Ein Angriff aus Hass

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Ja lange hat es gedauert doch nun geht es weiter.




Ein paar Tage später.

Es war eine ruhige Nacht in Austin, und Marjan Marwani hatte gerade ihr Schichtende erreicht.

Nachdem sie die Wache verlassen hatte, entschied sie sich,

noch eine kleine Runde mit ihrem Motorrad zu drehen, um den Kopf frei zu bekommen.

Sie liebte diese Momente der Freiheit, wenn der Wind durch ihren Helm wehte und

sie für einen Augenblick all die Herausforderungen des Lebens hinter sich lassen konnte.

Als sie durch eine der weniger belebten Straßen fuhr,

beschloss sie, kurz anzuhalten und einen Blick auf die beeindruckende Skyline der Stadt zu werfen.

Sie stellte ihr Motorrad am Straßenrand ab und genoss die Stille der Nacht.

Doch plötzlich spürte sie eine unheilvolle Präsenz hinter sich.

Ein Mann, groß und muskulös, trat aus dem Schatten eines nahegelegenen Gebäudes hervor.

Er hatte eine finstere Ausstrahlung, und Marjan bemerkte sofort, dass etwas nicht stimmte.

Sie behielt ihn im Auge, während sie versuchte, ruhig zu bleiben.

„Kann ich Ihnen helfen?", fragte sie mit einer festen Stimme.

Der Mann sah sie mit kalten, berechnenden Augen an.

„Du solltest das Kopftuch abnehmen, wenn du nicht willst, dass dir was passiert", zischte er

und zog plötzlich ein Messer aus seiner Jacke.

Marjan blieb wie angewurzelt stehen.

Sie hatte schon viel erlebt, aber diese Situation war anders.

Der Mann machte einen Schritt auf sie zu, das Messer fest in der Hand,

und Marjan wusste, dass er es ernst meinte.

Doch sie war nicht die Art von Frau, die sich kampflos geschlagen gab.

In ihr entfachte sich ein inneres Feuer – das Feuer einer Kämpferin.

Seit Jahren trainierte sie Taekwondo und hatte sich einen schwarzen Gürtel erarbeitet.

Diese Disziplin hatte ihr nicht nur körperliche Stärke verliehen,

sondern auch den Mut und die Entschlossenheit, sich gegen Ungerechtigkeit zu wehren.

„Du hast keine Ahnung, mit wem du es zu tun hast", sagte sie ruhig und bereitete sich innerlich auf den Kampf vor.

Der Mann grinste, als hätte er sie nicht gehört, und stürmte plötzlich auf sie los,

das Messer auf ihren Oberkörper gerichtet.

Doch Marjan war schneller.

Mit einem gezielten Schritt wich sie dem Angriff aus

und drehte sich mit einer fließenden Bewegung zur Seite.

Der Mann stolperte leicht,

aber bevor er sich wieder fangen konnte, traf ihn ein harter Kick in die Seite, der ihn zurückwarf.

„Ich habe gesagt, du solltest aufhören", rief Marjan, aber der Angreifer gab nicht nach.

Er kam erneut auf sie zu, diesmal wütender und ungestümer

schlug er mit dem Messer zu, und diesmal schaffte er es,

ihren linken Arm zu treffen.

Der scharfe Schmerz zog durch ihren Körper, doch Marjan ließ sich nicht davon abbringen.

Mit einem weiteren Taekwondo-Manöver blockierte sie seinen Arm und trat ihm hart in die Brust.

Der Mann schnappte nach Luft und taumelte zurück,

das Messer fiel ihm aus der Hand.

Marjan nutzte die Gelegenheit und versetzte ihm einen weiteren,

noch stärkeren Tritt, der ihn schließlich zu Boden schickte.

"Du Miststück" schrie der Fremde laut,

und sah jedoch ein das er gegen Marjan keine Chance hatte.

Schwer atmend blieb Marjan stehen und beobachtete, wie der Mann sich mühsam aufrappelte,

bevor er sich entschloss, die Flucht zu ergreifen.

Als der Angreifer außer Sichtweite war, atmete Marjan tief durch.

Doch als das Adrenalin nachließ, spürte sie den scharfen Schmerz in ihrem Arm wieder.

Sie sah hinunter und bemerkte, dass das Blut aus der Wunde sickerte.

Der Schnitt war tief, und sie wusste, dass sie schnell Hilfe brauchte.

Mit zusammengebissenen Zähnen stieg sie auf ihr Motorrad und fuhr so schnell sie konnte zur Wache zurück.

Jeder Kilometer fühlte sich länger an, als der Schmerz und die Erschöpfung sie zu überwältigen drohten.

Doch sie hielt durch, bis sie endlich das vertraute Gebäude der Station 126 vor sich sah.

Als sie ankam, stolperte sie von ihrem Motorrad und taumelte zur Tür.

T.K. Strand und Nancy Gillian, die sich gerade im Aufenthaltsraum unterhielten, bemerkten sofort, dass etwas nicht stimmte.

„Marjan!", rief T.K. erschrocken, als er sie blutend hereinkommen sah.

Nancy sprang sofort auf und eilte zu ihr.

„Was ist passiert?", fragte sie, während sie Marjan stützte und sie auf einen der Stühle setzte.

„Ich wurde... angegriffen", keuchte Marjan, während sie den Arm hielt, um den Blutfluss zu verlangsamen.

„Ein Mann... wegen meines Kopftuchs."

T.K. und Nancy tauschten besorgte Blicke aus, bevor sie sofort in den Notfallmodus schalteten.

T.K. holte das Erste-Hilfe-Set, während Nancy sich bereits daran machte, die Wunde zu untersuchen.

„Das sieht ziemlich tief aus", murmelte sie, während sie den Verband vorbereitete.

„Aber das wird wieder mach dir keine Sorgen.

Das muss auf jeden fall genäht werden.

Wir sollten dich ins Krankenhaus bringen."

Während Nancy die Wunde säuberte und den Druckverband anlegte, hielt T.K. Marjan fest an der Hand

als hätte er Angst das sie jeden Moment zusammen brechen könnte.

Er wollte ihr einfach zeigen das sie nicht alleine war.

„Du bist unglaublich stark, Marjan", sagte er leise.

„Ich würde zu gerne den anderen sehen, dem hast du es gezeigt." trotz der Ernsthaftigkeit der Situation musste Nancy grinsen.

„Ich hatte keine andere Wahl", antwortete Marjan mit einem schwachen Lächeln.

„Ich konnte nicht einfach... nichts tun."

„Und das hast du auch nicht", sagte Nancy, während sie die Bandage festzog.

„Du hast dem Typen gezeigt das man sich mit dir besser nicht anlegt."

„Ja jetzt macht sich das Jahre lange Training im Taekwondo bezahlt...

Aber das wird eine Narbe hinterlassen", stellte Marjan fest, während sie auf ihren Arm hinunterblickte.

„Ja, das wird es", sagte Nancy sanft.

Nancy nickte stumm.

"Ja das wird es leider..."

Owen und Paul, die durch die Aufregung aufmerksam geworden waren,

traten in den Raum und sahen Marjan, wie sie von T.K. und Nancy versorgt wurde.

„Was zur Hölle ist passiert?", fragte Owen, sichtlich erschüttert.

T.K. erklärte kurz die Situation, während Marjan sich erschöpft zurücklehnte.

Owen sah sie mit einer Mischung aus Sorge und Respekt an.

„Marjan, es tut mir so leid, dass du das durchmachen musstest.

Aber ich bin froh, dass du dich verteidigen konntest."

Paul trat näher und legte eine Hand auf ihre Schulter.

„Du hast mehr als nur Mut gezeigt, Marjan.

Du hast dich gewehrt, und das ist etwas, worauf du stolz sein kannst."

Marjan nickte dankbar, während sie spürte,

wie der Schmerz allmählich nachließ und die Erschöpfung sie übermannte.

„Danke, dass ihr hier seid", sagte sie leise.

„Ich wusste, dass ich bei euch sicher bin."

„Du bist immer bei uns sicher", sagte Owen entschlossen.

„Und wir werden alles tun, um dafür zu sorgen, dass dir so etwas nie wieder passiert."

Mit diesen Worten wussten alle in dem Raum, dass sie nicht nur ein Team waren,

sondern eine Familie, die füreinander da war –

in guten wie in schlechten Zeiten.

Marjan wusste, dass sie mit einer Narbe aus dieser Nacht hervorgehen würde,

aber es war eine Narbe, die sie daran erinnern würde, dass sie sich niemals beugen würde –

weder vor Hass noch vor Angst.

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