Problem 28 - Kinderperspektive

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Die liebe Lese-Springer hat folgendes Problem:

Hallo zusammen,ich hänge aktuelle an einem Problem, was das Beschreiben der Gefühle aus der Sicht eines Kindes ist.Den offline Text dazu habe ich schon einmal von jemanden anderen lesen lassen, doch da habe ich nur die Rückmeldung erhalten, dass es nicht zu einem Kind passen würde. Damals habe ich versucht die Gefühle mit Musik zu beschreiben, da ich mir dachte, dass Musik relative einfach gehalten ist. Aber diese Kritik hat mich auch nicht auf die richtige Spur gebracht. Um das besser zu verstehen, werde ich noch den Hintergrund dazu beschreiben:

Der Hintergrund ist der, dass ich aus der Sicht eines 10-jährigen Kindes schreibe (Ich-Erzähler) das seit einer geraumen Zeit nichts gegessen hat (sehr wenig), da es auf der Straße lebt. Es wird dann von einem reichen Mann aufgenommen und dort befindet sich eine Tafel, die mit allem möglichen an Essen und Getränken gefüllt ist (Süßigkeiten, Früchte, Pfannenkuchen, usw. ) und das (jetzt überglückliche) Mädchen isst und trinkt auch ziemlich gierig davon. Es geht also um diese Tafelszene, wie sie diese erblickt und dann davon speist. (Wie nimmt sie das wahr?) Ich habe auch versucht mich in mein jüngeres ICH zu versetzen, wie ich das damals gesehen habe, aber das hat auch irgendwie nicht so richtig funktioniert. Daher hoffe ich, dass ihr mir das eventuell näherbringen könnt. Ein kleines Beispiel wäre für mich auch super, damit ich mich vielleicht noch besser hineinversetzten kann.

Und hier die entsprechende Szene:

Vor mir breitete sich eine gigantische Tafel aus, die über und über mit Früchten, Brot, Pfannkuchen, Süßigkeiten, Fleischgerichten und allerlei andere Dinge befüllt war, die ich noch nie in meinem Leben gesehen oder stibitzt hatte. Sie schien im angenehmen Kaminfeuer des Raumes, der diesen mit einer molligen Wärme erfüllte. Wie scheue Rehe tänzelten die Flammen hin und her. „Ich wusste nicht, was du lieber zu Essen magst und daher habe ich einfach einmal auftischen lassen", erklärte der Mann hinter mir.

Das alles konnte ich einfach nicht glauben, wollte dem kleinen Paradies eigentlich die Arme öffnen und doch war es mir die ganze Zeit verwehrt. Warum sollte es sich also auf einmal ändern?

So stand ich einfach nur ungläubig da und nahm meine staubige Mütze ab. „Tut mir leid, aber ich möchte ihnen keine Umstände machen. Auch würde ich nur euren Ruf mit Schmutz bedecken."

„Das alles hier macht mir keine Umstände, meine Liebe. Für den Schmutz gibt es Besen, damit kann man Schmutz wieder weg kehren. Daher bedient dich ruhig."

Meine Augen wurden größer als ich die ungläubigen Worte hörte. Das war alles nur für mich? Mir hatte noch nie jemand etwas geschenkt, es sei denn ein wenig Kleingeld. Langsam schritt ich zu dem riesigen Schatz und wusste nicht wo ich anfangen sollte. Die ganzen Früchte glitzerten wie Goldstücke, die Süßigkeiten strahlten wie die Sonne und die Fleischstücke hatte eine saftige Kruste, die mir das Wasser im Mund zusammen laufen lies. Mein Blick wanderte wie ein Pendel hin und her – ich konnte mich nicht entscheiden, was ich nehmen sollte. Immer wieder tippte ich mit den gräulichen Fingernägeln auf dem Holz der Tischplatte herum. So nahm ich schließlich einen roten Apfel, der wie der Tau auf den Feldern im Feuerschein verführerisch funkelte.

Eilig biss ich in den Apfel hinein, der ein knackendes Geräusch von sich gab. Der säurige Saft traf auf meine Zunge, die wie eine liebliche Melodie meine Sinne sanft umspielte. So etwas Leckeres hatte ich schon lange nicht mehr und so nahm ich einen weiteren großen Bissen. „Mmmh" Wenig später nahm ich mir eine Schüssel, in der sich eine dunkelbräunliche, dampfende Flüssigkeit befand. Ich atmete den warmen Dampf durch die Nase ein. Es erinnerte mich an Schokolade, die ich immer von den Häusern im Winter auf der Straße riechen konnte. Ich wickelte mich dann immer in meine kratzige Wolldecke und träumte unter den Sternen von diesem besonderen Schatz – und jetzt hielt ich diesen in der Hand. Leicht zitternd führte ich einen Löffel von der flüssigen Schokolade in den Mund. Der süße Geschmack zerlief angenehm auf der Zunge und hinterließ einen angenehmen Beigeschmack. Dieses Essen war einfach so lecker, denn es ließ mich alle schrecklichen und traurigen Gedanken und Momente vergessen. Jeder Moment des Glücks kostete ich aus. Meine Augen hatte ich geschlossen bis irgendwann nichts mehr von dem flüssigen Gold im Mund übrig war. So nahm ich Löffel für Löffel von dem flüssigen Schatz, damit ich die kalte Welt um mich herum mit der neuen Wärme ersetzen konnte.



***
Hier mein Versuch - ich würde es einfacher halten. Also weniger Vergleiche, kürzere Sätze und schlichtere Worte:

Vor mir breitete sich eine riesige Tafel aus, die mit Früchten, Brot, Pfannkuchen, Süßigkeiten, Fleisch und vielen anderen Dinge bedeckt war, die ich nicht kannte. Es duftete wundervoll. Ein Kaminfeuer beleuchtete alles und erfüllte den Raum mit Wärme. Wie scheue Rehe tänzelten die Flammen hin und her. (Dieser Satz ist wirklich schön, aber so würde ein Kind meiner Meinung nach nicht "denken")

„Ich wusste nicht, was du gerne isst, daher habe ich einfach einmal auftischen lassen", erklärte der Mann hinter mir. Ich konnte es kaum glauben. Womit hatte ich soviel Glück verdient? Und warum sollte gerade mir auf einmal etwas gutes passieren?

So stand ich einfach nur ungläubig da und nahm meine staubige Mütze ab. „Tut mir leid. Ich möchte Ihnen keine Umstände machen. Außerdem würde nur alles schmutzig werden."

„Das hier macht mir keine Umstände, meine Liebe. Für den Schmutz gibt es Besen, damit kann man ihn wieder wegkehren. Daher bediene dich ruhig."

Meine Augen wurden größer als ich die Worte hörte. Mir hatte noch nie jemand etwas geschenkt, abgesehen von ein wenig Kleingeld. Langsam schritt ich zu der Tafel. Wo sollte ich anfangen? Die Früchte glitzerten wie Goldstücke, die Süßigkeiten strahlten bunt wie ein Regenbogen und beim Anblick der Fleischstücke lief mir das Wasser im Mund zusammen. Mein Blick wanderte hin und her – ich konnte mich nicht entscheiden. Immer wieder tippte ich mit meinen schmutzigen Fingernägeln auf das Holz der Tischplatte. Schließlich lockte mich ein roter Apfel. Ich schmeckte schon beinahe den Saft in meinem Mund, obwohl ich gar nicht wusste, wann ich das letzte Mal einen gegessen hatte.

Eilig biss ich in hinein. Es knackte, dann traf die leichte Säure auf meine Zunge. So etwas Leckeres hatte ich schon lange nicht mehr gefunden. Schnell nahm ich einen weiteren großen Bissen. „Mmmh."


Als nächstes bemerkte ich eine Schüssel, in der sich eine dunkelbraune dampfende Flüssigkeit befand. Ich atmete den warmen Dampf durch die Nase ein. Es erinnerte mich an den Geruch der Wintermärkte, der manchmal durch die Straße zog, wenn der erste Schnee bevorstand. Dabei hatte ich mich immer in meine kratzige Wolldecke gewickelt und unter den Sternen davon geträumt, wie das wohl schmecken würde – und jetzt war es soweit. Leicht zitternd führte ich einen Löffel von der Flüssigkeit in den Mund. Der süße Geschmack zerlief auf der Zunge. Ich wollte mehr.

Eine weiterer Teller, eine neue Versuchung. Alles war einfach so lecker. Es ließ mich die schrecklichen und auch traurigen Momente vergessen. Ich kostete das Glück. Meine Augen hielt ich geschlossen, während ich kaute oder schluckte. Am Ende wartete wieder die flüssige Schokolade auf mich. Löffel für Löffel leerte ich die Schüssel, damit ich die kalte Welt um mich herum mit der neuen Wärme ersetzen konnte.


Was hättet ihr für Gedanken?

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