, ihre Tränen zurückzuhalten. Ein kurzer Moment der Stille erfüllte den Raum, und für einen Augenblick schien es, als ob ihre Mutter einen Riss in ihrer eiskalten Fassade zeigte. Doch bevor sich Empathie oder Verständnis in ihren Augen widerspiegeln konnten, versteifte Valerie Hood sich und ihre Ausdruckslosigkeit kehrte zurück. Mit einer beängstigenden Kälte in ihrer Stimme erwiderte sie: "Sie hat nichts anderes verdient. Sie ist genauso böse wie alle anderen..."

Scarlett fühlte, wie ihr Herz in tausend Stücke zerbrach. Ihre Mutter hatte sie im Stich gelassen, sie war nicht bereit, ihre eigenen Gefühle zuzulassen und zu erkennen, welchen Schmerz ihre Tochter durchmachte - wieder einmal. Es war ein schmerzhafter Moment der Erkenntnis, dass ihre Mutter sie nie wirklich verstehen würde.

Als ihre Mutter den Raum verließ, ohne einen weiteren Blick auf Scarlett zu werfen, blieb sie allein zurück. Die Tränen flossen nun ungehindert über ihre Wangen. Sie fühlte sich verlassen, unverstanden und verletzt. Die Leere in ihrem Herzen schien unüberwindbar.

Scarlett sah zu Audrey hinüber, die friedlich auf dem Bett lag. Sie zog ihr Handy aus der Hosentasche und sah auf ihr Hintergrund bild - Calliope. Die Erinnerungen an ihre gemeinsamen Abenteuer und tiefen Verbindungen durchströmten sie. Es war ein schmerzlicher Abschied von ihrer Freundin, von ihrer Schwester, von einem Teil ihres eigenen Selbst. Ein Gefühl der Leere und Unsicherheit breitete sich in ihr aus, als sie sich der Ungewissheit über die Zukunft stellen musste.

Doch tief in ihrem Inneren wusste Scarlett, dass sie stark sein musste. Trotz des schmerzhaften Abschieds und der harten Worte ihrer Mutter entschied sie sich, weiterzukämpfen. Sie würde die Erinnerungen an Calliope und ihre Liebe in sich bewahren. Mit einem letzten liebevollen Blick auf ihre Freundin schwor sie sich, dass ihr Opfer nicht umsonst sein würde. Sie würde sich nicht von Dunkelheit und Verzweiflung übermannen lassen, sondern mit Stärke und Entschlossenheit ihren Weg gehen. Die Erinnerungen an Audrey würden sie weiterhin begleiten und ihr Mut und Hoffnung schenken, selbst in den dunkelsten Stunden. Scarlett war bereit, sich dem Unbekannten zu stellen und ihre eigene Geschichte zu schreiben.

Während Scarlett weiterhin allein im Zimmer saß und ihre Tränen verbarg, kehrten plötzlich Adam, Belle, Ben und Mal zurück. Als sie den Raum betraten, konnte Scarlett die besorgten Blicke in ihren Augen sehen. Sie waren sich alle bewusst, dass Audrey in einem kritischen Zustand war und ihre Kräfte schwanden.

Adam trat behutsam näher und legte seine Hand auf Scarletts Schulter. Sein warmes Lächeln sollte Trost spenden, doch Scarlett bemühte sich, ihre Emotionen hinter einer undurchdringlichen Fassade zu verbergen. Sie wollte stark wirken, um den anderen keine Sorgen zu bereiten.

Belle trat neben Scarlett und strich sanft eine Strähne ihrer roten Haare aus dem Gesicht. "Scarlett, Liebes, es ist okay", sagte sie mitfühlend. "Wir wissen, wie wichtig sie für dich ist. Die ERste Liebe schmerz immer am meisten."

Ben trat neben Mal und legte seine Hand auf Scarletts andere Schulter. "Wir sind hier, um dich zu unterstützen, Scarlett", sagte er einfühlsam. "Du musst nicht alleine damit umgehen... Audrey ist uns allen wichtig, und wir werden unser Bestes tun, um ihr zu helfen. Ich weiß, dass ihr beide früher beste Freunde wart, bevor..." "Sie sich ihrere Großmutter fügte und ich meiner Mutter mich nicht", warf Scarlett ein und schmunzelte.

Mal trat ein Stück näher und nahm Scarletts Hand. "Wir sind eine Familie, Scarlett", sagte sie mit Nachdruck. "Gemeinsam können wir stark sein und Audrey die Unterstützung geben, die sie braucht. Du musst dich nicht verstellen oder deine Emotionen verbergen. Wir verstehen, wie sehr du um sie besorgt bist. Und wie sehr du deine Schwester und wie sehr du Calliope jetzt schon vermisst."

Scarlett spürte die Liebe und Unterstützung ihrer Freunde um sich herum. Sie wusste, dass sie sich auf sie verlassen konnte. Langsam ließ sie ihre starre Fassade bröckeln, und die Tränen stiegen erneut in ihre Augen. Sie ließ los und erlaubte sich, ihre Sorgen und Ängste zu zeigen.

~~~

Die Spannung im Raum war greifbar, als Hades, der Gott der Unterwelt, den Raum betrat. Scarlett konnte die Aufregung förmlich spüren, während sie aufgeregt auf und ab lief. Königin Leah saß neben ihrer Enkelin Audrey und wartete gemeinsam mit den anderen auf Hades' Eintreffen. Die Ironie dieser Situation entging Scarlett nicht, und ein leiser Seufzer entwich ihren Lippen. Doch dann klopfte es an der Tür, und Adam öffnete sie, um Hades einzulassen.

Als Mal ihren Vater erblickte, eilte sie freudig auf ihn zu. "Danke, dass du gekommen bist", bedankte sie sich mit einer Mischung aus Erleichterung und Dankbarkeit in der Stimme. Hades jedoch gab eine nüchterne Antwort: "Ich hatte wohl kaum eine Wahl."

Ben, der König von Auradon, konnte seine Sorge um Audrey nicht länger verbergen und fragte Hades: "Kannst du sie aufwecken?" Doch Hades stellte die Helden in Frage und erwiderte: "Seit wann kümmern sich Helden um Bösewichte?" Ben versuchte zu erklären, dass Audrey eine von ihnen war, aber Hades ließ ihn nicht ausreden und fuhr fort: "Wenn einer von euch versucht, die Welt zu zerstören, ist es ein Irrtum. Aber wehe, es ist jemand von uns, dann landet man für immer hinter Gittern."

Scarlett konnte nicht anders, als zuzustimmen und bemerkte mit einem ironischen Unterton: "Wo er recht hat, hat er recht." Hades wandte sich an sie und fragte: "Nicht wahr, Biest?" In diesem Moment wurde Scarlett daran erinnert, dass auch Hades eine dunkle Vergangenheit hatte. Hades hob seine Hände und alle Anwesenden traten erschrocken einen Schritt zurück. "Ja, ich brauche schon meine Hände", sagte Hades mit einem Hauch von Humor. Die Wachen öffneten die Ketten, nachdem Ben zustimmend genickt hatte.

Hades streckte seine Hand aus, und der Stein kam zu ihm. Seine Haare flammten auf, und er kommentierte den Moment mit einem Stolz: "Ich hab's immer noch drauf." Dann ließ er sich auf ein kleines Knurren mit dem Biest ein, doch Mal unterbrach sie und lief zu Audrey. Hades begab sich zum Bett von Audrey und zauberte, sodass das Zimmer in einem schönen blauen Licht erstrahlte. Audrey erwachte aus ihrem Schlaf.

"Audrey, du bist wieder bei uns", freute sich Königin Leah erleichtert. Audrey, immer noch von Schuldgefühlen geplagt, bat um Vergebung: "Sagt mir, dass alles nur ein böser Traum war." Ben antwortete sanft: "Ich wünschte, es wäre so, aber wir haben es überstanden." Audrey setzte sich an den Rand des Bettes und gestand: "Es tut mir so leid. Ich wollte euch beiden wehtun. Ich wollte euch allen wehtun."

Mal nahm Audreys Hand und sprach mit einem leisen Ton der Reue: "Audrey, ich hätte mich längst bei dir entschuldigen sollen... Ich bitte dich um Verzeihung." Ben schloss sich Mal an und fügte hinzu: "Ja, ich tue es auch." Königin Leah verbeugte sich vor Mal und gestand: "Dem schließe ich mich an. Ich habe dir Unrecht getan. Es tut mir leid." Mal erwiderte die Geste der Königin, indem sie sich verneigte.

Scarlett hingegen hatte einen anderen Standpunkt und sprach laut: "Also, ich entschuldige mich für nichts, außer vielleicht dafür, dass ich euch nicht gesagt habe, dass mein Dad unschuldig auf der Insel gefangen ist... Er ist kein Bösewicht. Und übrigens, ihr solltet dringend eine Geschichtsstunde über Rotkäppchen und den Börsenwolf nehmen. Spoilerwarnung: Rotkäppchen hat drei Kinder."

Währenddessen wurde Hades erneut abgeführt, und Mal rannte ihm hinterher. Auf Scarlett ruhten viele fragende und verwirrte Blicke ehe sie erklärte: "Ich sage nur, diese Barriere trennt nicht nur Helden von Bösewichten, sondern auch Familien."

In diesem Moment wurde klar, dass die Vergangenheit nicht immer das vollständige Bild zeigt und dass Vergebung und Zusammenhalt entscheidend sind, um den Weg in die Zukunft zu finden. Die Bande zwischen ihnen allen wurden gestärkt, während sie gemeinsam für Audrey kämpften und versuchten, die Vergangenheit hinter sich zu lassen.

Mit einem schweren Herzen verließ Scarlett den Raum und begab sich auf den Weg zu ihrem eigenen Zimmer, das sie sich mit Calliope, ihrer nun Ex-Freundin, geteilt hatte. Schon jetzt vermisste sie Calliope schmerzlich und fühlte eine Leere in ihrem Inneren. Als sie die Tür öffnete, wurden ihre Augen von den gemeinsamen Bildern und Erinnerungen in ihrem Zimmer gefangen genommen. Jeder Anblick erinnerte sie an die schönen und intensiven Momente, die sie gemeinsam mit Calliope erlebt hatte. Es war schwer zu ertragen, dass sie nun getrennt waren.

Während sie in ihrem Zimmer stand und ihre Gedanken schweifen ließ, betrat Evie den Raum. Mit einem sanften Lächeln überreichte sie Scarlett ein wunderschönes Kleid für die Krönung von Mal. Evie wusste, wie wichtig dieser Moment für Scarlett war und wollte ihr zeigen, dass sie immer noch da war, um sie zu unterstützen.

Scarlett nahm das Kleid entgegen und betrachtete es bewundernd. Es war ein Meisterwerk, sorgfältig mit Liebe zum Detail gestaltet. Es spiegelte den Stil und die Persönlichkeit von Scarlett wider. Während sie das Kleid in ihren Händen hielt, fühlte sie sich auf seltsame Weise getröstet. Es war ein Zeichen dafür, dass sie nicht alleine war, dass sie immer noch Teil dieser besonderen Gemeinschaft war, obwohl sie sich manchmal anders fühlte.

Mit einem dankbaren Blick wandte sich Scarlett an Evie und flüsterte: "Danke, Evie. Du hast keine Ahnung, wie sehr ich das schätze." Ihre Stimme war von einer Mischung aus Trauer und Dankbarkeit erfüllt. Evie lächelte warm und erwiderte: "Du bist Teil unserer Familie, Scarlett. Wir werden immer für einander da sein."

In diesem Moment wurde Scarlett klar, dass auch wenn sich ihre Welt verändert hatte und sie einige wichtige Personen verloren hatte, sie immer noch Menschen hatte, die sie liebten und unterstützten. Sie wusste, dass sie stark sein musste, nicht nur für sich selbst, sondern auch für diejenigen, die sie liebte und die an sie glaubten.

Sie beschloss, das Kleid für die Krönung anzuziehen und sich daran zu erinnern, dass sie ein Teil von etwas Größerem war. Gemeinsam mit ihren Freunden würde sie die Herausforderungen meistern und eine Zukunft aufbauen, die sie sich erhoffte. Auch wenn der Schmerz der Trennung immer noch tief in ihrem Inneren wühlte, gab ihr die Unterstützung ihrer Freunde die Kraft, weiterzugehen und nach vorne zu blicken.

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