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Er behandelte Rena sanfter als er es gerade eigentlich sollte, doch da hatte wohl Loch mal wieder seine Hände im Spiel, der ihn ja stets leicht übernehmen konnte, wenn seine Gefühle so wie gerade mit ihm durchgingen.
Also legte er sie behutsam wie ein frisch geschlüpftes Küken auf dem Bett nieder, ging dann darum herum auf die andere Seite, warf sich neben ihr in die Kissen und starrte nur noch viel mehr frustriert an die Decke hinauf.

Sein Leben gehörte schon lange nicht mehr ihm.
Mit diesem Wolf und diesem Rat erst recht nicht mehr. Doch er war vollkommen hilflos wie auch gefangen in dieser Scheiß Position.
Und Rena neben ihm begann schon wieder wie Espenlaub zu zittern.

So krass war das ...!

„Ich weiß, ich weiß ... jetzt hast du sogar noch mehr Schiss vor mir, als vorher, oder?", spottete er zornig. „Aber es war vorhin echt nur ein mega-schlechter Scherz, mehr nicht!", sprach er schließlich erbost über dich selbst zu ihr und griff dann tief durchatmend nach ihrer eiskalten Hand.

„Du weißt zum Glück gar nicht was Vergewaltigung wirklich ist, aber ich schon ... Meine Mutter wurde von den Schwarzwald-Monstern vergewaltigt, bevor sie sie und meinen Vater einfach umgebracht haben. Sie wollten damals auch mich töten, aber ich hab's dann irgendwie überlebt und wurde zum Wolf.
Und ich will dich echt weder zwingen noch Bannen, doch ich werde es nun verdammt noch mal tun, wenn du noch mal so einen Stunt hinlegst, Rena, klar?", brummte er sie an, erhielt aber keine Antwort.
„Und ich bin jetzt auch nur deshalb noch hier, bei dir, weil du schon wieder so eiskalt bist. Also... deine Haut ...
Du hast das Wolfsfieber, dazu die Hitze und deine Vergiftungssymptome, - immer noch. Noch obendrauf hattest du gestern Abend dann noch so was wie einen beginnenden Overdrive, der aber gerade noch mal abgewendet wurde und letztlich doch nicht so richtig schlimm war, - auch zu deinem Glück. Denn andere gebissene Menschen sterben an diesem Scheiß.
Mann ey...
Selbst für einen normalen gebissenen Wolf wäre nur eins von all dem unerträglich. Deshalb hab ich, besser gesagt hat Chhed, wie du meine innere Töle nennst, dich gebissen, um dir noch irgendwie helfen zu können, ... auch wenn ich gerade ehrlich nicht weiß, wie ich das nun weiter machen soll, ohne dass du nun gleich wieder aus dem Fenster springst.
Also ... nimm einfach mal meine Hand, ... oder leg dich dicht an mich, du brauchst jetzt echt meine Nähe..., klar? Ganz egal wie krass das auch für dich und mich rüberkommt... es ist nur Medizin, nichts weiter! Und ich werde dich dann weder anfassen noch fressen. Und wenn mein Hausarrest endet, wird es dir hoffentlich wieder besser gehen ... zumindest bete ich dafür ... und mir selbst dann hoffentlich auch.
Denn Ich brauche nun endlich mal ein ganz klein bisschen Schlaf und nicht noch mehr Zicken-Terror.", ächzte er leise, bevor er seinen Kopf auf die andere Seite drehte und Stirnrunzelnd liegen blieb.
Wartete ... hoffte ... und dann ... bewegte sie sich tatsächlich, derweil er nun super-mega-still hielt.

Sie schob sich ein klein wenig näher an ihr heran. Mit dem Rücken natürlich, was auch sonst. Sein Arm war im Weg, weshalb er ihn bei ihrer nächsten Bewegung auf das Kissen hoch verschob, ohne dabei hinzusehen. Er landete letztlich unter ihren Kopf. Ihre kalte Wange auf seiner bloßen Haut.
So wie schon letzte Nacht.
Mann wie das kribbelte ... und ihr Geruch wurde auch gleich noch viel intensiver. Loch winselte und hechelte wie doof.
Und am liebsten hätte er sich nun einfach um sie herum gekuschelt, im schönsten Löffelchen ...
doch das wäre dann sicher wieder kontraproduktiv. Also unterdrückt er den Drang und blieb einfach still liegen... Selbst wenn es ihn gerade beinahe umbrachte.
Und oh Wunder... sie rutschte daraufhin tatsächlich noch etwas näher an ihn heran und ihr Rücken berührte nun ganz leicht seine Seite.

Na ja, what else ...?

Sie fühlte sich schon wieder Eiskalt und bebend an... er hörte sogar das leise Klappern ihrer Zähne...

Ich drehe mal besser etwas Hitze auf, wenn du nichts dagegen hast, Gid. Das braucht unsere Mate jetzt", winselte auch Loch nun ziemlich kleinlaut in seine Gedanken hinein.
Was denn... so nett heute? Hast du also endlich bemerkt wie sehr du mich nervst, du Töle?, spottete er bitter.
Wir wären gerade fast gestorben, weil du am Limit bist, Freund. Gut nur, dass du die Problemwölfe nun doch erst mal gebannt hast. Und wenn du jetzt noch lieb und nett zu unserer Mate bist und dich ihr einfach mal als Kuschelfreund anbietest ohne sie gleich wieder gereizt anzugehen, ... was sollte ich da bitte noch dagegen einzuwenden oder dich zu nerven haben, eh?, fragte sein innerer Wolf ihn seufzend.

Gideon schnaufte nur wieder frustriert den Atem aus und legte seinen Arm über seine Augen, um zu verbergen, wie scheiße er sich gerade fühlte.
Natürlich mal wieder durch Lochs Worte.
Denn er hatte ihm schon monatelang genau hierzu geraten, um endlich alles in den Griff zu bekommen. Die unwilligen Bannen, die Flüchtige an das Territorium binden...
Denn gutes Zureden half hier ja nichts!
Er hatte es indes nicht hören wollen, nicht sehen wollen, ... hatte menschlich-korrekt sein wollen um jeden Preis.
Doch wie sehr ihn hier gerade alles nur noch ankotzte, dass er tatsächlich mit seinem Alpha-Wolf im Inneren von allen anderen nun ständig geächtet wurde, ohne ihnen aber je zuvor auch mal etwas angetan zu haben...

Es war alles so creepy.

Und dann stand Rena da ..., immer noch so furchtbar krank und zerstört und ... es hatte ihn getriggert. Ihr Anblick in ihrer Wolfsform, so völlig geschunden und zerstört ...
Genau.
Anders konnte er sich sein echt fieses Verhalten auch nicht erklären. Es hat ihn total getriggert, was für ein Wrack sie war, selbst nach fast einem Jahr im Werwolf-Krankenhaus.
Doch natürlich durch seine ständige Gereiztheit, Überarbeitung, mangelnder Schlaf und schwindende Geduld, war dann plötzlich alles mit ihm durchgegangen. Er hat ihr genau so viel Angst gemacht, wie Alpha Dared es zu seiner Zeit mit den Menschen getan hatte.
Er und seine tollwütigen Tölen...
War er also nun wirklich schon wie dieser geborene Haufen Dreck?

Er erinnerte sich wieder an den Augenblick an der herausgebrochenen Tür, der Blick in die Tiefe... wie er gerade noch ihre Fußfessel umfasst bekam, ja fast schon umkrallte, ... sich zugleich eisern am Türrahmen festhielt...

Wenn Rena nur einen Augenblick länger gezappelt hätte... wenn er nur einen Moment früher losgelassen hätte... Wenn der Balkon nicht noch die wenigen Augenblicke gehalten hätte, bis er da gewesen war und sie gerade noch zu fassen bekam ...
Es überlief ihn heiß und kalt und schaurig und schrecklich...
„Ich bin ein Arschloch und ich weiß es. Denn das ist wohl das Schicksal eines Alpha. Niemand mag einen Alpha. Nicht einmal seine eigene Mate, wenn er denn je eine solche findet.
Ich habe nun eine, die ich gar nicht wollte, weil ich nicht an diesen Scheiß geglaubt habe von perfekt passender Seelenverwandtschaft ...
Und genau so ist es nun wohl auch, denn du hasst mich wie die Pest.
Na gut... kann ich jetzt auch nicht mehr ändern. Sobald du gesund bist, kannst du wieder deiner eigenen Wege gehen. Du kannst machen, was du willst, außer dieses Territorium verlassen.
Wenn du Hobbys hast, immer raus damit. Inzwischen haben wir einiges an Geld auf der hohen Kante. Und wenn du einen eigenen Hindu-Tempel haben möchtest, um da zu irgendwem zu beten oder zu wohnen, was weiß ich, was ihr so macht ... dann werden wir dir eben einen bauen, sobald alle Wölfe eine ordentliche Unterkunft haben und unser Krankenhaus fertig ist.
Eine Kirche gibt es im nahen Ort und eine Gerätehalle auf dem Hügel haben sich die hiesigen Muslime schon zur Moschee umgebaut.
Die wenigen jüdischen Leute haben eine kleine Krypta auf dem westlichen Aussiedlerhof und die Buddhisten haben einen offenen Tempel auf einer Wiese mit einer Buddah-Statue vor einem alten knorrigen Baum.
Hat wohl was mit ihrem Vergänglichkeits – Unsinn zu tun. - What ever..." Er atmete erschöpft aus und drehte kurz sein Handgelenk bis es knackte... und Rena fuhr leicht zusammen.
Gideon biss sich kurz auf die Zunge, bis der Schmerz nachließ und atmete schließlich wieder normal weiter.
„Hm, ... das war mein Handgelenk. Hatte ich mir wohl gerade bei deinem Stunt ausgerenkt", murmelte er leise und sah wie sie ihren Kopf ein wenig zu ihm umwandte, und ... besorgt schien.
„Keine Angst, ist gleich wieder gut. Ein Alpha Wolf heilt schneller, auch wenn er nur ein Gebissener ist.", grollte er seufzend und drückte nun einfach ihre Finger ganz leicht, die sie aus irgendeinem Grund in seine Hand geschoben hatte. Die auf dem Kissen lag. Und... oh Wunder...
Sie erwiderte sogar den leichten Druck.
Irgendwie ging ihm das nahe.

Verdammt.

„Hör mal ... nur damit du das weißt... ich habe nie darum gebeten ein Alpha-Werwolf zu werden, ich wurde in dieser Rolle eher so halbwegs hinein gedrängt. Und als ich es dann plötzlich war und zum ersten Mal rot glühende Augen bekam, gleich nachdem wir Menschen und Gebissenen erfolgreich aus dem Schwarzwald geflohen waren, gab es auch keinen Weg zurück.
Glaub mir, ich hab alles versucht, außer mich killen zu lassen. Und das ist der einzige Weg in einem Rudel einen anderen Alpha zu haben. Ansonsten... wenn du es gerne willst und vielleicht einen besseren Weg weißt, mit all diesem Wahnsinn hier umzugehen, kannst du mich gerne auch eines Tages herausfordern und mit mir um die Rudelführung kämpfen. Ich meine du bist nun laut dieser verfickten Werwolfgöttin meine Luna. Und kannst deshalb auch gerne hier Alpha-Luna sein und dann zukünftig allen sagen wo es langgeht. Dazu müsstest du mich nur offiziell zum Kampf herausfordern und dann einmal ordentlich schlagen und dabei ausknocken, klar?", murmelte er noch leise und meinte es ernst. Doch Rena versteifte sich nur wieder. Und er... schwieg still, derweil das junge Mädchen nur erneut auf seinem Arm bebte, mit den Zähnen klapperte und schwieg.

Ach zum Teufel mit der Zurückhaltung.

Er drehte sich zu ihr um und zog sie sachte an seine Brust, sie kiekste ganz leise auf und erstarrte noch mehr, kniff auch prompt die Augen zu, ... doch er strich ihr einfach nur entnervt über das unglaublich lange und seidig schimmernde Haar auch wenn er auf ihrem Kopf einige Wunde Stellen durchblitzen sah, legte dann sein Kinn ganz vorsichtig auf ihren Scheitel und schlang locker seinen anderen Arm um ihre Mitte herum.
Er hielt sie nicht mehr fest... er umhüllte sie einfach nur und öffnete irgendwann wieder seine Augen als ihr gepresster Atem endlich ruhiger wurde und sie sich genug entspannt hatte um fast wieder einzuschlafen.

Da erst hob er seine Handkante an seinem Mund und biss sich selbst bis aufs Blut, bevor er sie ihr einfach an die Lippen hielt.
„Noch mehr Medizin, - auf Anweisung von Luna Julia aus dem Bayrischen Rudel. Nicht mehr als zehn Schlucke... Aber das brauchst du jetzt... ständig... genauso wie meine Wärme!", flüsterte er ausdruckslos und sie gehorchte seinem unausgesprochenen Befehl und schloß ihre kühlen Lippen um seine Handkante herum

Wow...

Er spürte eine Art Stromschlag bei ihrer Berührung, fühlte ihren ganz leichten Sog und hörte sie dann auch krampfhaft schlucken.
Ja... das war auch für ihn immer noch echt creepy und krass.

„Diese Werwolfscheiße hat uns unser Leben genommen, Rena. Und ich hab die letzten zwei Jahre wie ein Irrer daran gearbeitet es mir zurück zu holen.
Vergeblich...
Denn keiner traut mir jetzt noch Menschlichkeit zu, da ich ein verdammter Alpha wurde. Wäre also schön, wenn du irgendwann zumindest am selben Strang mit mir ziehst, und es mir sagt wenn ich mich wieder scheiße benehme, okay? Denn wir haben jetzt keine andere Wahl mehr.", flüsterte er ihr noch entnervt und niedergeschlagen zu und fühlte sie kurz einmal langsam Nicken.

Er grunzte überrascht, drückte noch einmal ihre Finger in seiner Hand und schloß dann erschöpft die Augen.

Er schlief ein, noch bevor er bemerkte, dass seine Mate sich nach dem Bluttrinken noch besorgt um seine aufgebissene Handkante kümmerte und ganz sachte mit der Zunge darüber leckte, wie ihre innere Wölfin es sie tun hieß. ... Damit der Biss sich wieder schloss.

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