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Rena

Der Alpha war eingeschlafen... einfach so, noch während er sich um sie herum legte, sie wärmte und ihr sogar auch noch etwas von seinem Blut gab.

Und... wow...
Das Zeug war stark.
Und er war es auch.
Sogar bärenstark.

Das Zittern in Renas Gliedern verebbte allmählich. Seine Haut war so unglaublich heiß... auch wenn ihre eigene eiskalt war.
Na ja... so im Großen und Ganzen war er das sowieso.
Echt Heiß ...
Dieser Body, den er hatte, gehörte eindeutig weggesperrt.
Sahaa sabberte sogar schon fast danach, so verrückt war sie gerade nach dem Alpha.
Ja ...
Echt peinlich.

Aber er hatte sie beide heute eindeutig gerettet.
Ja...
Wie er Sie gerade noch am Fuß erwischt hatte. Und dann einfach festgehalten ...?!
Das war aber auch total irre von ihr gewesen, bei dem Stunt immer noch unwillkürlich zu zappeln. Hätte er ihren Fuß da losgelassen, wäre sie in den Tod gestürzt. Drei Stockwerke tief und auf einen Haufen abgebrochene und aus dem Beton herausragende Stahlstreben...
- die sie glatt durchbohrt hätten! Und dass wäre es dann gewesen.

Doch Gideon hatte sie nicht losgelassen. Sie hatte sogar noch zu ihm hochgeblickt, total fassungslos, dass er sie wirklich noch so hatte halten können...
Doch seine vor Anstrengung verzerrte Miene und seine warme Hand, die er in ihr Fußgelenk gekrallt hatte... die vor Anstrengung rot glühenden Augen, als er um Hilfe rief.
Es tat immer noch etwas weh. Ihr Gelenk... Vielleicht hat er es ihr sogar gebrochen. Doch selbst das war ihr immer noch lieber, als tot zu sein. Zumindest jetzt gerade.
Denn auch der ständige Juckreiz war nun vergangen. Sein Alpha-Blut half wirklich erstaunlich gut und war so viel stärker als das von Alpha – Luna Mia. Dabei hatte die doch noch behauptet ihr Blut sei besser als das eines gebissenen Alpha.
- Pah!
Weit gefehlt.
Es hatte sie gestern so irre ausgeknockt.
Davon war sie fest überzeugt.
Was immer die auch dachten, was dieser Overdrive sein sollte. Sie bezweifelt es einfach mal, dass es je einen solchen gegeben hatte.
Im Gegenteil...
Schließlich hatte auch dieser Arzt im Werwolf - Krankenhaus immer wieder davon gesprochen, dass sie einen solchen kriegen könnte.
Wenn sie sich nicht gut genug fühlte, wenn sie sich allein und verlassen und einsam fühlte, wenn sie sich von allen zurückzöge ...
Das hatte sie nicht getan, doch dann hatten die sie wieder weggeschickt, statt dass sie sich endlich wohl fühlen und ankommen konnte.
War es also vielleicht das gewesen?
Hatten Sie das vielleicht erst noch so kirre und ängstlich und wütend gemacht?
Sie hatten sie dort sogar noch Freunde finden lassen und dann aber hierher gebracht?
- Wozu dann der ganze Aufwand, wenn ihr das letztlich doch schwer geschadet hatte?

Hatten sie es vielleicht sogar gewusst, dass es ihr schaden würde, wenn sie zuerst ermutigt wurde Freunde zu finden und diese dann verlassen musste?
Dann waren die anderen Rudel sehr grausam
Zu ihr gewesen.
Oh ja ... überaus grausam, sogar. Und wenn Gideon dann am Tag ihrer Ankunft tatsächlich nur einfach so entsetzt und erschrocken gewesen war bei ihrem Anblick, dass er davon getriggert überreagiert hatte, ... konnte sie es ihm dann jetzt noch übel nehmen?

Ihr Ganzer Körper kribbelte und prickelte nun, das Zittern ihrer Glieder verebbte aber schließlich ganz und gar und sie wurde allmählich schläfrig.
Auch wenn ihr immer noch Heiß war ... und sich nun alles in ihr total gespannt anfühlte ... Ihre Haut, ihr Körper ... und auch ihr Kopf.

Unser Mate hat uns gerettet. Das war diesmal nicht Chhed. Und was er vorhin sagte klang ... echt traurig, Rena.

Sie nickte nur und schluckte hart.

Allein die Vorstellung wie diese anderen Rudelwölfe seine Maan und Pita (*Mutter und Vater in Hindi) umgebracht haben ... und er war wohl auch noch dabei und musste zusehen ...
Er tut mir gerade ebenfalls unglaublich leid. Doch noch krasser finde ich diese Verbindung zu seinen Gefühlen die ich auf einmal spüren kann... zumindest zeitweise, sprach Rena nur in ihren Gedanken mit ihrer Wölfin und diese jaulte leise auf.

Diese Monster dort und auch hier haben aus unserem Mate einen einsamen Wolf gemacht. Nur weil er zum Alpha wurde. Weil er alle gerettet hat, die er retten musste. Weil er den Menschen geholfen hat.
Und dafür meiden Sie ihn nun, schubsen ihn rum, meckern ihn an, grenzen ihn aus und beschuldigen ihn sogar die ganze Zeit über ein Monster zu sein, selbst dann wenn er es nicht ist und einfach nur mal ausschlafen will. Das ist nicht fair.

Rena nickte erneut und atmete leise aus.
Sie hatte schließlich vorhin auf der Treppe seine vollkommene Hilflosigkeit und Frustration gespürt. Als diese Frau, Ria, ihn Verbal angegriffen hatte, nur weil er jetzt gerade nicht anders konnte als einen Teil des Rudels, dass sich nun selbst umbringen oder aber anderen hier schaden wollte, zu bannen.
Wobei sie das eigentlich gar nicht mal als etwas schlechtes ansehen konnte.
Denn auch die Menschen beschränkten ihre psychisch Kranken und sperrten sie sogar ein. Sie brachten sie in Anstalten, fesselten sie an Betten, gaben ihnen Tabletten zur Beruhigung oder Spritzen.
Sie stellten sie vollkommen ruhig, damit von Ihnen letztlich überhaupt keine Gefahr mehr ausging, ganz egal, für wen auch immer.
Also, was war das hier denn nun anderes, als eine beschränkende Maßnahme ganz ohne Medikamente?
Und warum waren diese Erwachsenen des Rates nun so sehr dagegen?

Gestern hatte sie noch mitbekommen, dass der Alpha Ihnen für die Nacht aufgetragen hatte, sich um eben jene Wölfe zu kümmern.
Doch das hatten sie wohl nicht getan. Und Gideon war müde.
Er war sogar todmüde.
Am Ende mit seine Nerven und seinen Kräften...
Bestätigte auch Sahaa ihre Vermutung.
Und jetzt?, fragte Rena ihre Wölfin in Gedanken.
Ich glaube, wir haben uns noch gar kein richtiges Bild von der allgemeinen Lage hier gemacht, Rena. Und unser Mate braucht anscheinend wirklich mal ganz dringend jemanden, der mit ihm an einem Strang zieht und ihn vielleicht hin und wieder gegen die Erwachsenen verteidigt, sodass er weiter Gutes tun kann.
Vielleicht wird er dann ja auch letztlich etwas weniger gereizt sein...
...und uns damit auch weniger angehen? Meinst du das im Ernst?
Ich möchte mich hier garantiert nicht nur deshalb auf seine Seite stellen müssen, damit er nett zu uns ist, Sahaa, stellte sie fest und die Wölfin winselte leise auf.
Das hat doch auch niemand gesagt, dass wir das  müssen.
Wenn er Unrecht hat, sollten wir auf jeden Fall dagegen sein, egal worum es auch geht.
Aber was ist, wenn er recht hat? So wie heute mit den kranken und gefährlichen Wölfen? Sie zu bannen ist da doch etwas Gutes, wenn sie ansonsten sterben würden. - Oder anderen Schaden. Können wir uns denn nicht zumindest vorerst auf seine Seite stellen, so wie er uns vorhin gebeten hat?
Und wenn wir dann etwas sehen, dass ganz und gar nicht funktioniert, und was wir absolut nicht gut finden, dann machen wir da auch nicht mit, schlug ihre Wölfin leise vor, und wieder nickte Rena nur still vor sich hin und kuschelt sich instinktiv noch ein bisschen näher an den warmen Körper des großen Jungen an, den sie bisher so sehr gefürchtet hatte.
Doch warum überhaupt?
Nur, weil er ein Alpha war?
War sie denn dann nicht auch genauso blöde wie die Erwachsenen hier und hatte ihn vielleicht auch schon einfach vorverurteilt, so wie alle anderen?

Seine erste Reaktion auf sie war echt krass gewesen. Doch er litt unter seiner Vergangenheit. Er hatte Trigger. Er konnte unglaublich aufbrausend und auch böse sein.
Aber seit gestern war er es nicht mehr zu ihr. Er gab ihr sogar sein Blut.
Er hatte sich entschuldigt...
Und die Entschuldigung war ernst gemeint gewesen. Das habe ich gespürt. Da war nichts spöttisches oder gespieltes in ihm, sondern nur Reue.
Ja, aber er hat tatsächlich genau das selbe Problem wie wir beide, Sahaa. Er kennt uns nicht und vertraut uns nicht. Er kann es nicht, und wir können es auch nicht.
Und selbst, wenn es nun überall heißt, dass wir miteinander seelenverwandt sind und es nun auch in euch Wölfen spüren, so frage ich mich doch immer noch, ob aus zwei so kaputten Menschen wie uns wirklich noch eine gute Verbindung entstehen kann, die für die nächsten sieben Leben hält...

Ihre Wölfin schwieg nun.
Und natürlich war es auch ein wenig vermessen, von ihr, nun ihre Hindu-Religion auszupacken und zu verlangen, dass ihr Traummann nicht nur in diesem, sondern auch in allen anderen zukünftigen Leben, welche sie nach diesem hier haben würden, der ihre sein konnte, ganz und gar.
Denn so war nun mal der Glaube einer echten Hindu. Wenn sie jemanden heiratete, wurde es durch der Götter Segen ein Band, das unzerstörbar war, unverbrüchlich... einzigartig.
Gib es zu, dass du dir schon längst sicher bist. Ich bin es auf jeden Fall. Chhed ist mein Seelenverwandter ...
Und Gideon ist ... der meine, atmete Rena nur wieder sorgenvoll fühlend aus und umfasste unwillkürlich seine nun schlaffen weil schlafenden Finger fester, die aber noch immer mit den ihren verflochten waren.

Also ... werde ich ihm nun gegen diese seltsam unlogischen Erwachsenen beistehen und  ... abwarten was passiert, entschied sie sich und Sahaa schnurrte sofort zufrieden.

Wenn er nur nicht wieder so bösartig und grausig wird...", schränkte Rena dann aber sogleich wieder ein.

Wird er sicher nicht. Denn Chhed ist ja auch noch da und wir haben nun sowieso keine Wahl mehr. Er hat und schon gebissen. Und das wichtigste einer Guten Hindu-Frau ist sowieso...

Ja ja ... ich weiß. Immer treu zu ihrem Mann und der Familie zu stehen", seufzte Rena innerlich.
Aber was, wenn er im Gegenzug nicht treu und freundlich zu uns sein kann? Was wenn er doch eher böse und grausam ist und es bleibt?
Dann haben wir letztlich doch immer noch dieselbe Wahl wie heute. Wir können weglaufen, das Wolfsfieber bekommen ... und immer noch sterben.

Rena schluckte hart und verkrampfte dann fast schon ihre Finger um seine, die sich gerade aber doch nur warm und gut anfühlten ...

Nein, daran sollte sie lieber nicht noch einmal denken. Es war eine Sünde, sich selbst zu töten, nur um seinem Schicksal in diesem Leben zu entgehen. Das Karma würde sie dafür im nächsten Leben dann ganz sicherlich einholen.
Also musste sie und würde auch nun das Beste daraus machen.
Sie beide mussten das.
Und ansonsten... Gab es da nichts mehr.
Nur noch eine vage Hoffnung darauf, dass jetzt doch noch alles gut werden würde.

Sie kuschelte sich erneut an seinen warmen Körper an und schloss die Augen, bereit wieder einzudösen und derweil zu heilen.

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