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Rena

Sie lag auf dem erstaunlich gemütlichen Bett und hörte die Musik, die man ihr noch im Taunus auf ihre Wünsche hin auf das neue Handy auf gespielt hatte.
Das hatte sie dort bekommen.
Und nun?
Sie betrachtete das ozeanblaue Handy Stirnrunzelnd.
War das etwas schon vom Nordrudel gewesen? Oder doch noch eine Art Abschiedsgeschenk von Alpha-Luna Mia?
Sollte sie es in dem Fall nicht doch besser zurückgeben? Schließlich konnte sie die geborene Wölfin nun echt nicht mehr leiden. ... Sie hier einfach so ins offene Messer reinlaufen zu lassen, ohne jede Erklärung oder Warnung...
Echt mal.

Sie war vorhin hierher gebracht worden, ... zum ausruhen, war aber nun wohl inoffiziell eingesperrt, denn draußen auf dem Gang stand eine Wache die regelmäßig bei ihr reinsah und fragte ob alles okay war. Und auch draußen vor dem Fenster waren Aufpasser. Die hatten also alle schon Übung darin unwillige gebissene Menschen zu bewachen.
Ganz toll!
- Nicht!
Zumindest hatte sie dann heute Abend doch wieder ein großes Essenstablett mit einer Schale Kartoffeleintopf mit Speck und Würstchen, welche sie aber nicht als vom Schwein oder Rind stammend identifizieren konnte, mehrere Tüten Cracker, vielen Süßigkeiten, und ihre Tabletten mit einem Krug Wasser erhalten.
Na Wenigstens das. Denn ihr Haut juckte inzwischen wieder, als säße sie in einem Ameisenhaufen drin.
Sie ließ also den Eintopf stehen und knabberte am Salzgebäck herum, keine Schokolade, denn die vertrug sie schon lange nicht mehr.
Stattdessen machte sie sich nun wirklich ernsthaft Sorgen.
Sie hatte vorhin das Fenster geöffnet gehabt und draußen auf dem Hof die Leute reden hören, dass der Alpha noch heute vor den Rat zitiert werden würde, um dann für das Mobbing an ihr bestraft zu werden.
Doch, das würde den Typen doch dann sicher nur noch Fuchsiger machen, oder?
Was also, wenn er sich später an ihr rächen würde?
Ja, ...was?
Wo konnte sie denn jetzt noch hin?
Diese beiden anderen Rudel, der Taunus und die Rhön, hatten bereits verkündet, dass sie sie nicht aufnehmen würden.
Aber sie war auch noch nicht gebissen worden. Sie war noch nicht deren Luna. Sie konnte also immer noch alles ablehnen und gehen.
Und im Grunde war es doch dann ganz egal, wohin es sie verschlagen würde...

Willst du wirklich 2000 gebissene Menschen im Stich lassen?, fragte Sahaa sie plötzlich leise und in ihre Gedanken hinein.

„Was soll ich denn sonst tun? Etwa hierbleiben? Bei diesem Prollo?
Du weißt doch ganz genau, dass deren Wölfe eher selten oben sind, Sahaa. Ihr redet immer mit uns aber nicht mit den anderen. Aber nur Chhed ist nett zu uns, der andere nicht.", flüsterte sie zurück und wiegte sich dann erneut im Takt der Musik, seufzte und schloss erschöpft die Augen.

Es war so schön, die vertrauten Klänge zu hören, denn sie mochte die Bollywood Lieder. Es war ja eher ein Musical auf indisch.
Außerdem mochte sie auch die Sprache. Keiner hier konnte diese sprechen oder verstehen, außer sie und Sahaa...

Willst du dann die Leute hier nicht auch mal so total „nett" auf indisch beschimpfen, wie den einen Idioten-Arzt in München, der uns ernsthaft „Objekt Nummer 316" genannt hat?, fragte ihre innere Wölfin sie belustigt und auch um Renas Mundwinkel spielte nun kurz ein Lächeln.
Ja sie war damals noch sehr frech und auch äußerst erfindungsreich gewesen, diesen Schleimigen Arsch super nett anzugucken und ihn zugleich einen heuchlerischen Mörder-Bastard, mit gekaufter Approbation, Froschaugen und Brusthaar-Transplantat zu nennen ...

Plötzlich berührte sie etwas an der Schulter und sie schlug überrascht und auch erschrocken die Augen auf.

Der Alpha!, winselte Sahaa direkt.
Oh-oh!
Der Alpha hatte sich nun wohl seinen Anschiss geholt und war nun hier... bei ihr ... und hockte an ihrem Bett?!
Woah...
Fast wäre sie nun auf die andere Seite des Bettes gehopst, doch das hatte er ihr wohl angesehen, oder in ihr gelesen ... und hielt sie sofort, an der Schulter fassend, auf.

„Hey, schon gut. Bleib sitzen ... Nur die Ruhe! Ich störe dich auch wirklich nicht lange. Ich möchte mich lediglich bei dir entschuldigen, dass ich heute so ein Arschloch zu dir gewesen bin. Ich hätte nicht von vornherein irgendetwas annehmen dürfen, was du vielleicht gesagt oder getan hast. Außerdem habe ich dich zu hart gepackt und festgehalten. Das hat dich verletzt. Und auch dafür entschuldige ich mich aufrichtig.
Und nun... bitte ich dich einfach zu tun was du musst, Okay?", hielt er ihr plötzlich seine Handkante vor den Mund, und Rena blinzelte verdutzt zu ihm auf.

„Na mach schon! Beiß rein!", meinte er seufzend.
„Der Taunus Arzt hat mir vorhin noch gesagt, du brauchst noch immer dringend Alpha-Blut, und das täglich, sonst wirst du nicht gesund und dein Zustand könnte sich schon bald wieder massiv verschlechtern.", brummelte er düster.
Rena aber schlug nur seine Hand weg und verzog finster das Gesicht.
„Du willst mich also echt in eine Mate-Werwolf- Beziehung tricksen? Ist das dein Scheiß ernst?", fuhr sie ihn erbost an.

Und diesmal war's an ihm verwirrt auf sie runter zu gucken und zu blinzeln. Moment mal... Wusste er das gar nicht?
„What?", fragte er sie dann auch schon, nicht Besonders helle und Rena verdrehte nun einfach mal aufgebracht die Augen.
„Die Alpha, Luna und Alpha-Luna haben heute alle behauptet wir beide hätten diese seltsame Art vonWerwolf-Beziehung am laufen. Und du erwartest nun ernsthaft von mir, dass ich dich nun zuerst markiere, indem ICH in dich reinbeiße?", knurrte sie dann noch finsterer mit gelb aufglühenden Augen.

Derweil schnurrte Saha plötzlich genüsslich los
Oh ja!!! Mach mal! Er ist schließlich wirklich unser Mate...
HALT'S MAUL!", tobte Rena los, just in dem Moment, als Gideon sich gerade halbwegs von ihrer Ansage erholt hatte nun hochrot angelaufen den Mund öffnete, um ihr recht zu geben und sich selbst als Idiot zu outen. Doch er schloß den Mund gleich wieder und legte auch noch seine Hand beschämt darüber.
Dabei hatte die ihm doch gar nicht gemeint?!
-Herrje...

Doc Helena war es schließlich die Gideon leise räuspernd ein Taschenmesser zureichte.
„Hinterher über die Wunde lecken, dann geht sie schnell wieder zu. Und du, Rena! Bitte sei nett zu Gideon, und brülle ihn nicht mehr so an, auch wenn er es gerade mal wieder verdient hat. Aber er hat heute bereits vor dem Rat mächtig gelitten und nun sogar Stubenarrest bekommen", bat sie das Mädchen nüchtern, die nun ebenfalls vor Verlegenheit aber auch Schock über diese Nachricht krebsrot angelaufen war.
Denn sie hatte es noch nie gehört oder gesehen, dass ein Alpha Stubenarrest bekam. Von wem denn bitte? Und wie? Einmal den Bann benutzt und er war wieder draußen, oder?
Außerdem, ... sie hatte ja eigentlich gar nicht Gideon angeschrien, sondern ihre Sahaa.

„Ähm... ich...", sie blickte nun restlos verwirrt zu Gideon hoch, der nun eine ziemlich stoische Miene aufgesetzt hatte, sich aber trotzdem gerade mit dem Taschenmesser, in die Handkante hineinschnitt und ihr seine blutende Hand dann einfach hin hielt.
„Mund auf, sonst Tropf ich dich noch voll!", brummelte er jetzt nur noch leise, ohne sie dabei anzusehen und Rena gehorchte ihm nun fast schon tödlich verlegen.
Sekunden lang, ließ er das Blut in ihren Mund hineintropfen, und sie schluckt es auch brav, wobei sie sich aber schon wieder so einige Gedanken machte. Denn kaum hatte sie den ersten Tropfen von seinem Blut auf der Zunge, überfiel sie ein unglaublich warmes Gefühl.
Wow...
Dieses Blut hier war sicher zehnmal stärker als das von der geborenen Alpha-Luna im Taunus. Denn ihr ganzer Körper begann auf einmal zu kribbeln und zu prickelnd, noch viel mehr als Ameisen auf der Haut...

Woahhh

Das ist so viel besser, als jedes andere Blut, dass wir hier zuvor bekommen haben, jaulte auch Sahaa mitten in ihre Gedanken hinein.

Doch plötzlich wurde es ihr doch zu viel...
Zu warm, zu kribbelig, zu mächtig...

„Halt! Ha...", hob sie noch erstickt würgend und keuchend ihre Hand und Gideon runzelte kurz die Stirn, nahm aber seine Hand weg und sah ihr dann verwirrt zu, wir sind nun am ganzen Leib heftig zu zittern und zu Beben begann...

Ioohhhhh... Woahhh...", keuchte Rena schließlich heftig ausatmend und kippte dann aber doch vollkommen die Kontrolle über sich verlierend zur Seite weg.
Das fühlt sich nun fast schon wie ein epileptischer Anfall an.
Sie hörte Gideon ihren Namen rufen und die Ärztin schockiert aufbrüllen, konnte aber nun wirklich nichts mehr machen.
Sie bekam keine Luft mehr... fühlte noch, wie sich ihre Augen verdrehten, und wie ihre Haut dann plötzlich heiß zu brennen begann...

Sie stieß noch einen spritzen, schrillen Laut aus, dann war sie raus.

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